Die Bundesregierung habe die Risiken der Energiewende nicht vollständig im Blick, kritisiert der Bundesrechnungshof / dpa

Energiewende - Teuer und unsicher

Der Präsident des Bundesrechnungshofs Kay Scheller warnt vor einer Überforderung Deutschlands durch die Energiewende. Bei einer Fachtagung in Berlin benannte er deren Schwachstellen. Wir dokumentieren seinen Vortrag im Wortlaut.

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Kay Scheller ist Präsident des Bundesrechnungshofs.

So erreichen Sie Kay Scheller:

In meinem Vortrag möchte ich auf drei Fragen eingehen und dazu unsere Einschätzung darlegen: Gelingt es dem Bund, seine Energiepolitik am Zieldreieck einer umweltverträglichen, sicheren und bezahlbaren Energieversorgung auszurichten? Wo steht Deutschland bei der Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit von Strom im Herbst 2021? Ist eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien möglich und sicher?

Zur ersten Frage. Der Deutsche Bundestag hat im Juni 2021 ein neues Klimaschutzgesetz verabschiedet. Für die Zeit nach 2031 gilt nun: Bis zum Jahr 2045 muss Deutschland Treibhausgasneutralität erreichen. Nach dem Jahr 2050 sollen negative Treibhausgasemissionen erzielt werden. Gleichzeitig hat der Gesetzgeber auch das Minderungsziel für das Jahr 2030 verschärft: Anstelle des bisherigen Minderungsziels von minus 55 Prozent, soll ein Minus von 65 Prozent gegenüber 1990 erreicht werden.

Spätestens mit dieser Änderung wird die Umweltverträglichkeit faktisch das Hauptziel im energiepolitischen Zieldreieck. Die anderen beiden Ziele, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit, treten in den Hintergrund. Fällt aber die Umweltverträglichkeit als Variable weg, erscheint es nunmehr unmöglich, die Zielkonflikte zwischen einer umweltverträglichen, sicheren und bezahlbaren Stromversorgung aufzulösen. Die künftige Energieversorgung wird somit entweder sicher sein und teuer oder weniger teuer und unsicher. Im ungünstigsten Fall wäre sie teuer und unsicher.

Energiewende nicht „um jeden Preis“ umsetzen

In einem klimaneutralen Energiesystem soll Elektrizität in allen Lebensbereichen eine zentrale Rolle spielen. Eine unsichere Stromversorgung kann daher keine ernsthafte Handlungsalternative sein. Somit bleibt nur die Bezahlbarkeit als unabhängige Variable. Aber selbst dann ist nicht ausgeschlossen, dass die Ziele „Umweltverträglichkeit“ und „Versorgungssicherheit“ verfehlt werden.

Der Bundesrechnungshof sieht die Gefahr, dass die Energiewende in der jetzt absehbaren Form die finanzielle Tragkraft von Wirtschaft und Gesellschaft überfordert und letztlich den Standort Deutschland gefährdet und die gesellschaftliche Akzeptanz aufs Spiel setzt.

Zukünftig wird es dem Bund nicht mehr gelingen, seine Energiepolitik gleichzeitig an den Zielen Umweltverträglichkeit, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit auszurichten. Die Zielkonflikte werden zulasten der Bezahlbarkeit gelöst. Wir sind jedoch der Auffassung, dass es nicht vorrangig Ziel sein kann, die Energiewende „um jeden Preis“ umzusetzen.

„Worst-Case“-Szenario fehlt

Damit wende ich mich der zweiten Frage zu: Wo steht Deutschland bei der Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit von Strom im Herbst 2021? Zunächst zur Versorgungssicherheit mit Strom.

Die Versorgungssicherheit mit Strom umfasst insgesamt drei Dimensionen, die das Bundeswirtschaftsministerium messen und bewerten muss: die Versorgungssicherheit am Strommarkt, die Versorgungszuverlässigkeit und die Systemsicherheit. Zur den Dimensionen Versorgungszuverlässigkeit und Systemsicherheit, das heißt ob der Strom auch jederzeit unterbrechungsfrei bei den Verbrauchern ankommt, sagt der Monitoringbericht des Wirtschaftsministeriums zur Versorgungssicherheit nichts oder kaum etwas aus.

