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Keine Strategie gegen den unsichtbaren Feind / picture alliance

Rechtsextreme in der Coronakrise - „Man greift zurück auf die Rhetorik aus dem Nationalsozialismus“

Die Coronakrise stellt Rechtsextremisten auf eine harte Probe. Weil der Feind unsichtbar ist, finden sie keine Strategie, um sich als Retter zu profilieren. Warum die Gefahr durch die Szene trotzdem nicht unterschätzt werden darf, erklärt die Extremismusforscherin Natascha Strobl.

Antje Hildebrandt

Autoreninfo

Antje Hildebrandt hat Publizistik und Politikwissenschaften studiert. Sie ist Reporterin und Online-Redakteurin bei Cicero.

So erreichen Sie Antje Hildebrandt:

Natascha Strobl ist Rechtsextremismusforscherin und lebt in Österreich. 2014 hat sie zusammen mit anderen das erste deutschsprachige Handbuch zur Identitären Bewegung veröffentlicht. 

Frau Strobl, der Verfassungsschutz warnt davor, Rechtsextreme nutzten die Coronakrise, um Verschwörungstheorien über das Internet zu verbreiten und möglicherweise sogar Anschläge vorzubereiten. Sie haben gerade Magazine, Blogs und Social-Media-Accounts studiert, um zu untersuchen, wie sich Rechtsextreme zur Coronakrise zu positionieren. Was ist Ihr Eindruck?
Es gibt gibt zwei Richtungen. Einerseits boomen rassistische und antisemitische Verschwörungstheorien. Da heißt es, das Virus sei von dunklen Mächten ausgesetzt worden, um die Welt in den Abgrund zu stürzen. Das Virus wird als das „China-Virus“ oder als das „Wuhan-Virus“ bezeichnet.

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Joachim Datko | Di., 14. April 2020 - 09:21

Zitat: "Die AfD [...]. In der Partei fließen die Diskurse aus ganz vielen rechtsextremen Ecken zusammen."

Ich habe im Regensburger Umfeld schon Veranstaltungen mit Frau Dr. Weidel, Herrn Boehringer (Autor von "Holt unser Gold heim"), Prof. Meuthen und dem Gymnasiallehrer für Geschichte Herrn Höcke besucht. Welche andere Partei kann mit der sachlichen Argumentation der AfD mithalten?

Wenn der Geschichtslehrer Höcke vor einer Völkerwanderung aus Afrika nach Deutschland warnt, hat er recht. Als Frau Dr. Weidel im Bundestag von Messermännern unter den Asylbewerbern sprach, hatte sie recht. Beispiele dafür gibt es genug. Die Probleme werden öffentlich nicht diskutiert. Bei uns hat sogar die Polizei eine Tat bagatellisiert und die Nationalität des Täters verschwiegen.

https://www.wochenblatt.de/polizei/regensburg/artikel/254732/zeugen-sch…

Joachim Datko - Ingenieur, Physiker

Herr Datko!

Wenn ein Herr Böhringer von "Merkelhure" schreibt, hat er Recht!
Wenn von einer Vergewaltigung des Volkskörpers die Rede ist, stimmt das!

Kurz: Die AfD hat in ALLEM Recht, was sie sagt!

Ironie Ende!

P.S. Sie müssen Ihrer "Unterschrift" nicht Ihre Berufsbezeichnung beifügen ...

Hans Schäfer | Mi., 15. April 2020 - 09:52

Antwort auf von Gerhard Lenz

beifügen!
Muss nicht aber kann er!
Wie lautet Ihre? Ach, AfD-Hater ist ja kein Beruf, sondern eine krankhafte Veranlagung, die sich darin äußert, dass "ALLES", was mit der AfD zusammenhängt, in Ihrem getrübten Blick, negativ belastet ist. Dass jede Madaille zwei Seiten hat, davon haben Sie wohl noch nie was gehört, bzw Ihr Hass lässt einen solchen Gedanken gar nicht erst aufkommen. Wirklich bedauernswert!

Darf man fragen, was die von Ihnen zitierte Aussage mit den akademischen Titeln (und daraus nicht notwendigerweise abzuleitenden intellektuellen Befähigungen) der genannten AfD-Politiker zu tun hat? Können bei Professoren, Doktoren und Studienräten keine rechtsextremen Diskurse zusammenlaufen?

Kai Hügle - Kloputzer, Karussellbremser

Christa Wallau | Di., 14. April 2020 - 12:13

Antwort auf von Kai-Oliver Hügle

... wie wäre es denn, wenn Sie uns mal ihren wirklichen Beruf mitteilten?
Oder auch ihre Parteizugehörigkeit.
Sie können z. B. nur deshalb so wonnevoll hämisch auf meiner Mitgliedschaft in der AfD herumreiten, weil ich - als Mensch mit Zivilcourage - diese bekanntgegeben habe, ebenso meine Berufstätigkeit als Lehrerin. Es ist sehr billig, andere anzugreifen, wenn man sich selber hinter Schutzschildern versteckt.

Im übrigen: Wenn Sie schreiben, daß Titel (Doktor, Professor) bei AfD-Funktionären keine Garantie dafür seien, daß diese Leute "Wahres" verkünden oder im Hinblick auf Extremismus nicht gefährlich sind, dann haben Sie natürlich recht.
Aber diese Erkenntnis gilt grundsätzlich genau so für a l l e "Experten", Forscher u. Politiker jeglicher Couleur mit u. ohne Titel - ob sie in der Regierung sitzen oder diese beraten.
So ist z. B. auch keineswegs ausgemacht (= garantiert), daß die "Extremismusforscherin" (Natascha Strobl) hier überhaupt etwas Stichhaltiges von sich gibt.

