Der Kinderchor des WDR nimmt einen Satire-Song auf, der Omas als „alte Umweltsäue“ verunglimpft
Misslungene Satire: Mit seinem Song über Klimasünder hat sich der WDR selbst desavouiert / WDR, Screenshot

WDR-2-Kinderchor - Eine einzige Sauerei

Ein Song des WDR-2-Kinderchors über umweltpolitisches Fehlverhalten von Großeltern empört die Republik. Für Viele ist die „Satire“ ein willkommener Aufhänger für eine Schmutzkampagne gegen die Öffentlich-Rechtlichen. Doch der eigentliche Skandal ist die Reaktion von Intendant Tom Buhrow

Antje Hildebrandt

Autoreninfo

Antje Hildebrandt hat Publizistik und Politikwissenschaften studiert. Sie ist Reporterin und Online-Redakteurin bei Cicero.

So erreichen Sie Antje Hildebrandt:

Oma ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Vorbei die Zeit, da sie im Hühnerstall Motorrad fuhr. Heute, so singt es der Kinderchor des öffentlich-rechtlichen Hörfunksenders WDR 2 zur Melodie der bekannten Nonsens-Nummer, fährt sie im SUV beim Arzt vor und überfährt dabei zwei Opis mit Rollator. Das Fazit der Kinder fällt vernichtend aus: „Meine Oma ist ne alte Umweltsau!“ 

Ist das noch Satire? Oder schon der Versuch, Kinder zu instrumentalisieren, um all jene an den Pranger zu stellen, denen der  Hype um Greta Thunberg und ihre Bewegung „Fridays for Future“ langsam, aber sicher auf den Sack geht? An dieser Frage hat sich ein Streit entzündet, der exemplarisch zeigt, wie der Prozess der gesellschaftlichen Spaltung funktioniert. Es ist ein Lehrstück über die bizarren Auswüchse einer Medien-Demokratie, der es nicht mehr um Kontroversen geht, sondern um Skandalisierung.

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Hans Jürgen Wienroth | Mo., 30. Dezember 2019 - 12:49

Die Generation der Omas und Opas hat noch Respekt gegenüber anderen kennengelernt. Schlägereien, Beleidigungen und anderes, das heute alltäglich ist, waren selten. Viele Ältere haben den Wohlstand unseres Landes aufgebaut und sind wenig gereist.
Sich heute von der „Generation Z“ als Umwelt… bezeichnen zu lassen, ist unwürdig. Gerade in dieser Generation ist der Billigflug übers Wochenende in die Metropolen dieser Welt keine Ausnahme. Smartphone und öffentliches W-Lan werden genauso gefordert wie ÖPNV zum Nulltarif. Das alles ist selbstverständlich CO2-frei zu liefern.
Nein, hier wurde eine Grenze der Satire überschritten, die einmal als „guter Geschmack“ bezeichnet wurde. Der „grenzenlose Mainstream“ darf sich alles erlauben, wenn er es denn nur als Satire bezeichnet? Da sollen wir uns über eine Verrohung der Gesellschaft wundern? Nein, diese Art der Satire befördert sie!
p. s.: Wie soll man gegen den Medientrend demonstrieren, ohne gleich diffamiert zu werden?

Rob Schuberth | Mo., 30. Dezember 2019 - 19:08

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

Werter Herr Wienroth,

ich möchte Ihnen meine volle Zustimmung mitteilen.

Die Generation Z weiß m. E. viele "Dinge" kaum zu schätzen, nutzt sie aber meist gedankenlos.
Ich frage mich oft was diese Menschen wohl noch für unsere Gesellschaft leisten werden, außer zu Protestieren.

Acu für mich ging der WDR mit seiner (als Satire verharmlosten) Aktion weit übers vernünftige Ziel hinaus.

Aber genau so läuft er ja, der HALTUNGS-Journalismus.

Gerhard Lenz | Di., 31. Dezember 2019 - 10:41

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

..das sich hier und da im Ton vergreifft, mehr aber auch nicht. In der Tat, skandalös ist eher die Reaktion von Herrn Buhrow, der sich gefälligst schützend vor seine Mitarbeiter stellen sollte - und nicht einem anderen Chor - dem der üblichen Wutbürger, nachgeben sollte. Hat nicht ein Parteisprecher mal eine bestimmte Bevölkerungsgruppe als "versifft" bezeichnet? Ist das etwa weniger diffamierend? Dass die versammelte Koalition der ÖR-Gegner und Klimaleugner jetzt in den Sozialen Medien, wie auch hier, zum Angriff bläst, war zu erwarten; an vorderster Stelle natürlich die üblichen Krakeeler der Blauen.
Nein, das Liedchen ist keine Glanztat. Aber viele derer, die sich jetzt (auch hier) empören, haben Ur-Grosseltern oder Grosseltern, die ganz andere "Sauereien" miterlebt haben. Da muss man nicht so tun, als ob dieses alberne Liedchen jetzt das Ende der deutschen Nation bedeutet. Aber natürlich: Empörung tut immer gut!

gabriele bondzio | Di., 31. Dezember 2019 - 10:59

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

Ganz meiner Meinung! Primitiver Sprachgebrauch, welcher schon Kindern in den Mund gelegt wird. Trägt kaum zur Entspannung bei. Noch primitiver ist es, dies hinterher als Satire zu bezeichnen.

"Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun." (Orson Welles)

Volkmar du Puits | Di., 31. Dezember 2019 - 12:13

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

die Angelegenheit ist doch sachlich falsch: Schaut doch mal auf den CO2-Ausstoß vor 60 Jahren und den von heute - WER ist denn dann die Umweltsau? WER wird im VW-Bus zur Schule gekutscht, braucht mit 12 und dann aller 2 Jahre ein Smartphone? Ich nicht - viele Grüße, Opa

Klaus Peitzmeier | Mo., 30. Dezember 2019 - 12:52

Liebe Frau Hildebrandt, wo ist denn die Primitivitätsgrenze einer Satire bei Ihnen erreicht? Das zugrunde liegende Lied ist ja schon nicht besonders geistreich, kann aber als Partyscherz abgehakt werden. Das abgewandelte Lied ist vorsätzlich beleidigend u zeigt in deutlicher Weise in welcher primitiven, selbstgefälligen Gedankenwelt sich die FfF Organisation geistig bewegt.
Und weil Sie es auch scheinbar nicht verstehen, versuche ich es Ihnen mal an einem anderen Beispiel klar zu machen. Sie kennen das auch aus Köln stammende Lied: "RI RA Runkel, im Hühnerarsch ist`s dunkel".
Wenn ich das jetzt abwandle in:
"RI RA Runkel in Gretas Arsch ist`s dunkel u weil es da so dunkel ist, da kann`s im Kopf nicht heller sein, RI RA Runkel in Greta`s Arsch ist`s dunkel".
Ist das jetzt Satire oder ist das jetzt so herum eine Beleidigung?
Jetzt bin ich aber mal gespannt.

Anstatt sich über die armen Omis lustig zu machen, hätte der WDR sich über die Doppelmoral, z.B der Klimaschützer oder Politiker lustig machen können. Aber das wäre wohl ein absoluter Karrierekiller und für die Macher des Liedes nicht mehr so lustig. Bei so einer feigen Kampange kann man sich nur angewidert abwenden. Da hilft auch keine Ausrede, es wäre eine falsch verstandene Satire.

Lieber Herr Peizmeier, Ihre Fragestellung bringt die Situation bestens auf den Punkt!

Ich tendiere in Richtung Narrenfreiheit. Die öffentlich rechtlichen Bedürfnisanstalten leben ihren mainstreamartigen Nonsens aus, wir das gemeine Volk nehmen uns einfach die Freiheit das Gleiche zu tun und scheren uns dabei nicht um den erhobenen Zeigefinger der (eigentlich) abgewählten GroKo.

A. Graef

"'RI RA Runkel in Gretas Arsch ist`s dunkel u weil es da so dunkel ist, da kann`s im Kopf nicht heller sein, RI RA Runkel in Greta`s Arsch ist`s dunkel'.
Ist das jetzt Satire oder ist das jetzt so herum eine Beleidigung?"

Ich würde sagen, es ist Ihnen gelungen, das Niveau eines fragwürdigen/geschmacklosen Videos, für das sich der WDR-Intendant entschuldigt hat, deutlich zu unterbieten.
Jemand der solche Texte über das Hinterteil einer 16-jährigen verfasst, sollte vielleicht therapeutische Hilfe in Erwägung ziehen.
Dass ihr "Gedicht" hier im einem - einst wertkonservativen - "Magazin für politische Kultur" freigeschaltet wird, bedarf keines weiteren Kommentars, denke ich.