Zur Bewertung der Versorgungssicherheit am Strommarkt hat das Ministerium ein externes Gutachten herangezogen. Die Annahmen der Gutachter waren jedoch zum Teil unrealistisch oder waren durch aktuelle politische Entwicklungen überholt. Zum Beispiel wurden die Berechnungen des Gutachtens vor dem Beschluss zum Kohleausstieg durchgeführt. Der Kohleausstiegspfad wurde daher nicht in vollem Umfang berücksichtigt. Was aber vor allem fehlte: Die Gutachter haben kein „Worst-Case“-Szenario untersucht, in dem mehrere absehbare Risiken zusammentreffen.

Bundesregierung hat Risiken nicht vollständig im Blick

Wir kamen zu dem Schluss, dass die Versorgung mit Strom Risiken unterliegt, die die Bundesregierung nicht vollständig im Blick hat. Das Monitoring des Bundeswirtschaftsministeriums ist lückenhaft. Wir empfahlen dem Ministerium daher, sein Monitoring zu vervollständigen und dringend Szenarien zu untersuchen, die aktuelle Entwicklungen und bestehende Risiken vollständig und realistisch erfassen.

Mitte August 2021 hat das Ministerium einen aktualisierten Bericht seiner Gutachter veröffentlicht. Dieser berücksichtigt nun auch den gesetzlich bestimmten Kohleausstiegspfad. Weitere vom Bundesrechnungshof als unrealistisch kritisierte Annahmen werden jedoch beibehalten. Ein „Worst-Case“-Szenario enthält die Studie weiterhin nicht.

Die Gutachter gehen in ihren Szenarien von Stromverbräuchen zwischen 500 und 630 Terawattstunden im Jahr 2030 aus. Eine – auf Basis des neuen Klimaschutzgesetzes – vom Bundeswirtschaftsministerium beauftragte Neuberechnung beziffert den Stromverbrauch 2030 in einer ersten Abschätzung indes auf 645 bis 665 Terawattstunden. Die Berechnungen der Gutachter sind damit erneut durch aktuelle politische Entwicklungen überholt.

Neuer Bericht soll Ende Oktober kommen

In einem Begleitdokument zur Studie weist das Ministerium darauf hin, dass der nächste Monitoringbericht zur Versorgungsicherheit bis Ende Oktober von der Bundesnetzagentur veröffentlicht wird. Dieser werde dann auch der Frage nachgehen, ob der Strom jederzeit sicher innerhalb Deutschlands zu den Verbrauchern transportiert werden kann.

Inwieweit der angekündigte Bericht der Bundesnetzagentur tatsächlich eine vollständige Beurteilung aller drei Dimensionen der Versorgungssicherheit umfasst, ist abzuwarten. Wir bleiben daher bei unserer Einschätzung, dass die Bundesregierung derzeit nicht alle Risiken vollständig im Blick hat und das Monitoring der Versorgungssicherheit lückenhaft ist.

Der Strombedarf steigt weiter

Nun zum zweiten Teil der Frage: Wo steht Deutschland heute bei der Bezahlbarkeit  von Strom? Das jetzige Energiepreissystem mit seinen Entgelten, Steuern, Abgaben und Umlagen führt absehbar zu immer höheren Strompreisen. Die staatlich geregelten Strompreisbestandteile machen bereits jetzt 75 Prozent des Strompreises für private Haushalte aus. Diese Entwicklung hat der Bund nicht stoppen können. Der Trend wird sich vielmehr fortsetzen. Über Faktoren wie den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien, den Netzausbau und die CO2-Bepreisung.

Und der Strombedarf steigt weiter. Beispielsweise durch die Förderung von Elektromobilität und Wärmepumpen. Oder als Folge der Wasserstoffstrategie, die einen erheblichen Strommehrbedarf generiert. Diese Entwicklungen führen voraussichtlich zu einer deutlichen Erhöhung der Strompreise.

