An der Grundschule Schmarl in Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) sitzen am 09.11.2017 (l-r) Fiza Khan aus Pakistan (8) und Sima Barakat aus Syrien (7) in der Förderklasse Deutsch nebeneinander. Die Schule, an der rund 300 Mädchen und Jungen aus fast 20 Ländern lernen, ist für den Deichmann-Förderpreis für Integration nominiert. (zu dpa «Integration und Fördern: Grundschule Schmarl für Bundespreis nominiert»
Sollen Erstklässler, die kein Deutsch sprechen, später eingeschult werden? / picture alliance

Deutschprobleme und Quereinsteiger - „In Zukunft wird es grauenhaft“

Sollen Kinder, die kein Deutsch sprechen, später eingeschult werden als andere? Mit dieser Forderung hat Unionsfraktionsvize Carsten Linnemann eine Kontroverse ausgelöst. Die Leiterin einer Brennpunkt-Schule in Berlin-Neukölln sieht noch ein ganz anderes Problem: Quereinsteiger

Antje Hildebrandt

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Antje Hildebrandt hat Publizistik und Politikwissenschaften studiert. Sie ist Reporterin und Online-Redakteurin bei Cicero.

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Für unsere Serie „Im wirklichen Leben“ sprachen wir heute wir mit Astrid-Sabine Busse. Sie ist seit 28 Jahren Leiterin der Grundschule an der Köllnischen Heide in Berlin und Vorsitzende des Interessenverbands Berliner Schulleitungen (IBS).

Frau Busse, an Ihrer Schule haben 97 Prozent der Kinder einen Migrationshintergrund. Wie oft kommt es vor, dass Erstklässler gar kein Deutsch sprechen? 
Gar kein Deutsch: ganz selten. Es gibt Sprachstandsniveaus von 0 bis 6, und auf dem Level 0 hatten wir im vergangenen Jahr nur zwei Kinder. Das waren Flüchtlinge. Die waren gerade nach Deutschland gekommen.

Und auf welchem Level bewegen sich die Kinder im Durchschnitt? 
Level 0 und 1 haben wir kaum, Level 2 und 3 kommen oft vor. Aber es gibt eben auch Kinder, die Level 4 schaffen. 

Sollte das nicht eigentlich der Standard sein? 
Wissen Sie, man muss unterscheiden zwischen Umgangssprache und Unterrichtssprache. Wenn Sie zu uns kämen und sich mit den Kindern unterhalten, würden sie gar nicht merken, wo die Probleme liegen. Wenn Sie im Unterricht hospitieren, wird es aber deutlich. Da geht es um die Terminologie des jeweiligen Unterrichtsfachs, und die sprengt natürlich den Wortschatz vieler Kinder. 

Können Sie ein Beispiel nennen? 
Ich unterrichte Geschichte und Erdkunde. Wörter wie „der Gebirgskamm“ oder „der Deich“ hat kaum einer im Speicher. Viele Kinder kommen aus bildungsfernen Elternhäusern. Ihr Wortschatz ist in der Muttersprache auch nicht so groß. 

Gibt es gar keine Gegenbeispiele?
Doch, wir hatten mal ein Kind aus Syrien, dessen Eltern beide Ärzte waren. Da konnten sie zusehen, wie es deutsche Worte aufgesaugt hat, weil es schon die vergleichbaren arabischen Wörter kannte. Das Kind hat ruckzuck Deutsch gelernt. 

Wie können Sie mit jenen Kindern kommunizieren, die kaum Deutsch sprechen?
Nachdem jedes Kind bei uns nach Sprachstands erfasst wurde, wird der Sprachbildungsunterricht zugeteilt. Bei 0 und 1 kommt das Kind in ganz kleine, temporäre Lerngruppen. Es bekommt ganz intensiven Deutschunterricht. 

Was heißt: ganz intensiv?
Bis zu zehn Stunden pro Woche. So werden die Kinder fit gemacht. In einer großen Klasse geht das nicht. 

Der stellvertretende Unions-Fraktionschef Carsten Linnemann hat gefordert, diese Kinder sollten zur Not später eingeschult werden. Wie finden Sie den Vorschlag? 
Absurd. Warum sollen die zu Hause rumsitzen? Da lernen sie doch auch nichts.

Was Herr Linnemann fordert, ist, dass diese Kinder mehr Deutschkurse vor der Einschulung bekommen oder in speziellen Förderklassen fit gemacht werden. 
Das sagt sich so leicht. Vorschulen wären die optimale Lösung: Vier Stunden täglich Vorbereitung auf die Schule. Bis 2004 gab es das in Berlin. Dann wurden die Vorschulen leider wegen knapper Kassen abgeschafft.  

Und jetzt wollen alle die Vorschule wieder zurückhaben? 
Das wäre toll. Aber ich bin Realistin. Wir haben dafür weder die Räume noch das Personal. Ich versuche immer, das Beste aus den Ressourcen für die Kinder herauszuholen. 

