olaf-scholz-spd-wahlprogramm-bundestagswahl-kanzlerkandidat-respekt-identitaetspolitik
Respekt ist Olaf Scholz besonders wichtig / dpa

Olaf Scholz präsentiert Wahlprogramm - Ausgerechnet die SPD spricht von Respekt

In eine „Gesellschaft des Respekts“ will Olaf Scholz Deutschland verwandeln, so schreibt es der SPD-Kanzlerkandidat in einem Essay, und fordert es seine Partei im heute präsentierten Wahlprogramm. Dabei sind gerade die Genossen nicht unbedingt für respektvolles Verhalten bekannt.

Marko Northe

Autoreninfo

Marko Northe hat die Onlineredaktion von cicero.de geleitet. Zuvor war er Teamleiter Online im ARD-Hauptstadtstudio und Redakteur bei der "Welt". Studium in Bonn, Genf und Berlin sowie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 

So erreichen Sie Marko Northe:

Dieses Mal soll nichts schiefgehen, das merkt man der Disziplin an, mit der die Sozialdemokraten die diesjährige Bundestagswahl angehen. Keine verstolperte Bekanntgabe des Kanzlerkandidaten wie seinerzeit bei Peer Steinbrück 2013, kein wie nebenher veröffentlichtes Wahlprogramm wie bei Martin Schulz 2017. Nein, die SPD von 2021 erlaubt sich bislang keine Fehler. Sie ist die erste Partei, die sich auf einen Kanzlerkandidaten festgelegt hat – und sie ist die erste mit Wahlprogramm

„Ein Plan für die 20er-Jahre“, nennt Scholz das für SPD-Verhältnisse kompakte Manifest bei der Online-Pressekonferenz an diesem Montag, bei der alles bis auf den raschelnden Ton reibungslos funktioniert. Der Kanzlerkandidat und die Parteivorsitzenden Esken und Walter-Borjans klingen bisweilen, als würden sie nebenbei staubsaugen. Und so routiniert wie Staubsaugervertreter spulen die drei Genossen dann auch ihr Programm ab. Um die Zukunft geht es (worum auch sonst, mag man sich fragen, wenn hier ein Programm präsentiert wird, das nach der Wahl in die Tat umgesetzt werden soll), um Europa, und vor allem um: Respekt.

Die „Gesellschaft des Respekts“

Respekt ist das große Wort der SPD in diesem Wahlkampf. Olaf Scholz hat es in den vergangenen Wochen immer wieder benutzt und in der Montagsausgabe der FAZ nun breit ausgewalzt: „Plädoyer für eine Gesellschaft des Respekts“ heißt sein tatsächlich lesenswerter Essay, der versucht, die Gräben, die in Zeiten von identitätspolitischen Debatten gegraben wurden, wieder zuzuschütten. Und zwar, Überraschung, mit Respekt und viel Geld als Erdmasse. Die „Politik des Respekts“ ist für Scholz liberal und sozial, „sie spielt Identitätsfragen, eine Antidiskriminierungspolitik und die soziale Frage nicht gegeneinander aus“, stellt sich gegen Rassismus, Sexismus und Klassismus.

Scholz wäre nicht der Scholzomat, wenn er sich allein in einen paradiesischen sozialdemokratischen Zustand hineinschwelgen würde, wie es sein Vorgänger Martin Schulz einst getan hatte. Dieser hatte zwar im Wahlkampf 2017 ebenfalls viel von Respekt gesprochen, war über die etwas eindimensionale Erzählung von Busfahrern, die für ihre verantwortungsvolle Aufgabe ebenso viel Respekt verdienen wie der Chirurg, der Leben rettet, nie hinausgekommen. 

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Romuald Veselic | Mo., 1. März 2021 - 18:53

dass ich mir vorstellen könnte, sogar einen Mandrill als Kanzler zu akzeptieren. Oder bin ich von Merkelphobie befallen?
Dennoch, dass Wort Respekt ist nicht verkehrt. Nur die Anwendung und Wirkung, sowie ideelle Vorstellung ist in der sozio-politischen Masse/Bevölkerung so unterschiedlich, wie der Drehmoment einer Windrose auf der Färöer Insel.
Welche u. wessen Norm, soll beim Respekt angewendet werden? Eines Hedonisten o. eines Mekka-Pilgers? Oder etwas dazwischen?

