Protest genderkritischer Feministinnen gegen das schottische Hassrede-Gesetz mit J.K. Rowling als Galionsfigur / dpa

J.K. Rowling und die Transgender-Ideologie - „Kinder wurden irreversibel geschädigt“

Genderkritische Feministinnen wie Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling werden seit Jahren von Trans-Aktivisten angefeindet. Inzwischen scheint sich der Wind zumindest in Großbritannien zu drehen. Gründe sind die Verunsicherung über das schottische Anti-Hass-Gesetz sowie der englische Cass-Bericht.

Autoreninfo

Christine Zinner studierte Sozialwissenschaften und Literaturwissenschaft und ist freie Journalistin.

So erreichen Sie Christine Zinner:

Der Rücktritt des schottischen First Minister Humza Yousaf nach nur 13 Monaten im Amt war fast unumgänglich. Mit einer Kündigung der Regierungsvereinbarung mit den Grünen hatte er sich im Parlament selbst ins Abseits manövriert. Einige Kommentatoren jedoch schreiben, Yousaf und seine Partei seien auch über ihr Festhalten an der Gender-Ideologie gestolpert. Deren prominenteste Kritikerin in Schottland ist die Autorin Joanne Rowling, aka J.K. Rowling. Von Medien wird sie seit Jahren als transphob gebrandmarkt, genderkritische Feministinnen wie sie werden als „rechts“ beschimpft, doch die Stimmung dreht sich im Vereinten Königreich immer mehr zu ihren Gunsten.

Feministinnen können sich nun auf den Cass-Review stützen, der im Vereinten Königreich hohe Wellen schlägt. Er ist ein vom Nationalen Gesundheitsdienst in Auftrag gegebener Prüfungsbericht über die Behandlung von Geschlechtsinkongruenz von Kindern und Jugendlichen, der am 10. April in England veröffentlicht wurde. Eine Kernerkenntnis: „Für die meisten jungen Menschen ist ein medizinischer Weg nicht der beste, um mit ihrem geschlechtsbedingten Leiden umzugehen.“ Der Bericht attestiert eine schlechte Datenlage, etwa hinsichtlich des Einflusses von Pubertätsblockern auf Genderdysphorie oder die mentale und psychische Gesundheit, aber auch was die Wirkung der Vergabe geschlechtsverändernder Hormone an unter 18-Jährige angeht.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 2. Mai 2024 - 13:46

für unwahrscheinlich, dass sich jemand sein Geschlecht selbst aussuchen kann, dennoch respektiere ich ersteinmal den Wunsch einiger, dies tun zu können.
Jedenfalls bin ich nicht bereit, sie zu "diskreditieren", solange klar ist, dass niemandem so ein Begehren etwa aufgezwungen würde.
Ich konnte also grob mit der Politik der SPD mitgehen, wenngleich ich Probleme mit der Begründung haben könnte.
Ich erwarte von der Biologie und der Psychologie in erster Linie Überlegungen, woher das alles kommt und wohin das möchte, statt sich hinter der eigenen Heterogenität/Normativität zu verschanzen.
Ich frage also unverblümt, ist es denkbar und auch nachweisbar, dass Körper eine unerwünschte "Differenz" zu sich selbst ausbilden, vielleicht in der Art einer "Autoaggression", die die Subjekte rückgängig machen wollen?
Ich kann mir nun mal nicht vorstellen, dass Menschen derart unter sich selbst leiden können, dass sie Auswege suchen.
Das passierte aber schon immer, z.B. auch in der Literatur?
RESPEKT

Albert Schultheis | Do., 2. Mai 2024 - 14:10

Es ist erstaunlich zu beobachten, wie diese intelligente Kinderbuchautorin ihren Standpunkt der Vernunft verteidigt und dem Shit Storm der Radikal-Verblödeten standhält! Bedauernswert, dass wir in Deutschland gerade im Sektor Kunst und Kultur über keinerlei Persönlichkeiten Ihresgleichen verfügen. Entsprechend desaströs ist der Zustand von Kunst und Kultur hierzulande - sie deren staatliche Vertreterin, Claudia Roth.