Gerhard Lenz | Di., 31. Dezember 2019 - 14:03

Antwort auf von Kai-Oliver Hügle

..was wäre wohl geschehen, hätte einer über Höckes oder Meuthens Gesäss derartig gereimt? Die Heuchler hätten sich vor Zorn überschlagen..

Wolfgang Tröbner | Mo., 30. Dezember 2019 - 12:54

Im Artikel wird suggeriert, dass der eigentliche Skandal eine von Hooligans und Neonazis angezettelte Schmutzkampagne gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und die Entschuldigung von Tom Buhrow gewesen sind. Nein, der Skandal ist, dass der WDR gegen ältere Frauen unflätig hetzt und nun, da das Kind in den Brunnen gefallen ist, dies als satirischen Beitrag zum Klimaschutz verkaufen will. Ob etwas Satire ist, möchten wir übrigens gern selber entscheiden. Man darf auch nicht vergessen, dass der ÖR, also auch der WDR, nur deshalb existiert, weil auch die Großmütter Gebühren zahlen müssen, von denen der ÖR offensichtlich ganz gut lebt (man schaue sich die Gehälter an). Man stelle sich vor, eine der Großmütter hätte sich ähnlich über andere Personengruppen geäußert, was wäre dann passiert? Hätte man der Großmutter auch durchgehen lassen, dass dies nur satirisch gemeint gewesen sei? Der Skandal ist, dass es bisher keine personellen Konsequenzen und keine Anzeigen gegeben hat.

Johan Odeson | Mo., 30. Dezember 2019 - 13:27

Die Autorin schluckt den Köder "Satire" und meint, man wäre halt über das Ziel hinausgeschossen. Dabei fällt ihr nicht auf, dass wieder einmal mit zweierlei Maß gemessen wird. Nicht alles was man, im Übrigen im nachhinein, als Satire kennzeichnet, qualifiziert sich als solche. Hätte Frau Hildebrandt auch von misslungener Satire gesprochen, wenn es statt "Umweltsau" oder im Nachlegen eines weiteren WDR Mitarbeiters gar "Nazisau", sondern "Ausländersau" oder gar "Judensau" geheißen hätte? Wohl zu recht nicht. Das wäre klassisch unter dem Begriff "Hetze" einzuordnen gewesen. Da hätten einige beim Rundfunk jetzt den Hut nehmen müssen und zurecht. Man lese mal §130 I Nr.2 StGB. Lieber die Verächtlichmachung einer Bevölkerungsgruppe als "misslungene Satire" verharmlosen, als Wasser auf die Mühlen der Sie wissen schon zu lenken? Dabei ist es gerade diese offensichtliche Bigotterie, die genau das bewirkt. Nein, es ist kein Angriff auf den ÖR, sondern die Abwehr von ÖR Indoktrination.

Achim Koester | Mo., 30. Dezember 2019 - 14:27

Antwort auf von Johan Odeson

Sehr geehrter Herr Odeson,
Ihr Verweis auf §130/2 StGB ist durchaus berechtigt, und man könnte den Tatbestand der Verächtlichmachung einer Bevölkerungsgruppe durchaus anzeigen. Leider wird das aber nicht zu Konsequenzen für die Verantwortlichen führen, denn, wie man in der causa Böhmermann/Erdogan erfahren musste, ist die Justiz vom selben Geist beseelt und wird kein Urteil zu Ungunsten des ÖR sprechen.

Nicole Waldhuber | Mo., 30. Dezember 2019 - 17:08

Antwort auf von Johan Odeson

Keine Sorge! Nach dem ersten Shitstorm über die Umweltsau, hat eine freier Redakteur des WDR gleich nachgeliefert: Eure Omas sind keine Umweltsäue, sie sind Nazisäue! Sagt wohl alles zum Thema Satire!

Wolfgang Henning | Di., 31. Dezember 2019 - 13:00

Antwort auf von Johan Odeson

Sehr geehrter Herr Odeson,
es gibt offenbar durchaus verschiedene Gewichtungen beim ÖR was "Satire" alles darf.
Gerichtlich bestätigt darf in der Sendung "Extra3" der ARD, Frau Weidel als "Nazischlampe" diffamiert werden. Das muss dann, ähnlich wie "Nazisau" vom gebührenzahlenden Zuschauer als "Satire" gewertet werden. Andererseits wird vergleichsweise harmlose Lästerei gegen die "Klimaheilige" Greta, wie durch Dieter Nuhr, als menschenverachtende Hetze gebrandmarkt und mit einem shitstorm überzogen.

Christa Wallau | Mo., 30. Dezember 2019 - 13:36

Unter k e i n e n Umständen ist es meines Erachtens gerechtfertigt, Kinder einen solchen Text singen zu lassen.

Wer, bitte, möchte mir da widersprechen?
Auf d i e Gegen-Argumente bin ich wirklich gespannt.

Mit Satire können Kinder noch nichts anfangen, also läßt sich selbst unter dem Aspekt der Kunst an diesem "Kinder- Lied" nichts entdecken, was ihm irgendeine Berechtigung verleihen würde.

Der oben zitierte Satz ist eine einzige Frechheit, eine Unverschämtheit, eine Respektlosigkeit sondergleichen.
So etwas Kindern in den Mund zu legen - dazu gehört eine gehörige Portion von Taktlosigkeit, Menschenverachtung und Abgebrühtheit, die ich niemals bei den dafür Verantwortlichen vermutet hätte.
Aber man lernt eben nie aus.

Ines Schulte | Di., 31. Dezember 2019 - 22:57

Antwort auf von Barbara Piele

der Generationenkonflikt auf's Korn genommenvwerden..." soweit der Chorleiter im link.
Welches Fass wird da neu aufgemacht? Wo ist der angebliche Konflikt? Wer lebt mit seinen Großeltern im Clinch? Zum Glück lieben die Enkel mehrheitlich ihre Großeltern und wollen ihnen nicht ungerechtfertigter Weise am Zeug flicken. Für Journalisten wäre es so leicht, eine Umweltbilanz von denen herzustellen, die es kaum fertigbringen, auch nur kurze Zeit nicht auf 's Display zu schauen. Das sind nicht die Omas! Schaut Euch um, wer in den Fast-Food-Läden sitzt, auf der Strasse die cofee-to-go-Becher oder die Wasser-Plastikflasche in der Hand hat, bei Amazon bestellt und wieder umtauscht, nach Abschluss der Schule mit 18 erst mal zum Job-Schnuppern monatelang in der Welt herumjettet etc. .. Jedenfalls nicht die klassische Oma!

Anstand und Respekt sind in diesem Land auf dem Rückzug. Wir erleben eine zunehmende Spaltung und Polarisierung der Gesellschaft wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Der Tanker Deutschland treibt seit Jahren führungslos in schwerer See! Hat die Kapitänin bereits das Schiff verlassen?

Ich bin Oma. Ich habe das meinen Kindern und Enkeln erzählt. Mir fiel es schwer, dieses Wort auszusprechen. Meine Kinder und Enkel bekommen es nicht über die Lippen und schämen sich dafür, dass es benutzt wird.

Da frage ich mich, wie können es diese Chorkinder singen, ohne an ihre Omas dabei zu denken? Fühlen sie etwa so? Alles hat Grenzen. Und hier wurden sie überschritten!!!

Jeder ihrer Sätze hat meine volle Zustimmung. Vor allem der Fakt, dass Kinder mit Satire nichts anfangen können macht das ganze einfach nur komplett unmöglich. Herrn Buhrow ist das wahrscheinlich nachträglich aufgegangen. Dass seine Entschuldigung nun der eigentliche Skandal sein soll erschließt sich mir überhaupt nicht.