"Das Schwerste ist Glaubwürdigkeit", lautet ein Buchtitel den Erhard Eppler in den 70ern schrieb.
Vermutlich hat das Buch keine seiner Kolleginnen, seiner Kollegen und Diversen inspiriert.

Christa Wallau | Mo., 1. März 2021 - 19:01

in der Wählergunst, werden die Genossen die Zähne zusammenbeißen und Scholz, ihren Hoffnungsträger, schonen.
Wen - außer ihm - haben sie denn auch noch, der Regierungserfahrung besitzt?

Natürlich hat das alles überhaupt nichts mit wirklichem Respekt zu tun, den man allgemein Menschen schuldet, die eine beachtliche Lebensleistung vorzuweisen haben, besonders allen, die schon länger in der Politik tätig sind. Sonst müßte man ja Leuten wie Gauland auch einen solchen Respekt entgegenbringen.

Weder in der SPD noch bei den Grünen oder den Linken mit ihren gerade gewählten "tüchtigen" Frauen existiert noch irgendeine Art von Achtung vor der Erfahrung anderer.
Im Gegenteil: Menschen wie Kevin Kühnert oder Annalena Baerbock, die sich mit rotznäsiger Chuzpe ins Rampenlicht drängen, kennen nur den eigenen Wert!

Quirin Anders | Mo., 1. März 2021 - 19:05

Eine Partei, die Deutschland In eine „Gesellschaft des Respekts“ verwandeln möchte, können wir gut brauchen; sie kann und sollte damit sofort anfangen, am besten gut sichtbar im Bundestag:
Da werden die Abgeordneten einer bestimmten Partei und ihre Wähler nämlich laufend gemobbt und nach Kräften verächtlich gemacht; ein Verhalten, das nicht nur respektlos, sondern im Kern zutiefst undemokratisch ist.
Wenn die SPD so für Respekt eintreten will wie sie neuerdings glauben machen will, dann sollte sie schnellstens dafür sorgen, dass zumindest für den Rest der Legislaturperiode auch ein AfD-Abgeordneter zum Vizepräsidenten des Bundestags gewählt wird, so wie es für alle anderen demokratisch gewählten Parteien seit Jahrzehnten guter Brauch ist, gerade weil das ein Minimum an Respekt für die Minderheitsfraktionen ausdrückt.
Geschieht das nicht, können wir (u.a.) der SPD am Wahltag die Quittung für pharisäerhaftes Geschwätz ausstellen.

...die Wirkung Ihrer Quittung wird allerdings verhalten bleiben. Denn die AfD wird, so wie es jetzt aussieht, kaum den erhofften Durchmarsch erzielen.
Im Gegenteil, sie kann wahrscheinlich froh sein, wenn sie ihr letztes Ergebnis wiederholt.
Was natürlich angesichts ihres ideologischen und sonstigen Zustandes schon sowieso weit mehr ist, als sie verdient.

Klar, die SPD, programmatisch noch immer die beste Wahl, macht eine schwache Figur. Was wohl auf das Führungspersonal zurückzuführen ist. Und die Ohnmacht, in der Regierung schlicht nur als Helfer Merkels wahrgenommen zu werden.

Wie frisch, fröhlich und optimistisch wirken dagegen die Spitzenkandidaten der Grünen! Selbst die neugewählten Top-Damen der Linken erscheinen direkt optimistisch im Vergleich zum dauerhaft schmallippigen Herrn Scholz.

Aber es geht ja noch schlimmer. Lindner nervt nur noch, und ein Chrupulla dürfte mit Sicherheit mehr Wähler abschrecken, als anziehen.

Damit haben Sie mir, MItglied einer anderen Partei und nicht AfD-Wähler, den Gewinn folgender Wette beschert:
"Wer Demokratie ernst nimmt und daher ein Minimum von Respekt und Anstand auch gegenüber der AfD, ihren Abgeordneten und Wählern fordert, wird aus der grünen oder linken Ecke zwecks Diffamierung sofort im AfD-Lager verortet."

