Windrad in der Dämmerung
Wind und Sonne statt Kernkraft und Kohle: 100 Prozent Ökostrom ist ein waghalsiges Ziel / Henning Bode

Ideologie und Technik - Die Krux der Energiewende

Mit einem radikalen Umbau seiner Stromversorgung will Deutschland der Welt zeigen, wo es langgeht. Doch das riskante Jahrhundertprojekt ist weitaus problematischer als ursprünglich gedacht. Die Energiewende droht zu scheitern – an Dogmatismus und an einem folgenschweren Tabu.

Autoreninfo

Daniel Gräber leitet das Ressort Kapital bei Cicero.

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Bäckermeister Boveleth schätzt die Tradition, ein Mann von gestern ist er jedoch nicht. Sein Rheinisches Schwarzbrot, für das die Stammkundschaft bis aus dem 50 Kilometer entfernten Köln anreist, backt er so, wie es bereits sein Urgroßvater getan hat. Guido Boveleth ist stolz auf die 110-jährige Geschichte seines Handwerksbetriebs in Bed­burg. Das dreistufige Sauerteigrezept wird dort seit vier Generationen gehütet. 

Bei der Technik aber geht der Bäckermeister ganz mit der Zeit. Um Energie zu sparen und den CO2-Ausstoß zu reduzieren, hat Boveleth einen hochmodernen Gasbackofen angeschafft. „Die Brenner arbeiten mit weniger Leistung und dadurch auch weniger Emissionen“, erklärt er. „Das Back­ergebnis ist trotzdem sensationell. Denn das wird alles über elektronische Fühler gesteuert, die genau messen, wo im Ofen gerade wie viel Hitze gebraucht wird.“

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Norbert Heyer | Di., 3. August 2021 - 07:53

Wir haben gegen die unbegrenzte Migration protestiert - was ist passiert - nichts! Es geht jetzt unter, bei neuen Krisen und Katastrophen bleibt der große Elefant weiterhin im Raum. So verhält es sich auch bei der Energiewende. Auf der einen Seite wird sichere und saubere Energie abgebaut und durch Windmühlen und Solarfelder mangelhaft ersetzt, auf der anderen Seite werden die Autos mit Verbrennermotor durch E-Autos ersetzt, was den Gesamtbedarf an Strom weiter erhöht. Wer sich auf die Launen der Natur verlässt, sieht die Ergebnisse auch bei der Flutkatastrophe - Natur ist und bleibt unberechenbar. Aber wenn wir Deutschen beschlossen haben, es der Welt wieder einmal zu °zeigen", dann gehen wir stur und unbelehrbar den Weg bis in den totalen Untergang. Die Grünen faseln jetzt von "angebotsorientierter Energie" und zeigen uns allen ganz deutlich, das am Ende die
Stromrationierung steht. Nur eine priviligierte Minderheit wird weiterhin Strom so beziehen, wie es jetzt noch für alle gilt.

POLITIKER & WISSENSCHAFTLER, ZWEI WELTEN

Vielleicht sollte es mal ein Experiment geben, wo die Politiker wie alle Anti-Natur-Wissenschaftler in den Standby-Betrieb (also einen Maulkorb verpasst bekommen) installiert werden & wo nur diejenigen zur Rede kommen, die INHATLICH was zur Sache beitragen können. Hinzu wird gefordert, das jede einfache Aussage mit einen Gegenbeweis untermauert wird, der wiederum von einer anderen These stammt.
Ein weiterer Aspekt, den Sie hier Herr Heyer so wunderschön präsentierten, ist die Unart & dadurch auch das zum Scheitern verurteiltes handeln, da linksdenkenden Strukturen ( & die sind heutzutage in 2/3 aller Parteien vorhanden), immer von oben nach unter & nicht andersrum funktionieren!
Ja, es wird auf eine Rationierung hinaus laufen & das nicht nur in diesen Bereich, sondern in allen Bereichen. Nach Chinas großen Vorbild - guter Bubi - böser Bubi.
Und ein paar menschliche Götter aus Saurons Verein werden entscheiden über das Ach & Wehe von Menschen.

kann ich leider nur zustimmen.
Wieder einmal gehen wir Deutschen "stur und unbelehrbar den Weg in den totalen Untergang".
Es braucht keinen Krieg für desaströse Entwicklungen. Ein Volk kann sich auch im Frieden zugrunde richten - nur durch Dummheit und Überheblichkeit.