Ich liebe Frau Wallau. Ich bin selber Opa von 2 Enkelkindern. Ich habe mir das Lied angehört und mich köstlich amüsiert. Ich habe es einfach als Satire abgeharkt. Mit keinerlei:"Taktlosigkeit, Menschenverachtung oder Abgebrühtheit"
Was wird darum für ein Dohei gemacht! Es ist einfach nur noch Hysterisch wie in D. dies gehändelt wird.
Sendungen o. Serien wie "Ein Herz & eine Seele, Klimbin, Loriot, Scheibenwischer etc." hätten in der heutigen PC Welt keine Chance mehr gesendet zu werden.
Nein, für mich ist der Kotau von H. Buhrow eindeutig der "Skandal". Und das was von H. Laschet kommt-armselig. Uhh, wäre dies in Polen o. Russland passiert, gäbe es hier wieder Diskussionen um Freiheit der Medien etc.
Übrigenz, am Schluß des Liedes heißt es: "meine Oma fliegt nicht mehr, sie ist geläutert...Stattdessen macht sie jetzt zehn mal im Jahr ne´Kreuzfahrt. Meine Oma ist doch keine Umweltsau"
Bringt denn diese letzten Strophen nicht das ganze Dilemma der Klima Debatte auf den Punkt? Wasser pre

am Schluß muss es heißen: Wasser predigen aber Wein saufen.
Und werte Frau Hilbebrandt, haben sie letztes Mal nicht vehement bestritten, dass die Politik Einfluß auf das Programm der ÖR nimmt?
Ist dies nicht gerade hier geschehen?
Salute

daß Kinder imstande sind, sich kritisch-satirisch (S o interpretieren Sie ja diesen Text) über die Umwelthysterie zu äußern?
Glauben Sie ernsthaft, daß es den Kindern beim Singen des Liedes bewußt ist, daß der Text, den sie singen, ganz a n d e r s gemeint ist, als er sich anhört?
Ich glaube das nicht.
Ihren Enkeln mag der satirische Hintergrund des Liedes aufgeleuchtet sein, da sie ja einen Großvater haben, welcher der Umwelthysterie kritisch gegenübersteht, aber bei "normalen" Grundschulkindern, die t ä g l i c h mit einem drohenden Weltuntergangsszenario konfrontiert werden, dürfte dies doch wohl eher nicht der Fall sein.
Wenn es dem Liedermacher darum ging, ätzende Kritik an der Klimapolitik zu üben, dann hätte er Gelegenheiten en masse finden können, dies auf andere Art zu tun. Die Bezeichnung "Sau" für eine Oma mag bei einem erwachsenen Satiriker
durch die Freiheit der Kunst gerechtfertigt sein, diese Worte in einen Kindermund zu legen, ist dagegen m E. strikt abzulehnen.

irgendwie Recht, liebe Frau Wallau. Nur was ich eigentlich sagen wollte ist: Warum regt man sich so darüber auf? Ich meine man kann dieses"Lied" gut finden oder nicht und gut ist.
Ist doch genauso wie mit dem verbotenen Lied: 10 kleine Negerlein. Das soll ja rassistisch und ausgrenzend sein. Oder der berühmte "Negerkuss" etc. Haben Sie als Kind solche Gedanken gehabt? Mit Sicherheit nicht!!! Ich nämlich auch nicht!
Kinder haben überhaupt keine Berührungsängste deswegen und rassistische Gedanken schon gar nicht. "Wir", die Erwachsenen machen daraus eine "Staatsaffäre"!
Meine Frau, auch Oma, hat sich überhaupt nicht angegriffen gefühlt = c'est la vie!
Wir sollten einfach mal wieder entspannter werden.
Es gibt da noch den Satz: Kinder und Betrunkene sagen immer die Wahrheit (ist jetzt nicht auf den Text bezogen).
Ich wünsche Ihnen ein Frohes Neues Jahr & hoffe auf weitere, wunderbare Kommentare von Ihnen. Man muss oder kann ja auch mal anderer Meinung oder Ansicht sein!
Salute

ich schließe mich voll ihrer Meinung an.
Gerade in der zur Zeit aufgeheizten Stimmung, bezüglich Klima und Umwelt, hätte man von dem Sender mehr Fingerspitzengefühl erwarten dürfen.
Ich will und kann jetzt nicht bewerten, in wie weit dieses "fröhliche" Liedchen, hübsch gesungen, irgend etwas transportieren soll. Aber, man ist heut zu tage schon ziemlich mißtrauisch.

Die sogenannte Bundesrepublik ist nur noch peinlich...... Leider sind auch heute die Deutschen nicht im Stande, ihr politisches Personal unter demokratische Kontrolle zu bringen. Sie sind leichtgläubig und manipulierbar geblieben wie zu Hitlers Zeiten. Eben wird den Deutschen vom Merkel-System der Ökofaschismus aufgedrängt, und sie merken es nicht einmal. (Auch Hitler wurde von den Deutschen gewählt, weil er ihnen versprach, sie vom Kommunismus, der Arbeitslosigkeit und den «Juden» zu schützen. Alles Lügen, wie die heutige CO2-Hysterie.)

Sehr geehrter Herr Laub,
Ihrem Kommentar ist nichts hinzuzufügen.
Traurig was aus Deutschland gemacht wurde.
Ob der Michel noch aufwacht? sat irre off

Bettina Jung | Mo., 30. Dezember 2019 - 13:47

Wurde es doch in Dunkler Zeit für Feinde des Regimes verwendet. Es gibt Fotos, die zeigen Menschen mit Schildern vor sich „ich bin eine xxxxSau“. Ist das Satire, ist das Lustig? Wollen wir ein satirisches Liedchen auf unser AMG Raser dichten? OMG! Und, woran erkennt mann eigentlich Rechtsextreme, die angeblich demonstriert haben?

Ich erinnere mich noch gut an die Diskussion bzgl. Renate Künast (MdB Grüne). Frau Künast wurde wegen ihrer früheren Rede- und Diskussionsbeiträge zum Thema: 'Sex mit Kindern' im Internet wüst beleidigt. Sie klagte, weil sie sich nicht ungestraft eine u.a. 'alte perverse Dreck-Sau' schimpfen lassen wollte. Das Urteil der Richter, welche die Klage von Frau Künast zurückgewiesen hatten, wurde fast einhellig abgelehnt und kritisiert. Ich selber habe es hier in diesen Kommentar-spalten als 'Fehlurteil' bezeichnet und spürbare Strafen für die Täter gefordert (... bloss keine 'Bewährungs'-strafen)!
Deshalb muß jetzt der WDR-Mitarbeiter, der - alle ! - Omas als 'Nazi-Säue' bezeichnete, wegen Volksverhetzung und Beleidung hart bestraft werden
(lt. Gesetz 5 Jahre Gefängnis)!

Als es Künast traf, waren sich alle (bis auf die Richter) einig.
Jetzt wo eine ganze Generation verunglimpft, kriminalisiert und stigmatisiert wird, soll derselbe Tatbestand plötzlich 'Satire' sein.
Was für eine Heuchelei!

Sehr geehrter Herr Düring, Sie haben meinen Nerv getroffen. Ich bin noch heute ebenso empört oder besser schockiert über den zur "Satire" gewandelten Text. Wie kann man Grundschulkindern so etwas singen lassen. Wir sind stets darüber empört, wenn Kinder auf der Strasse/Spielplatz sich mit Worten unterster Schublade betiteln. Mitunter glaubt man sich verhört zu haben. Frau Hildebrandt, Sie kann ich nicht verstehen. Finden sie auch Nazi... gut? Die Entschuldigung von Hr. Buhrow war das Mindeste, was er tun konnte, um sein Gesicht zu wahren, auch das Löschen aus dem Netz. Ebenso ist es ok, das der MP Laschet sich einmischte. Menschen als "Säue" zu bezeichnen ist in meinen Augen Nazijargon und hat in unserer Sprachkultur nichts zu suchen, schon gar nicht bei Kindern.

Markus Michaelis | Mo., 30. Dezember 2019 - 13:58

Klar ist das eigentlich keine große Sache. Aber der Artikel trifft denke ich nicht das Wesentliche. Das scheint mir, dass zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen das Vertrauen verloren gegangen ist. Das hängt nicht an einzelnen Dingen, sondern jede Gruppe sieht, dass in der Summe irgendwann ein Stopppunkt erreicht ist und den will man signalisieren.

Dahinter steht weniger eine unbegründete Erregtheit als , in der Summe, eher eine von jeder Seite begründete und überlegte Einstellung welche Werte, Ziele etc. man hat. Und der, auch nicht unbegründete, Verdacht, dass die anderen Gruppen die Stopplinien der eigenen Gruppe(n) nicht mehr respektieren - gar rundweg ablehnen.

Diesem gesellschaftlichen Grundkonflikten kann man glaube ich nicht dadurch ausweichen, dass man einzelen Aktionen oder ganze Gruppen als objektiv zu erregt oder falsch argumentierend herausarbeitet.

Sehr geehrte Frau Antje Hildebrandt,

fehlende E t h i k wird als S a t i r e kaschiert.
So einfach ist das!
Sollten Sie, liebe Frau Hildebrandt, meine Aus-
sage als Denunziation empfinden, betrachten
Sie diese als Satire.

Johannes Renz | Mo., 30. Dezember 2019 - 14:51

Satire ist definitiv nicht mehr das, was es mal war. Empörung gibt es übrigens immer wieder aus allen politischen und weltanschaulichen Ecken. So gibt es nicht nur "linke" Satire, die von Rechten als Nicht-Satire gesehen wird, sondern auch "rechte" Satire, die von Linken als Nicht-Satire gesehen wird. Die Gender-Toiletten-Satire der "Putzfrau Gretel" (nicht Greta!) kam auch nicht bei allen gut an, ebenso vor einigen Jahren die Mohammed-Karikaturen im Jüllands-Posten, das Böhmermann-Schmähgedicht gegen Herrn Erdogan oder erst neulich die Greta-Satire von Dieter Nuhr. Man muss sicher den Oma-Umweltsau-Song nicht dazu missbrauchen, um vor dem WDR-Gebäude Krawall zu machen. Die Reaktionen auf die vergleichsweise harmlosen Mohammed-Karikaturen waren aber noch deutlich schlimmer. Die "Umweltsau" wird mir hier aber von Frau Hildebrandt definitiv zu sehr verteidigt, während sich gleichzeitig Menschen mit gutem Recht für die Entfernung von "Judensäuen" an evangelischen Gotteshäusern einsetzen.