Was kürzlich Fabio de Masi (im CICERO nachlesbar) zu den Themen Moral, Haltung und Debattenkultur ausführte, hat offenbar nicht jeden Kopf erreicht.

in dem Kontext fällt mir unser Ex-Bundepräsident Richard v. Weizsäcker ein, der 1995 zum Umgang der übrigen Parteien mit der damaligen PDS (zuvor SED, heute LINKE) sagte: >Wenn jemand der Meinung ist, dass eine der zu unseren Wahlen zugelassenen Parteien nicht demokratisch sei, möge zum Verfassungsgericht gehen und dort klagen. Dies zu unterlassen, dafür aber eine Partei pauschal als undemokratisch zu bezeichnen, ist weder intellektuell noch moralisch noch politisch sauber.< Zeitlos goldene Worte.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 1. März 2021 - 19:11

wegen der Wahlen.
Also nur angemerkt, ich wähle Olaf Scholz, ob der ein linkes Bündnis anstrebt oder in eine bürgerliche Koalition geht.
Ich denke, er kann beides und vor allem Respekt.

mit Verlaub, ich bin entsetzt! "... und vor allem Respekt." Zwischen die SPD der vergangenen Jahre und die SED-Nachfolge-, Stasi- und Mauerschützenpartei passt kein Blatt einer deutschen Qualitätszeitung mehr. Diese Partei ist mit Merkel mitverantwortlich für die abgrundtiefe Spaltung unserer Gesellschaft, sie ist mitverantwortlich für das wirtschaftliche Absaufen der Arbeiter, des Mittelstandes, für die Zukunftsängste der Rentner und Sparer, sowie dafür dass viele glauben, sie würden Deutschland als ihre Heimat verlieren und für ihre Kinder gäbe es keine Zukunft mehr im Land ihrer Vorfahren. Und die SPD war wohlgemerkt nicht bloß Mitläufer bei allen Zumutungen und Übergriffen Merkels - nein, sie waren ideologische Antreiber und Brandstifter, indem sie der Eselin Merkel immer wieder die pseudo-moralische Karotte vor die Nase gehalten haben. Sie haben mit vollen Händen Geld in 100en von Milliarden aus dem Fenster geworfen, ohne Respekt vor dem Geld, dem Produkt der Arbeit ihrer Klientel

Das kann nur einer feststellen, der unter dem SED-Regime selbst gelebt und gelitten hat. "Zwischen die SPD der vergangenen Jahre und die SED-Nachfolge-, Stasi- und Mauerschützenpartei passt kein Blatt einer deutschen Qualitätszeitung mehr. Diese Partei ist mit Merkel mitverantwortlich für die abgrundtiefe Spaltung unserer Gesellschaft … !"
Das unterschreibe ich gern, weil es unsere deutsche Wirklichkeit trifft!

Vielleicht braucht es dann so geharnischte Kommentare, um mich präziser auszudrücken.
Ich glaube nicht, dass Olaf Scholz ein G/R/R Bündnis anstrebt, eher eines der Mitte, sagen wir CDU/SPD/Liberale.
Darin könnte er nicht Kanzler sein, wohl aber Vizekanzler und das wäre aller Ehren wert.
in gewisser Weise bringt Scholz für mich vor allem rüber, dass er Regierungsverantwortung übernehmen will und JA, ich denke, das kann er, egal in welcher Konstellation.
Wenn die CDU/CSU seit Jahrzehnten in der Bundesrepublik regiert, dann darf sich auch eine SPD längerfristige Gedanken machen.
Ich schätze die Grünen auch, aber ich würde sie gerade jetzt nicht wählen wollen, nachdem sie unter Merkel in gewisser Weise "permanent" freie Hand hatten.
Industriepolitik kann man verantwortlicher umsetzen und nicht nur mit "Hüpfen" und "Anklage".
Meiner Meinung nach geht das in die falsche Richtung.
Ich selbst plädiere also ganz offen für bürgerliche Bündnisse auf Bundesebene, mit Respekt vor allen Demokraten!