Albert Schultheis | Do., 2. Mai 2024 - 14:13

Es ist erstaunlich zu beobachten, wie diese intelligente Kinderbuchautorin ihren Standpunkt der Vernunft verteidigt und dem Shit Storm der Radikal-Verblödeten standhält! Bedauernswert, dass wir in Deutschland gerade im Sektor Kunst und Kultur über keinerlei Persönlichkeiten Ihresgleichen verfügen. Entsprechend desaströs ist der Zustand von Kunst und Kultur hierzulande - sie deren staatliche Vertreterin, Claudia Roth.

es ist respektabel, wie sie ihren Standpunkt vertritt, sehe das aber in funktionierenden Demokratien zu denen GB sicher gehört, nicht als Ausnahme, denn Meinungsfreiheit wird, im Gegensatz zu Deutschland, in diesen Ländern mehrheitlich respektiert/akzeptiert und vor allem auch gesellschaftlich eingeräumt.

Was die Person Rowling angeht, so bin ich geteilter Meinung, denn wenn man den kompletten englischen Text liest, dann zeigt sich, daß sie selbst sehr weit links steht, nur halt nicht ganz so weit wie ihre Kritiker. Zudem scheint der Feminismus ihren Standpunkt stark zu beeinflussen, es geht also nicht (nur) um die eigentliche Sache die an sich schon verwerflich ist, sondern um den Schaden den die Sache dem Feminismus/den Frauen zufügt. Der Feminismus mit seinen überwiegend nicht positiven „Errungenschaften“ kann aus meiner Sicht gar als Vorstufe dieses gesamten „Gender-/Identitätswahns“ gesehen werden, mindestens das Ergebnis ist das selbe, der Nachwuchs bleibt aus.

Lisa Werle | Do., 2. Mai 2024 - 14:46

Die Regierung hat mit dem SBG allen Frauen dieser Republik mit Anlauf in den Bauch getreten. Damit Männer sich als Frau präsentieren und jährlich neu entscheiden können, wonach ihnen denn heute der Sinn steht. Sollen sie meinetwegen. Was aber niemals hinzunehmen ist: dass wir Frauen uns dem unterzuordnen haben, nicht mehr erkennen und benennen sollen, was wir sehen. Wir sollen lügen. Wenn wir das nicht tun, werden wir bestraft. 100 Jahre Emanzipation geschreddert. Frauen werden von den Trans-Aggros mit den übelsten Bezeichnungen belegt: Menschen mit Vagina, Personen mit Loch, gebärende Personen, Personen mit Menschenmilch, menstruierende Personen etc. Könnte alles glatt aus dem Tierreich stammen - da würde PETA protestieren. Nach dem geschenkten Gesetz lässt sich der BV Trans von Steuergeldern weitere Hetze gegen Frauen bezahlen, beschimpft sie als TERFs, die nicht für ALLE Frauen eintreten. Doch das tun wir: Frauen treten für Frauen ein - aber nicht für durchgeknallte Penisträger.

Es ist nicht zu bestreiten, daß eines der Opfergruppen Frauen sind, ich sehe aber primär die Kinder/Jugendliche denen man mit psychisch-medial-gesellschaftlichem Druck, Pubertätsblocker, Gehirnwäsche etc. die Zukunft nimmt als Leidtragende dieser ganzen Sache und hierunter sind auch „Penisträger“ und zwar ungefähr doppelt so viele wie Nichtpenisträger(-innen).

Letztlich ist es ein Angriff und ein massiver Eingriff auf/in die gesamte Gesellschaft, denn mit der irreversiblen Geschlechtsangleichung wird dafür gesorgt, daß diese Menschen nie wieder Kinder bekommen können und daß sie weder Mann noch Frau sind, sie sind eine geschlechtslose letzte Generation!

Dieses Thema betrifft JEDEN in diesem Land und es ist ein Schlag ins Gesicht (oder auch in den Bauch) ALLER Menschen, egal ob sie einen Penis haben oder nicht!

