EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Denys Schmyhal, Ministerpräsident der Ukraine, und Bundeskanzler Olaf Scholz, bei einer Konferenz zum Wiederaufbau der Ukraine in Berlin / dpa

Wiederaufbau Ukraine - „Man kann hier ohne Schmiergelder Erfolg haben“

750 Milliarden US-Dollar soll der Wiederaufbau der Ukraine kosten, über den heute in Berlin beraten wird. Anna Dervyanko, Geschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung European Business Association, spricht über den Zustand der ukrainischen Wirtschaft - und die Chancen, die es für deutsche Unternehmen beim Wiederaufbau gibt.

Autoreninfo

Moritz Gathmann ist Chefreporter bei Cicero. Er studierte Russistik und Geschichte in Berlin und war viele Jahre Korrespondent in Russland.

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Anna Dervyanko vertritt die vor kurzem gegründete Wirtschaftsförderungsgesellschaft Global Business for Ukraine. Sie ist zudem Geschäftsführerin der European Business Association, die mehr als 1000 Mittelstands- und Großunternehmen vereint, die in der Ukraine tätig sind und zusammen zwei Millionen Arbeitsplätze schaffen.

Frau Dervyanko, Sie haben eine Initiative namens Global Business for Ukraine (GB4U) mitgegründet, eine internationale Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die am Wiederaufbau der Ukraine arbeiten soll. Ist es dafür nicht etwas zu früh, während der Krieg andauert und weiter russische Raketen und Kamikaze-Drohnen auf das Land niederregnen?

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Tomas Poth | Di., 25. Oktober 2022 - 16:57

Was soll die Dame auch anderes behaupten, um an EU-Gelder heranzukommen.
Ukraine auf Rang 122 des Corruption Perzeptions Index abgestiegen.
Korruption auf fast jeder Ebene titelt die Tagesschau.
Diesen failed State sollte die EU meiden, da prügeln sich doch die Politiker im Parlament, schon vergessen! Und der Staatspräsident Selenskiy spricht von Kreaturen, wenn er über die Bevölkerung im Donbas redet.
Das hört sich doch nach Hitlers Untermenschen an.

Georg Kammer | Di., 25. Oktober 2022 - 17:03

nicht für Deutschland.
Ukraine hofft auf 500 Millionen Dollar, monatlich von Deutschland.
Lindner legt noch mal 2 Milliarden drauf, für Kriegsunterstützung.
War da nicht mal was von zum Wohle des deutschen Volkes?
NEIN
Der Michel muss knüppeln, bis er verhungert oder erfroren ist.
25 Milliarden bis 2050 für die muslimischen Flüchtlinge, 1 Million ukrainische Flüchtlinge, mal tausend Euro pro Person.
Harz - 4, plus Hütte.
Faicer und Baerbock, 1000 Afghanen pro Monat reinholen, natürlich auch, mit dem alles umsonst Paket.
Donald Duck wäre neidisch, wenn es nicht so traurig wäre.
Also weiter knüppeln für die Ukraine.
Die ist für mich so wichtig, wie ein Furzz im Wind.

Inana | Di., 25. Oktober 2022 - 17:30

Der Artikel liest sich etwas sehr, wie eine PR-Artikel in einer Wirtschaftszeitung.

Django Reinhardt | Mi., 26. Oktober 2022 - 10:47

Antwort auf von Inana

Es ist Propaganda und nicht Journalismus, die hier hin und wieder im Cicero auftaucht.

Manfred Bühring | Di., 25. Oktober 2022 - 18:16

Wiederaufbau - ein Festschmaus für die korrupten Eliten und Oligarchen in der Ukraine. Die Banken in den Steuer- und Schwarzgeldoasen wie Malta, Panama, Cayman-Inseln, Schweiz ets. reiben sich schon die Hände. Und wer wird letztlich zur Kasse gebeten - er deutsche Steuerzahler. Gleichzeitig verkommt unsere Infrastruktur, Kranlenhäuser und Pflegeeinrichungen gehen zugrunde, Schulen und Unniversitäten stöhnen unter Technik- und Personalmangel und und und. Es ist nur noch zum Gruseln!