Wenn bei einer durch freie Wahlen legitimierten Regierung von den vier Kardinalstugenden zwei völlig fehlen (Klugheit und Maß), die dritte (Tapferkeit) für falsche Ziele eingesetzt wird und die vierte (Gerechtigkeit) mit Barmherzigkeit verwechselt wird, dann läßt dies nur einen Schluß zu:
Dieses Volk, das die wichtigsten Tugenden derart mißachtet, o b w o h l es alle äußeren Bedingungen hätte (gute Verfassung, technischen Hochstand, fleißige Bürger usw.), sich zu behaupten und weiter zu prosperieren, wird im Orkus der Geschichte verschwinden.
Es hat nichts Besseres verdient.

das ist auch meine Meinung. Und ich möchte noch hinzu fügen, dass uns eigentlich nichts und niemand dazu zwingt. Wir machen das sozusagen freiwillig und niemand sieht das, niemand begreift, was da abläuft. Weder das Volk selbst, noch diejenigen, die es regieren.
Das ist eine unvorstellbare Ungeheuerlichkeit.

Christoph Kuhlmann | Di., 3. August 2021 - 08:14

Möglichkeiten auf eine garantierte Kapitalverzinsung von 15%. Das waren gerade die arrivierten Leute, die zu allen möglichen Bau-Subventionen auch noch Geld mit der Solarstromanlage machen und die Mieter über die Strompreise dafür zahlen lassen. Nun geht das Ganze ans Eingemachte. Die stromverbrauchende Industrie, welche diese Preise bisher nicht zahlen musste wird nun bei Stromschwankungen kalt erwischt, soweit sie nicht längst auf Selbstversorgung umgestellt hat. Ich zahle inzwischen mehr als das doppelte für den Strom, der mich mit 50% Atomstrom einmal 20 Euro im Monat kostete. Nun Sind es 45 Euro. Ich habe es in meinem Leben immer wieder erlebt, dass die öffentliche Moral die Interessen soziale Aufsteiger mit Wirtschaftsinteressen verbindet. Vergessen wir nicht die Produzenten von Windkraftanlagen und Solarstromanlagen, deren Paneele allerdings längts in Asien gebaut werden. Es ist immer dasselbe Spiel, abgesicherte Gruppen formulieren einen moralischen Imperativ zu lasten anderer.

Ingofrank | Di., 3. August 2021 - 08:48

nicht frei von Ideologie geführt wird, ist diese ein
tod geborenes Kind.
Diesen Prozess zu gestalten braucht es mehr als
eine dauernd plappernde Fr. Baerbock die vom Völkerrecht kommt und von Naturwissenschaften offensichtlich mehr als unbeleckt ist. Beispiele dafür sind hinreichend bekannt.

Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Annette Seliger | Di., 3. August 2021 - 09:08

...überprüft man vorher die Voraussetzungen.

Und das war noch nie die Stärke von Merkel. Ob Migration oder Energie. Alle Entscheidungen, die nur einen Machtverlust für die CDU verhindern sollten, waren nur unschöner Bilder geschuldet (Budapester Hauptbahnhof oder Knallgas Explosion in Fukushima)

Was war noch einmal der Grund für die "Energiewende"? Ach ja, ein Tsunami in Japan, der ein direkt am Meer gelegenes KKW flutete!

CO² war nicht der Grund. Der kam erst später dazu, um die linearen Gedankenwelt der schlichten Gemüter zu bedienen, denn plötzlich war das Marketing Angst Konstrukt Kernkraft weg und da musste halt schnellstmöglich was neues her.

Also haben wir seitdem den menschengemachten Klimawandel. Erst das Wort "menschengemacht" öffnet die Geldströme, um der Apokalypse zu entrinnen.

Klimawandel haben wir übrigens nicht überall! Klimawandel haben wir z.B. nicht in Frankreich oder Schweden, wo man Dank CO² freier Kernenergie die Klimaziele einhält.

Es geht um`s Geld!

helmut armbruster | Di., 3. August 2021 - 09:13

was für eine Überheblichkeit steckt in dieser Frage!
Sie strotzt vor Größenwahn und Ignoranz. Denn längst sind andere genau so gut oder sogar noch besser als wir.
Außerdem gehören wir, was Effizienz und Konzentration auf das Wesentliche und Machbare betrifft, keineswegs zu den Weltmeistern.
Es sei nur daran erinnert, dass das Fließband, die Serienfertigung und Containerlogistik in USA erfunden wurden.
Wir haben die Neigung uns zu verzetteln und uns unüberlegt und kopfüber in ein Vorhaben zu stürzen, von welchem wir - aus für andere nicht nachvollziehbaren Gründen - überzeugt sind, dass es gelingen wird.
Und diese Neigung konterkariert oft die besten Ideen.
Daher ist es keineswegs sicher, dass D diese Energiewende gelingt.