Manfred Sonntag | Mo., 30. Dezember 2019 - 15:24

Wenn Frau Hildebrandt das als Satire betrachtet, ist das Ihre Meinung. Entscheidend ist, hier werden doch im Rahmen der linksliberalen Identitätspolitik willkürlich Gruppen von "Minderheiten" in der Gesellschaft deklariert, anschließend aufeinandergehetzt und dann verleumdet. Die Leidtragenden dieser Politik sind im Wechsel oder im Verbund: liberale Muslime, Ostdeutsche, Liebhaber von Schweine- oder Rindfleisch, Sylvester-Pyrofans, Polen, Ungarn, Russen, unbotmäßige Lesben & Schwule, Atheisten, Dieselfahrer, Urlauber, Wissenschaftler, Bauern, Omas, Opas u.v.a.m. Da entsprechend Selbstauskunft ca. 70% der Journalisten Anhänger von RRG sind, braucht sich keiner über die moralischen und medialen Übergriffigkeiten vieler "Medienschaffenden" zu wundern. Mit dem Blick auf das NEUE JAHR und damit ein wenig Hoffnung spendend, hilft mir ein Sprichwort: "Ein Krug geht solange zum Wasser, bis er zerbricht"

Daniel Steger | Mo., 30. Dezember 2019 - 15:33

ist nicht Tom Buhrow, sondern, dass ausgerechnet der Sender, für den Political Correctness eines der Markenzeichen ist, diese PC selbst vermissen lässt. Schlussendlich bedeutet das, dass man sich selbst nicht an Regeln halten muss, da man ja sowieso "Haltung" zeigt und dass solche Regeln nur für die Anderen gelten.
Bezeichnend ist, dass die Klimahysteriker zwar restriktive Regeln fordern, nicht jedoch darüber nachdenken, was dann die Konsequenz für eigenes Verhalten wäre.
Ein Kinderchor, der kürzlich für weniger als 6 Stunden Auftritt nach Korea flog, dessen Mitglieder regelmäßig von Ihren Eltern durch die Gegend gekarrt werden (Schule, Chorproben etc.) schwingt sich zur hypermoralischen Instanz gegenüber einer Bevölkerungsgruppe auf, von denen die Meisten nie ein Flugzeug von innen gesehen haben: da verschlägt es einem einfach die Sprache.
Ach ja: und die ca. 35 Elternpaare der Kinder (s. Bild) haben dieses Tun gutgeheißen!?

Wie kaputt ist diese unsere Gesellschaft eigentlich?

Romuald Veselic | Mo., 30. Dezember 2019 - 15:35

dann finde ich darin, dass eine Umweltsau, mir sehr sympathisch ist, sowie daraus entstandene Religion, die Sau/Schwein als heiliges Tier betrachtet, als Ergänzung zum heiligen Kuh. Was der eine verehrt, ist für den anderen eine Sauerei.
Dass die Kids in D. manipuliert werden, sehen wir im Alltag, als F4F. Das Wort Kommunismus, wurde durch Nachhaltigkeit und Klimaneutral ersetzt, indem man nie voraussagen weiß, wann diese Phänomene eintreten werden. Willkommen bei FDJ2.0.
Meine Einstellung: Vergib ihnen nicht, denn sie wissen, was sie tun.
Satire Ende.

Inge Meier | Mo., 30. Dezember 2019 - 15:48

Da gibt es sicher eine Grauzone, die vielleicht nicht immer klar zu definieren ist. Ich bin sicher kein Erdoganfan, doch fand ich die Attacke Boehmermanns als Überschreitung einer roten Linie , während “persona non greta” das wohl nicht ist. Die überwältigende Mehrheit der Omas hat bestimmt keinen SUV und fährt auch keine Opas tot. Aber in der pauschalisierenden Übertreibung des Liedes mag das nicht für jedermann und insbesondere für Kinder nicht immer klar sein. Na ja eben Satire ? Satire arbeitet natürlich auch mit aggressiven Übertreibungen , trotzdem sollte auch sie auch rote Linien kennen.

Maria Czerny | Mo., 30. Dezember 2019 - 15:53

Meine Großmutter Liddy hat bei entsprechenden Gelegenheiten gesagt: So etwas tut man nicht.
Und für mich gehört dieser WDR-Song dazu. Wie soll ich Kindern erklären, dass man ältere Leute nicht als Sau bezeichnet, wenn von höchst öffentlicher Stelle dazu schon Lieder publiziert werden. Die Antwort des Kindes ist dann: "Die dürfen das ja auch" oder "Das war ja nur Spaß" (Satire). Das ganze reiht sich ein in solche Wortbildungen wie Klimaschädling, Nazischlampe etc pp. Wir hetzen uns mit solchen Bezeichnungen gegeneinander auf und verlangen dann dass Hate speech verboten werden muss, aber komischerweise nur in einer Richtung (die Guten dürfen das nämlich).
Vielleicht sieht man die Welt mit einem abgeschlossenem Politikwissenschaftsstudium anders, aber meine Großmutter hätte das nicht getan und alle Leute in meiner Bekanntschaft auch nicht. Und letztere sind ja wohl die, die erstere mit durchfüttern müssen. Denn nur mit dem Überbau lässt sich eine Gesellschaft nicht am Laufen halten.

Robert Schmidt | Mo., 30. Dezember 2019 - 16:02

Der teuerste ÖR der Welt, der über mehr als 10 Fernsehkanäle und ungezählte sonstige Kanäle als FRONTALMEDIUM funkt, darf wohl getrost als Goliath bezeichnet werden. Die Mitsprache/Mitbestimmung der Zuschauer/Zuhörer war und ist praktisch nicht gegeben.
Bei gewohnten Kritikstille mag die jetzige Aufwallung vielleicht dem/der Betroffenen als "Schmutzkampagne" vorkommen - in Wahrheit ist sie nur ein Tröpfchen, dass selbst redend wieder verdampfen wird.

Frau Hildebrandt als freie Publizistin wird bei Auftragsvergaben im ÖR mit diesem Artikel sicher in guter Erinnerung sein - aber aus der Sackgasse in der dieser autistische Dinosaurier steckt hilft sie ihm nicht!

Günter Johannsen | Mo., 30. Dezember 2019 - 16:07

WDR-Intendant entschuldigt sich für „verunglücktes“ Lied:
„Meine Oma ist 'ne alte Umweltsau“
Entschuldigung, sondern eine Verharmlosung!
Nein, so möchte ich das nicht hinnehmen oder gar akzeptieren. So einfach darf sich das ein verantwortlicher Intendant nicht machen. Ich erwarte von einer Öffentlich Rechtlichen Anstalt, die vom Geld des Beitragszahlers (GEZ) lebt, seriöse Programme und: dass sie mit den ihnen anvertrauten Kindern pädagogisch verantwortungsbewusst, seriös und anständig umgeht. Ich bin entsetzt und verärgert, dass ich solche niveaulosen und gesellschaftsspaltenden „Beiträge“ mit meinem Pflichtbeitrag mitfinanzieren muss.
Es verwundert nicht, dass die GEZ-Gebühren als Zwangsgebühren gesehen werden, wenn unzulässige grüne Propaganda auf unterstem Niveau zugelassen wird, die niederste Instinkte salonfähig macht. Für politisch einseitige und menschenverachtende Propaganda will ich nicht bezahlen müssen!

Herr Johannsen? Soll er jeden Beitrag vorab auf seine möglichen Konsequenzen prüfen. Muß jeder Beitrag, ob Reportage, Doko-Soap, Wetterbericht und alles andere von ihm persönlich abgenickt werden. Soll auch noch die Grammatik auf Rechtsschreibfehler geprüft werden? Könnte man endlos fortführen!
Der Mann hat andere Prioritäten.
Dafür gibt es Abteilungleiter, Proramm-Direktoren, unmittelbare Vorgesetzte!
Bei E. Miehlke musste wohl ALLES vorgelegt werden bevor es raus durfte?
Kümmern sie sich zu hause auch um jedes Detail? Haben sie nicht ne´Partnerin die auch entscheiden darf?
Man kann auch alles übertreiben.
Salute

Ihrer Logik folgt man gern. In leitenden, führenden Positionen wird keine Verantwortung mehr übernommen. Was aber ist Verantwortlichkeit.
Meinen Sie den häuslichen Vergleich wirklich ernst?

