Wie die mythologische Schlange Ouroboros beißt sich Europa selbst in den Schwanz und ist damit zur ewigen Bewegungslosigkeit verdammt / Wikimedia Commons

Gibt es überhaupt ein europäisches Narrativ? - Europas kaltes Herz

Wie weiter mit Europa? Die politische Zukunft eines Kontinents, der noch nicht einmal seine eigenen geographischen Grenzen genau zu benennen vermag, scheint momentan – gelinde gesagt – eingetrübt. Jetzt stehen auch noch die Europawahlen an.

Autoreninfo

Dr. phil. Dominik Pietzcker studierte Philosophie, Geschichte und Germanistik. Von 1996 bis 2011 in leitender Funktion in der Kommunikationsbranche tätig, u.a. für die Europäische Kommission, Bundesministerien und das Bundespräsidialamt. Seit 2012 Professur für Kommunikation an der Macromedia University of Applied Sciences, Hamburg. Seit 2015 Lehraufträge an chinesischen Universitäten.

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Deutschland und Europa leben im Zeitalter der Ambivalenz. Einerseits waren persönliche Freiheitsgrade, Lebenserwartung und medizinische Grundversorgung, Wohlstand und Aktiengewinne niemals höher als in der Gegenwart. Andererseits wird überall sichtbar, wie die öffentliche Infrastruktur kontinuierlich abbröckelt, Verteilungskämpfe an Härte zunehmen und das gesellschaftliche und mediale Diskursniveau rapide absinkt und verroht. Politiker werden wieder Opfer von Angriffen und Attentaten.

Zu der sozialen Wahrheit gehört auch, dass in allen europäischen Gesellschaften immer größere Gruppen ökonomischen Anschluss und symbolische Partizipation verloren haben. Obwohl vom Wohlfahrtsstaat massiv subventioniert, sind sie tatsächlich (und lebensgeschichtlich schon sehr früh) komplett perspektiv- und chancenlos. Es ist eine wachsende Schar der Verlorenen, Enttäuschten und Wütenden, alle ausgestattet mit einer Wählerstimme. Was ist von diesem Stimmenpotenzial zu erwarten? Nichts Gutes außer Ressentiment.

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Christoph Kuhlmann | Di., 21. Mai 2024 - 08:13

Di sogenannten Rechtspopulisten sind eine Reaktion auf die negativen Folgen der Einwanderung für Teile des Volkes. Die Kriminalitätsstatistik sprich für sich. Ein Spaziergang durch die Fußgängerzone bei Nacht vermittelt einfach nicht mehr das Gefühl von Sicherheit, so wie es mal war. Mehr als 95% der über das Asylrecht eingereisten wird nach gründlicher Prüfung mit vier Einspruchsverfahren abgelehnt und erhält dann doch das Bleiberecht. Nun findet das Europaparlament eine Drittstaatenlösung, die wahrscheinlich funktioniert. Melloni Macht in Italien dasselbe und kommt gut mit vdL klar. Keiner, der die Demokratie erhält ist Demokrat. Man sollte also erstmal nachdenken, bevor man andere mit irgendwelchen Begriffen belegt. Im Gegenteil die rechten Bewegungen setzen den Willen großer Teile der Bevölkerung durch und verschaffen ihnen dadurch ihre demokratischen Rechte. Das ganze funktioniert ohne Revolution und Aufstände mit einem Minimum an Gewalt. Europa ist noch lange nicht am Ende.

Sebastian Niemeyer | Di., 21. Mai 2024 - 08:15

Hier sind einige gute Ansätze zu finden, allerdings nicht ganz durchdacht.

Es wird korrekt festgestellt, dass der öffentliche Diskurs vergiftet ist und Europa seine versprechen nicht hält.

Allerdings wird mit Verachtung konsequent auf die Opposition von unten geschaut.
Da fallen dann Sätze wie: "Kloakensprüche" "Ressentiments".

Dabei wird geflissentlich übersehen, dass wir es im Establishment mit einer bis aufs Blut radikalisierten "Mitte" zutun haben, die sich der "Kloakensprüche" noch heftiger und brutaler bedient, als die Opposition von unten.
Das klingt dann nur feiner, aber die Ausgrenzung, das Ressentiment und der Hass schallen aus den Feuilleton nicht minder brutal nach unten.

Die Fratze des eigenen Ressentiment und Hasses fallen dem Juste Milieu in ihren Altbauwohnungen nur nicht so sehr auf.