Ingo Frank | Di., 25. Oktober 2022 - 19:01

Erst muß der (russische) Bär erlegt werden, ehe sein Fell verteilt werden kann.
Und ob dies gelingt warten wir’s ab. Und wer teilt das Fell vom „Aufbau der Ukraine“? Von 750 Milliarden auf? Onkel Sam? der genau so oder noch mehr Schulden als die EU angehäuft hat?
Für mich sind das Hütchenspiele der Lobbyisten. Die Energiepreise & Inflation interessieren kein
„Weibliches Schwein od. diverses Schwein?“ ist ja auch egal, sind bloß die Vermögen derer die hier arbeiten od. gearbeitet haben. Die „Blöden“.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Walter Bühler | Di., 25. Oktober 2022 - 19:20

Herr Scholz will sich seine bescheidene Hütte an der Spree für 777000000 Euro erweitern lassen. Von diesem Betrag aus betrachtet sind 750.000.000.000. Euro Wiederaufbauhilfe gar nicht viel, nämlich nur 1000 EwBK (1 EwBK = 1 Erweiterungsbau für das Bundeskanzleramt).
Da man bei öffentlichen Bauten in Deutschland immer von einer gewissen Preissteigerung ausgehen kann, ist die Wiederaufbauhilfe sogar noch billiger. Wahrscheinlich werden es am Ende nur so um die 500 EwBK sein.

Allerdings: Die Kosten für die gelieferten Waffen sowie für Maßnahmen, die in losem Zusammenhang mit den Flüchtlingen vom Staat zusätzlich ausgegeben wird, liegt sicherlich in der Größenordnung von über 100 EwBK.

Ich finde, wir sollten vor großen Zahlen also keine Angst haben. Schon vor 99 Jahren wurden Geldscheine gedruckt, die ohne jede Probleme einen Nominalwert von einer oder von mehreren Milliarden Mark hatten.

Mit ein bisschen gutem Willen lassen sich auch heute große Zahlen bewältigen! Auf gehts!

Mit dieser Rechnungsmethode werden auch die Reparationsforderungen aus Polen gewissermaßen auf ein menschliches Maß reduziert:, nämlich auf 2000 EwBK. Das sollte doch ne Kleinigkeit sein im Jubiläumsjahr 2023.

Bernd Windisch | Di., 25. Oktober 2022 - 20:05

Das versteht sich von selbst. Dem Elektroauto gehört die Zukunft und eines der größten AKW steht in Saporischschja. Oha, Zungenbrecher.

Da unsere Windmühlen lediglich für den Betrieb von Lastenfahrrädern der grünen Eliten reichen sollten wir mit der nächsten Panzerlieferung auch die entsprechenden Fabriksken für E - Autos in die Ukraine verschenken. Kein Ding! Machen wir gern! Wenn der Strom nicht zum Auto kommt, geht das Auto eben zum Strom.

Don Wolodymyr Selenskyj, der Grimmige, wird dem verpeilten Robert sicher ein Angebot machen, dass Robbi nicht ablehnen kann. Das liegt in seiner grünen DNA.

Maximilian Müller | Di., 25. Oktober 2022 - 21:44

Planspielchen als Virtue Signalling und Botschaft an Moskau? Was soll denn das? Vielleicht beenden wir erstmal den Krieg?! Ich werde das Gefühl nicht los, dass man hier bewusst diplomatische Türen zuschlägt. Denn als reelle Idee taugt diese Vereinbarung zum Wiederaufbau wohl kaum. Weder kann man die Kosten beziffern noch weiß man, ob es überhaupt noch eine Ukraine gibt. Russland wird durch solche Abmachung ja quasi zum Äußersten gezwungen. Will man in Europa vielleicht den totalen Krieg als Katalysator für weitreichende politische Maßnahmen und Umwälzungen? Scheint so.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 26. Oktober 2022 - 09:33

