
- Die SPD hat ihren Untergang gewählt
Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans haben die Stichwahl um den SPD-Vorsitz relativ knapp gewonnen. Eine fatale Wahl für die Partei, wie sich nun zeigen wird. Einen SPD-Austritt ziehen nun immer mehr in Erwägung. Es wäre das Ende der Volkspartei
Als Malu Dreyer die absoluten Stimmen von Olaf Scholz und Klara Geywitz verliest, dachte man für einen Moment: Das kann nicht stimmen. Aber dann ergänzt sie die Prozentzahl, und es steht fest, dass dieser 30. November 2019 in den Geschichtsbüchern eines Tages als der Anfang vom Ende der SPD stehen wird. Diese Partei hat sich selbst abgewählt als maßgebliche Kraft des politischen Betriebs in Deutschland.
Mit etwas mehr als 53 Prozent der Stimmen bei einer tragisch schwachen Wahlbeteiligung von 54 Prozent (nur ein Prozentpunkt mehr als in der ersten Runde) haben sich Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken den Parteivorsitz gesichert. Es ist auszuschließen, dass sich ein Parteitag kommende Wochenende einfach so über das Votum der 425.000 Parteimitglieder (oder deren Hälfte, die gewählt hat) hinwegsetzen wird.