
- AKKs nächster Flugzeugträger?
Die CDU-Vorsitzende und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer überraschte das politische Berlin mit ihrem Vorschlag einer internationalen Sicherheitszone in Nordsyrien. Ein Vorstoß zur Rettung der Menschen in der umkämpften Region? Oder eine Konfettikanone in eigener Sache?
An diesem Morgen summte und brummte Berlin, als habe jemand mit einem Stecken in der Höhle von Erdwespen herumgerührt. Darf die das? Ist das abgestimmt? Was heißt das für ein etwaiges Mandat der Bundeswehr?
Wenn es das Ziel der Verteidigungsministerin und CDU-Chefin war, einfach mal groß aufzumischen, dann ist dieses Ziel an diesem Dienstagvormittag voll erreicht worden. In der immer fiebrigen Zone des Regierungsviertels ist die Temperatur spürbar gestiegen, nachdem AKK am Vorabend auf allen Kanälen ihre Idee verbreitet hat: In dem von den USA verlassenen und derzeit zwischen Kurden und (russisch unterstützten) Assad-Truppen und türkischen Invasoren umkämpftem Gebiet unter europäischer Führung und mit dem Segen der Vereinten Nationen eine große internationalen Sicherheitszone zu errichten. Die vor allem sicherstellen soll, dass sich keine nächste Flüchtlingswelle Richtung Europa aufbaut. Und sich keine IS-Terroristen darunter mischen und alles wieder so wird wie 2015 und in den Folgejahren.