Günter Johannsen | Mo., 1. März 2021 - 19:14

Einer nach kommunistisch-linksaußen getrifteten SPD, die nicht mal vor ihren ganz großen Geistern Willy Brandt und Helmut Schmidt Respekt zeigt, kaufe ich das nicht ab. Genosse Scholz nimmt den Mund sehr voll ... es ist Wahlkampf! Jeder weiß es und um so peinlicher kommen solch dick aufgetragenen und blassen Aussagen ´rüber.
Diese SPD ist nur noch ein Schatten ihrer selbst und könnte auch als Flügel der SED-Erben DIE LINKE durchgehen. Respekt? Wovor?
„Wer sich auf die kommunistische Einheitsfront einlässt, geht daran zugrunde!“ Willy Brandt, 12. März 1948.

Vor einigen Tagen Wochen ging der Fall des Berliner Karriere-Jusos Bengt Rüstemeier durch die Presse. Zum Beispiel hier:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article225860423/Juso-Bengt-Rue…

Der Herr will z.B. 'Vermieterschweine' und 'Jung-Liberale' erschiessen (lassen). Für die Jusos sitzt der Student tatsächlich im Akademischen Senat der Humboldt-Universität.
Erst nachdem die Berliner Spitzenknadidaten Giffey+Saleh mit harschen Worten Druck gemacht hatten, legte Ruestemeier sein sein Amt als Vorstandsmitglied der Pankower Jusos nieder. Seine Gesinnungsgenossen im Berliner ASTA dagegen solidarisierten sich umgehend mit Ruestemeier ('gegen rechte Hetze')

https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=solidarit%C3%A4t+mit…

Merke: Wer Vermieter nicht erschiessen lassen will, ist jetzt nach Meinung einer Fraktion im ASTA de Humboldt-Uni ein 'rechter Hetzer'!
Ruestemeier ist nach wie vor Mitglied der SPD.

Bernd Haushalter | Mo., 1. März 2021 - 19:42

Das 4-Jahres-Spiel beginnt. Wohl dem, der an mehreren Tischen spielt. Rot oder Schwarz.
An Zero denkt niemand ;-)

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 1. März 2021 - 19:55

Zitat: „Ob Scholz nach …. respektvoller behandelt .. wird“? Das wird er nicht, weil Werte wie Respekt heute in der Politik nur Worte sind. Die Arbeiterklasse, einstiges Wählerpotential der SPD, hat diese Partei schon längst vergessen. Glaubt sie etwa, dass ausreichend Geld, das man drucken kann, alles im Leben sei? Das Arbeit auch Bestätigung sein kann, davon hat diese Partei, in der so viele Berufspolitiker sind, die nie vorher etwas anderes als Politik gemacht haben, noch nichts gehört. Dazu kommt der Anteil von Studien- oder anderen -abbrechern.
Man macht sich als Arbeiterpartei, als Partei des Volkes, stark für Flüchtlinge jeder Art, die sich z. T. nicht integrieren wollen oder können. Man kämpft für eine bunte LBTIQ-Community, für Minderheiten jedweder Art, für eine Antifa, die zündelt und plündert. Das mag sozial im sozialistischen Sinne sein. Der Wähler merkt, dass er es bezahlen muss. Aber wovon, wenn viele Arbeitsplätze, auch durch Vorruhestand, verloren gehen.

Markus Michaelis | Mo., 1. März 2021 - 21:06

Der Artikel weist richtig darauf hin, dass man nicht alles haben kann. Mir scheint die SPD-Basis zunehmend und durchaus glühend für Gerechtigkeit, Klima, gegen Rassismus zu stehen. Das sind alles fundamentale Wahrheitsthemen, bei denen es um so wichtige Sachen geht, dass Respekt da irgendwie fehl am Platz scheint. Für diese tiefen Wahrheiten muss jeder kompromisslos einstehen und die Feinde dieser Wahrheiten bekämpfen - gibt es da Alternativen? Könnte Scholz es sich erlauben da irgendetwas zu verwässern? Respekt wird denen entgegengebracht, die sich für die Sache einbringen. Ich denke, man kann nicht alles haben.