Ernst-Günther Konrad | Di., 3. August 2021 - 09:47

Warum? Sie schreiben es Herr Gräber. Dann würde die Fehlentscheidung Merkels und der ideologische Wahnsinn der GRÜNEN diese fatale Entscheidung zur Energiewende offenbaren. Erst wenn größere und längere Black Outs stattfinden, wird es dämmern. Dann ist es aber längst zu spät. Inzwischen werden keine Ingenieure im Bereich AKW's in DE mehr ausgebildet. Die Studienfächer sind faktisch unbesucht, denn wer erlernt einen Beruf, den er in absehbarer Zeit nicht mehr ausüben kann? Es fehlt wie bei allem, der offene Diskurs, die klare Benennung der Utopie. Die Wirtschaft macht da auch noch mit. Wer die Werbeblocks am Rande wahr nimmt, trifft überall auf Begriffe wie CO² Reduzierung und "Nachhaltigkeit". Wo ist die Wirtschaft, die mal auf den Tisch schlägt? Die Stromkosten sind jetzt schon viel zu hoch. Stellen wir demnächst wieder Kerzen auf? Legen die Menschen im Grenzgebiet illlegale Kabel ins Ausland, um sich Strom zu holen? Wer zahlt denn den Strom aus dem Ausland? Na wer wohl? Wir alle.

Ich habe sie im kommunistischen Rumänien erlebt. Der ehemalige "Schusterlehrbub" Ceusescu hatte das Land in solch "hohe Sphären" des sozialen und technischen Fortschrittes gebracht, dass wir nur noch 47 Hertz Netzfrequenz bei 190 Volt hatten. Fünf bis sechs Stromausfälle pro Tag waren normal. Jeder achtete nur noch darauf, dass man ihm nicht ans Bein treten kann, alle kuschten!

Privat hatten wir im Winter im Zimmer 12°C und an der Außenwand glitzerte es eisig. Da hieß es abends: "So liebe Frau, jetzt dick anziehen und ins Bett!" Den Stadtvierteln wurde abends reihum der Strom abgeschaltet, in Radio und TV war sowieso nichts als Personenkult.

Nach einem Stromausfall "kommt" das Netz mit Überspannung zurück (270 Volt in D gemessen) und dabei kann so manches Gerät kaputtgehen. Wissen unsere Klimaretter wie lange es dauert bis große Anlagen und Systeme nach einem Stromausfall, ev. mit Schäden, wieder hochgefahren sind? Ob die Wirtschaft das mitmacht?

Ihnen volle Zustimmung, Herr Konrad.

Peter Sommerhalder | Di., 3. August 2021 - 10:35

"Windräder sind gross, laut und hässlich"
Juli Zeh

Wenn es "nur" das wäre. Die weiteren Nachteile sind ja auch nicht ganz ohne, aber vor lauter "Idiologie" (wurde ja versehentlich hier mal so geschrieben...:-)), wird einfach rigoros weiter aufgestellt.

Und dann gibt es doch tatsächlich welche die meinen, dass dies so vorbildlich sei, dass die ganze Welt gar nicht drumherum kommt, es Deutschland nachzumachen...

Ines Schulte | Di., 3. August 2021 - 16:10

Antwort auf von Peter Sommerhalder

... hätte sicher kein Problem mit dem wunderschönen, fast einem impressionistischen Gemälde gleichkommenden Foto zum Bericht gehabt...
Ich hätte auch eins beisteuern können: Aufgenommen vor Tagen im Paderborner Land unmittelbar am Ortsrand eines idyllischen Dörfchens. Kein Windrad, aber ein ca. 100 Anlagen zählender Windräderwald, der am lauschigen, hereinbrechenden Abend sichtbar warnend in die Umgegend blinkte. Was wohl ein Häuschen dort kostet?