Allenfalls dringt leichte Irritation in ihr gepflegtes Weltbild, wenn mal wieder etwas passiert, was ja gar nicht sein kann.
Aber dann sind die Schuldigen schnell gefunden.

Beste Grüße

R.Blank | Di., 21. Mai 2024 - 08:22

Platon und Aristoteles haben schon in der Antike Kritik an der Demokratie geäussert und die Schwachpunkte dargestellt. Ich denke wir sehen heute diese Defizite am Werk in ganz Europa. Einzig die Schweiz hat es durch ihre direkte Demokratie geschafft diese Defizite zu minimieren. Übrigens steht der Volkswille in der Schweiz über der Verfassung.

Wilhelm Keyser | Di., 21. Mai 2024 - 08:55

Es gibt interessante Aspekte und Blickwinkel. Auf die Pointierung wird allerdings verzichtet. Der gesellschaftliche Zustand ist schon auch in jüngerer Zeit erst gegen den Willen wohl einer relativen Mehrheit herbeigeführt worden und dies von einer vglsw. kleinen und vglsw. ungebildeten Polit-"Elite". Ich spitze meinerseits zu: Studienabbrecher schreien nach "Fachkräften", es kommen vglsw. wenig Leistungs- und Integrationsaffine, die Schulen kapitulieren, die Sozialhaushalte explodieren, der ein und andere wird im Zeichen einer unreformierten hier seit Jahrhunderten kaum mehr verbreiteten Religion in Zügen Cities etc. abgestochen. Konsequenz? Weiter so! Statt endlich die Außengrenzen zu sichern, Abschiebungen zu organisieren etc. werden Glühlampen verboten, IBAN die Schreckliche zusammengebastelt und Staubsauger amputiert, außerdem die erst jung ihre Freiheit, ihre Nation zurückgewonnenen MOE-Staaten drangsaliert. Sry, so eine EU braucht niemand!

Chris Groll | Di., 21. Mai 2024 - 09:12

Dieser, von mir einmal sehr geschätzte Zusammenschluß "Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl" ist leider durch die EU zu einen korrupten Selbstbedienungsladen verkommen.
Mitgliedsstaaten, die sich nicht diesem linksgrünwoken Moloch unterwerfen wollen, werden schikaniert und bedroht.
Diese EU in ihrer heutigen Form und ihrem heutigen Zustand hat gar nicht einladendes und für die Menschen überzeugendes mehr.
Wie gesagt, ein linksgrünwoker Selbstbedieungsladen.

Karl-Heinz Weiß | Di., 21. Mai 2024 - 09:30

Selten wurde die "Überdehnung Europas" so prägnant beschrieben. 27 Partikularinteressen zu koordinieren, das kann einfach auf Dauer nicht funktionieren. Selbst die Berufs-Europäerin Barlay hatte schon vor Jahren eingeräumt, dass die Aufnahme Rumäniens und Bulgariens zu früh kam. Wenn eine einigende Idee fehlt, dann folgt unweigerlich der Rückfall in den Nationalismus. Der Zerfall Jugoslawiens in sieben Teilstaaten ist ein warnendes Beispiel. Und die von den Medien hochgejubelte europäische "Lichtgestalt" Macron muss aufpassen, dass sein Land nicht noch tiefer in Parallelgesellschaften versinkt.

Gerhard Lenz | Di., 21. Mai 2024 - 09:31

komfortabler. Wirkliche Herausforderungen, die die ganze Menschheit betreffen, erfordern Opfer, zu denen die Mehrheit der "Satten" nicht bereit ist.
Wohlstand, Freiheit oder Demokratie werden nicht von ein paar "Transgender-People", Gendersternchen oder der Frage, wieviele Beamte in Brüssel arbeiten, bedroht. Auch nicht direkt von der Zahl der Migranten, die in Europa entweder Schutz oder "nur" ein besseres Leben suchen.
Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus konnte der kapitalistische Westen jegliche Zurückhaltung bei den "sozialen Alibis" aufgeben. Die Durch-Ökonomisierung sämtlicher Lebensbereiche war das Ergebnis, steigende soziale Ungleichheit eine Folge. Klimakrise, Pandemien, Kriegsgefahr gehen uns ALLE an. Aber: Statt umzukehren oder zumindest innezuhalten, sollen ausgerechnet jene Vorstellungen, die einen Großteil des Schlammassels verursacht haben, weiterhelfen: Noch mehr Business, mehr Egoismus! Bis es nicht mehr geht.

Im Hintergrund lauern schon AfD u. andere "Retter".