Mein Eindruck ist, dass der Spielraum für die alten SPDler eher enger wird - Scholz darf versuchen Mehrheiten zu holen, aber sehr lang ist seine Leine nicht. Das ist jedenfalls mein Eindruck. Er kann mich vom Gegenteil überzeugen, wenn er es schafft zu identitären Themen Fragen zu stellen und das länger politisch überlebt.

Albert Schultheis | Mo., 1. März 2021 - 21:58

„Plädoyer für eine Gesellschaft des Respekts“ - Ausgerechnet das von der Partei, die jeglichen Respekt, jeglichen Anstand gegenüber der Klientel ihrer Wähler hat vermissen lassen. Sie hat ihre Wähler, die Arbeiter, Angestellten, Rentner und Sparer ausgenommen wie eine Weihnachtsgans durch die Milliarden-Gelddruckerei der EZB, die in jeder Form die Rechnung bezahlen, dazu hat sie die Wähler, die mit der aufoktroyierten Masseneinwanderung nicht einverstanden waren, als "Pack" und "Nazis" abgekanzelt, und sie hat den Zugewanderten alle sozialen Privilegien zugeschanzt, die eigentlich den Staatsbürgern zustehen, ohne dass jene jemals einen Beitrag geleistet hätten und viele wohl nie einen Beitrag leisten werden - im Gegenteil, viel wenden sich aggressiv gegen uns. Dh die Arbeiter und Steuerzahler zahlen deren Unterhalt, Kleidung, Krankenversicherung und Wohnung mit, während gleichzeitig die Mieten notgedrungen in die Höhe schießen. Ja, diese Partei hat ihre Wähler regelrecht verraten.

Tomas Poth | Mo., 1. März 2021 - 23:14

Respekt ... - und wo bleibt er, auch vor denen auf die ihr "Antifa" hetzt?
Es ist wie mit den Säufern, erst wenn ihr ganz unten angekommen seid, könnt ihr vielleicht den Weg zurück finden.
Aber es gibt ja noch einige wenige in der SPD die euch dann irgendwann aus dem Loch herausführen können. Aber das dauert noch, bis ihr merkt das ihr die deutsche Arbeitnehmerschaft nicht für den Rest der Welt knechten lassen könnt.

dieter schimanek | Di., 2. März 2021 - 01:16

Man braucht sich nur die letzten 6 J. anzusehen, dann weiß man für wen die SPD eintritt. Die 17 J. davor waren Neoliberal und gespickt mit Sozialabbau.

Norbert Heyer | Di., 2. März 2021 - 07:04

Meistens ist es doch so: Wer etwas einfordert, ist nicht bereit oder fähig, selbst so zu handeln. Respektlos ist der Umgang mit einer Partei im Bundestag, denen ihre Rechte -Bundestagsvizepräsident- mit konstanter Böswilligkeit versagt werden. Der 100 %-Kandidat hatte nach seinem Versagen nur noch Zustimmung im Promille-Bereich. Schalke und die SPD - das ist vergleichbar. Jahrelang sportlich/politisch versagt, droht jetzt der totale Abstieg. Es kann gar keinen größeren Unterschied zwischen den Parteivorsitzenden und dem Kanzlerkandidaten geben. Hier vereinen sich plus und minus, Kommunismus und Linksaußen zu einem einzigen Ziel: Bei den Wahlen nicht weiter abzuschmieren. Wenn diese SPD tatsächlich in der nächsten Regierung vertreten ist, dann nur in der Albtraum-Verbindung G-R-R. Da wäre sie dann tatsächlich noch die „bürgerlichste“ Partei unter lauter Verbotskandidaten und Weltverbesserern. Frau Merkel hätte dann doch alle „grünen“ Maßnahmen völlig ohne eigenen Nutzen durchgezogen.

Manfred Bühring | Di., 2. März 2021 - 09:27

Antwort auf von Norbert Heyer

Zum Thema Respekt und SPD fällt mir nur der von der Frontfrau Esken geprägte Begriff „Covidioten“ für alle Zweifler an den grundrechtseinschränkenden Anti-Coronamassnahmen ein. Wer so verächtlich mit mündigen Bürgern umgeht, hat das Recht verwirkt, das Wort Respekt noch in den Mund, geschweige denn in ein Wahlprogramm zu nehmen. Die SPD hat fertig, und das zu Recht!