Hans Jürgen Wienroth | Di., 3. August 2021 - 11:44

Wir wollen mit der Energiewende unser Klima retten. Dafür legen wir Atom- und Kohlekraftwerke still. Damit nicht nachfolgende Regierungen / Generationen auf die Idee kommen, diese alten Anlagen wieder in Betrieb zu nehmen, reißen wir sie sofort nach Stilllegung ab. Das legt den Ingenieuren (und der Industrie) den Zwang auf, schnell neues zu erfinden, geniale Erfindungen auf Abruf sozusagen.
Das Wind und Sonne nicht reichen, um unsere Energieversorgung zu sichern, wissen alle. Daher kaufen wir Wasserstoff aus Australien, der auf Schiffen zu uns kommt. Der Schiffsantrieb ist Diesel, oder verbraucht man den halben Transporttank schon auf dem Hinweg? Aber das CO² des Schiffstransports entsteht ja nicht bei uns.
Komplexe Technik aufs Einfache reduziert. Mit dem Einfluss der Windkraft auf unser Wetter möchte ich hier nicht schon wieder nerven.

Tomas Poth | Di., 3. August 2021 - 11:55

Die entscheidende Krux ist, mMn, daß wir dem Götzen Wirtschaftswachstum um jeden Preis huldigen.
Es ist ja richtig, daß wir den Verbrauch der fossilen Energieträger, die im laufe des Erdzeitalters als Bodenschätze gewachsen sind, nicht in wenigen Jahrhunderten verjuxen.
Was wir jetzt mit der Energiewende machen ist nur eine Verlagerung der Verjuxens auf andere Bodenschätze.
Die totale Elektrifizierung von allem ist nur eine Verschlimmerung, wir versuchen mit einem unsinnigen Aufwand/Verschwendung den derzeitigen Energieverbrauch zu halten, indem wir das zig-fache an Materialaufwand betreiben, um die Energie zu erzeugen und gleichzeitig die "alte Technik" brauchen weil Wind und Sonne nur lückenhaft liefern.
Unser wirtschaften sollte darauf ausgerichtet sein, daß wir uns ein Leben gestalten, daß mit dem geringsten Aufwand den größten Nutzen ermöglicht.
Statt eines Migrationspaktes hätte die UN einen Pakt zur Beschränkung der Geburtenrate, Ziel von max 2,0 vereinbaren müssen.

Hanno Woitek | Di., 3. August 2021 - 12:07

Frau Baerbock und Frau Neubauer und die anderen Klimaideologen und Klimaidioten würden das lesen. Aber leider ist zu befürchten, dass sie das intellektuell total überfordern würde. Wer sagt denen das mal direkt.

humorvoll, effizient mit wenigen Worten eine Spitze gesetzt die offenläßt wer gemeint sein könnte. Aber ich nehme mal an daß das Schnatterinchen und der Märchenonkel gemeint sind.

Markus Michaelis | Di., 3. August 2021 - 13:20

wie alle relevanten Themen. Als einzelner Mensch kann ich das nicht durchdringen. Ich denke, man folgt einer Gruppe, weil man die Gruppe/Freunde/Familie nicht verlieren will. Oder man hat die Gegenmeinung zu Leuten/Gruppen, die man gar nicht mag. Dazu noch grundsätzlich ein Festhalten am Staat/den großen Strukturen, um nicht die Gesellschaft als Ganzes zu gefährden. Gesellschaft funktioniert wohl mehr über solche Mechanismen als dass Millionen Menschen unabhängig Faktenlagen bewerten. Dazu ist es zu bunt und schwierig und letztlich ergeben die meisten Lösungen nur Sinn, wenn genug Menschen folgen und viele Maßnahmen ineinander greifen. Mit der Masse zu gehen hat daher einen Wert in sich.

Von daher werden wir die Wende durchführen bis sie klappt oder vor der Wand steht. So oder so wird man auch daraus etwas lernen.

Gerhard Fiedler | Di., 3. August 2021 - 13:32

Die Wissenschaft ist nicht in der Lage, Klimaentwicklungen zweifelsfrei vorherzusagen. Sie lebt von Zweifel, Unvollständigkeit und Widersprüchlichkeit. Dessen ungeachtet betreibt Deutschland eine hochriskante Klimapolitik, die seine Wirtschaft vor die Wand fährt. Da ahnen die Menschen, was damit auf sie zukommt. Doch sind sie weder willens noch in der Lage, für die gewaltigen Kosten des Klimaschutzes aufzukommen. Auch sind sie nicht bereit, ständig neue Einschränkungen, Vorgaben und Verbote hinzunehmen. Längst haben sie begriffen, dass der Klimaschutz mit der Deindustrialisierung Deutschlands erhebliche Einschnitte in ihren Wohlstand haben wird. "Armut für alle" und ein "Zurück zur Natur" werden sie nicht hinnehmen und könnten zu schweren Unruhen führen. Wollen wir das?