Die Regebbogenflagge soll glaube ich nicht nur für ein paar "Transgender-People" stehen, sondern für eine neue Mitte der Gesellschaft - die man sich jetzt endlich für alle Menschen denkt. Was aber bedeutet, dass man alle bisherigen Gesellschaften und auch alle heutigen, die noch nicht mitmachen, als in diesem Sinne minderwertig ansieht. Migranten kommen auch nicht nur für Schutz und besseres Leben, sondern zB auch um Business und Profit zu machen, manche wegen der Regenbogenflagge, viele aus ganz anderen Gründen, auch nicht ganz wenige dagegen.

Nichts was Sie schreiben ist ganz falsch, aber in der Summe komme ich zu ganz anderen Schlüssen: es gibt für mich diese Menschheitsziele nicht in der einigen Klarheit, diese Menschen so nicht in ihrer Einheitlichkeit, die Business-Egoisten sind komplexer, Schutzsuchende und Rechte sind weder so dominierende Kategorien noch klar getrennte. Ich würde (fast) alles anders einsortieren und vieles gar nicht, weil zu viele Fragen sind.

Angelika Schmidt | Di., 21. Mai 2024 - 09:43

...intellektuelle Verwahrlosung. Gut, wenn man eine (abstrakte) Diagnose gefunden hat. Unglücklich ist es allerdings, wenn man die Ursachen, Symptome und Wirkungen nicht klar und sachlich analysiert und benennt. So lange Politiker, Wirtschaft und deren Lobbyisten in Gemeinschaft mit Medien sich als Steuermänner eines Systems verstehen, dann aber dem Ergebnis die Verantwortung vom eigenen Handeln zuschreiben, statt Verantwortung selbst zu übernehmen und sich selbstkritisch zu reflektieren, um gegenzusteuern, bleibt die Diagnose einfach im leeren Raum stehen und somit die Eigenschaften die die Steuermänner selbst erzeugten, weil sie es so brauchen - Gier, Egoismus und Kaltschnäuzigkeit, um die Bürger auf Kurs zu halten.

Maria Arenz | Di., 21. Mai 2024 - 09:51

wird nur genesen, wenn die EU auf das rückabgewickelt wird, was ihre Gründer einmal wollten- einen Staatenbund, der sich auf den Gebieten zusammentut, die die einzelnen Länder alleine nicht packen- Verteidigung, Außenpolitik, Handelspolitik im Verhältnis zu den großen Playern. Der den in den Gründungs- verträgen vereinbarten Subsidiaritätsgrundsatz mit Füßen tretende EU-Moloch, der sich in kleinste Belange der Mitgliedstaaten einmischt samt eines EUGH, der mit seiner von keinem Land - außer Deutschland ?- wirklich akzeptierten "ever closer Union" - Doktrin in immer unerträglicherem Maße die Souverainität der nationalen Parlamente mit Füßen tritt, hat nicht funktioniert, funktioniert nicht und wird nie funktionieren. Diese nur auf Wirtschaftsdaten optimierte EU wird beim absehbaren Ausfall des größten Nettozahlers endlich auch ganz offen scheitern. Hoffentlich wird daraus nicht soviel Wut und Feindschaft resultieren, daß ein realistischerer Neuanfang nicht mehr möglich ist

Frank Klaus | Di., 21. Mai 2024 - 10:56

Die EU-Wahlen bieten doch eine große Chance, dass pro-europäische, also EU-skeptische, also rechte Partein stark zulegen. Natürlich nicht so stark, dass sie die Macht der Europafeinde von EVP, Sozialdemokraten, Liberalen und Grünen brechen könnten. Insofern sieht es in der Tat düster aus. Die Zerstörung Europas durch die EU wird wohl weitergehen. Aber die Opposition dagegen wird auch im EU-Parlament größer werden.

Gerhard Lenz | Di., 21. Mai 2024 - 13:39

Antwort auf von Frank Klaus

ist ja wohl eher das politische Ziel des rechten Randes. Offene Grenzen, Binnenraum, freiwillige Zusammenarbeit bis hin zu föderalen Strukturen? Für stramme Nationalisten der Vollverrat, der verachtenswerte Ausverkauf des "Vaterlandes"!

Die Liebhaber verrammelter u. verriegelter Grenzen und ordentlicher Abschottung (um die eigene Überlegenheit zu schützen, versteht sich) träumen vom D-Exit, der zu einem "Europa der Nationen" führen soll, einem zwanglosen Plauderstündchen, das ein- oder zweimal im Jahr ein paar unverbindliche Empfehlungen hervorbringt, aber sonst völlig sinn- und witzlos ist.

