Solidaritätsdemonstration für die Gewalttäterin Lina E. / picture alliance

Lina E. und ihre Unterstützer - Markieren und Jagen

Wer Solidarität mit der gewalttätigen Linksextremistin Lina E. propagiert, lehnt das Gewaltmonopol des Staates ab. So ließe sich aber nicht nur Gewalt gegen Rechtsextremisten legitimieren, sondern auch gegen jeden, der nur konsequent genug als „Nazi“ markiert wird.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

So erreichen Sie Ben Krischke:

„Man kann sich vor linksextremer Gewalt recht einfach schützen, indem man zB kein Nazi ist“, twitterte am Mittwoch ein gewisser El Hotzo, der mit bürgerlichem Namen Sebastian Hotz heißt und im Netz als deutscher Satiriker, Podcastproduzent und Schriftsteller bezeichnet wird. Hotz ist Autor für das „ZDF Magazin Royal“ von Jan Böhmermann und Host eines Podcasts, den er gemeinsam mit der ZDF-Moderatorin Salwa Houmsi („13 Fragen“) macht, wird unter anderem also vom Gebührenzahler finanziert. 

In linken und woken Kreisen wird Hotz vor allem für seine Tweets gefeiert, die angeblich gute und kluge „Punchlines“ enthalten sollen, sich unterm Strich aber immer wieder intellektuell in vorhersehbaren Gut-Böse-Schemata erschöpfen, wie man sie verlässlich auch im „ZDF Magazin Royal“ beobachten kann, wo das Prinzip in etwa lautet: Alles Nazis, außer Böhmermann, El Hotzo und ihre Gesinnungsbrigaden.

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Christa Wallau | Do., 1. Juni 2023 - 14:53

"Wir leben heute in dem besten Deutschland, das es jemals gegeben hat."

Diese tröstliche Aussage unseres weisen Bundespräsidenten, die er in seiner Rede zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung gehalten hat, sollte Ihnen doch immer wieder ins Bewußtsein rufen, daß alles gar nicht so schlimm sein kann, wie es von Kritikern, Dauer-Nörglern, Schwurblern und Verschwörungstheoretikern dargestellt wird.

Es ist, was die Antifa anbetrifft, genau so wie bei der Begegnung mit großen Hunden:
Falls man sich ganz ruhig verhält, beißen sie nicht.
Wenn eine Buldogge ihnen zu nahe kommt und Sie mit ihrem Geifer benäßt, sagt sein Herrchen besänftigend dazu: "Ach, der will doch bloß spielen!"
Verhalten Sie sich also entsprechend, lieber Herr Krischke, dann kann ihnen im "besten Deutschland, das wir je hatten," absolut
n i x passieren!

Rainer Wühl | Do., 1. Juni 2023 - 15:28

"...Gewalt gegen echte Rechtsextremisten, sondern auch gegen nicht-linke Andersdenkende,...." Dafür gibt es einen eingeführten Fachbegriff: "Faschismus". Ich finde Ben Krischkes Beitrag mutig. Angesichts der Ausspähmethoden muss nicht der Verfasser überlegen, ob er künftig noch sicher ist.

Markus Michaelis | Do., 1. Juni 2023 - 15:29

so sehen uns und unsere Gesellschaft selber. Wir agieren heute nach universellen Prinzipien der Demokratie, des Rechtsstaats, des staatlichen Gewaltmonopols, der Menschenrechte - anhand dieser Kriterien können wir selbstermächtigte Gewalttäter erkennen.

Ich bin mir aber nicht so sicher, ob das alles so stimmt. Für mich offensichtlich ist eine Gesellschaft so komplex, mit allen Gruppen und wer wann in welcher Kausalkette wem nach welchen Prinzipien Leid oder nicht angetan hat ...

Ich finde man kann auch und gerade in unserer Gesellschaft sehen, wie sich Verunsicherung und Misstrauen aufbauen und dann entscheidet man sich eben für eine Seite. Wirklich begründen kann man es nicht, es ist zu komplex und hat immer auch Gegenargmente. Aber irgendwas will man tun, wenn die Verunsicherung wächst und genügend Einzelereignisse aufzählbar sind, in denen Werte verletzt wurden.