Urban Will | Di., 3. August 2021 - 13:42

die Warnung vor Eisbergen und ließ weiter schnell fahren.
Flugkapitän Hechler und Copilot Zöller waren sich uneinig, ob sie noch auf dem richtigen Anflugkurs waren und anstatt abzubrechen und neu zu beginnen, stritten sie bis zum Einschlag im Berg in Izmir, 1988.
Das Narrenschiff Deutschland befindet sich offensichtlich ebenfalls auf einem fatalen Kurs, bedingt dadurch, dass die einstige bürgerliche Volkspartei CDU sich von Merkel widerstandslos hat vergrünen lassen und die Grünen, einerseits mangels Fachwissen in den eigenen Reihen und andererseits aufgrund der Tatsache, dass sie ihre ideologische Verblendung sektenartig dem Volk gerade mit Hilfe der sich ihr andienenden CDU überstülpen konnten, nie und nimmer von ihrer Gründer – Ideologie, der Anti – Atomkraft – Bewegung, abweichen werden.
Eher lassen sie das Land, an dem ihnen sowieso nichts liegt, den Bach runter gehen.

Es wäre höchste Zeit für eine bürgerlich – konservative Wende, eingeleitet mit einem Schritt hin zur Vernunft.

Jörg Stetter | Di., 3. August 2021 - 14:05

Leider herrscht in der Bevölkerung eine ziemliche Ahnungslosigkeit, was die Zusammenhänge zwischen Produktion, Transport und Verbrauch von Energien angeht. Dass eine stabile Netzspannung unabdingbar für das Funktionieren der Stromversorgung ist, wissen auch nicht viele, wie ich in meinem Bekanntenkreis fesstellen musste. Die Windkraft Befürworter argumentieren immer mit der Nennleistung von Windrädern, mit der man so und soviele Haushalte mit Strom versorgen könnte. Dass es in der Realität sehr viel weniger ist und auch mal bei Null sein kann, wird verschwiegen.
Vielleicht kommt das böse Erwachen eines nicht zu fernen Tages mit einem landesweiten Blackout. Die katastrophalen Folgen für die Menschen möchte man sich nicht vorstellen.

Rob Schuberth | Di., 3. August 2021 - 20:04

Antwort auf von Jörg Stetter

...werter Herr Stetter. M. E. wurde das sich daraus (Blackout) ergebende Szenario in dem Film Blackout (nach dem Roman v. Marc Elsberg) mehr als realistisch dargestellt.

Ich werde mich daher so lange wie möglich gegen die Installation eines Smartmeaters weigern. Zum Glück bin ich Eigentümer meines Hauses und muss nicht alles mitmachen.

falls jemand den o. g. Film nicht gesehen haben sollte.

Es kommt schlimmer als wir es uns heute ohne jede Erfahrungen m. Stromausfällen vorzustellen vermögen....sehr viel schlimmer.

Unser Stromnetz ist wesentlich anfälliger als noch vor 10 Jahren...dank der erneuerbaren Energien, da die so schwer zu regeln sind.

Ingofrank | Di., 3. August 2021 - 20:48

Antwort auf von Jörg Stetter

So sieht es doch aus sehr geehrter Herr Stetter. Eine umfassende Bildung mit Schwerpunkt Naturwissenschaften findet in Deutschland seid Jahren nicht mehr statt. Das Ergebnis beschreiben Sie. Wundert Sie das wirklich? Mich wundert es nicht.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Rob Schuberth | Di., 3. August 2021 - 14:10

da ich ja nur den 1. Teil lesen kann, erfuhr ich nicht worin der Autor das Tabu erkannt haben will.

Ich vermute mal es soll die Aufdeckung der grünen Ideologien als reines Fantasie- u. Wunschdenken (oder so ähnlich) sein.
Dem würde ich zustimmen.

Denn das ist es...alles unrealistisch, weltfremd, hört sich aber nat. für unsere grün-linke Presse toll an und wird entspr. gehypt.

Ich muss entweder an "Muttis" Dr-Titel, oder ihrem Amtseid zweifeln.
Denn offenbar will sie NICHT dieses Land und seine Bevölkerung schützen, sondern diesem Wahn opfern.

