
- Weitgehend unfallfrei
Im letzten gemeinsamen Auftritt vor der Bundestagswahl durften Spitzenpolitiker aller im Parlament vertretenen Parteien noch einmal zum Schaulaufen antreten. Sie blieben zwar weitgehend in ihren Rollen, trotzdem gab es einige Erkenntnisse – insbesondere, was Koalitionsmöglichkeiten angeht. Wegen akuter Abnutzungserscheinungen ist es jetzt aber höchste Zeit, dass die Wahl vorüber geht.
„Schlussrunde“ im Ersten, drei Tage vor der Bundestagswahl: Anstatt eines inzwischen völlig aus der Zeit gefallenen Triells nur mit Baerbock, Scholz und Laschet also an diesem Donnerstagabend nochmal das große Get-Together der sieben Parteivorsitzenden von CDU, CSU, SPD, Grünen, FDP, AfD und Linkspartei. Es moderierten Tina Hassel und Theo Koll, anwesend waren Armin Laschet (CDU), Olaf Scholz (SPD), Annalena Baerbock (B90/Die Grünen), Christian Lindner (FDP), Janine Wissler (Die Linke), Alice Weidel (AfD) sowie Markus Söder (CSU).
Sieger/Siegerin des Abends: gab es nicht. Wie schon in den Triellen zuvor, dürften sämtliche Vertreter ihrer Parteien die jeweilige Stammklientel nicht enttäuscht haben. Es kam zu keinen großen Patzern, zu keinen wesentlichen Ausfällen, aber eben auch zu keinen Momenten, die in Erinnerung bleiben werden. Dienst nach Vorschrift. Auch die beiden Moderatoren arbeiteten sich unfallfrei durch den Abend, der keinen spielentscheidenden Punkt hervorbrachte. Die „Schlussrunde“ wird jedenfalls keinen Einfluss auf das Wahlergebnis haben.