Offensichtlich wählen sehr viele Menschen (erschüttert) ihre Seiten, mal diese, mal jene, jeweils mit Gründen.

Maria Arenz | Do., 1. Juni 2023 - 15:33

ist ein Indiz dafür, daß auch die zweite deutsche Republik die jetzt anstehende Bewährungsprobe nicht schaffen wird. Die Urteilsbegründung eines mit dem "Kampf gegen Rechts" mehr als nur sympathisierenden Richters erinnert mich doch stark an die Urteile der überwiegend mit dem rechtsextremen Milieu schmusenden Richter in der Weimarer Republik . Und wieder ist es das "juste Milieu" -diesmal linkslastig von sich besoffener Gesinnungsethiker, das mit den wesentlichen Grundlagen von westlicher Demokratie und Rechtsstaat offenbar immer noch fremdelt, wenn es das Setzen von rechtsstaatlichen Grenzen auch gegen ihre Brüder und Schwestern im Geiste erfordern würde. Dazuhin ein oberster Verfassungschützer, der in systematisch und massenhaft inszenierten gefährlichen Eingiffen in den Straßenverkehr zwecks Durchsetzung von Klima-Pipifax keine Verfassungsfeindlichkeit sieht. Zweierlei Maß wo man hinschaut und das wird auch der Anfang vom Ende der zweiten freiheitlichen Republik sein.

Peter Sommerhalder | Do., 1. Juni 2023 - 15:50

dass Deutschland endlich vernünftig und normal wird. Denn eins ist ja klar: Wenn Deutschland so weitermacht, dann kann das nicht gut herauskommen, das ist unmöglich.

Mir ist einfach nicht klar wie lange Deutschland noch so weitermachen möchte: Wo ist die Grenze, ab wann sind die Nachteile zu gross...?

Will man tatsächlich so lange weitermachen bis die Nachteile zu gross sind? Das ist doch bescheuert...!

lieber Herr Sommerhalder!
Aber dies ist beileibe nichts Neues.
Die Unvernunft regiert schon lange in Deutschland, schon sehr, sehr lange!

Bloß: Die Meisten haben es nicht gemerkt, sondern sind fein brav 16 Jahre lang hinter Merkel hergelaufen und haben sogar noch dafür gesorgt, daß jetzt die sog. "Ampel" regiert, die n o c h mehr Unsinn anstellt.
Alles zum großen Schaden des Landes und seiner eingesessenen Bürger.

Im Ausland reibt man sich die Augen und fragt: Was ist bloß mit den Deutschen los? Was haben die geraucht? Oder hat man ihnen etwas ins Trinkwasser gekippt?
V e r s t e h e n tut uns keiner, jedenfalls haben wir weder in Italien noch in Holland noch in Tschechien jemanden gefunden, der das selbstschädigende Verhalten der Deutschen begreifen kann.

ist eigentlich das falsche Wort. Das zutreffendere Wort heisst „Verbrechen“

Wenn eine Regierung so dermassen gegen die eigene Bevölkerung agiert, dann ist das einfach nur widerlich. Dies ist ja leider weit verbreitet in dieser Welt, aber dass Deutschland auch dazugehören möchte, das finde ich also schon krass.

Immerhin rede ich einigermassen die gleiche Sprache, lebe keine 3 km ausserhalb Deutschlands und kenne so einige Deutsche, geschäftlich und privat.

Und es geht mich rein aus egoistischen Gründen etwas an: Denn wenn es Deutschland schlecht geht, zieht das auch die anderen Länder in Europa runter...

Achim Koester | Do., 1. Juni 2023 - 17:19

nennen sich heute zwar Antifa, haben aber dasselbe Ziel wie einst die Schlägertrupps der "Kulturrevolution", nämlich Andersdenkende einzuschüchtern oder auszurotten. Da sie dabei die gleiche Rückendeckung haben, wie sie von ihrem geistigen Vater Mao Zedong ausging, werden sie, um es mit Schiller zu sagen: "wachsen ohne Widerstand", bis dieses Land den "Großen Sprung nach vorn" vollzogen hat und eine Volksrepublik von Gleichgeschalteten geworden ist.