Da wird das Fell des Bären schon verteilt und er ist noch nicht mal erlegt. Da wird schon über Wiederaufbau gesprochen und es ist nicht mal Frieden, es wird nicht mal darüber gesprochen, geschweige denn ist entschieden, wie dieser Krieg endet und wie es zwischen Russland und der Ukraine real weiter gehen kann. Aber das Geld steht schon bereit für genau was? Auf jeden Fall werden die Profiteure schon in den Startlöchern sitzen und die Netzwerke glühen.

Keppelen Juliana | Mi., 26. Oktober 2022 - 10:21

erklärt uns die Dame, dass wir eigentlich ganz doof sind und Rückständig und die Ukrainer uns nur als Zahlemann/Frau brauchen können und das so viel wie geht. Auch wenn wir den Bach runter gehen egal hauptsache die Oligarchenwirtschaft in der Ukraine blüht und gedeiht. Wollt ihr für die Ukraine frieren heißt die Parole und alle Untertanen schreien "ja".

Gerhard Lenz | Mi., 26. Oktober 2022 - 11:52

ließ nicht lange auf sich warten. Die Ukraine ein korrupter Nazi-Staat. Ukrainische Eliten und Oligarchen bereichern sich. USW.
Putin hätte es nicht besser formulieren können. Auf seine Truppen hier im Cicero-Forum kann er sich verlassen!
Hinterher dann noch der Ruf des ewigen Rechtsextremisten: Der Deutsche hungert, weil er alles muslimischen Flüchtlingen schenkt.

Immer der gleiche Quatsch.

Zum Thema: Soll das jetzt wirklich klug sein, mitten im Krieg mit dem Wiederaufbau des Landes zu beginnen? Putin wird mit Freuden die instandgesetzte Brücke, das wiederaufgebaute Krankenhaus bombardieren. Sinn scheint das nicht zu machen. Oder hofft man, dass die Ukrainer die Russen demnächst aus dem Land gejagt haben?
Das scheint mir doch ein wenig zuviel an Optimismus!

Selbstverständlich werden am Wiederaufbau auch einige Firmen gutes Geld verdienen. Natürlich hofft man in Deutschland, dass das dann auch deutsche Firmen sein könnten. Warum auch nicht.
Nur - jetzt schon?

Christa Wallau | Mi., 26. Oktober 2022 - 12:08

Aber m i t Schmiergeldern geht es s v i e l leichter!

Brigitte Simon | Mi., 26. Oktober 2022 - 15:50

werter Herr Gathmann. "Man kann hier ohne Schmiergelder Erfolg haben. Auch ohne Korruption? Was sagt Frau Anna Dervyanko? Die Ukraine ist nach wie vor das korrupteste Land Europas.

Gestern sprach die EU über den Wiederaufbau.
"Zum Überleben benötigt sein Land 17 Milliarden US-Dollar, sagt Selenskyj sofort!

Das Land atmet auf. Die Bürger, der Politiker Schabunin. Aber "Sobald Geldauf-
taucht, beginnt bei uns die große Korruption wieder. Deshalb unsere Hauptforderung an Amerika und Europa: "Gebt das Geld für Sol-daten und Sozialleistungen"."Gebt das Geld für den Wiederaufbau an die Weltbank oder IWF. Nicht der Regierung. Es wird gestohlen, egal ob Minister oder unten. Die Korruptoin auf der Regierungsbank wächst. Selenskys angeblich-
er Kampf gegen die Korruption wird von ihm verhindert einschl. Stellvertrer.

Genügend Euro, Dollar und Begeisterung. Ein grüner Krieger. Die SZ schreibt am 24.10.2022:

"Nördlich von Kiew wurden angeblich Millionen
Bäume gepflanzt - mittem im Krieg".