„Nico, Travestie-Künstler, hält seinen Corona-Schutz aktuell“, heißt es im Kampagnenvideo / Screenshot

Corona-Kampagne „Ich schütze mich“ - Die letzten Töne des Panikorchesters

Vor vier Wochen wurde die „Ich schütze mich“-Kampagne des Bundesgesundheitsministeriums vorgestellt. Die Beiträge, die bisher veröffentlicht wurden, kommen ziemlich einfallslos daher. Ein Charakteristikum ist aber noch viel entscheidender.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

So erreichen Sie Ben Krischke:

Treffen sich ein Karnevalist, ein Bestatter und ein Travestie-Künstler: Was klingt wie der Anfang eines Witzes, ist ungefähr das Konzept hinter der Regierungskampagne „Ich schütze mich“. 84 Menschen – „normale Leute“, keine Schauspieler, wie betont wird, die stellvertretend für 84 Millionen Bundesbürger stehen sollen – bekennen sich auf Plakaten, im Radio und in Videobeiträgen einzeln dazu, sich weiterhin vor einer Corona-Infektion schützen zu wollen. Chapeau! Denn so eine Corona-Infektion ist wahrlich alles andere als vergnügungssteuerpflichtig, wie ich aus eigener Erfahrung zu berichten wüsste.

Selbstverständlich kostet so eine umfangreiche Kampagne viel Geld. Angesichts der vielen Milliardenpakete, die in den vergangenen Monaten von der Ampelregierung geschnürt wurden, fällt „Ich schütze mich“ aber auch nicht mehr groß ins Gewicht. Ein paar Millionen Euro sollen es wohl sein; nicht mehr als Peanuts für die „Zeitenwende“-Regierung, die bekanntermaßen sehr gut darin ist, das Geld anderer Leute auszugeben; namentlich des Steuerzahlers. Aber das ist eine andere Diskussion. Und irgendwie muss der teure Anbau des Kanzleramts eben finanziert werden. 

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Tomas Poth | Do., 17. November 2022 - 11:35

Karl Coronakasper leidet wohl unter Long-Covid und seine Wahrnehmungsresistenten Kollegen sind auch nicht die hellsten Kerzen im Regierungstheater, um ihn hinter den Bühnenvorhang zu ziehen.

Thomas Hechinger | Do., 17. November 2022 - 11:39

„Wie es dann wohl mit dem Dirigenten im Bundesgesundheitsministerium weitergeht?“
Der macht einfach weiter, auch wenn da nur noch das halbe Orchester sitzt und irgendwann schließlich die letzten Spieler die Bühne verlassen. Der Dirigent dirigiert unverdrossen weiter. Seit John Cage und seinem 4′33″ wissen wir, daß es für gute Musik keiner Noten und keiner Spieler, sondern nur eines Dirigenten bedarf. Und der dirigiert einfacher weiter... und weiter............ und weiter...................................................... und weiter ........................................................................................

Wolfgang Z. Keller | Fr., 18. November 2022 - 00:23

Antwort auf von Thomas Hechinger

Diese bemüht-originelle, eher klemmige Kreativität dieser Werbekampagne kenne ich z.T. aus dem gewerkschaftlichen oder SPD-Umfeld, so leid mir´s als Spaßhaber an guter und mit wirklich überraschenden Ideen arbeitender Werbung tut. "Ich trinke Jägermeister, weil ..." war VOR 40 Jahren originell, "Ich schütze mich" ist NACH 40 Jahren peinlich UND auch noch absichtlich nichtssagend, wie Herr Krischke richtig analysiert.
Meine Frage an "die Macher" von "Ich schütze mich" wäre deshalb im Robert-Lemke-Was-bin-ich-Stil: "Gehe ich recht in der Annahme, dass sie auch schon andere Werbekampagnen für ein gewerkschaftliches oder SPD-Umfeld kreiert haben?" (Zusatzfrage: "SIND Sie auch gewerkschafts- oder SPD-nah bzw. Mitglied?")
Dabei möchte ich mir, bei allem Ärger über x-erlei Fehler, Skandale und Untätigkeiten der Gewerkschaften seit den 70ern, "unsere" Gesellschaft OHNE diese Kraft seit 1945 hier nicht vorstellen, die Freude von liberalen "der Markt-richtet-alles"-Schwurblern darüber wäre fatal

Gabriele Bondzio | Do., 17. November 2022 - 11:53

so eine umfangreiche Kampagne viel Geld.

Richtig Krischke und selbstverständlich wäre das Geld auf anderen Strecken des Gesundheitswesens besser angelegt.

Lauterbach und Buschmann mussen ja schon bei der Überarbeitung ihrer Novelle zur Corona-Politik, gähnendes Dessinteresse einstecken.

Es gibt inzwischen ein interessantes Symposium „Corona, der Rechtsstaat und die demokratische Gesellschaft“ des Netzwerks Kritische Richter und Staatsanwälte .

siehe hier auf dem Puplikationsserver:
https://freidok.uni-freiburg.de/data/230340

Vielleicht kann das Lesen dieser einige BB von Panik befreien...zumindest diese mildern.