Albert Schultheis | Do., 1. Juni 2023 - 18:56

Lina Engel, die Engel-Macherin der "Hammerbande", die über Monate hinweg in Leipzig und Umgebung ihren mörderischen Terror verbreitete, Anschläge mit Hämmern auf Gelenke und Kopf von ausgespähten "Rechten", die die Opfer bisher nicht töteten, aber für ihr Leben versehrten, zu Behinderten machten. Keine ÖRR berichtete darüber, kein Spiegel oder ZEIT - es waren ja die eigenen Leute, die da agierten! Ich habe von dem Mordmädchen aus den Acta diurna von Klonovsky erfahren und konnte es erst nicht glauben. Die haben über Monate unter den Augen des Rechtsstaats ihren Terror verbreitet. Endlich wurde zumindest die Drahtzieherin Lina verhaftet, aber die zuständigen Richter sind offenbar dem Druck von Oben sowie der paar wenigen AntiFasten auf der Straße erlegen. Das Mordmädchen Lina läuft wieder frei herum, kann sein Handwerk ungestört fortsetzen. Das dürfte wohl eines der letzten Kapitel des Deutschlandmärchens vom Rechtsstaat gewesen sein. Die Rollator-Gäng kann sich auf etwas gefasst machen

Tomas Poth | Do., 1. Juni 2023 - 19:15

Heute hat es ja zu mehreren Demos mit Ausschreitungen aus dem Unterstützerbereich für Lina E. gegeben.
Die extreme Linke unterstützt die wegen schwerer Körperverletzungen rechtskräftig verurteilten Gewalttäter aus diesem Umfeld, das ist die Vorstufe zum Bürgerkrieg.
Markiert dieses Terrorpack und führt es dem Richter zu. Kein Pardon, kein Haftaufschub oder Haftverschonung!
Wer sich mit diesen Verbrechern solidarisiert, der will unseren Rechtsstaat abschaffen!

Erich Becker | Do., 1. Juni 2023 - 19:30

Wir leben in einer Phase, in der der Zeitgeist geprägt wird durch "linksgrüne" Ideologie. Die Elemente dazu sind:
Alle diejenigen, die nicht gänzlich das erwünschte Narrativ bestätigten, oder gar "leugnen", sind reaktionär bzw. rechtsradikal und liegen in den entscheidenden gegenwärtigen Fragen falsch:
verboten sind z. B. Kritik an/am
- der Corona-Krisen-Politik,
- der Ukraine-Kriegs-Politik,
- WHO, WEF, EU-Bürokratie und der USA-dominierten NATO,
- Gender-Wahn,
- einer undifferenzierten, totalitären "Klima-Politik".
Mit "links" und "grün" hat das nichts zu tun, sondern mit Totalitarismus, Hass, Intoleranz und eingeschränktem Tunnelblick. Vorbilder dazu finden sich im McCarthismus in den USA der frühen 50er Jahre oder in der Chinesischen Kulturrevolution zu Zeiten Mao Zedongs im China der 60er Jahre.
Die Feinde waren "Kommunisten" oder "Antikommunisten"; die Labels also sind austauschbar: heute sind es "Rechtsradikale". Beruhigend ist, dass dieser Wahnsinn relativ bald verschwand

Gunther Freiherr von Künsberg | Do., 1. Juni 2023 - 21:13

Solidaritätsbekundungen wie sie hier beschrieben werden, insbesondere von Intellektuellen die für öffentlich-rechtliche Medien arbeiten, sind von der Meinungsfreiheit nicht mehr gedeckte Hetzaussagen, die strafrechtlich überprüft werden müssten. Zumindest müssten die Sender durch Kündigungen/Nichtbeschäftigung Konsequenzen umsetzen.
Exakt die gleichen Schemata, die dann zu den Straftaten der RAF verführten, wiederholen sich heute. Schon die Mörder der RAF rechtfertigten Morde mit pseudopolitischen Werteargumenten. Das selbe machten auch die Nazis im Dritten Reich, die nicht nur zwischen werten und unwerten Leben (z.B. der Juden, Behinderter Menschen,) unterschieden und die Tötung unwerten Lebens nicht nur duldeten, sondern sogar selbst durchführten.
Ich frage mich wie es sein kann, dass insbesondere die öffentlich-rechtlichen Medien nicht ausdrücklich diese Wiederholung der Geschichte medienwirksam thematisieren.