Maria Arenz | Do., 2. Mai 2024 - 16:14

wird der Spuk irgendwann aufhören, wenn die ersten Mediziner bzw. Kliniken zu zig Millionen Dollar Schdensersatz verurteilt wurden wegen malpractice. Die Summen, die Anwälte dort infolge saftiger Erfolgshonorare mit diesen Prozessen verdienen bzw. bekommen können, sind einfach zu hoch, um "liegen gelassen" zu werden. Auch die Begründung für die diese ganze Transerei ist gar zu offensichtlich ein Geschäftsmodell- gewesen. Ganz wenige der Betroffenen leiden tatsächlich an dem, was man psycho-pathologisch als Anpassungs-störung bezeichnet, der immer größre werdende Pulk macht eine via Internet gehypte Mode mit, um mit den mit dem Pubertieren nunmal verbundenen psychischen Wachstums- schmerzen umzugehen. Man verspürt ein Unbehagen am neuen Sein und sucht den Grund eben im "falschen Geschlecht". Und wieder meine Frage: woher weiß eine13-jähriger Junge, wie sich eine Frau fühlt, woher eine 15-Jährige, wie ein Mann?

Albert Schultheis | Do., 2. Mai 2024 - 21:36

Eine Frau hat eine Gebärmutter und kann unter Wehen Kinder zur Welt bringen und stillen. Das wird ein Mann niemals können - deshalb kann er niemals eine Frau werden. Er wird deshalb auch niemals spüren, wie es ist, eine Frau zu sein. Und umgekehrt genauso: Eine Frau wird niemals ein Kind zeugen können. Das kann nur ein biologischer Mann. Das war's auch schon, Frau Paus! Sie haben wohl in der Schule nicht aufgepasst. Hören Sie auf, die Wörter Mann und Frau umzudeuten in etwas, was es nicht gibt.

Bei diesem unsäglichen Gesetz handelt es sich m.E. um den überheblichen Versuch, eine Ideologie gegen die Realität auszuspielen. Einstein hat in bezug auf seine Rerlativitätstheorie mal gesagt, das wäre fatal für die Realität, aber von Einstein sind unsere Politiker so weit entfernt wie der Rand des Universums.

Brigitte Miller | Fr., 3. Mai 2024 - 08:31

ist Frau Rowling nicht nur reich, was ihr Unabhängigkeit verschafft, auch wenn sie eine Zeit lang boykottiert werden sollte ,
sondern sie hat auch Rückgrat.
Schlimm finde ich, dass soviele Mediziner und Psychologen diese kranke Angelegenheit unterstützen.Nicht zu sprechen von den Politikern/Pseudofeministinnen,
die den Irrsinn noch in Gesetze giessen.

Michael Bender | Fr., 3. Mai 2024 - 09:20

In einem anderen cicero-Artikel der Autorin zu diesem Thema, „Mädchen und Frauen werden wegen ihres biologischen Geschlechts diskriminiert“ (2022) wird
aus meiner Sicht deutlich das Kernproblem des Konfliktes dargelegt, nämlich dass Transaktivisten ständig Geschlecht mit Gender verwechseln.
Weshalb wird ein so wesentliches Kriterium der Beliebigkeit preisgegeben?
Liegt es an den aggressiven Einschüchterungen der Transaktivisten-Szene?
Vermutlich nicht, sondern das Aushebeln der Geschlechtsdefinition scheint ein zentrales Anliegen der identitätspolitischen Agenda zu sein.
Wir werden sehen, wohin uns das als Gesellschaft führt.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 3. Mai 2024 - 12:43

Gut so. J.K. Rowling - bin ein absoluter Fan ihrer Bücher - konnte und vor allem wollte aufgrund tiefer Überzeugung und existenzieller Unabhängigkeit, auch wenn man alles dran setzte, sie zu "zerstören" als prominentes Sprachrohr gegen den Genderwahnsinn angehen. Was hat man der Frau nicht alles in den Medien nachgesagt. Und jetzt. Auf einmal, nach Vorliegen einer Studie, nachdem wahrscheinlich etliche selbst in der Familie oder Bekanntenkreis konkret von dem Schwachsinn betroffen sind, plötzlich ändert sich die Meinung. Plötzlich erkennt so langsam, dass der den wenigen ernsthaft betroffenen Menschen nicht damit geholfen ist, ihnen gesetzlich etwas zu ermöglichen, was in der tatsächlichen Umsetzung eher Schaden physischer und psychischer Hinsicht bringt. Noch ist in GB die Meinungsfreiheit stark genug, dass sie auch links-grüner Angriffe sich erfolgreich erwehrt. Das sieht es bei uns derzeit eher düster aus. Die Meinungen der Mitforisten hier im Forum spiegeln es ebenso wieder.