Ingo Kampf | Di., 3. August 2021 - 14:49

Als Dipl.-Ing. der alten Schule mit lebenslang notwendiger Fortbildung, um die Existenz zu sichern, stimme ich dem Beitrag zu 100% zu!
Als ich den Namen Kemfert las, schwoll mir kurz der Kamm. Diese Frau ist technisch absolut unbeleckt und weiß nicht, daß x*0=0 ist und zwar immer. Ich habe eine Ferienwohnung an der Nordsee und staune immer, wo die elektr. Energie herkommen soll, wenn wieder mal Flaute ist. Selbs gutmeinende Leute verweisen dann immer auf unsere Nachbarn, ohne die wirklich möglichen Übertragungsleistungen an den Übergangspunkten zu kennen. Wenn hier Strom Mangelware ist und es zufällig in F kalt, weil die dort viel mit Strom heizen, dann werden wir keinen bekommen! Ich will als Ingenieur sachlich bleiben aber was wir beabsichtigen, mit Wärmepumpen und E-Autos bei gleichzeitiger Abschaltung der AKW‘s ist ein Fall für Entlassungen oder/und für die Ärzte. So krank können nur Ideologen sein, die religiös handeln und ihre Lehre als allein seeligmachend postulieren.

Brigitte Simon | Di., 3. August 2021 - 18:37

"Mit einem radikalen Umbau seiner Stromversorgung will Deutschland der Welt zeigen, wo es langgeht".

Diese "Drohung" - mehr ist das für mich nicht -kommt mir sehr bekannt. Allerdings zu einem
weiteren Schwachpunkt.

In der Rede Merkels beim Digital-Gipfel am
13. Juni 2017 gab sie sich ebenso kämpferisch.
"In diesem Zusammenhang darf ich sagen, daß Industrie 4.0 eine Erfolgsgeschichte ist. Damit haben wir - Deutschland - die Möglichkeit, euro-paweit und durchaus auch weltweit Standards zu setzen".
Braucht sie weitere 16 Jahre für die Umsetzung
ihres kühnen Plans? Das sind in der Summe 32 Jahre Merkelscher Diktatur.

Merkel gestand vor einigen Jahren: "Ich werde es immer für unsinnig halten, technisch sichere Kernkraftwerke, die kein CO2 emittieren, abzuschalten...). Eines Tages werden die Sozialdemokraten und die Grünen das auch einsehen. Wer umfiel war Merkel. Es folgte der Ausstieg aus der Kernkraft. Was dem Steuerzahler noch heute teuer kommt.

Cicero schrieb am 01.08.2019: "Weil wir vollkommen überstürzt (Fukushima) ausstiegen, machen wir uns jetzt das Erreichen der Klimaziele schwerer. Die Kern-
kraft ist nunmal die Energieform, die permament zur Verfügung steht. Egal wie viel Wind die GRÜNEN machen. Mit Kernkraft produzieren wir CO2-freien Strom".

Auch Merkel erkennt, die Erneuerbaren produzieren längst Überkapazitäten, die quasi
ungenutzt verpuffen. Es fehlen Speicherkapazitäten.

Die Motive für die GRÜNEN sind der wahrscheinlich wichtigste Punkt in der Klima-
und CO2-Hysterie. Wer ein eigennütziges Motiv hat, Alarm zu schlagen, ist aufgrund mangelnder Objektivität unglaubwürdig.

Jost Bender | Di., 3. August 2021 - 19:22

Danke also für diesen Beitrag zur Versachlichung einer ansonsten medial fast komplett entgleisten Debatte, die uns 'ins Kiesbett' einer rein moralischen Fragestellung befördert hat.
Wir sind jetzt bei um die 20% erneuerbaren Energien (nicht Strom, sondern Energie), haben also noch 80% des Weges vor uns, steigen gleichzeitig aus Kohle & Kernenergie aus, wollen kein Gas aus Russland, werden den Strombdarf in den nächsten Jahren über E-Mobilität und Geothermie etc. vervielfachen - und tun so, als könnten wir gleichzeitig mit der Energiewende auch noch energieautark werden, ohne dass irgendwer bisher gezeigt hätte wie!
Übrigens war d. Problem Baerbocks bei Maischberger nicht, dass sie 'ein konkretes Bsp' nennen wollte, oder dass Zuschauer mglw. nicht im Thema wären, sondern sie hat schlicht 'Speicher' mit 'Lastenmanagement' verwechselt. Ihre Formel "Das Netz ist der Speicher" dokumentiert i.d.Z. eine für eine Spitzenkandidatin DER Klimawende-Partei schlechthin unfassbare Unkenntnis.