Nachhaker | Fr., 2. Juni 2023 - 08:17

„Selbstverständlich gehören diese Leute verurteilt und weggesperrt, weil sie eben nicht nur eine Gefahr für echte Neo-Nazis sind, sondern für eine ganze Gesellschaft […]“

Nein, auch wenn diese Linksextremisten ausschließlich und zielsicher Neo-Nazis verprügeln würden, würde das nichts am Strafverfolgungsanspruch der Gesellschaft ändern. Hier geht der Autor (durch virtue signaling?) der Argumentation der Gewalttäter und ihrer Sympathisanten teils auf den Leim.

Im Übrigen stimme ich der Analyse zu.

Jens Böhme | Fr., 2. Juni 2023 - 08:27

Diese Schläger und ihre Claqueure sehen sich als Antifaschisten und somit im Universalrecht, außerhalb der Gesetzgebung, da die Gesetze angeblich von Nazis oder Trottel verfasst seien. Man kann die Antifaschisten Linksextremisten nennen, das beeinträchtigt deren gewalttätiges Weltbild nicht. Wichtig ist, dass die mittlerweile rudimentäre politische Mitte noch einige Zeit in Deutschland durchhält, bevor Extremisten aller Seiten, inclusive unterwanderter SPD, CDU, FDP, Grüne, dieses Land den freiheitlichen Todesstoß versetzen.

Gunther Freiherr von Künsberg | Fr., 2. Juni 2023 - 12:52

Solidaritätsbekundungen wie sie hier beschrieben werden, insbesondere von Intellektuellen die für öffentlich-rechtliche Medien arbeiten, sind von der Meinungsfreiheit nicht mehr gedeckte Hetzaussagen, die strafrechtlich überprüft werden müssten. Zumindest müssten die Sender durch Kündigungen/Nichtbeschäftigung Konsequenzen umsetzen.
Exakt die gleichen Schemata, die dann zu den Straftaten der RAF verführten, wiederholen sich heute. Schon die Mörder der RAF rechtfertigten Morde mit pseudopolitischen Werteargumenten. Das selbe machten auch die Nazis im Dritten Reich, die nicht nur zwischen werten und unwerten Leben (z.B. der Juden, Behinderter Menschen,) unterschieden und die Tötung unwerten Lebens nicht nur duldeten, sondern sogar selbst durchführten.
Ich frage mich wie es sein kann, dass insbesondere die öffentlich-rechtlichen Medien nicht ausdrücklich diese Wiederholung der Geschichte medienwirksam thematisieren.

Gunther Freiherr von Künsberg | Fr., 2. Juni 2023 - 17:32

Solidaritätsbekundungen wie sie hier beschrieben werden, insbesondere von Intellektuellen die für öffentlich-rechtliche Medien arbeiten, sind von der Meinungsfreiheit nicht mehr gedeckte Hetzaussagen, die strafrechtlich überprüft werden müssten. Zumindest müssten die Sender durch Kündigungen/Nichtbeschäftigung Konsequenzen umsetzen.
Exakt die gleichen Schemata, die dann zu den Straftaten der RAF verführten, wiederholen sich heute. Schon die Mörder der RAF rechtfertigten Morde mit pseudopolitischen Werteargumenten. Das selbe machten auch die Nazis im Dritten Reich, die nicht nur zwischen werten und unwerten Leben (z.B. der Juden, Behinderter Menschen,) unterschieden und die Tötung unwerten Lebens nicht nur duldeten, sondern sogar selbst durchführten.
Ich frage mich wie es sein kann, dass insbesondere die öffentlich-rechtlichen Medien nicht ausdrücklich diese Wiederholung der Geschichte medienwirksam thematisieren.