EEG-Umlage durch CO2-Preis ersetzen

Deutschland steht vor großen Herausforderungen im Hinblick auf die zukünftige Bezahlbarkeit von Strom. Deshalb empfehlen wir eine grundlegende Reform des Systems der staatlich geregelten Preisbestandteile. Als wesentlicher Bestandteil einer solchen Reform sollten Entgelte, Steuern, Abgaben und Umlagen soweit wie möglich abgeschafft und durch eine umfassende CO2-Bepreisung ersetzt werden.

Nicht zielführend ist es aus unserer Sicht, die steigenden Strompreise durch Mittel aus dem Bundeshaushalt zu deckeln. Auch angesichts der besorgniserregenden finanziellen Lage der Bundesfinanzen durch die Corona-Pandemie ein schwieriges Unterfangen.

Wer liefert in windstillen Nächten zuverlässig Strom?

Lassen Sie mich damit zur dritten und letzten Frage kommen: Ist eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien möglich und sicher? „Vollversorgung mit erneuerbaren Energien ist möglich und sicher“, so lautet die These von Frau Professor Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), geäußert in einem Interview vom Juli dieses Jahres. Frau Kemfert führte darin weiter aus, dass es technisch möglich, ökonomisch effizient und in kürzester Zeit machbar sei, den gesamten Energiebedarf Deutschlands zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken. Dabei beruft sie sich auf eine Studie ihres Hauses.

Wirklich? Durch den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien sollen Windkraft und Photovoltaik zum Rückgrat der Energieversorgung werden. Diese liefern jedoch nur Strom, wenn der Wind weht und die Sonne scheint. Aber wer liefert in einem Energiesystem mit 100 Prozent Erneuerbaren zuverlässig Strom, wenn in windstillen Nächten Millionen Elektrofahrzeuge an den Ladesäulen hängen und Unternehmen Elektrizität benötigen?

Kraftwerks-Investoren zögern

Die DIW-Studie beruht auf Potenzialschätzungen und der Erwartung, dass die gesamte Energienachfrage um mehr als 50 Prozent zurückgeht. Um genügend Flexibilität zu gewährleisten, wird unterstellt, dass Batteriespeicher, Elektrolyseure und Wasserstoffturbinen gebaut werden. Tatsächliche Hemmnisse für den Ausbau der Erneuerbaren und der Netze werden nicht berücksichtigt. Eine Modellierung der realen Rahmenbedingungen wird ersetzt durch die Forderung, dass die der Studie zugrunde liegenden Rahmenbedingen schnellst möglich zu schaffen seien.

Stefan Kapferer, Vorsitzender der Geschäftsführung des Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz, forderte in einem Interview im Juni 2021: „Wir brauchen auch langfristig regelbare Kraftwerke, um die Versorgungssicherheit in Deutschland zu gewährleisten.“ Für diese Backup-Kapazitäten müsse es eine Refinanzierungsperspektive geben. Derzeit zögerten Investoren, weil sie fürchteten, mit diesen Anlagen kein Geld zu verdienen. In einem weiteren Interview vom Juli dieses Jahres bemerkte Marie-Luise Wolff, Präsidentin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft, zum gleichen Thema: „Wenn das Bereithalten von Kraftwerksleistung nicht honoriert wird, wird es die erforderlichen Kraftwerke nicht geben. So einfach ist das.“

Versorgungssicherheit sinkt

Die Frage nach einer sicheren erneuerbaren Vollversorgung kann auch der Bundesrechnungshof nicht beantworten. Wir sehen jedoch die Gefahr, dass das Niveau der Versorgungssicherheit sinkt, wenn zunehmend gesicherte, steuerbare Leistung durch ungesicherte, wetterabhängige Leistung ersetzt wird. Ohne ausreichende Backup-Kapazitäten könnten Versorgungslücken drohen.

Klar ist, die Herausforderungen der Energiewende sind riesig, die Ziele sehr ambitioniert, die finanziellen Belastungen gewaltig, die finanziellen Mittel begrenzt. Klar ist aber auch: Angesichts der Klimaschutzziele, zu denen sich Deutschland verpflichtet hat, muss die Energiewende gelingen, ohne den Standort Deutschland zu gefährden.