Fritz Elvers | Di., 2. März 2021 - 12:02

Antwort auf von Manfred Bühring

sie nannte die Leugner des Corona-Virus so. Zu Recht, denn die hatten vor garnichts Respekt.

Ernst-Günther Konrad | Di., 2. März 2021 - 09:56

Alles Wahlkampfgeplapper und Worthülsen, die üblichen Begriffe mal anders präsentiert. Ich wünsche dieser SPD alles Gute im einstelligen Bereich. Und was Scholz anbetrifft nur so viel. Auch der wird nach den verlorenen und desaströsen Wahlen für diese SPD innerparteilich gehängt werden.
Da wird schon ein Sündebock für nach den Wahlen aufgebaut. Mal sehen was bis zum Herbst noch alles von Kevin, Klingbeil und anderen Möchtegernpolitikern noch so kommt. Mag es derzeit "friedlich" aussehen. Es sind noch sechs Monate Zeit für die SPD, mit dem Hauen und Stechen zu brillieren. Ich bin mir da sehr sicher. Die werden alles tun, ihren Absturz noch zu beschleunigen. Ich würde denen jedenfalls nicht den Fuß vom Gas nehmen auf dem Weg zur Einstelligkeit. Und das mit meinem vollem Respekt.
Und wer soll die noch wählen? Die alten SPD-Wähler wurden ja durch Corona in den Altenheimen dahin gerafft, durch eine Politik, die sie schützen wollte und respektlos sterben ließen. Beteiligt war auch die SPD.

Kurt Kuhn | Di., 2. März 2021 - 12:12

Ich habe eine Gesprächsrunde mit einem hochrangigen Vertreter der SPD im Internet gesehen. Der Herr ist vermutlich vorzeitig in die Schule eingeschrieben worden, denn man merkte deutlich, dass ihm ein paar Wochen Kinderstube fehlen.
Man kann nur hoffen, dass der lesenswerte Essay des Herrn Scholz von allen SPD-Oberen gelesen wurde.

Bernd Muhlack | Di., 2. März 2021 - 17:14

Das ist doch ein Standardspruch etlicher unserer Neubürger, nicht wahr?
"Du ey, fass mich nicht an, ey - Respekt!"

Bei der Mafia wird dieses Verhalten ebenfalls angemahnt. "Ah du musse mehr zeige die Rispetto, si?"

Es wurde hier bereits das Verhalten so mancher Abgeordneter des Bundestags erwähnt. Nein, mit Respekt hat das wenig gemein.
Insoweit sind Herr Dr. Hofreiter sowie Frau Nissen (SPD) meine absoluten Favoriten. Sicherlich haben beide immer Diazepam für den Notfall parat. Zu meiner Zivi-Zeit wurde das bei Anfällen von Schwerstbehinderten jeweils schnell rektal in Zäpfchenform verabreicht - nur ruhig Brauner!

Respekt u Politik ist inzwischen ein Oxymoron. Es gibt nur noch wenige Zeitgenossen die diese Charaktereigenschaft beherzigen, etwa Volker Bouffier.
Respekt bedeutet Anerkennung, jedoch nicht zwingend auch Akzeptanz.
Und ein "falsch" eingeforderter Respekt (s.o.) ist keine Diskrie etc.
Respekt, Toleranz haben Grenzen: dies darf nicht zur Selbstaufgabe/-zerstörung führen

genau an diese Klientel und diese Art von Respekt habe ich in Zusammenhang mit der SPD auch gedacht. Warum wohl? Passt auch zu "wertvoller als Gold" und bedeutet vermutlich, dass die schon länger hier lebenden eben mehr Respekt für die kulturellen Besonderheiten sowie die Wander- und Erzählungsleistung (Namen, Geburtsdaten, Herkunft ) der Neubürger aufbringen müssen.
Oder sollte Herr Scholz gar ein großes Defizit seiner Partei erkannt haben?

Lutz Gerke | Mi., 3. März 2021 - 18:33

Respekt kann man nicht einfordern, Respekt muß man sich verdienen.

Die Sozialdemokraten tun alles dafür, daß sie mit ihren Ansprüchen wie die Mafia erscheint.