Gerade zu Zeiten von wachsender chinesischer Dominanz, russischer Kriegslüsternheit und US-Unberechenbarkeit ist eine noch weit mehr integrierte EU absolut notwendig.

Aber Ihre AfD, Herr Klaus, spielt ja bekanntlich das Spielchen, das Herr Putin sich ausgedacht hat . Und da ist ein starkes, geeintes Europa nur ein lästiger Konkurrent, den es so schnell wie möglich zu beseitigen gilt.

Fehlen der VRCh zur Dominanz nicht das allergrößte Militärbudget der Welt, die meisten Militärbasen von allen Staaten im Ausland und die eigene Währung als Weltleitwährung, wobei letzteres garantiert, dass die imense Staatsverschuldung "getragen" werden kann. Und warum ziehen Sie Aussagen der Politprominenz des "Unberechenbaren" in Zweifel: America first; die USA werden weiterhin der Welthegemon bleiben (M. Pence bei seinem Ausstand in Kiew)= Dominanzanspruch oder Multipolarität?
Bei der RF-Kriegslüsternheit stimmen Sie mit der dtsch. AM-in überein. Die kann sich vorstellen, dass, wenn die UA nicht "standhält", der Russe auch Dtsch. bedroht und den gesamten "dem. Westen". Soviel Phantasie hat nicht jeder. Allerdings reicht Fr. Baerbocks Phantasie nicht soweit, sich vorstellen zu können, dass "Putin" sich von der NATO an der Grenze RF/UA bedroht sehen könnte. Darf er aber nicht, denn schließlich sorgen EU/NATO uneigennützig nur für Dominanz von Demokratie und Gerechtigkeit in der Welt.

Brigitte Miller | Di., 21. Mai 2024 - 16:32

Antwort auf von Frank Klaus

es richtig, Herr Klaus, so finde ich.
Die EU ist schädlich für Europa und wie Herr Pietzcke zu Recht feststellt: "Die Europäische Union ist heute vor allem eine Wohlstands- und Wohlfühlmaschinerie für die Mitglieder der gut ausgebildeten und mobilen oberen Mittelschicht."

Markus Michaelis | Di., 21. Mai 2024 - 11:33

Das scheint mir ein zentraler Satz. Er steht im Widerspruch zum Selbstbild der EU, dass sie heute universelle Werte ausdrücken soll. In Deutschland ist uns kaum etwas wichtiger als jede Art von Nation(alsimus) klein zu halten. Die EU steht dabei für die Überwindung der Nationen, hin zu einer großen Gemeinschaft für alle Menschen. Nur steht das im Widerspruch dazu, dass die EU zunehmend als Bollwerk von "Wir" gegen China, Russland und sonstig gesehen wird - und eben innen nicht einig ist. Das knirscht schon. Verteidigen wir jetzt unser "Wir" oder sind wir auf dem Weg zur EU als Menschheitsprojekt?

Zumindest in D habe ich auch weniger den Eindruck, dass es eine Revolution der Abgehängten gibt. Das sagt man so, aber mehr weil es bequem ins Denken passt. Wie oft, werden Revolutionen eher angestoßen, weil einige glauben kurz vor mehr Einfluss zu stehen, andere am Alten festhalten. In der universell gedachten EU dürfen so verschiedene Sichtweisen aber nicht sein. Es gibt keinen Plan B.

Hans Süßenguth-Großmann | Di., 21. Mai 2024 - 11:37

Europa ist ein Elitenprojekt und wird auch nur von diesen unterstützt. Ein normaler Europäer zählt folgendermaßen 1. Region, 2. Nation 3. Europa.
Politisch kann Europa nicht anderes werden, als das Heilige Römische Reich (deutscher Nation) ein multinationales Gebilde in dem theoretisch die kleinste Einheit eine Stimme hatte, aber praktisch die Großen das Sagen.( hat 800 Jahre funktioniert) Ein von Brüssel aus zentral regiertes Europa ist der Traum der in Brüssel und sonst nirgends geträumt wird. Wenn die UA aufgenommen wird und alle jetzigen Mitglieder Nettozahler werden, wird die EU sich auflösen.