Resümee: "Aber während fast alle anderen Staaten längst ihren Freedom-Day hinter sich haben und es dort keine oder fast keine Corona-Einschränkungen mehr gibt, lässt unsere Regierung nicht locker.
bzw.
Zu diesem gehört in erster Linie, das Gesundheitssystem so auszustatten, dass es auch in angespannten Situationen voll funktionsfähig bleibt..."

Das deutsche Gesundheitssystem funktioniert leider auch nicht unter normalen Umständen. damit möchte sich aber niemand ernsthaft beschäftigen, schon gar nicht der dafür nicht nur zuständige, sondern auch verantwortliche Minister(Fallpauschalen, Pflegeschlüssel, Neupatienten-Vergütung etc.).
Aber das muss man ihm nachsehen, hat er halt keine Zeit, muss er doch immer fortwährend so viele Corona-Studien lesen. Und da der Knackpunkt das Verständnis dieser Studien ist, kann das dauern.....Bis dahin löst man das Verständnisproblem mit Redundanz-Schleifen aus kruden Thesen und halb garen Halbwahrheiten, die bereitwillig und gehorsam mit Hilfe staatstreuer Medien vervielfältigt werden. Ein geschlossenes System sich gegenseitig helfender Transferempfänger. Leider vom Finanzier, dem deutschen Steuerzahler nicht zu stoppen.
Und wer noch glaubt, es gäbe doch die politische Partizipation durch so etwas wie Wahlen, der glaubt wohl auch, dass der Weihnachtsmann dieses Jahr ohne Maske kommen darf;-)

Gabriele Bondzio | Fr., 18. November 2022 - 11:00

Antwort auf von Sabine Lehmann

Schleichende Qualitätsverlust im Gesundheitswesen muss gestoppt werden. Das gilt auch für die Pflege.

Die monistische Krankenhausfinanzierung, birgt regelmäßig Konfliktpotental zwischen Krankenkasse und Ländern und das Belohnungssystem auf Prävention auszurichten und Behandlung als Nebensache auszuführen.
Hat zu einer Qualitätsminderung für Patienten geführt.
Chronisch anwachsende Personalengpässe und durch Migration deutlich mehr mitzuversorgende Menschen sind auch bestimmende Faktoren.

Enka Hein | Do., 17. November 2022 - 12:22

....da fängt die nächste Lüge der Ampel schon.
Es ist doch höchstens noch ein kleiner Anteil von Covidioten die Lauterbach hinterherlaufen.
Das Wort Covidioten macht hier das erste Mal richtig Sinn.
Aber gut, nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.

Christa Wallau | Do., 17. November 2022 - 13:51

was mit dem Dirigenten des Panikorchesters in Zukunft geschieht - wenn er nur endlich verschwände!!!
Ich kann diese gefährliche Witzfigur nicht mehr sehen, ohne daß sich mir der Magen umdreht.

Übrigens: Wenn eine(r) seiner Kolleginnen und Kollegen aus der Regierung irgendwo in meinem Sichtfeld auftaucht, geht es mir auch nicht viel besser ...

Bettina Jung | Do., 17. November 2022 - 14:41

vor der Impfung. Denn ich möchte bleiben wie ich bin: Kerngesund, vital und leistungsfähig.

Manfred Bühring | Do., 17. November 2022 - 16:26

Unsere Politiker sind einfach nur noch krank und unverantwortlich! Meine Diagnose, bestätigt durch Feldbetrachtung: Long-Covid im wörtlichen Sinne. Wo bleibt eigentlich die oder eine Opposition zu diesem mittlerweile verwerflichen und skandalösen Regierungsverhalten?

Armin Latell | Do., 17. November 2022 - 19:45

Antwort auf von Manfred Bühring

Herr Bühring, gibt es. Sie wird aber medial abgetötet, findet auch hier keinerlei Erwähnung. Sie sollten öfters mal das Bundestagsfernsehen anschalten, wenn diese politischen Parias Reden halten. Die haben Hand und Fuß geboren aus gesundem Menschenverstand, der dem Rest der überteuerten Belegschaft komplett fehlt.

Brigitte Miller | Do., 17. November 2022 - 17:30

aus Milosz Matuschecks Text "Die Impflüge ist nur die Spitze des Eisbergs.Die Liste der Corona-Ungereimtheiten reicht einmal um den Erdball. Die gute Nachricht ist: Die Zeit der Scharfmacher ist vorbei. "(WW)
"Niemand kann mehr abstreiten, dass die Politik den Bürger über die Wirksamkeit der Covid-Impfstoffe belogen hat. Die Werbekampagnen, die es Geimpften erlauben sollten, wieder im Klub zu feiern oder die Oma zu besuchen, sprechen eine deutliche Sprache der Irreführung. Ebenso die Zertifikatspflicht und die Aufhebung der Quarantäne für Geimpfte. Heute weiss man: All das waren Privilegien für den Gehorsam der Impfbereiten, eine reine Propaganda-Luftnummer ohne Stütze auf wissenschaftlicher Evidenz."