Dieser Text ist die leicht gekürzte Fassung eines Vortrags, den Kay Scheller, Präsident des Bundrechnungshofs, bei der Energierechtstagung der Gesellschaft für Rechtspolitik und des Verbands Die Familienunternehmer am 20. Oktober 2021 in Berlin hielt.

 

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Tomas Poth | Fr., 22. Oktober 2021 - 19:24

Zu Fr. Kemfert vom DIW fällt mir folgender Filmtitel ein: Denn sie wissen nicht was sie tun. (James Dean 1955)
Wenn man wie Frau Kemfert das Energieszenario nach unten rechnet, um die Vollversorgung mit Wackelstrom als sicher zu beschreiben, dann ist eigentlich klar daß die De-Industrialisierung vom DIW wohl geplant wird!
Da aber alles auf elektrisch umgebaut werden soll, auch Verkehr, die Prozeßwärme der Industrie und die Gebäudewärmeversorgung, ist zwangsläufig klar, daß der Energieverbrauch steigen muß.
Die Umwandlung des Wackelstroms über die verschiedenen Prozessschritte zu PtG, PtH, PtX sind stark verlustbehaftet. Als Beispiel Windstrom zu H2 (Wasserstoff), aus 1000 KW Windstrom werden 200 bis 250 KW Nutzenergie durch H2.
Nicht Umsonst redet z.B. das Fraunhofer Institut davon, daß ca. 400 bis 500 Gigawatt zusätzliche Anschlußleistung bei den Erneuerbaren installiert werden muß.
Aktuell haben wir 84 GW fossile Kraftwerke am Netz sowie 61 GW Wind und 51,5 GW Solar.

Tomas Poth | Fr., 22. Oktober 2021 - 19:24

Die 84 GW konventionelle Energieerzeugung werden wir weiterhin brauchen um die Dunkelflaute zu überbrücken, dann natürlich statt fossiler Brennstoffe, über die PtX-Techniken, Strom zu Gas oder H2, für GuD-Kraftwerke (Gasverbrennung zur Dampferzeugung um die Turbinen der Generatoren anzutreiben) oder H2-Brennstoffzellen/Stacks zur direkten Wandlung in Strom oder Wärme.
Und das bezieht sich aber nur auf die derzeitige Nutzung elektrischer Energie, tagsüber max ca. 80 GW des nachts ca. 40 GW erforderliche Anschlußleitung, ohne die Sektoren Verkehr, Prozesswärme und Gebäudewärme!
Der Stromverbrauch macht aber nur 21% unseres gesamten Energieverbrauchs aus!
Die Versorgungslücke ist Programmiert!

Eigentlich aus dem Neuen Testament. Egal, James Dean wird mir verzeihen.

Das Problem scheint mir zu sein, dass sich regelbare Stützkraftwerke (GuD) nicht rechnen. Mal angenommen, sie laufen bei Nichtbedarf als Speicher (Salzsole-Trenner, H2-Erzeugung) mit zwar schlechtem Wirkungsgrad, aber immerhin noch profitabel. Oder man läßt sie laufen und stellt dafür WKA still oder zur H2-oder Methanolerzeugung.

Ohne Gaskraftwerke wird es nicht gehen, aber man könnte sie doch standby über die Grenzkosten hinaus nutzen.

Ellen Wolff | Fr., 22. Oktober 2021 - 19:24

Offensichtlich stellt sich niemand die Frage, wer das alles bauen soll. Wo sollen plötzlich all die Ingenieure, Bauarbeiter, Techniker usw. Herkommen, um die Energiewende in der geplanten Zeit umzusetzen? Es ist doch aktuell schon so, dass Fördergelder z.b. zur Sanierung von Schulen nicht abgerufen werden, weil das Personal fehlt. Wer heutzutage einen Handwerker sucht, muss sehr viel Geduld haben. Gut, für eine neue Heizung, ein komplett neues Dach usw. Wartet man ggf. weniger als 1 Jahr. Für kleinere Reparaturarbeiten sieht es oft sehr düster aus, da muss man sehr viel telefonieren und immer wieder betteln, dass mal jemand vorbei kommt. Hat sich schon mal jemand ernsthaft damit auseinander gesetzt, ob die Manpower oder auch Womenpower vorhanden ist, um das in der anvisierten Zeit zu stemmen? Und wie sieht es mit den Rohstoffen aus? Bitte liebe Ciceroredaktion hinterfragt dies mal.