Günter Johannsen | Mo., 30. Dezember 2019 - 16:09

Zumal hier Kinder für politische Zwecke instrumentalisiert werden. Das kenne ich aus den vierzig Jahren, die ich in der kommunistischen Diktatur DDR leben und leiden musste. Da waren die TV-Kanäle nur Staatsorgan und Mittel zum schäbigen Propaganda-Zweck!

Eltern und Großeltern haben dieses Land aus den Trümmern des III. Weltkrieges
wieder aufgebaut unter schwierigsten Bedingungen. Und der WDR lässt es zu, dass ein solch schändliches Lied (nachträglich verharmlosend als Satire etikettiert!) von einem offensichtlich verantwortungslosen Kinder-Chorleiter öffentlich zum Vortrag gebracht wird. Nein, das ist kein verunglücktes Lied, da steht eine menschen-verachtende Einstellung dahinter, die achtlos und abwertend mit der Würde der älteren Menschen umgeht, denen diese Land (und auch die Medien – die Öffentlich Rechtlichen) die Existenz zu verdanken hat!
Der WDR muss überlegen, ob die Verantwortlichen für dieses Machwerk am richtigen Arbeits-Platz sitzen!

für diese deutlichen Worte. Ja, der Hype um die missbrauchte Greta geht mir inzwischen auch mächtig auf den Sack!
Die Urheber der Greta-Hysterie haben sich schon einmal in den 68ern für viele Kinder sehr folgenschwer geirrt, in dem man im Zuge der "sexuellen Befreiung" Sex mit Kindern salonfähig machte. Viele der "Befreiungsopfer" leiden heute noch daran! Ist jetzt mit "meine Oma ist ne alte Umweltsau" eine neue "Qualität"
(Stufe 2!) erreicht? Eltern: achtet auf eure Kinder!!!

Josef Olbrich | Mo., 30. Dezember 2019 - 16:18

Dieses Lied könnte aus der Ära des "Stürmers" kommen. Sind wir wieder soweit, dass Menschen in einen Jargon verfallen, den man tunlichst in der Vergangenheit versengt hat. Ein Trauerspiel ohne gleichen.

Paul Hulot | Mo., 30. Dezember 2019 - 16:21

"Satire muss nicht allen gefallen. Sie lotet die Grenzen des Geschmacks aus." aber doch nicht mit einem Kinderchor ! Der Autor geht anscheinend davon aus nur weil sich "Rechte" und die Schwefelpartei gegen diese WDR Aktion wenden handelt es sich um eine gute Sache die man stehenlassen und wohl wiederholen muss.

Daniel Steger | Mo., 30. Dezember 2019 - 16:35

Natürlich müssen sich die ÖR mit allen Mitteln für das Klima einsetzen, haben sie sich doch einer medialen Begleitung der Politik verschrieben, der die derzeitige Diskussion äußerst gelegen kommt, lenkt sie doch von vielen anderen gesellschaftlichen Problemen ab.

“Klimabedingte” Steuereinnahmen kann man sehr gut brauchen, da wir ja immer mehr zusätzliche Ausgaben zu stemmen haben, für die sich direkte Steuern verbieten, um nicht noch viel mehr Verwerfungen in unsere Gesellschaft zu bringen.

Dieser Vorgang hat mir übrigens sehr deutlich gemacht, was die Journalisten der ÖR unter “Haltungsjournalismus” verstehen (das WDR-Personal ist diesbezüglich ja ganz besonders rege): mit der eigenen (Klima-)“Haltung” die Gesellschaft zu manipulieren - selbst wenn dazu die “Oma” herhalten muss.

N.B.: Ich kann jedem Klimahysteriker ein Buch über "Paläonthologie" oder die Erde als Teil des Weltalls empfehlen - strengt natürlich mehr an als ideologisches Wiederkauen!

Hans Schäfer | Mo., 30. Dezember 2019 - 16:56

Menschen generell nicht als „Säue“, „Schweine“ usw. zu bezeichnen.“>>>

Nicht nur vielleicht sollte man sich das vornehmen.
Und,die sogen. Eliten, im Bundestag, in Talkshows usw sollten als Vorbilder vorangehen. Damit sind nicht nur die AfD Politiker gemeint. Wenn ein Kahrst oder eine Britta Haßelmann im BT mit Geifer vor dem Mund auf die AfD losgehen, könnte einem Angst und Bange werden. Dabei ist dieser Hass bei Kahrs nur auf seine Angst zurück zuführen bei weiterem Absturz der SPD sein Mandat an die AfD zu verlieren.

Winfried.Daumann | Mo., 30. Dezember 2019 - 17:06

Satire wir immer eine Gratwanderung zwischen Zote, Schmähung, Kritik und Belustigung sein. Mir erscheint in den letzten Jahrzehnten die von den öffentlichen Medien als Satire bezeichneten Sendungen immer mehr in die Richtung idiologischer Belehrungs- bzw. Bekehrungsversuch abzugleiten. Etwas mehr Spaß,weniger erhobener Zeigefinger und deutlich mehr Gelassenheit machen das Leben erträglicher und gestalten das Zusammenleben leichter. Satire kann auch Mal daneben gehen sie hier im WDR, aber eine Staatsaffäre daraus machen ist der eigentliche Skandal.
Merke: jeder hat mal das Recht sich zu blamieren, es sollte sich nicht permanent wiederholen. Genau da bin ich mir beim WDR nicht so ganz sicher, denn manchen was unter der Rubrik Comedy läuft geht schon ins zotenhafte beim WDR.

"schwierige Grenzziehung … Satire wir immer eine Gratwanderung zwischen Zote, Schmähung, Kritik und Belustigung sein."
Man kann alles relativieren, aber keinesfalls, wenn Kinder für grün-linke "Satire" missbraucht werden!

Klaus Funke | Mo., 30. Dezember 2019 - 17:18

Diess Lied und die Begleitumstände sind symptomatisch für den geistigen Zustand der ÖR und im Grunde auch der geistigen Eliten dieses erbärmlichen Landes. Es verwundert mich nicht. Kann man die "Umweltsau" noch als moralische Verflachung und bloße Respektlosigkleit der älteren Generation gegenüber hinnehmen, so hört der Spaß bei "Nazisau" völlig auf. Das erinnert an den "Humor" des Dritten Reiches, wo man Ähnliches über die Juden hören und lersen konnte. Das ist keine Verirrzung merhr, hier müssen Köpfe rollen. Wer dies beim WDR "verzapft" hat, gehört nicht dorthin. Aber, es wird nichts geschehen. Es wird geheuchelt und heruntergespielt werden wie immer. Nein, der geistige Zustand dieses Landes ist unter seiner Regentin vollkommen "vor die Hunde" gegangen. Niveauvolles politisches Kabarett wurde abgeschafft und weggeekelt, dümmliche Kasparei
en und eben solche "Kinderscherze" sind geblieben. Quo vadis, Germania!

Der eigentliche Skandal ist nicht eine Instrumentalisierung von Kindern, sondern dass ihnen die Titulierung von Menschen als „Sau“ als normativ und lustig an die Hand gegeben wird. Ich halte eine derartige „Betreuung“ eines Kinderchores für katastrophal. Ja, wo geht dieses Land hin, wenn landauf landab Journalisten und Journalistinnen diese beleidigende Zuschreibung nun auch noch zu erklären suchen? Dagegen kann ich mich nur noch mit einer weiteren Strophe wehren:
„Meine Oma schreibt total verlogne Sachen,
Die Wahrheit? Ach egal - die G‘schicht muss krachen!
Sie kennt nicht Höflichkeit, noch Anstand, noch Respekt,
Und auch die Sitten sind bei ihr komplett verreckt.
Nur den Zynismus, den beherrscht sie sehr genau.
Meine Oma ist ‚ne Journalistensau.“ Ist das jetzt harmlos??

sind ehrlich empört. Ich jedenfalls ärgere mich maßlos über dieses Lied, die Umstände wie es verbreitet wurde (öffentlich finanzierte Kinderchor), und die Enttabuisierung der Benutzung des Begriffs „...sau“ zur Diffamierung ganzer Bevölkerungsgruppen. Das hatte man zuletzt bei den wirklichen Nazis 1933-45 und wir wissen wohin das geführt hat. Das es dieses Mal die „Omas“ trifft ist dabei unerheblich (nur als Randbemerkung: die zur „Umweltsau“ degradierten Omas sind de facto die 68er Generation die jetzt 69 und älter ist). Ich frage mich schon lange wo die Grenzen zwischen gezielter Kränkung und Beleidigung, Hetze und Satire liegen. Bei bestimmten Satiresendungen im ör-Fernsehen wie zB Böhmermann ua ist die Grenze sehr fließend; heute reicht vielleicht gerade noch Nuhr an den Standard von Wolfgang Neuss und Hildebrand heran, die anderen sind schon sehr armselig mit ihren Ziegen- und Fäkalwitzen.

