
- Jünger, weiblicher und bunter als unter Angela Merkel
Nach dem Parteitag der CDU zeigt sich: Nie zuvor gab es bei den Christdemokraten so viele Frauen und Menschen mit Migrationsgeschichte in den Führungsgremien, die obendrein im Schnitt nun fünf Jahre jünger besetzt sind als unter Angela Merkel. Und das alles ganz ohne Quote. Bei der großen Personalrochade fiel allerdings auf, dass ausgesprochene „Merkelianer“ schlechte Karten hatten.
Friedrich Merz hatte einen Neuanfang versprochen. Und der Parteitag hat geliefert, was sich der neue erste Mann der CDU gewünscht hatte: So viele neue Gesichter gab es in den Führungsgremien der CDU nach Neuwahlen noch nie, so viele Jüngere und so viele Frauen auch nicht. Merz, der gern als „Mann von gestern“ diskreditiert wird, beginnt mit einer Mannschaft, die jünger und weiblicher ist, als sie jemals unter Angela Merkel war – und bunter obendrein. Das alles ganz ohne Quote.
Bei der großen Personalrochade fiel auf, dass ausgesprochene „Merkelianer“ schlechte Karten hatten. Merkels Kultur-Staatsministerin Monika Grütters (60) kandidierte erst gar nicht mehr für das Präsidium. Annette Widmann-Mauz (56) hingegen, einst Staatsministerin für Integration und weiterhin Vorsitzende der Frauen-Union, wollte ihren Platz im Präsidium unbedingt behalten. Sie fiel mit 45 Prozent durch.