"Für kleinere Reparaturarbeiten sieht es oft sehr düster aus, da muss man sehr viel telefonieren und immer wieder betteln, dass mal jemand vorbei kommt."

Richtig, stimmt Wolff.
Wenn man jedoch "die richtigen Leute" kennt, ist das kein Thema.
Bei Mutterns Haus wurde kürzlich die Dachrinne repariert.
Repariert! - nicht erneuert!
Differenz: > 1.800 €!

Man kennt sich - hilft sich.
Dieser Dachdeckerbetrieb ist ein Mandant der Kanzlei.
Do ut des, nicht wahr?
Oder um es mit dem KALEU (Das Boot) zu sagen:
"Gute Leute muss man haben - gute Leute!"

Übrigens ist das alles nichts Neues; fragen WIR (!) mal Reinhard Mey?
1974!?
https://www.youtube.com/watch?v=zGgRkM-UAQY

... ja diese Klempner - hier in Nordbaden sagt man wohl Spengler?

"Man-/Women-Power und wie sieht es mit den Rohstoffen aus? Bitte liebe Ciceroredaktion hinterfragt dies mal."
Tja, werte Frau Wolff, da werden Sie sich wohl selbst schlau machen müssen -leider - oder zum Glück?

Schönes Wochenende!

& Handwerk hat goldenen Boden!

Enka Hein | Fr., 22. Oktober 2021 - 19:24

...trifft Wirklichkeit.
Mal sehen wie lange Herr Scheller noch im Amt bleibt.
Hier sei nochmals an den Vortrag von Prof. Sinn erinnert werden. „Energiewende ins Nichts“.
Erschreckende Darlegung der hier im Beitrag zitiert wird: „.... erneuerbaren Energien sollen ...zu Rückgrat der Energieversorgung werden. Diese liefern jedoch nur Strom, wenn der Wind weht und die Sonne scheint.“
Das die DIW Studie für die Tonne ist, kann man am Ergebnis ablesen. DIW gepampert vom Bund und Land Berlin. Im linksgrünen politischen Milieu will man das hören, wofür man zahlt. Worst case?....langweilen Sie grüne Ideologen nicht mit solchen Sachen, die das Kartenhaus zusammen brechen lassen.
Ergo. Es sieht düster aus. Und wenn jetzt noch eine Täuscherin wie AB ihre Kobolde auspackt, kann der deutsche Michel seine Geldbörse aufmachen und ansonsten einpacken.

Rob Schuberth | Fr., 22. Oktober 2021 - 19:43

Ein sehr sachlicher Artikel, der die ganzen Utopien der grünen Ideologie dieser sogn. Energiewende aufdeckt.

Man könnte noch einiges weitere anführen, aber der Tenor ist klar.

geht es so weiter wie z. Z. geplant werden wir uns noch umsehen.

Zum Glück haben wir uns zur Vorsorge schon einen Inverter-Generator zugelegt.

Ich hoffe den nie brauchen zu müssen, es sieht aber ganz danach aus.