Tina Wiegand | Mo., 30. Dezember 2019 - 17:25

Laut singt der neue #Ferkelchor
Der bösen Welt ein Liedchen vor
Der #WDR der klatscht dazu
Doch klatscht zurück das Volk im Nu
Dank WDR und #OmaGate
Ist das Land noch mehr entzweit
Vielleicht droht uns ein #Bürgerkrieg
Die #Antifa sieht das als Sieg
Weil sie sich gern kloppen will
Drum ist sie jetzt auch noch nicht still
Und kippt das Öl, so wie es kommt
Ins Feuer, bis es richtig brummt
Der Schäuble und das Steingemeier
Erheben laut Moralgeseier
Hayali und Rackete
fliegen weg im Jette
Labern, bis die Balken biegen
und wir einen Vogel kriegen
Doch ich sag euch seid ganz still
Weil uns das was sagen will
Die #Zeit die will #Satire haben
Damit wir schön uns daran laben
Reimen bis die #Schwarte kracht
Nein, was haben wir gelacht
Es schaut derweil ins Ofenrohr
der dumme kleine Ferkelchor

Frei nach Schiller

Henning Magirius | Mo., 30. Dezember 2019 - 17:32

Nachdem mein Kommentar von o.g. Uhrzeit heute nicht veröffentlicht wurde nun ein erneuter Versuch, sehr geehrte Frau Hildebrandt: Ich schreibe jetzt täglich ins eMail-Kontaktformular des WDR „Herr Buhrow, es reicht, treten Sie wegen dem Klimalied „Umweltsau“ zurück!“ Wenn viele dem folgen und selbiges tun, hat es vielleicht eines Tages Erfolg.

Lars Freudenberg | Di., 31. Dezember 2019 - 09:00

Antwort auf von Henning Magirius

Das bringt leider nicht viel so lange wie viele Medien ihre Leser als unmündig betrachten, sich Eigene urteile zu bilden und stattdessen mit erhobenen Zeigefinger schulmeisterhaft von oben belehrend, den Menschen das recht sich eigene Meinungen zu bilden absprechen. So ist jeder der nicht das zelebrierte Weltbild vertritt ein Ketzer vor dem Herren. Und leider ist das mit der religiösen Komponente keine Überspitzung.

Bernhard Derks | Mo., 30. Dezember 2019 - 17:38

...dass sofort die Satirekarte gezogen wird.
Halten wir mal fest:
Zur Zeit ist es scheinbar so, dass sich "die Jugend", die per Stimmung nicht kritisiert werden darf, alles rausnehmen darf.
Bei Rezo hatte ich noch Nachsicht, weil der Schwachsinn, den er verbreitet hat, einer synaptischen Fehlfunktion geschuldet war.
Beim WDR ist es gewollte Stimmungsmache gewesen, bei dem Rotzbengel vom WDR (Dannywie?) war es der Versuch, mit sich selbst zu protzen. Ekelereegend, dümmlich, hoffentlich strafbewehrt.
Beschwerde an den Rundfunkrat ist gestern 'raus.
Ich hoffe, der Typ bekommt mal ein paar Sozialstunden in der Altenpflege.

Roland Völkel | Mo., 30. Dezember 2019 - 17:57

Antwort auf von Bernhard Derks

dann ja wohl der "Schwachmatt" von Redakteur der per Twitter(glaub ich)schrieb: " "Richtig, eure Oma ist keine Umwelsau sondern eine Nazisau"
Versuch das Mathematisch einzugrenzen!: Die NS Zeit ist jetzt ca. 75 Jahre her. Wenn die Oma da eine Nazi...war, rechne ich mal netterweise 15 Jahre drauf. Dann ist die Oma ja min. 90 Jahre alt? Ist das nicht dann schon die Ur-Oma?
Ich gib´s auf! Das gibt nur Expliziererei.
Salute

Tomas Poth | Mo., 30. Dezember 2019 - 17:50

Kann Ihre Erregung verstehen, aber die Parteien mischen doch kräftig mit bei der Besetzung des Rundfunkrates, sei es direkt oder indirekt über ihre Parteigänger in den anderen Organisationen die dem Rundfunkrat angehören.
Mir scheint es eher dass Sie hier nur Ihre Flagge gegen "Rechts" hissen wollten, nach dem Motto haust du meine Kinder haue ich deine.

Engelbert Mayer | Mo., 30. Dezember 2019 - 18:00

Antje Hildebrandt ist dem hilflosen Erklärungsversuch des WDR auf den Leim gegangen. Es hat sich keineswegs um eine Satire gehandelt, sondern um einen sehr ernst gemeinten Beitrag. Man kann das immer noch auf der Webseite des Chors wdr-kinderchor.de sehen, wo zu einer Veranstaltung in Sachen Klima informiert wird:
"Gleichzeitig werden die Sängerinnen und Sänger als Botschafter für Klimagerechtigkeit von anderen Kindern ausgebildet.
„Das Thema Klimawandel ist ja gerade in aller Munde und mit "Fridays for Future" auch zum Thema der jungen Generation geworden. Neben den Aktionen von Greta Thunberg gibt es aber auch viele andere, sehr spannende und sinnvolle Projekte zum Thema Klima, wie z.B. die Organisation "plant for the planet". Sie bildet Kinder in einer Tagesakademie zu "Klimaschützern" aus und pflanzt in Zusammenarbeit mit einem Förster Bäume mit den Kindern. Auf diesem Weg sind schon viele hunderttausend Bäume gepflanzt worden.“
Hier ist man mit vollem Ernst bei der Sache.

Dieter Freundlieb | Mo., 30. Dezember 2019 - 18:05

Ich habe u.a. Literaturwissenschaft studiert, kann aber in dem Kinderlied keinerlei satirische Eigenschaften erkennen. Dies auch schon deshalb, weil es von Erwachsenen 'gedichtet', aber von Kindern vorgetragen wurde und mit einer ursprünglich von Greta Thunberg geäußerten, ganz realen Drohung endet.

Für mich grenzt das an das, was man in der Sozialforschung seit einiger Zeit mit dem etwas unglücklichen Begriff 'gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit' bezeichnet.

Bemerkenswert finde ich auch das geradezu dröhnende Schweigen der Kirchenvertreter und der Politiker der Grünen zu diesem Vorfall.

Marianne Bernstein | Mo., 30. Dezember 2019 - 18:24

Auf der einen Seite regt man sich über die Mohrenapotheke auf und das so ein Name auf gar keinen Fall geht und dann diskriminiert man ältere Menschen, was dann als "Satire" gerechtfertigt wird. Selbst Kinderbücher werden umgeschrieben, nur damit sie auch ja niemanden verstören, wenn es aber um "die Oma" geht, da soll dann alles gehen.

...gemessen wird.
D A S ist der eigentliche, aufreizende Skandal hinter dieser Geschichte.
Niemand mehr darf ungestraft beim WDR die Worte "Neger" oder "Zigeuner" in den Mund nehmen (nicht einmal beim Lied "Zehn kleine Negerlein" oder beim "Zigeunerschnitzel"), aber die Oma, die sich nicht umweltgerecht verhält, dürfen die dem Mainstream unterworfenen Kinder als "Umweltsau" bezeichnen.

Die jahrelange Arroganz der Sprachpolizisten unter den politisch Korrekten hat das Klima inzwischen derart vergiftet, daß es zwangsläufig zu Aufregungsszenarien kommen m u ß.

Der Bogen der Verrücktheit dürfte jetzt wohl endgültig überspannt sein.
Ich fürchte allerdings, daß der irgendwann zu erwartende Rückschlag so heftig werden wird, daß man als Mensch der Mitte wiederum keine echte Freude daran haben kann.
Wenn die Balance total verloren gegangen ist, droht immer Schlimmes ...

Klaus-Dieter Kaiser | Mo., 30. Dezember 2019 - 18:37

war der wohl selbst gebastelte Galgen auf der Pegida-Demo nicht auch Satire.
Oder wie waren da die Reaktionen?

Hans-Joachim Buth | Mo., 30. Dezember 2019 - 18:40

Warum die vielern Worte und das viele Aufsehen. Hier hn adelt es sich ganz erinfach um eine saudumme Geschmacklosigkeit. Dieses dann auch noch mit dem Feigenblatt "Sartire" zu verbrämen, ist eine ziemlich alberne EntschuldigungÄrgerlich ist es, dass wir für diese Geschmacklosigkeiten auch noch Gebühren zahlen müssen. Man schaue sich bei Herrn Nuhr an, wie Sartire geht.