Armin Latell | Do., 17. November 2022 - 19:35

ein wenig herumgesprochen, dass die Spritzung entgegen aller Behauptungen des Panikorchesters und seiner Fans nie einen Fremdschutz erzeugen sollte und konnte, so die Pfizer Direktorin Janine Small. Hier ihr Unwesen treibende einschlägig Bekannte werden jetzt natürlich Correctiv und andere Wahrheitsinstitutionen aus dem Hut zaubern, die angeblich beweisen, dass das nicht stimme oder dass sie es so nicht gesagt habe. Dennoch: ich kenne etliche 4 fach Gespritzte, die danach trotzdem wieder an C. erkrankten. Meiner bescheidenen Meinung nach nicht trotzdem sondern wegen. Dass das "wie schützen" in dieser unsäglichen Werbung nicht genannt wird, zeigt, dass man nicht für die jetzt schon vorhandenen und noch kommenden Folgen dieses "Experimentes" nicht belangt werden will. Nicht mal Lauterbach. Übrigens: Bundestag und Bundesrat haben Covid-19 aus der Liste besonders ansteckender Krankheiten gestrichen

Brigitte Miller | Fr., 18. November 2022 - 08:36

Man höre Eva Vlaardingerbroek bei Reichelt an: Ron de Santis wird jetzt belohnt für seine freiheitliche Coronapolitik: es gab überhaupt keine Massnahmen, keinen Lockdown, keine Impfzertifikate , keine Maskenpflicht, keine kaputten Betriebe,
keine Lernlücke , Florida ist d e r freedom State . Es zeigt sich jetzt auch, dass die "Impfung" unnwirksma im Sinne einer Impfung, dafür aber schädlich ist."

Benedikt Siebers | Fr., 18. November 2022 - 11:33

Zum Auftritt mit Frau Stokowski im Sinne es "Paniknarrativs": wie gefährlich muss doch das Virus sein, dass selbst jemand, der mehrfach geimpft wird, so krank wird. Wie stark muss der Sinn und das Vertrauen in Vernunft und Wissenschaft sein, dass auch bei,

wie in diesem Fall eher geringem oder nicht gegebenem Erfolg der Impfung, die Wirkung als selbstverständlich angenommen wird. Das Virus ist einfach unendlich gefährlich. Und da brauchen wir doch deshalb Vernunft und Wissenschaft, auch wenn diese zuweilen nichtmals reichen, dann doch um so mehr. Daher bleibt Wissenschaft, und das ist die Impfung, die einzige Hoffnung und Lösung. Und wenn die aktuellen Impfstoffe noch nicht ganz perfekt sind, die Hoffnung zum Ende der Pandemie auf bessere Impfstoffe in der Zukunft.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 18. November 2022 - 15:23

Vor Spritzwerbung, staatlicher verordneter Spritzwut, vor Fehlinformationen, vor persönlichen Angriffen, weil ich die Spritzung ablehne. Und wieder gibt es Gewinner dieser Spritzpropaganda. Die Werbefirmen werden sicherlich ordentlich dafür bezahlt mit unseren Steuergeldern natürlich, um gerade in den Msm und in den ÖRR die Booster Trommel zu drehen. Das einzige positive ist inzwischen, das viele die ich kenne und zum Teil Impfhysteriker waren, inzwischen wehleidig und kleinlaut, aber auch verärgert und enttäuscht, weil sie sich vera.... fühlen, jede weitere Spritzung ablehnen. Und dennoch kann Panik Karl im Amt bleiben. Dieser Mann gehört vor Gericht gestellt, gemeinsam mit denen, die wider besseren Wissens diese Politik unterstützten und eingeleitet haben, darunter auch Spahn. Immer mehr Schäden durch dieses Serum werden bekannt und die Politik versucht auf jedem erdenklichen Weg sich aus der Verantwortung zu ziehen, für die Opfer haben sie bis heute keine Entschuldigung parat.

Sabine Lehmann | So., 20. November 2022 - 01:37

Nun, während Karl versucht seine teuer eingekauften Impfstoffe an den Mann zu bringen, darf sich der geschundene Bürger demnächst überlegen mit welcher Trommel er den notwendigen Rettungswagen herbeiholt, weil das Anrufen der Notrufnummer nicht mehr klappt. Und während die Angetrommelten dann im Anmarsch sind, sie von ein paar fleischgewordenen Prittstiften aufgehalten werden, fällt der Strom aus, weil die deutsche Strominfrastruktur so empfindlich geworden ist, dass eine kühle Brise aus der Uckermark zu einer Überhitzung der Leitungen in München führt. DAS habe ich mir nur ausgedacht? Mitnichten, unsere engagierten u. stets bemühten Mitarbeiter aus Funk u. Fernsehen versuchen gerade genau das in verstörenden Dokus zu vermitteln. Nun, die letzten 100 Jahre war’s dank Edison hell, der Strom kam einfach aus der Steckdose und selbst mit Wählscheibe erreichte man den Freund & Helfer. Zurück in die Steinzeit ist doch romantisch, Hauptsache wir sind alle geimpft, vor allem gegen Vernunft.