Gerd Runge | Fr., 22. Oktober 2021 - 19:50

"Teuer und unsicher"
Das ist doch eigentlich die aktuell gültige Meßlatte für politische Entscheidungen.
Also: eigentlich nichts Ungewöhnliches

Ingofrank | Fr., 22. Oktober 2021 - 19:55

Was soll das gelabere eines alten weisen Mannes. Die Klimaziele müssen schnellstens spätestens vorgestern erreicht werden. Koste es was es wolle. Piep egal wir müssen da durch. Schafft die Industriarbeitspläte ab. Wenn die Arbeitslosenzahlen endlich auf 20% sind, haben nur noch wenige Arbeit. Da kann der Diesel und das Benzin ruhig 5 € kosten. Gas & Öl ebenso. Geheizt wird nicht mehr, da wird noch mehr CO 2 eingespart. Fleisch gibts nur von freilaufenden Schweinen und Rindern auf Bezugsschein 1x/Quartal. Als Zugabe erhält jeder einen kostenlosen Joint. Und wenn der nicht reicht, gibts kostenloser Nachschub aus der Apotheke. Soll ich weiter schreiben?
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Hans Jürgen Wienroth | Fr., 22. Oktober 2021 - 20:12

In jeder Veröffentlichung zum Thema Energiewende wird die „Treibhausgasneutralität“ (CO²-Emission) mit „Klimaneutralität“ (kein Einfluss auf das Klima) und als synonym für „Umweltverträglichkeit“ gleichgesetzt. Man spricht leichtsinnig von den sog. „erneuerbaren Energien“, die es jedoch nicht gibt. Dabei spreche ich noch nicht einmal von den Herstellungsemissionen der Anlagen zur Energieproduktion.
Windenergieanlagen z. B. wandeln die im Wind enthaltene Energie nur um, große Windparks bremsen den Wind genauso wie Hochhäuser (z. B. an der Küste). Strömt dieser Wind aus größeren Höhen nach, reduziert er hier die Geschwindigkeit, mit Einfluss auf Regen, Kühlung der Städte im Sommer usw., in den Klimamodellen nicht berücksichtigt. Damit wollen wir „umweltfreundl.“ Wasserstoff herstellen, mit Wasser das bereits heute als Trinkw. und zur Bewässerung der Felder knapp ist.
Diese Energiewende ist leider nichts, weder bezahlbar noch versorgungssicher, noch Klimafreundlich, noch Umweltfreundlich.

Die herbeiphantasierte "Energiewende" ist nicht realisierbar. Sie gibt aber auch immer wieder Grund zum Lachen. Heute morgen las ich im Spectator- dem englischen Cicero-, daß die Veranstalter des Glasgower Klima-Gipfels in größter Not sind, weil es für all die hochmotorisierten E-Lusxuskarossen, mit denen die obertsen Klimaschützer samt ihren zigtausend Sherpas in der Stadt herumkutschiert werden sollen, nicht annähernd genug Ladekapazität vorhanden ist. Man behilft sich mit Generatoren, die mit recyceltem Frittierfett betrieben werde- so ziemlich dem übelsten Zueg, was man der Umwelt antun kann.

Und das Warum & Warum Wir?

Für mich persönlich ZWEI Fakten für diese Entwicklung, die auch wechselseitig wirkt.

Die Entscheider, Schachspieler, die das Geld wie auch dadurch die Macht & die Connection & NATIONALE wie INTERNATIONALE INTERESSEN haben & vertreten, die sicherlich auch oftmals gegenteilig & nicht ?sind. Hinzu kommt, dass D. seit 18.01.1871 ein weltweites erfolgreiches Wirtschaftsmodell ist, was wiederum zwei Seiten der Medaille in sich trägt, z.B Neid & Begehrlichkeiten wie die Gier nach Ressourcen, aber auch Wohlstand & soziale Errungenschaften, die einmalig in der Geschichte der Menschheit sind.

Die Politik als Handlanger der Gesichtslosen (denn wenn man ihre Namen & Gesichter kennen würde, wären sie ja angreifbar) sowie die Eliten der Macht sind nur Erfüllungshilfen.

Deshalb spielt es auch keine Rolle, wer mit wem. ? Und Logik, was ist das.
Und auch die Demontage der Familie/ Sippe ist Plan, um manipulieren zu können. Haltet sie dumm & spaltet Sie,
dann ??!