Carsten Linnemann ist für seine Forderung angefeindet worden. Können Sie die heftigen Reaktionen verstehen? 
Ja, denn es gibt nun mal die gesetzliche Schulpflicht, und jedes Kind, das den geistigen und körperlichen Entwicklungsstand hat, muss in die Schule. Und das ist auch gut so. Bei einem Kind zählt jeder Monat in der Entwicklung. Schule muss in der Lage sein, Defizite durch eine individuelle Förderung so gut wie möglich auszugleichen. 

Was spricht gegen Förderklassen für Erstklässler? 
Das widerspricht jedem Inklusionsgedanken. Die Kinder müssen zwar nicht den ganzen Tag zusammensein – aber schon in einer Gruppe. Wie fühlen sie sich denn sonst? Am Sonnabend haben wir hier Einschulung. Da sitzen alle Kinder mit einer Tüte. Und dann sollen wir aussortieren – A-Kinder und B-Kinder? 

Wenn 97 Prozent der Kinder an ihrer Schule einen Migrationshintergrund haben, werden dann nicht eher die deutschen Kinder ausgegrenzt?
In den unteren Klassen noch nicht. Kinder haben solche Gedanken nicht. Aber die paar deutsche Kinder, die wir haben, die kann ich ja sowieso in eine Vitrine stellen. 

Und sie glauben, die Kinder fühlen sich damit wohl?
Wenn ich hier in der Gegend wohne, kenne ich es doch gar nicht anders. Die Kinder sind hier geboren, sie waren hier schon zusammen in der Kita. 

Sie haben mal gesagt, die Schule sei „arabisiert“. Was meinen Sie damit?
Das habe ich nicht gesagt, das hat die Bildzeitung daraus gemacht. Ich habe gesagt, Arabischstämmige seien in unserem Kiez die größte Ethnie. Von den 97 Prozent der Kinder mit Migrationshintergrund sind vielleicht 80 Prozent arabisch-stämmig. 

Welche Probleme bringt das mit sich – außer den sprachlichen?
In vielen Elternhäusern werden Jungs und Mädchen nicht gleichberechtigt erzogen. Die haben völlig andere Rollenbilder als wir. Manchmal fühle ich mich wie ins Mittelalter versetzt. 

Woran machen Sie das fest?
Es gibt immer mehr kleine Mädchen, die ein Kopftuch tragen. 

Warum?
Die Community gibt das vor. Wie soll ein siebenjähriges Mädchen das selbst entscheiden? Dabei hat so ein Kopftuch in einer staatlichen Schule nichts zu suchen. Religion ist Privatsache. 

Aber Sie können nichts dagegen machen?
Nein, es ist völlig müßig, mit den Eltern darüber zu reden.  

Wo schränkt die Kinder der muslimische Glaube im Unterricht ein?
Das Thema Körperlichkeit ist schwierig. Die jungen Leute werden zwar insgesamt prüder. Aber diesen Kindern wird suggeriert, das sei „haram“ – also: nicht rein. Es gibt Kinder, die wollen das Wort „Po“ oder „Bauchnabel“ nicht aussprechen.   

Und Sie akzeptieren das?
Wir versuchen, auf die Kinder einzuwirken. Solche Begriffe gehören zum Lehrstoff im Bereich Naturwissenschaften. Und daran muss man sich schon halten. Wenn die Körperteile in einem Test benannt werden müssen und die Kinder machen das nicht, gibt es eben keinen Punkt.

Werden Sie als Schulleiterin von allen Vätern muslimischer Kinder respektiert? 
Ich schon. 

Andere Lehrerinnen nicht?
An unserer Schule schon. Wenn es Probleme gibt, sind wir sofort vor Ort. Da gibt es null Toleranz. Die Kinder kommen übrigens alle gerne. Die waren ganz glücklich, als die Schule nach den Sommerferien wieder losging

So etwas gibt es noch? 
Ja. Die Schule ist eine Ganztagsschule. Es ist der Lebensraum für Kinder. Hier treffen sie nicht nur ihre Freunde. Hier ist auch immer etwas los. Viele unserer Kinder kommen kaum aus ihrem Kiez heraus. Wir zeigen denen ein bisschen die Welt. Wir fahren zum Beispiel bis nach Dresden oder in den Braunkohletagebau. 

Sprache ist der Dreh- und Angelpunkt für Integration. Warum haben in Neukölln 70 Prozent der Kinder Probleme mit der deutschen Sprache, obwohl 88 Prozent von ihnen eine Kita besucht haben? 
Es würden viel mehr Kinder eine Kita besuchen, aber allein in unserem Kiez fehlen 500 Plätze. 

Aber auch der Besuch der Kita bereitet viele sprachlich nicht angemessen auf die Schule vor. 
Das hängt auch mit der Zusammensetzung im Kiez zusammen. Als ich vor 28 Jahren hier anfing, war das ein ganz normaler Kiez. Dann wurden die Mieten im sozialen Wohnungsbau mit der Fehlbelegungsabgabe  erhöht, und der Mittelstand zog weg. Das Sozialamt übernahm die Miete für große Wohnungen, und kinderreiche Familien zogen her. Dann hat sich die vom Verfassungsschutz beobachtete Al-Nur-Moschee hier niedergelassen. Die hat auch Familien angezogen. 

