Candace Owens spricht sich als Schwarze für die Republikaner aus / Mark Harrison

Candace Owens - Nichts zu verlieren

Die Aktivistin Candace Owens steht für eine neue Generation rechtskonservativer Meinungsmacher in den USA: jung, schwarz, hipp – und trotzdem für die Republikaner.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

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Bücher, die provozieren, gibt es viele. Aber nur wenige Werke transportieren allein durch die Unterzeile auf dem Cover schon so viel Sprengstoff wie „Blackout“. „How Black America can make its second Escape from the Democrat Plantation“ steht in weißen Lettern auf dunklem Einband. Eine junge, schwarze Frau blickt dem Leser direkt in die Augen, die Mundwinkel selbstbewusst zu einem Hauch von Lächeln geformt. Auf manchen Aufnahmen sieht die Autorin, Candace Owens, aus wie die Pop-Sängerin Rihanna. 

Owens wurde im US-Bundesstaat Connecticut geboren. Sie wuchs bei ihren Großeltern auf, denen sie ihr erstes Buch auch gewidmet hat. „To Grandma and Granddad. May my every action make you proud“ steht in kursiver Schrift auf Seite 9. „Blackout“ ist im Jahr 2020 erschienen und hat es bis auf die Bestsellerliste der New York Times geschafft. Wer aber verstehen will, wie Candace Owens tickt und was das mit der US-Präsidentschaftswahl im nächsten Jahr zu tun hat, kann es getrost auch im Jahr 2023 erstmals zur Hand nehmen. Owens schreibt (vom Autor dieser Zeilen übersetzt): „Es ist unbestreitbar, dass die Demokraten im schwarzen Amerika seit mehreren Jahrzehnten die Oberhand haben. Sie haben unsere Emotionen gekonnt manipuliert und sich die unbestrittene Bindung unserer Stimmen gesichert. Im Gegensatz zur physischen Versklavung unserer Vorfahren ist die Versklavung heute mentaler Natur.“

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Christoph Kuhlmann | Mi., 14. Juni 2023 - 11:49

Ich habe mir ein paar Interviews mit ihr auf YouTube angeschaut und nur die Hälfte verstanden. Es ist halt kein präzises Oxford Englisch und sie spricht relativ schnell. So viel wie ich mitbekommen habe, ging es um typisch amerikanische Narrative über Rassismus usw. Believes, ohne die in Mensch kein Mensch ist, ironisch gesprochen. Ich nehme auch an, dass die Täterrolle psychologisch sehr viel gesünder ist als die Opferrolle. Insbesondere, wenn man sich keine Schuldgefühle einreden lässt. Aber muss es gerade Trump sein, dieser Elefant im Porzellanladen der internationalen Beziehungen des freien Westens? Ich schätze, wir sind alle gezwungen, den eigenen Verstand zu gebrauchen und das nicht den Parteien oder einzelnen Kandidaten zu überlassen.

Wo genau ist der noch mal? Ist das der, der zu Corona Zeiten alle Freiheiten "gecancelt" und die sogenannten freien Bürger, den Souverän, eingesperrt und alle gegen ihren Willen mit einem genmanipulierten, genmanipulierenden Stoff spritzen lassen wollte? Der die Bürger "arm, besitzlos aber glücklich" machen will? Den eigenen Verstand benutzen zu sollen, ist immer gut, nur der Vorsatz alleine reicht leider nicht. Trump übrigens war einer der ganz wenigen Präsidenten, die in ihrer Amtszeit KEINEN Krieg vom Zaun gebrochen haben. Also das mit dem eigenen Verstand war nicht schlecht...

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 14. Juni 2023 - 11:55

wenn Leute sehen, was ich auch erkennen kann, da ist in der Tat eine Ähnlichkeit mit Rihanna, zumindest auf dem Foto.
Nun war doch aber auch Powell bei den Republikanern und sicher viele mehr, eventuell sogar von Anfang an?
Ich werte das als Zeichen gelingender Integration, die aber, das würde zumindest ich nie vergessen, wahrscheinlich hauptsächlich von den Demokraten vorangetrieben und getragen wurde oder waren auch Republikaner von Anfang an der Meinung, dass "Schwarze" auch Menschen seien?
Abraham Lincoln oder etwa nicht?
So links ist gute Geschichte wahrscheinlich nie abgelaufen und die Vorbehalte gegen "Schwarze" in dem Bevölkerungsteil, der die Demokraten wählt, sind vielleicht auch nicht wenige?
Wie auch immer, ich bin ein Fan von Frau Alexandria Ocasio-Cortez, Demokratin.
Nach ihr wurde laut Wiki ein Asteroid benannt.
WOW
Kompetenz, fast egal wo zu verorten, bringt alle weiter.
Wie sage ich immer, Intelligenz ist sozial oder sie ist nicht.

Karl-Heinz Weiß | Mi., 14. Juni 2023 - 12:06

Die USA werden aus ungewohnter Perspektive an das Motto von JFK erinnert: "Frage nicht, was Dein Land für Dich tun kann, sondern was Du für Dein Land tun kannst". Dieser Owens-Effekt steht Deutschland noch bevor: hoffentlich noch rechtzeitig vor der
isoliert durchgeführten Weltrettung.