Bernhard Marquardt | Fr., 22. Oktober 2021 - 21:43

Liebe Grün*innen,
Umweltbewusstsein ist gut und wichtig.
Aber am deutschen Wesen wird auch diesmal die Welt nicht genesen.
Selbst wenn wir alle Kraftwerke abschalten, Autos und Flugzeuge meiden, nicht heizen, den Kühen das Furzen verbieten und selbst nicht mehr ausatmen, wird die Zunahme der Erderwärmung (und der Weltbevölkerung!) damit nicht zu stoppen sein. Lediglich das eigene Land ruinieren.
Weil das nur funktionieren kann, wenn der kleine Rest der Welt mitmachen würde. Tut er aber nicht. Leider. Derweil bauen die Chinesen aktuell ca.130 neue Kohlekraftwerke.
Die "Klimaziele" erreichen in Europa dummerweise vorwiegend Länder mit CO2-freien Atomkraftwerken. Welch absurder Gedanke!
Die Deutschen in ihrer höchst eigenen Klimakatastrophen-Hysterie wirken wie jemand, der sich aus lauter Angst vor dem Tod lieber vorher selbst das Leben nimmt.
Das kann man machen, es geht aber meistens nicht gut aus.

Werner Baumschlager | Sa., 23. Oktober 2021 - 00:23

Das DIW ist bei allem was Strom betrifft seit Jahren ein pathologischer Lügner.

helmut armbruster | Sa., 23. Oktober 2021 - 08:01

ich fürchte wir sind gerade wieder dabei ein charakteristischen deutschen Fehler zu wiederholen. Wir preschen im Alleingang vor, weil wir glauben es sei notwendig und wir hätten die Lösung. Wir schauen nicht nach rechts und links, sondern sind wie berauscht von unserer Aktion.
Wir blenden aus, dass ein Allleingang andere vielleicht ärgert und nehmen nicht zur Kenntnis, dass wir alleine so gut wie nichts ausrichten können.

Ernst-Günther Konrad | Sa., 23. Oktober 2021 - 11:36

Mal sehen, wann Herr Scheller gegen Compliance Regeln verstoßen oder in einem Halbsatz "AFD-Sprech" verwendet hat. Vielleicht bekommt er auch eine Affäre untergejubelt oder man findet Korruptionsgründe. Die Palette vernünftige und sachlich argumentierende, notwendige Fragen aufwerfende Experten zu denunzieren ist groß. Ich wünsche ihm das nicht. So recht der Mann hat, desto weniger glaube ich, dass das lange gut gehen kann. Selbst die Wirtschaft, die es eigentlich zu schützen gilt, einschließlich der Menschen, die davon leben, haben sich doch zum Teil schon devot unterworfen. Man braucht sich nur deren Werbung ansehen. Alles nachhaltig, klimaneutral, zukunftssicher, die Welt rettend, unverzichtbar = alternativlos. Aber wir sollten uns alle ruhig zurück lehnen. Was immer die vor haben, es braucht Fachleute auf den unterschiedlichsten Gebieten. Und genau die haben wir nicht. Wir haben theoriegeschwängerte Maulhelden, aber keine Praktiker. Daran werden diese Klimaaktivisten scheitern.

Yvonne Stange | So., 24. Oktober 2021 - 13:28

.... sind wir soweit, daß wir wieder eine neue Esse einbauen lassen um 1 Küchenherd und einen Kaminofen zu setzen, nachdem die nach der Wende abgerissen wurden, wenn man das Gas nicht mehr bezahlen kann. Notfalls verfeuern wir den Inhalt des gelben Sackes, man wird ja quasi zu solchen Handlungen gezwungen aus reiner Armut. Nun denn, natürlich schmerzt es im Inneren aber dafür rettet unsere ReGIERung ja die Welt.... ;-) Wir wollen nur überleben ohne zu frieren. Und da kommt noch was auf uns zu. Von wegen "Erderwärmung", es wird kälter!

Michael.Kohlhaas | So., 24. Oktober 2021 - 19:53

Ich schlage vor, die bisher eingenommene CO2 Steuer in Form von Kleinmünzen von oben in die Schlünde von La Palma und Sizilien einzuwerfen: Das wird die beiden Dreckschleudern sicher sehr beeindrucken... und es hätte den gleichen geistigen Hintergrund wie diese Steuerabzocke an sich.