Und die Eltern müssen kein Deutsch lernen? 
Nein. Ich war gerade bei einem Kongress in Ulm. Der Taxifahrer, der mit zum Hotel fuhr, sprach breitestes Badisch, war aber türkischstämmig. Wenn Sie in einer Stadt leben, wo es kaum Zuwanderer gibt, müssen sie deutsch lernen. In Neukölln ist das nicht erforderlich. Warum sollten Eltern dort Deutsch lernen? Wenn sie die Sonnenallee langgehen, werden ihnen alle Dienstleistungen in Ihrer Muttersprache angeboten. 

Kämpfen Sie als Schulleiterin in so einer Parallelgesellschaft nicht auf verlorenem Posten?
Nein, wenn das so wäre, würde ich diesen Job nicht schon seit 28 Jahren machen. Sie müssten uns mal besuchen, dann könnten Sie die Freude der Kinder spüren, die gerne hier sind. 30 Prozent unserer Schüler bekommen eine Gymnasialempfehlung, und wir sind wirklich streng. 

Trägt der Staat dem hohen Anteil von Schülern mit  Migrationshintergrund eigentlich Rechnung? 
Ja, als Brennpunktschule werden wir besonders gefördert. Pro Woche bekommen wir 180 Sprachbildungsstunden. Das ist eine ganze Menge. Eine volle Lehrerstelle entspricht 28 Stunden. Außerdem sind wir im Bonus-Programm. 

Was bedeutet das?
Die Schule bekommt pro Jahr 100.000 Euro, über die sie frei verfügen kann. Wir bezahlen davon zum Beispiel eine  Schulsozialarbeiterin und einen Ergotherapeuten. 

Was ist ihr größtes Problem?
Gutes Personal zu finden. Auf  670 Schüler kommen 45 Lehrer – und ungefähr nochmal genauso viele Erzieher. Aber wir sind im Minus. 

Wieviel Lehrer bräuchten Sie, um jedes Kind sprachlich so zu fördern, wie es das benötigt?
Ich wäre schon froh, wenn ich eine 100prozentige Ausstattung hätte. Es fehlen ungefähr drei bis vier Lehrkräfte.  

Sie klingen trotzdem gelassen. Ist alles gar nicht so dramatisch?
Noch nicht. Aber in Zukunft wird es grauenhaft werden. Immer mehr Schulen greifen auf Quereinsteiger zurück. Wir haben noch Glück. Wir haben 2018 die ersten drei Quereinsteiger durchs Examen geführt. Ich denke, dass man zehn Prozent Quereinsteiger gut betreuen kann. Es gibt aber Schulen, da beträgt ihr Anteil schon die Hälfte. Das geht nicht.  

Möchten auch Sie uns Ihre Geschichte aus dem wirklichen Leben erzählen? Dann schreiben Sie uns an redaktion@cicero.de

„Wie es im wirklichen Leben aussieht, davon habt Ihr doch keine Ahnung“ – diesen Vorwurf hören Politiker immer wieder, aber auch Journalisten. Gerade wenn sie – wie wir in der Cicero-Redaktion – in der Hauptstadt Berlin leben und arbeiten, wirkt das auf viele offenbar so, als seien wir auf einem fernen Planeten unterwegs. Es wird kritisiert, dass wir zwar gern über Menschen sprechen und schreiben, aber kaum mit ihnen reden würden. Der Vorwurf trifft uns hart, und wir nehmen ihn sehr ernst.

Deswegen haben wir bei Cicero eine Serie begonnen, in der wir genau das tun: Mit Menschen sprechen, die nicht in der Öffentlichkeit stehen, aber mitten im Leben, und dort täglich mit den Folgen dessen zurechtkommen müssen, was in der fernen Politik entschieden wird.

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Dr. Georg Steger | Mi., 7. August 2019 - 21:51

Wenn 97% der Kinder Migrationshintergrund haben, dann ist es wohl sehr wahrscheinlich, dass die restlichen 3% auch aus bildungsfernen Elternhäusern kommen. Somit ist das Ganze dann überhaupt kein Problem, weil wir hier einen nivellierten Standard, wenn auch auf unterstem Niveau, haben.
Deshalb ist ein Interview mit einer Schulleiterin einer Brennpunktschule auch nur bedingt hilfreich.

Problematisch ist die Sache doch dann, wenn der Anteil der deutschsprachigen Kinder höher ist, diese damit auf ein niedriges Einschulungs-Niveau heruntergezogen werden und so von Anfang an zu Losern werden, wenn die Eltern hier nicht eingreifen (zusätzliches Lernangebot, Privatschulen, Schulwechsel).

Eine Vorschule ist in dieser Hinsicht unabdingbar um einen minimalen gemeinsamen Eingangsstandard zu bekommen, denn nicht nur Migrantenkinder haben das Recht zu einer adäquaten Schulbildung, sondern auch die muttersprachlichen Kinder (auch wenn das Manche nicht gerne hören!)!