Heidrun Schuppan | Di., 31. Dezember 2019 - 09:52

Antwort auf von Hans-Joachim Buth

mit dem Feigenblatt "Satire" zu verbrämen, ist eine ziemlich alberne Entschuldigung" – und diese "Entschuldigung" Buhrows zeigt, für wie dumm oder sonstwas noch ein Intendant Zuschauer und Hörer seines Senders hält. Das Niveau des Programms ist wohl deshalb so und nicht anders?

Bernd Muhlack | Mo., 30. Dezember 2019 - 18:42

"Oma ist ne Umweltsau...
Was will uns der Autor, Dichter damit sagen?
Mir ist dieser Mensch vollkommen unbekannt und ob dieses dilettantischen Versuchs einer Satire ist das auch gut so.
Wahrlich, nicht ein jeder kann ein Fontane sein, aber es muss auch nicht jeder Unsinn veröffentlicht, gar breit diskutiert werden, oder? Karasek, wie sehen Sie dassss?"
"Ausnahmsweise bin ich absolut Ihrer Meinung!"

Wozu benötigt der WDR einen Kinderchor?
Was soll das?
Welch Unsinn wird dort noch getrieben?

Norbert Heyer | Mo., 30. Dezember 2019 - 18:59

Wer alte Menschen, die noch Entbehrungen kennengelernt und für ihre Kinder eine bessere Zukunft geschaffen haben, als „Umweltsäue“ bezeichnet, hat jedes Maß an Anstand und Sitte verloren. Wenn dann noch nachgelegt wird, man könnte statt „Umweltsäue“ doch auch „Nazisau“ verwenden, muss Konsequenzen erfahren. So geht man nicht mit alten Menschen um, von denen die meisten mangels finanzieller Spielräume umweltbewusster leben als die hüpfende Jugend. Wenn der Intendant dann noch endlich registriert, dass er persönlich infrage gestellt wird, sich entschuldigt und seinen kranken Vater als Schutzschild vorschiebt, ist das die Spitze der Erbärmlichkeit. Wenn es wirklich Satire sein sollte, muss man dazu stehen. Das Löschen des Beitrages ist der Beweis für das Gegenteil. Der WDR wollte seine Verbundenheit mit der derzeitigen Politik in voller Bandseite dokumentieren. Dieser Schuss ging nach hinten los und wird wohl einigen Verantwortlichen auf die Füße fallen, obwohl alle jetzt in Deckung gehen

Rob Schuberth | Mo., 30. Dezember 2019 - 19:14

M. E. war der Song ein weiterer Beitrag der fast nur noch Haltungs-Journalismus predigenden ÖR-Sender.

Wir leben - leider - in einer Zeit in der viele Überdehnungen ein ungutes u. stark verzerrendes Maß erreicht haben.

Das beschämende Urteil i. S. Beleidigungen gegen Frau Künast sei da nur als einer der vielen Spitzen erwähnt.

Es fehlt, eben leider auch schon den Richtern*innen oft Maß u. Mitte.
Dem WDR fehlte das auch.
Seine schnelle Reaktion zeugte auch davon, dass es so eine Art Testballon war, um zu sehen was noch so gerade gehen würde u. was nicht.

Nun weiß der ÖRR hoffentlich dass so etwas NICHT geht u. hält sich auch daran.

Henning Magirius | Mo., 30. Dezember 2019 - 19:48

einzige, was Deutschland in diesen Tagen zusammenhält ist - gutes Essen. Sonstige Gemeinsamkeiten - Fehlanzeige.

Ingo frank | Mo., 30. Dezember 2019 - 20:12

Buhrow“
Stimmt, sein Rücktritt wäre angemessen!
Weil:
Thüringer Allgemeine vom 31.12.19 von Andreas Böhme
„ .... legte der 24 jährige auf seinem privaten Twitter-Kanal am Samstag noch einmal nach.
„Lass mal über die Großeltern reden, von denen, die sich jetzt über Umweltsau aufregen. Eure Oma war keine Umweltsau. stimmt. Sondern eine Nazisau“, schrieb er.
... wir distanzieren uns scharf von Form und Inhalt.“ Aufkündigung der freien Mitarbeit wäre das Mindeste.

P.s zur GEZ Mafia nur so viel: Als ich meine 92 jährige an Demenz erkrankte Mutter von den Gebühren befreien wollte, wurde ich behandelt wie ein verblödeter Bittsteller. Aber ich habe es nach etlichen Schreiben und Attesten geschafft!

I ngrid GAthmann | Mo., 30. Dezember 2019 - 21:13

Ich bin entsetzt, nicht nur vom Text des schrecklichen Liedes, sondern noch mehr von dem Versuch, das Ganze als Satire zu bezeichnen und von dem Kommentar von Frau Hildebrandt.
Wer hat den Text verfasst, wer hat entschieden, dass Kinder das Wort S.. mit strahlenden Gesichtern ausrufen sollen, animiert von einem engagierten Erwachsenen Mann. Und diese unschuldigen Kinder sollen zugestimmt haben einschließlich ihrer Eltern. Das ist unglaubwürdig. Ein Tiefstpunkt unserer Kultur.

Wilfried Düring | Mo., 30. Dezember 2019 - 21:55

Antwort auf von I ngrid GAthmann

Ganz genau. Es geht nicht um das Wort 'Umweltsau' an sich, sondern darum, daß der Text des Liedes unschuldigen und minderjährigen Kindern von erwachsenen TÄTERN 'antrainiert' wurde. Das ist politischer Kindesmißbrauch, wie er in Deutschland bereits in zwei totalitären Diktaturen stattgefunden hat !!! Das verharmlosende und verlogende Wort von der 'Satire', welches diesen Mißbrauch kaschieren soll, ist fast genauso schlimm, wie der Mißbrauch selber!

Hartmut Seinsch | Mo., 30. Dezember 2019 - 22:01

Ich war bisher der Meinung, dass Satire etwas mit kluger Pointierung zu tun hat. Dieses dümmliche Lied, das zudem keinerlei Wahrheit enthält, ist einfach nur erbärmlich. Ich möchte bitte wissen, wieviel CO2 Omas Lebensstil verbrauchte und wieviel dagegen derjenige unserer wunderbaren Klimaaktivisten und ihrer Generation Z. Ich fürchte, da sieht Oma noch ganz gut aus! Frau Hildebrandts Erregung über die berechtigte Wut der Bürger ist fehl am Platz! Dummheit ist Dummheit; und hat deshalb nichts mit Meinungsfreiheit zu tun. Man gibt aber nicht gerne der AfD recht, oder?

Bernd Windisch | Mo., 30. Dezember 2019 - 22:19

"Denn jetzt trauten sich auch jene Menschen aus der Deckung, die als Gegner der „GEZ-Mafia“ ohnehin nur auf eine Gelegenheit lauern, eine „rot-grün-versiffte“ Journaille als Gesinnungstäter zu entlarven."

Vielen Dank Frau Hildebrandt für diesen feinsinnigen und von journalistischer Akkuratesse getragenen Kommentar. Ich habe nach der Lektüre meinen GEZ - Beitrag direkt noch einmal überwiesen.

Hubert Sieweke | Mo., 30. Dezember 2019 - 22:27

dass klammheimlich in den Kindergärten und Elementary Schools den Kindern linke Theorien beigebracht werden und dort bald wieder die blauen Schals der FDJ zu sehen sein werden. Die Brigadebücher werden bereits kopiert. Nur, diesmal wird niemand da sein, den immer zu erwartenden sozialistischen Zusammenbruch abzufedern. Hätten die Kinder gesungen, Böhmermann ist ein Idiot und Habeck eiun Spinner, sowie Claudia eine besonders dumme Oma, wäre die Redaktion rausgeflogen. Es wäre gar nicht gesendet worden.

Wolfgang Schneider | Mo., 30. Dezember 2019 - 23:46

Ich werde das Gefühl nicht los, Frau Hildebrandt, dass Sie mit Ihrem Artikel darstellen möchten, dass nicht das schreckliche "Lied" eines auf Haltung getrimmten Kinderchores, propagiert durch einen höchstpolitischen Sender, das Empörende ist, sondern das Entsetzen über das politisch hochbrisante "Lied" das eigentliche Problem ist. Vielleicht erhalte ich ja Interpretationshilfe.

Susanne Dorn | Di., 31. Dezember 2019 - 05:08

…sondern von der Politik angeordnete übelste Hetze, um die Gesellschaft weiter zu spalten. Skrupellos werden Kinder für politische Agitation instrumentalisiert - angeblich völlig freiwillig.