Henri Lassalle | Di., 21. Mai 2024 - 13:31

deutlich machen, von welchem Europa man spricht. Vom Wirtschaftseuropa? Oder vom Europa der Bürger........? Die EU ist grosso modo zu 95 % Wirtschaft. Deshalb wollen Länder in die EU, um von den wirtschaftlichen Vorzügen (Freihandel, Kredite...) zu profitieren, Osteuropa interessiert auch, und nicht zuletzt, die Sicherheitsfrage. Die EU ist zu einem Wirtschaftskoloss geworden, aber zu einem Bundesstaat wird sie nie.
Politisch beschränkt sich ihr Bemühen um die Aufnahme neuer Mitglieder, aus geopolitischen Gründen. Daher wurde auch Bulgarien aufgenommen, obwohl als bettelarmes, von Korruption und Kriminalität gezeichnetes Land.
Asserdem entwickelt sich die EU-Administration immer mehr zu einem zentralistischen Machtgefüge. Hoffentlich bringen die kommenden Wahlen einiges in Bewegung.

Îngbert Jüdt | Di., 21. Mai 2024 - 14:08

Ein Europa, das nicht in der Lage ist, europäische Interessen zu definieren und durchzusetzen, braucht niemand. Die Brüsseler Kommissionsherrschaft ist heute nicht mehr als ein geschäftsführender Ausschuss transatlantischer und globalistischer Interessen. Und nein, die sind heute nicht nur nicht mehr identisch, sie sind nicht mal mehr kompatibel mit europäischen Interessen, denn Transatlantiker und Globalisten betreiben heute den Ruin Europas, um den eigenen Ruin noch ein wenig hinauszuzögern. Gegen Wohlstandsverluste und demokratische Souveränitätsverluste bieten sich dann nur noch sogenannte »populistische Regierungen« an, die mit der Berufung auf nationale Souveränität ganz folgerichtig zur Notbremse greifen. Wer Europa anstelle neuer nationaler Chauvinismen will, muss es als effektive demokratische Ordnung eines Kontinents neu gründen, der nicht am Dnjepr endet, und die sich die strategische Ausrichtung nicht mehr von raumfremden Hegemonen diktieren lässt.

Ronald Lehmann | Di., 21. Mai 2024 - 22:18

Seit 2015 Lehraufträge an chinesischen Universitäten 🙊🙈😱
so-so Herr Dr. Prof. Pietzcker
> ein fast stromlinienförmiger Lebenslauf

& fast wie bei Corona, wo Merkel & Drosten in einmütiger Pose in CHN Wuhan eine Woche bevor Fledermaus Covid19 zum ersten mal entdeckt wurde

& wo USA, CAN & andere westeurop. Gelder zum größten Klassenfeind für Forschungszwecke flossen 🤡🥳
> ein Schelm, der daraus Schlußfolgerungen zieht

& wo auf einmal den europäischen Deppen weiß gemacht wird, RUSS gehört nicht geografisch zu Europa 🙃
> bitte alle Geschichtsbücher aller Epochen (1900) berichtigen

Jedenfalls will BRÜSSEL & auch große Teile der Triebkräfte der USA wollen gerne

eine NEUE LINKE WELTHERRSCHAFT installieren
"Great Reset"

& dafür wurde ein Krieg einkalkuliert
so wie eine Pipeline-Sprengung veranlasst
> ach ja H. Lenz, Putin ist so Demenz
das er sich ins eigene Bein hackte

@ Lenz, bitte die beste Rede von Björn Höcke anschauen
"HÖCKES beispiellose ABRECHNUNG mit Karl Lauterbach" > Chapeau👍👏

Ernst-Günther Konrad | Mi., 22. Mai 2024 - 09:56

immer mehr Menschen wenden sich ab von dem künstlichen Konstrukt. Nein nicht vom Grundgedanken eines friedlichen und Handel verbundenen Europas, aber von einem Bürokratiemonster, das immer mehr in den Alltag der Menschen eingreift und uns immer mehr die Freiheit raubt. Diese EU hat es nicht begriffen und wird es auch nicht mehr begreifen. Weniger kann oft mehr sein, dass wollen die aber nicht. Also passiert das was sie fürchten, immer mehr konservative Regierungen werden gewählt. Immer mehr Bürger lehnen die EU, so wie sie jetzt ist einfach nur ab. Viele Wünschen sich wieder eine EWG zurück und ggfls. einen eigenen selbstständigen Wirtschaftsraum im Osten, wo man sich auf Augenhöhe begegnet und nicht mit Erpressungen und Drohungen, mit gekauften Entscheidungen Politik macht. Ich bin fest davon überzeugt, dass diese EU zerfällt. Ob es zum großen Knall kommt oder zum langsamen Dahinsiechen bleibt noch abzuwarten. Das hängt auch davon ab, wie schnell Deutschland kaputt gemacht werden wir