Ich stimme völlig mit Ihren Gedanken überein, Herr Dr. Georg Steger. Und wenn man schon vor 2015 von einem misserablen Bildungsstand sprechen konnte, wird das Ganze noch getoppt werden.
Abgesehen von den Problemen welche arabischstämmige bzw.muslimische Familien noch mitbringen. Die Zukunft wird (ohne Zweifel) für liberale- konservative Gedanken und Anhänger, grauenhaft werden. Integration kann man vergessen.
Auch wenn die Kinder die Sprache lernen, werden sie zwischen streng traditionell- gerichteten Elternhaus und liberalen Gedanken zerissen. Man sehe dazu die 2-3 Generation der Türken.

in unseren städtischen Grundschulen.
Sie können aber sicher noch grauenhafter werden.
Die meisten Rektoren und Lehrer dieser Schulen reden sich die Situation
nur deshalb schön, weil sie sonst gar nicht mehr weitermachen könnten.
Die Effektivität des Unterrichts im Hinblick auf das Erlernen der elementarsten
Fähig- und Fertigkeiten (sinnentnehmendes Lesen, Rechtschreibung und
mathematische Grundkenntnisse, Sachkunde) liegt jetzt bereits weit unter dem Niveau von vor 20 Jahren, wobei dieses bereits unter dem Standard lag, der noch 1990 in deutschen Grundschulen durchschnittlich erreicht wurde.

Wenn das so weitergeht, werden immer mehr Viertklässler quasi als Analphabeten
an weiterführende Schulen gelangen, indem sie - da der Elternwille allein über
die Schulwahl entscheidet - z. B. ein Gymnasium besuchen.
Wie dann dort das Unterrichtsniveau über kurz oder lang aussehen wird, kann sich
jeder an fünf Fingern abzählen. Die Zahl der Privatschulen nimmt rasant zu. Kein Wunder!

Ganz schön anmaßend was sie da schreiben, Herr Steger. Sie hätten ja wenigstens ein Fragezeichen hinter diesem Satz setzen können!
Vieleicht wohnen diese Kinder nur im "falschen Schulgebiet" oder haben es noch nicht geschafft, wo anders hinzuziehen (auch wg. den horrenden Mieten)?
Und vieleicht sind diese Kinder und Elternhäuser ja gar nicht so Bildungsfern. Oder kennen sie diese persönlich?
Ansonsten bin ich mit ihrer Ansicht einer Meinung!

Hubert Sieweke | Mi., 7. August 2019 - 22:47

Was soll sie auch kritisieren, sie hätte sofort einen Shitstorm...Die deutschen Kinder mit Anspruch auf gute Schulbildung werden ausgeblendet...Diese Generation, die dort (halb)gebildet wird, macht einem erhebliche Angst.

Frau Busse erwähnt, dass Vorschulklassen in Berlin in 2004 ( ! ), wahrscheinlich aus Geldmangel, abgeschafft wurden. Da es auch damals schon Kinder gab, die bei Einschulung nicht altersgerecht Deutsch konnten ist das heutige Problem offensichtlich von der lokalen Schulpolitik selbst gemacht, und, die Bürger und Wähler von damals hat es nicht ausreichend gestört. Berlin war " arm aber sexy ".

Yvonne Walden | Do., 8. August 2019 - 17:32

Antwort auf von Bernhard K. Kopp

In den vorstehenden Kommentar fiel das Stichwort "Geldmangel".
Warum ist die bauliche und technische Ausstattung der allermeisten, zumindest der staatlichen, Schulen eher mangelhaft?
Warum blitzen bei den Bankgebäuden und den Zentralen der Industriekonzerne die spiegelnden Fenster, und im Gebäudeinnern überwiegt luxuriöse Eleganz?
Es ist ein Problem der Geldverteilung.
Wenn unsere Mehrheitsgesellschaft bereit wäre, sich für eine gute und optimale Ausstattung stark zu machen, könnten wir gemeinsam daran etwas ändern.
Dann müßten allerdings die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere im Steuerrecht, umgelenkt werden.
Es kann und darf nicht sein, daß Reiche und Superreiche ständig reicher werden, während beispielsweise die schulische Ausstattung der Gesamtgesellschaft (nicht der Privatschulen) im Argen liegt.
Daran sollten wir dringend etwas ändern - wenn wir dies wollen. Ich denke, mit einem solchen Umsteuern wäre unsere Bevölkerungsmehrheit einverstanden. Oder etwa nicht?