Ich werde eine „Offizielle Programmbeschwerde beim Rundfunkrat“ (rundfunkrat@wdr.de und intendanz@wdr.de) einreichen, um so gegen diese Ungeheuerlichkeit aufs Schärfste zu protestieren.

Wenn das das Ergebnis unserer über 8 Mrd. GEZ-Gebühren ist, gehören die Intendanten in den Ruhestand versetzt.

Sorry, aber wenn wir alle jetzt nicht unseren Unmut und unser Entsetzen äußern, wann dann?

Martina Uhlemann | Di., 31. Dezember 2019 - 08:27

Ursache und Wirkung, Frau Hildebrandt. Bitte relativieren Sie doch nicht eine als Satire verkleidete Hetzerei, die sich pauschal gegen eine Altersgruppe richtet. Und die Verlogenheit dieser Aktion! Da fliegen die Botschafter des Klimas mal eben nach Südkorea? Sind das dann Umweltferkel? Flugschweinchen? Ob sich das Klima von schlechten Kinderliedern oder Schulschwänzen am Freitag ändern lässt? Ich hab da so meine ernsten Zweifel. Aber klar, Frau Hildebrandt, wenn sich da dann Menschen "aus der Deckung trauen" (was für ein gezielt abwertender Ausdruck), ist das bedenklich, nicht diejenigen, die diese Spaltung in der Gesellschaft erst mal neu angefacht haben....und fleißig am Laufen halten.

Jürgen Keil | Di., 31. Dezember 2019 - 10:49

Es wurde schon vieles Kritisches geschrieben, das Meiste teile ich. Zwei Aspekte noch dazu: 1. Die Produktion dieses Liedes zeigt mir wieder einmal, wie wenig diese Medienleute über die Meinung breiter Bevölkerungskreise zur Umwelthysterie wissen. 2. Satire ist für mich ein gutes Mittel humorvoll mit manchen überstürzten Entscheidungen und falschen Entwicklungen in unserem Lande einigermaßen klarzukommen. Dabei kann ich auch einmal über mich selbst lächeln. Manches ist dann aber doch fragwürdig. Urban Priol forderte in seinem Jahresrückblick, Björn Höcke seinen Beamtenstatus als Gymnasiallehrer abzuerkennen, damit er nicht irgendwann einmal wieder als Geschichtslehrer arbeiten könne. Das Publikum klatschte lang anhaltend. Man kann ja über Höcke denken was man will. Aber dass zu einer öffentlichen Aufforderung für ein Berufsverbot Beifall geklatscht wird, stimmt mich sehr nachdenklich. Mit Satire hat auch das nichts mehr zu tun!

Jedes Jahr habe ich mir den Priol angeschaut, weil er immer pointiert und witzig die Politiker, die Medien und den Zeigeist kritisierte. Diesmal habe ich weggeschaltet. Und zwar bei der Attacke gegen Björn Höcke. Man muss Höcke nicht mögen, Ich halte ihn für einen im Grunde überbewerteten Nationalromantiker. Der Mann ist weniger gefährlich als er aufgeblasen wird. Priol wiederum überspannte diesmal den Bogen. Wahrscheinlich, um beim ZDF dafür andere Kalauer durchzukriegen. Das war kein politisches Kabarett. Das war eine Schleimnummer. Und er musste auch nicht das "Faschisten"-Etikett so sehr überbetonen. Auch seine Auslassungen zur AfD waren entbehrlich und wahrscheinlich ebenso ein Kotau vor seinem Haussender. Es blieb ein schaler Beigeschmack. Schade Urban Priol, du kannst es besser. Aber, was tut man nicht alles, um heute einen Sendeplatz zu behalten. Was das "Kinderlied" betrifft, so war das dümmliche Effekthaschei auf Kosten von Schutzbefohlenen. Es bleibt ein Schandfleck des WDR!

ist immer der Politik verbunden + wird gehegt + gepflegt + gefüttert.
Zur Durchsetzung der Bereitschaft im öffentlichen Bewusstsein monetäre Belastungen für die Rettung des Weltklimas, zu dem D. eine Vorreiterrolle einnehmen will getragen von seinem "Volk" ist jede öffentliche Einrichtung aufgefordert, ernsthaft im Wort oder satirisch im Ton.
Doch warum die große moralische Empörung der AfD-Fans über einen Liedertext von Kindern gesungen zur Ehrerrettung der Oma unter Absehung des Textgehaltes? Ob der satirisch ist oder nicht: die Oma wird nicht "verunglimpft" + endet nicht wirklich als "Umweltsau". Das Lied ist nicht neu mit der Oma + Motorrad im Hühnerstall + wurde bislang in seinem nicht weniger diskriminierenden Textgehalt als kindergerecht witzig gehandelt.
Alles eine Geschmacksfrage? Nicht für die gegen alles "linke, grüne" (was heute alles als "links" gilt?!) wetternden Kritiker , die eine Steilvorlage für ihre moralisch vorgetragene politische Ideologie erhalten haben.

Carl Heinz Bickerle | Di., 31. Dezember 2019 - 16:56

S. g. Fr. Hildebrandt,
1. Biologie: Wir sind beide Menschen, und daher haben weder Sie noch ich Ungeziefer oder Säue in der Ahnenreihe. Etwas anderes diskreditiert unser Menschsein und hat zu Ketzern, Hexen und Gaskammern geführt.
2. Greta Thunberg: Mich stört das Pathos. Frau Thunberg hat Asperger ist das echt? Ist es Zufall, dass Frau Thunberg sich gibt, wie Theresa von Avila bei Rubens oder Bernini?
3. Unsere Großeltern haben Deutschland wieder aufgebaut. In alten Akten blätternd kann ich das nachvollziehen. Es zeigt: Sie waren bescheiden, zielstrebig, ausdauernd, und hoch fokussiert, Eigenschaften, die wir brauchen werden, wenn Deutschland, auf grüne Füße gestellt werden soll. Es gibt daher Gründe unseren Großeltern dankbar zu sein, sie zu respektieren, und sie zum Vorbild zu nehmen. Wir sind es, die die Autos fahren, die Flugreisen machen und unseren Kindern trotz leerer Pensionskassen einen Berg von Schulden hinterlassen werden, die sie werden zurückzahlen müssen.
MfG,
C.H.B

G.P.Mueller | Mi., 1. Januar 2020 - 06:49

lesen mögen, und schon gar nicht aushalten.
Fast alle der Kommentare hier sind lesenswert, und für mich oft mehr wert als der zu Grunde liegende Artikel.
Leider gibt es auch hier Zeitgenossen, die man landläufig als 'Troll' bezeichnet.
Ich meinerseits habe nicht die Lust, solche Kommentare zu 'melden', noch dazu sie meist so abgefasst sind, dass sie der erforderlichen Netiquette gerade noch entsprechen.
Nichtsdestotrotz würde ich derlei gerne irgendwie ausblenden und wünschte, es gäbe eine Art Blockierfunktion.
Ich danke der CICERO Redaktion und den vielen Kommentarschreibern für viele erhellende Momente.
Ihnen allen ein gutes Neues Jahr!

und ihrer Wirkung auf's seelische Wohlbefinden:
Herr Müller, Gutester, keine Sorge um die Sauberkeit in den Kommentaren, da braucht's keiner äußeren Hilfe, schon gar nicht als "Blockierfunktion". Aber ist schon ein bissl "scheinheilig", nicht "melden zu wollen" und sich eine Blockierung zu wünschen, sich als "Saubermann" zu gerieren und "Brandstifter" zu sein.
Ach ja, das sind sie in ihrer Ansprache ans Kommentatorenvolk schuldig geblieben: wer ist denn hier "Troll" und welche Sichtweise der Welt "trollig"?
Meinen sie die von der AfD-Fraktion oder deren Kritiker?
Von ersteren gibts viele, letztere kaum in den Kommentaren. Also mal inhaltliche Butter zu den Fischen, damit man weiß, wo sie "einzutüten" sind.
Schönes neues Jahr ...

Karla Vetter | Mi., 1. Januar 2020 - 20:01

ist auch nicht mehr das was sie einmal war. Satire, dieses wunderbare Medium um wenigstens ein bisschen Waffengleichheit zwischen" denen da oben " und den Anderen herzustellen, ist zum Kampfinstrument geworden. Vielleicht melden sich beim WDR ja ein paar Umweltsauomas und erzählen wie es so war, vor 70oder 75 Jahren. Die 2 km Fußweg zur Schule, den winzigen Ascheimer. Mehl, Zucker, Bonbons, abgewogen und in der Papiertüte heim gebracht , die Eisblumen am Kinderzimmerfenster, die Badewanne in der Küche für Vater ,Mutter ,Kinder ,nacheinander das gleiche Wasser .Es gäbe soviel zu erzählen was die Pampersgeneration nicht weiß und vor lauter Ideologie nie erfahren wird.