Brigitte Miller | Mi., 14. Juni 2023 - 12:45

schwarzer US-Oekonom, sieht es auch so : Die grösste Katastrophe, die den Schwarzen widerfahren sei, ist gemäss Sowell die positive Diskriminierung. Vielerorts habe sich die Ideologie festgesetzt, dass die Schwarzen aufgrund ihrer Sklaven-Vergangenheit als ewige Opfer zu behandeln seien. Man müsse ihnen den Weg an Schulen und Universitäten erleichtern und dürfe sie nicht etwa nach den gleichen Massstäben beurteilen wie andere ethnische Gruppen. Dieser eigentlich gutgemeinte Impuls führe aber direkt in einen Teufelskreis aus Abhängigkeit vom Staat, Unselbständigkeit, Armut und Gewalt."

Tomas Poth | Mi., 14. Juni 2023 - 13:29

Mut, Stehvermögen und ein glückliches Händchen wünsche ich der Dame.
Die sozialistischen Übergriffe müssen an allen Fronten bekämpft werden.
Es lebe und siege die Freiheit!

Nicht nur Religion ist Opium für das Volk (Karl Marx), sondern auch der Sozialismus/Kommunismus, sie sind nur eine Ersatzreligion!

Urban Will | Mi., 14. Juni 2023 - 14:53

schwappen irgendwann auf D über.
So wie halt auch die „Black Lives Matter“ - Kampagne.
So kann man nur hoffen, dass auch hierzulande bald eine charismatische Person mit Migrationshintergrund auf die Pauke haut und den ganzen links – grün – woken Blödsinn angeht.
All der unter dem Begriff „Identitätspolitik“ fallende Unsinn, der bald jeden Feldhamster dazu ermuntern wird, sich als „Opfer“ zu stilisieren und der bewusst all das ignoriert, was viele der angeblichen „Opfer“ alles anrichten. Was nicht ausschließen soll, dass es „Opfer“ gibt, aber die gibt es auf allen Seiten.
Man stelle sich vor, eine junge Frau mit Migrationshintergrund, selbstbewusst, gebildet, voll integriert, plädiert dafür, AfD zu wählen, damit all der links – grün (- schwarze– gelbe, das muss ergänzt werden) Irrsinn in Sachen Zuwanderung endlich ein Ende findet und integrationswillige Migranten endlich eine Zukunft haben in einem Land, das seine Zukunft gerade zugrunde richtet.

bei Achtung Reichelt vom 12.6.2023 mit dem Titel "Jeder Fünfte : Fünf Menschen erklären, warum sie jetzt die AfD wählen" macht eine junge Frau (zwar nicht schwarz ) aus dem ehemaligen Jugoslawien, Fremdsprachenkorrespondentin, etwas Ähnliches. Sie empfiehlt die AfD.
Natürlich hat sie weniger Reichweite.

Ingo frank | Mi., 14. Juni 2023 - 15:04

Irgendwann kommen.
Wenn die versammelte woke Linke im Buntland die Erfahrung macht, dass sie sich schlicht die Terassenwohnung als Altbau in Berlin Mitte nicht mehr leisten kann, und der Cappuccino mit Sojamilch zum Luxusgut wird.
Und die Fern Bildungsreisen ausfallen.
Und dies alles ihre Gründe in Links Grüner Ideologie ihrer Umsetzung haben, weil die Industrie mehrheitlich abgewandert ist und die die arbeiten Könnten, lieber allesamt das Bürgergeld beziehen, als jeden verdammten Morgen zur Arbeit zu gehen. Das dauert nur noch ein Weilchen. Aber es wird so kommen.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Kai Hügle | Do., 15. Juni 2023 - 05:03

Als Journalist in einem freien Land können Sie selbstverständlich schreiben, was und worüber Sie wollen, aber es ist schon bemerkenswert, wenn der Cicero innerhalb weniger Wochen zwei ausführliche Artikel über eine Studienabbrecherin veröffentlicht, die ein Buch geschrieben hat, während weder über die knapp 800 Millionen Dollar, die FOX wegen Verleumdung (Lügen über angeblichen Wahlbetrug) zahlen muss, noch über die knapp 5 Millionen Dollar, die Trump wegen Verleumdung und sexuellen Missbrauchs zahlen muss, noch über die Tatsache berichtet wird, dass der ehemalige Präsident schon wieder vor Gericht steht, wo ihm wegen mehrerer schwerwiegender Delikte im Zusammenhang mit dem Espionage Act eine möglicherweise langjährige Haftstrafe droht.
Dass man in Ihrer Redaktion all diesen Dingen offenbar keinen Nachrichtenwert zuordnet, ist umso bemerkenswerter, da man hier doch einigen Aufwand für eine Verdachtsberichterstattung betreibt, die Scholz, Lauterbach, Baerbock & Co kriminalisiert.

Chris Groll | Do., 15. Juni 2023 - 10:15

Frau Candace Owens ist eine großartige mutige junge Frau.
Was die Schwarzen betrifft, muß man doch sagen, daß die Republikaner die Sklaverei abgeschafft haben und mehr für diese Menschen getan als die Demokraten es jemals taten.
Ist es darum eigentlich ein Wunder, daß sich kluge Menschen für die Republikaner einsetzten?

Diese Aussagen sagen doch alles:
„Es ist unbestreitbar, dass die Demokraten im schwarzen Amerika seit mehreren Jahrzehnten die Oberhand haben. Sie haben unsere Emotionen gekonnt manipuliert und sich die unbestrittene Bindung unserer Stimmen gesichert. Im Gegensatz zur physischen Versklavung unserer Vorfahren ist die Versklavung heute mentaler Natur.“