Die kommunalen Banken sind doch alle fast am Ende, nach der tollen Zinspolitik der EZB. Die Politik in D leistet sich aber nicht nur 730 MdBs mit unzähligen persönlichen Angestellten, mit einer riesigen Verwaltung und irrsinnig aufgeblähten Ministerien und unzähligen Bundesanstalten, NGOs, Medien und und und. Dazu noch 16 x ca. 200 MdLs mit den gleichen riesigen Beamten- und Angestellten Heeren. Die Staatsquote ist doch echt bei über 50%. Und trotzdem haben wir erhebliche Probleme mit den Einrichtungen der Schulen, den Strassen, den Brücken, den Gebäuden - Ausnahme die Ministerien und die Königspaläste, sorry, Kanzlerämter.
Wir haben Probleme bei Strom, Bahn, Bw, Grenzschutz, Polizei etc etc etc. Aber wir sorgen uns ums Klima der Welt, wie Herr Harbeck sagt... "einer müsse voran gehen", möchten demnächst noch SUV verbieten, dann Fleisch verteuern und vielen Unsinn mehr. Ist das nicht alles nur Ablenkung von den eigentlichen riesigen Problemen?
Die Realitäten sind verschwunden.

das Bonus-Programm was bedeutet, dass diese Schule jährlich 100.000€ bekommt und selbst bestimmen kann, was mit diesem Geld passiert.
Die Aufregung über die Bildung ist aber halb so schlimm, wenn man bedenkt, wie der Bildungsgrad bei der deutschen Jugend gesunken ist und trotzdem wird lieber am Freitag protestiert, statt im Unterricht zu sein. Bei der Abi-Prüfung können Aufgaben nicht gelöst werden, weil der Text nicht verstanden wird. Das heutige Abitur nähert sich immer mehr an den Abschluss der Hauptschule.

Markus Michaelis | Mi., 7. August 2019 - 22:54

Ulm als Stadt mit kaum Zuwanderern zu bezeichnen ist jetzt aber auch ein Neuköllner Standpunkt :-)

Was ich mich frage: wenn in dieser Schule 97% eine Migrationshintergrund haben, 80% arabisch, wahrscheinlich 90% muslimisch, und das sich voraussichtlich auch nicht bald ändern wird: ist es dann richtig weiterhin (lauter?) deutsche Lehrer zu haben? Ich stelle mir das umgekehrt vor: an einer rein "deutschen" (bio-,alt-deutsch oder wie auch immer) wären nur arabische Lehrer. Irgendwie ist das einerseits natürlich nachvollziehbar, andererseits fühlt es sich nicht ganz richtig an.

Ein absurder Gedanke. In einem arabischen Land gibt es eine solche Situation nicht, weil dort nicht Massen von Deutschen oder anderen Europäern einwandern. Und selbst in dem hypothetischen Fall, dass doch, würden die dortigen Behörden eine strikte Assimilationspolitik betreiben. Nur bei uns hat man es jahrzehntelang als belanglos hingenommen, dass in unserem Land - trotz allem noch immer ein kulturell definierter Nationalstaat - in bestimmten Stadtteilen eine derartige Konzentration ausländischer, besonders nichteuropäischer Bevölkerung stattgefunden hat, was heute ex post gern mit der (missverstandenen) Phrase der "Weltoffenheit" bemäntelt wird. Schon weil dadurch in jenen Vierteln eine angemessene Beschulung der deutschen Kinder nicht mehr gewährleistet werden kann, hätten schon vor langer Zeit die Lehrer, die lokale Verwaltung und natürlich vor allem die Eltern gegen ungesteuerte Immigration vor allem bildungsferner Familien protestieren oder aber deren Assimilation fordern müssen.

Stefan Jurisch | Do., 8. August 2019 - 07:50

die übertriebene Inklusion und fehlende Integration sowie der lockere Umgang mit diesen Parallelgesellschaften (die es ja immer noch laut einiger Politiker gar nicht gibt) irgendwann der Untergang unserer Gesellschaft in der bekannten Form sein wird. Wir brauchen wieder mehr individuelle Förderung und vor allem brauchen wir verpflichtende Deutschkurse. Was wir aber machen, ist alles durchgehen zu lassen und lieber irgendwann - so wird es garantiert kommen - muslimische, arabisch sprachige Lehrer zu beschäftigen. Und das ganze wird wahrscheinlich uns noch als Lösung für den Lehrermangel verkauft werden.

der durchaus sinnvolle Weg und ein praktikabler.
Was haben Sie geglaubt, was die Lehrerabsolventen aus dem Bereich `Neubürger´ in Deutschland machen sollen?
Für die immer geringeren Schülerzahlen aus dem Bereich der `schon länger hier Lebenden´ wären doch wohl schon immer genügend Lehrer vorhanden gewesen.
Der Hintergrund für diese Entwicklung ist glaube ich die These, dass Deutschland nur dann seine Renten finanzieren kann, wenn die Bevölkerungszahl beibehalten wird.
Ich hätte eher gedacht, dass die Steuerpflicht für Rentner das Problem abfedern sollte/könnte und vielleicht zu einer geringeren Bevölkerungsdichte in Deutschland geführt hätte.
Ein hohes Bildungsniveau bei fortschreitender Automation hätte den Spitzenplatz Deutschland in der Welt gewährleistet.
Man vergleiche einmal die Bevölkerungsdichte der europäischen Staaten.
Die jetzige Vorgehensweise "Masseneinwanderung" wird das Bildungsniveau evtl. schwächen und Fachkräfte von aussen erfordern?
Es bleibt der Pflegebedarf

wenn die Bevölkerungszahl beibehalten wird. Darf ich mal lachen? Natürlich nicht über Sie, Frau Sehrt-Irrek, sondern den Gedanken.
Es war schon immer bekannt, dass im Bereich Migration überwiegend gepampert werden musste bzw. die Einwanderung in das Sozialsystem(besonders bei Muslimen) sehr hoch war.
Wo sollten dann die Renten herkommen?

