- Diffamierung auf Kosten der Gebührenzahler
Das ARD-Magazin „Panorama“ wirft einem Offizier der Bundeswehr vor, er sympathisiere mit Rechtsradikalen. Die Beweislage ist äußerst dünn und fußt auf Unterstellungen. Tatsächlich haben die Autorinnen des Fernsehbeitrags Verbindungen ins linksextreme Milieu.
Handelt es sich um einen Skandal, der da am vergangenen Donnerstag im ARD-Magazin Panorama aufgedeckt wurde? Oder ist die Panorama-Redaktion vielmehr selbst das Skandalon, weil sie einen Bundeswehroffizier als vermeintlichen Sympathisanten von Rechtsradikalen diffamiert – und ihn damit öffentlich und bei voller Namensnennung ins gesellschaftliche Abseits stellt?
An diesem Mittwoch war die Causa des Oberstleutnants Marcel Bohnert, bis vor kurzem noch Social-Media-Referent im Verteidigungsministerium, sogar Thema bei der Bundespressekonferenz. Schon deswegen ist es keine Petitesse. Zumal sie in eine Zeit fällt, in der etwa die Vorsitzende der Regierungspartei SPD den deutschen Sicherheitskräften „latenten Rassismus“ unterstellt. Was ist geschehen?