Rentner seine L-Versicherung hat auszahlen lassen und das Geld weit, weit weg auf Konten in anderer Währung gebracht hat, z.B.CHF. Wenn es so weiter geht, blebt nur noch, Haus verkaufen und im Alter anderswo seinen Frieden zu finden. So dämlich wie Deutschland ist kein anderer EU Staat.

Als ehemaliger Lehrer, werter Herr Jurisch: Das ist genau das Problem,
welches gar keins sein müßte, wenn man unser einst erfolgreiches
Bildungssystem nicht zur Ramschware hätte verkommen lassen.
Und: Privatschulen sollte es nicht geben! Denn so wird das einst löb-
liche 'gleiche Bildungschancen für alle' ausgehebelt. Privatschulen
für Betuchte, und weniger Betuchte malochen im Nebenjob, um ihren
Kindern Bildung zu ermöglichen? In meiner Wahlheimat steht eine
Privatschule - ein Palast mit Sporthalle und geplantem Schwimmbad.
Das staatliche Gymnasium ist ein heruntergekommener Betonbunker
aus den 60ern, von oben bis unten beschmiert mit "Kunstwerken"
kulturloser Halbstarker. Und warum boomen Privatschulen: Unser
verfassungstreuer Staat spart einen Haufen Geld.

bis auf die Bezeichnung Parallelgesellschaft. Diese Bezeichnung ist zwar verharmlosend ueblich, jedoch falsch. Parallelen treffen sich nie bzw im Unendlichen. Ich treffe diese Gesellschaft jedoch laufend, und nicht immer nur leicht schleifend. Gegengesellschaft(en)waere da als Bezeichnung wohl passender.

Klaus Peitzmeier | Do., 8. August 2019 - 08:11

Das ist jetzt aber schwarz/weiß Betrachtung. So wie hier geschildert, sieht es flächendeckend in Deutschland noch nicht aus. H.L. hat eine 97 zu 3 Situation sicher nicht gemeint. Ist es F.Busse nicht möglich sich in eine z.B. 7 Migranten u 18 Deutsche Situation zu versetzen? Dann ist es natürlich von Vorteil, wenn 18 Schüler nicht auf 7 warten müssen. Zumal, wie F.Busse sagt, bei einem Kind jeder Monat zählt. H.L. hat auch nicht gesagt, daß die Kinder zu Hause rumsitzen sollen. Das ist verkürzt u verfälschend dargestellt. Ganz im Gegenteil. Sie sollen separat Deutsch lernen. Von zu Hause bleiben hat er nichts gesagt. Warum kann man in Deutschland solche drängenden Probleme nicht sachlich diskutieren, sondern gleich in Extreme verfallen?
Kein Elternteil mit einschulpflichtigen Kindern wird die Äußerung von Herrn L. als "absurd" bezeichnen. Tut mir leid, wer sich wie F.B. äußert, dem fehlt m.E. einfach Fantasie u die Erkenntnis, daß die meisten keine Neuköllner Verhältnisse wünschen.

Dr. Georg Steger | Do., 8. August 2019 - 10:17

... das ist schon seit Jahren Jedem klar, der unsere Situation nicht durch die rosarot-grüne Brille von Ideologen und Gesinnungsethikern sieht.

Davon werden nicht nur die Schulen, sondern genauso Arbeitsmarkt, Wohnungsmarkt und unsere Sozialkassen betroffen sein!
Die Zweiklassen-Gesellschaft schreitet schnell fort und ein Verteilungskampf ist vorprogrammiert.

Wer die gesamte Welt einlädt, muss halt auch die gesamte Welt versorgen: wer Wind sät wird Sturm ernten.

Ziehen wir uns warm an, insbesondere dann, wenn die bisher wie selbstverständlich sprudelnden Staatseinnahmen durch Steuern zurückgehen und wir trotzdem leisten müssen!

Herr Dr. Georg Stegner, es ist wahrhaftig enervierend diesen "Verbesserern, Rettern, Allesverstehenden" tagtäglich zu begegnen.

Ich hänge zum x-ten mal das Buch von Josef Kraus dran, empfehle diese Lektüre:
"Wie man eine Bildungsnation an die Wand fährt"
Herr Kraus war 30 j lang Vorsitzender/Präsident des Lehrerverbandes; lesen schadet bekanntlich nicht, kann sogar bildend sein!
ISBN: 978-3-7766-2802-9
oder schlicht gugeln!

Was zur Hölle ist ein BUCH? Was ist "umblättern?"

Wolf-Dieter Hohe | Do., 8. August 2019 - 10:25

97% +/- mit Migrationshintergrund - da darf ohne Vorwurf der Hetze behauptet werden, dass ein weiterhin(!) rasch sinkendes Niveau die Folge ist.
Ein Niveau das sich nicht nur in der Grundschule zeigen wird. Ein Niveau mit dramatischen Folgen für das rohstoffarme Deutschland. Ein Deutschland, dessen DAX Konzerne schon vor 40 Jahren zu 40% von ausländischem Kapital, von ausländischen Investoren bestimmt wurden. Deutschland das seinen Wirtschaftsmittelstand diesen zum Nachtisch anbietet.
Eine BildungsTitanic.
Ohne Rettungsboote - Die hat man verschenkt
Implosion des Maschinenraums vorhersehbar.
Das Problem sind dieses Mal jedoch nicht Eisberge, sondern die Kaptitäne. Kapitäne die der Qualität ihrer Ausbildung entsprechen - siehe o.a. Quote
Kapitäne die den Kurs Ihres Schiffes mit ihrer Blickrichtung verwechseln.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 8. August 2019 - 10:57

ob Frau Hildebrandts Frage zu Linnemann der Teil der Artikel von ihr sind, die ich ob ihres Wahrheitsgehaltes überprüfen müßte".
So stelle ich mir ein Abo nicht vor.
Aber der weitaus größere Teil des Interviews ist ein schönes Beispiel für die großartige Leistung einer Schulleiterin, auf nur scheinbar verlorenem Posten, die Kinder doch ein paar Schritte vorwärts zu bringen.
"Quod erat demonstrandum"?
Genaugenommen kann man sogar sagen, dass bei optimaler Betreuung, die Kinder Deutsch lernen werden und sich in Deutschland zurechtfinden können.
Das ist eigentlich das evtl. unausgesprochene "Mantra" Merkels, seht her, ich habe die Deutschen dazu gebracht, die Welt zu retten?
Bezahlen müssen es die Deutschen selbst und fragen dürfen sie auch nicht: und ich?
Es soll der Welt helfen, wozu Frau Merkel anhält, denn von alleine kommt der Deutsche auf die Idee, die Welt zu vernichten oder an sich zu denken?
Merkel "LÄSST Messias ausführen"?
Um welchen Preis für sehr viele für wieviele?

Gerhard Weißenberger | Do., 8. August 2019 - 11:04

Hoffentlich nicht über deutsche Geografie.
Ulm liegt an der Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern und es wird schwäbisch
gesprochen. In Südbaden wird Alemannisch, in Nordbaden Fränkisch gesprochen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass für die meisten Berliner da unten alles gleich ist. Ich denke nicht, dass Frau Busse den Dialekt eines türkischstämmigen Taxifahrers in Ulm richtig verorten kann.

Elisabeth Ellermann | Do., 8. August 2019 - 13:26

Hier wird insgesamt etwas nicht verstanden: Wenn 97% der Schüler aus Migrantenfamilien kommen, 80% arabischstämmig, in Hamburg z.B. dieses Jahr zum ersten Mal über 60% der Eingeschulten, dann ist das in Zukunft keine Parallelgesellschaft, sondern -in den Metropolen zumindest- die Mehrheitsgesellschaft. Und diese wird die Werte des Zusammenlebens, die ganze Kultur, und nebenbei auch die Bildung prägen.

Christine Lamine | Do., 8. August 2019 - 17:54

Antwort auf von Elisabeth Ellermann

Irgend ein schlauer Mensch/Gelehrte hat vor kurzem im Focus behauptet, dass im Jahr 2025 in Deutschland nur noch 26% Bio-Deutsche zu finden sein werden. Bedeutet das, dass die Deutschen ausgestorben sind oder ist die Bevölkerung durch Migration ins unermessliche gestiegen?
Wie gut, dass Frau Merkel die deutsche Staatsbürgerschaft, wie der Kölner die Kamellen, unters Volk streut oder nach Belieben den Doppelpass akzeptiert. So wird für zukünftige Wahlprozente vorgesorgt, die Ausländerkriminalität minimiert und die Kriminalstatistik geschönt (Ironie Off).

Bernd Muhlack | Do., 8. August 2019 - 16:19

Sehr lesenswerter Artikel und tolle Postings.

Ich hatte mich bereits zum Artikel ob des Herrn Linnemann geäußert und will mich insoweit nicht wiederholen.

Nur soviel: wer es wagt, unsere wirklichen Probleme zu benennen, ist zeitnah für vogelfrei erklärt, zum Abschuss frei gegeben!
Wer für Inklusion, Weltrettung, Gleichmacherei ist, werfe den ersten Stein - und stante pede werden selbst die dicksten Brocken willen-/sinnlos geschleudert!

Hoffentlich kommt unsere Kanzlerin bald aus dem Urlaub zurück und bringt "DAS" wieder auf die Reihe, so kann das ja wahrhaftig nicht weitergehen, gell?!"
"SIE KENNEN MICH!"

[frei nach Cato dem Älteren (delenda carthago): "im Übrigen bin der Meinung, dass Herr Tönnies Recht hat!"]
GLÜCKAUF!

Jürgen Sterz | Do., 8. August 2019 - 16:33

Es wird kein Zurück zur Normalität mehr geben. Hier in Berlin-Gesundbrunnen melden meine Nachbarn ihre Kinder bei Freunden im nur ein paar hundert Meter entfernten Bezirk Prenzlauer Berg an, damit die dort eingeschult werden können. In der nur 2 Häuser weiter von uns entfernten Willy-Brandt-
Gesamtschule gibt es eine türkisch / arabische Schülerschaft von 99 Prozent. Sein kleines Kind ohne Migrationshintergrund dort einzuschulen käme einem Verbrechen gegen das Kindeswohl gleich. Damit meine ich noch nicht mal zu aller erst die Bildungshemmnisse, sondern das Gewaltpotential, dass von diesen Gruppen ausgeht.

Brigitte Miller | Do., 8. August 2019 - 19:08

Das ist zwar richtig, dass aber das Kopftuch den kleinen Mädchen aufgezwungen wird, hat mit Religion nichts zu tun.
Es ist auch nach Ansicht vieler Muslime das Zeichen des Scharia-Islam, und wenn sich dieser durchsetzt, ist es mit der Buntheit vorbei.

Jochen Wegener | Do., 8. August 2019 - 21:12

unsere Kinder fragen ob das denn nicht alles vorhersehbar gewesen sei und wir werden nach vielen Blicken links und rechts über die Schulter, nachdem wir die Tür abgeschlossen und strikte Vertraulichkeit eingefordert, dann unten aus dem Keller ein staubverkrustetes Buch aus dem letzten Regal links hervorgeholt haben sagen: Sarrazin, ist aber verboten. Zuwiderhandlungen werden mit einem dreiwöchigen Strafzupfen von Unkraut in Merkels Datscha-Garten geahndet. "So, da steht alles drin was nicht gesagt werden durfte."

Reinhard Benditte | Do., 8. August 2019 - 23:57

Solche Aussagen wie „Da sitzen alle Kinder mit einer Tüte. Und dann sollen wir aussortieren - A- Kinder und B-Kinder.“ zeigen nur eines, dass Deutschland kein Einwanderungsland ist und man eben nicht weiß, wie man Kinder in ein neues Land und in ein neues Schulsystem integriert. Frau Busse und die anderen „Experten“ sollten sich über diese Themen in den klassischen Einwanderungsländern informieren, bevor sie auf die Kinder von Einwanderern losgelassen werden. Ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe in drei unterschiedlichen typischen Einwanderungsländern in Übersee mit meiner Familie gelebt und nie, niemals solche Diskussionen und so einen Unsinn gehört, wie er zur Zeit in diesem Land stattfindet. Im Gegenteil, in diesen Länder wird alles getan, um Kinder auf die neue Situation in einer neuen Schule und in einem neuen Land vorzubereiten und das schließt Sonderklassen, Sonderunterricht in Sprache und Schrift mit ein. Aber in Deutschland, wird das, was vernünftig ist, zerrissen!

Ernst-Günther Konrad | Fr., 9. August 2019 - 10:43

Ja, wenn die Kinder schon erwachsen sind, bekommt man nicht mehr viel mit von der Schulpolitik. Lese heute morgen Hessenschau.de und siehe da, unser Klutusminister in Hessen teilt mit, dass alles das, was Herr Linnemann diskutieren will, in Hessen bereits seit 15 Jahren existiert.
Ich frage mich wirklich, warum Herr Linnemann das nicht gleich mit in sein Statement aufgenommen hat?
Ich frage mich, wissen das andere CDUler nicht, die sich über ihn aufregen?
Wissen das die Grünen nicht, die sind in HE in der Rgeierung.
Muss man das Rad immer neu erfinden?
Möglicherweise muss in Hessen an der ein oder anderen Stelle auch nachjustiert werden. Ich weis es nicht. Nur über eine Selbstverständlichkeit einen solchen mediealen Hype auszulösen und Herr Linnemann so anzugehen, spieglt genau die derzeitige Verfassung der Debattendemokratie. Wer moralisch argumentiert hat recht, alle anderen, insbesondere " Konservative" haben unrecht. Sie sind einfach nur migrationsfeindlich oder was auch immer.

Das ist genau der springende Punkt, lieber Herr Konrad! Sobald man in D. ein problematisches Thema (Migranten u.ä.) aufgreift, wird nicht debattiert sondern greift direkt zur Moralkeule und die Deutungshoheit ist somit nicht Verhandelbar!
Dies ist auch ein Grund (wie ich schon mal erwähnte) warum ich mich aus den ganzen (a-)sozialen Netzwerken raushalte.
Und was ist das überhaupt für eine Bezeichnung: (a-)soziale Netzwerken)? Wo man ganz anonyn Leute runtermachen kann, ohne seine wahre Identität zu nennen. Ich nenne so Feigheit (vor dem Feind).
Ich bebattiere lieber von Angesicht zu Angesicht oder auch hier (überwiegend mit Niveau) im Cicero und das mit Klarnamen!
Eins finde ich ja immer amüsant. Die Grünen verstehen es blendend ihre Mitverantwortung (Hartz 4, Kovoso Einsatz u.a.)entweder zu leugnen oder den "Anderen" in die Schuhe zu schieben.
Und bekommen vom Wähler dafür auch noch "Klatschmarsch".