Gerhard Lenz | Di., 14. April 2020 - 13:42

Antwort auf von Christa Wallau

Für diesen "durch und durch verkommenen Staat"? Der Sie andererseits wahrscheinlich ganz gut alimentiert?

So what?

Dann sollten Sie eigentlich gemerkt haben, dass es der Eingangskommentar (Datko) war, dem die Berufsbezeichnung wichtig zu sein scheint.

Im Übrigen wäre Ihre Parteimitgliedschaft hier völlig irrelevant, würden Sie nicht permanent dieses Forum dazu mißbrauchen, für Ihre AfD Werbung zu machen.

Und da wir gerade bei Rechtsextremismus sind, auch schon mal für die extremistischen Identitären oder Pegida.

Christa Wallau | Mi., 15. April 2020 - 11:51

Antwort auf von Gerhard Lenz

sondern für meine Schüler.
Diese Aufgabe habe ich ernst genommen u. gewissenhaft erfüllt.
Als Klassenlehrerin in der Grundschule (Beginn meines Berufslebens)
hat k e i n Kind meine 4. Klasse verlassen, das nicht lesen, in lesbarer Handschrift u.
ohne zu viele Fehler schreiben konnte u. die Grundrechenarten beherrschte.
Ansonsten wäre dieses Kind von mir bereits früh an eine Sonderschule für Lernbehinderte überwiesen worden, wo es durch speziellee Förderung besseren Unterricht erhalten hätte als bei mir in der vollen Regelklasse.
Der Staat hat mich zwar angestellt u. alimentiert mich bis heute
(Ich gebe zu: Sehr gut im Vergleich mit anderen Ländern!), aber ich habe mich nie
als Büttel des Staates gefühlt, sondern als wichtige Person im Leben jedes einzelnen,
mir anvertrauten Kindes, dem ich so viel individuelle Zuwendung u. Förderung
habe zukommen lassen, wie es mir eben möglich war.
Daß mir dies im großen u. ganzen gelungen ist, bestätigen mir ehemalige Schüler
immer wieder.

Kai Hügle | Di., 14. April 2020 - 14:26

Antwort auf von Christa Wallau

Nur weil Sie für sich, aus welchen Gründen auch immer, entschieden haben, Ihre Parteizugehörigkeit und Ihren Beruf zu offenbaren, müssen das andere nicht tun; schon gar nicht, da einige hier sich nicht einmal an die Klarnamenpflicht halten.
Dass Sie Lehrerin waren, habe ich nur ein oder zweimal thematisiert, weil Sie glaubten, den Stab über DEN jungen Leuten brechen zu müssen. Dass Sie in der AfD sind, interessiert mich nur am Rande. Mich beunruhigen eher Ihre relativierenden Aussagen über terroristische Morde, die IDB u. ä.
Ich mische im Forum mit, weil mir diese Einseitigkeit gegen den Strich geht und ich mich frage, wie diese z. T. offen verfassungsfeindlichen und Demokratie verachtenden Haltungen zustande kommen. Nicht selten liegt es einfach an mangelndem Wissen, z. B. über das amerikanische Mehrheitswahlrecht. Und da Sie u.a. ja gerne Meinungsfreiheit und Toleranz bemühen, nehme ich mir auch weiterhin die Freiheit, auf bestimmte Dinge hinzuweisen.

"verfassungsfeindlichen und Demokratie verachtenden Haltungen"
Ich habe mich schon des öfteren gefragt, wer ist hier eigentlich ein Demokrat? Im Parteienspektrum der Etablierten ist derzeit keine Partei die ich wählen würde. Ich müßte also auf eine regionale Bürgerbewegung ausweichen. Der Grund dafür ist Verfassungsbruch, Vertrauensbruch und ständiger Bruch der EU Verträge. Das wurde allerdings nicht von der AFD veranstaltet. Z.Z. ist unsere Regierung schon wieder dabei EU Verträge zu brechen durch Finanzierung anderer Staaten. Sie ist auch nach wie vor dabei das Asylrecht auszuhebeln. Natürlich kann man das mit Solidarität, Mitleid und Menschlichkeit begründen, das ist auch verständlich aber eben Vertragsbruch. Mal ganz ehrlich, würden sie mit einem Geschäftspartner der ständig vertragsbrüchig ist noch Geschäfte machen? Wer ständig geltendes Recht verbiegt, egal wie er es begründet, ist der Totengräber jeder Gemeinschaft. - Und mit Sicherheit kein Demokrat.

Ronald Lehmann | Di., 14. April 2020 - 14:35

Antwort auf von Christa Wallau

Ja Frau Wallau, die neuen "Parteisekretäre des neuen Typs" können schon einen schwer im Magen liegen.
Das liegt aber sicher in der Natur der Dinge, immer Recht zu haben ;-)
Alles Gute & viel Gesundheit Ihnen (Und natürlich auch allen Kommentar-Schreibern & der Redaktion). :-)

Kai Hügle | Di., 14. April 2020 - 14:39

Antwort auf von Christa Wallau

Eine Extremismus-Forscherin mit Verweis auf ihre vermeintlichen Geldgeber zu diskreditieren, ist nicht gerade ein Argument, aber eben Standard im Umgang mit unbequemen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Ohnehin gehen Sie und Ihre Mitstreiter eigentlich nie inhaltlich auf kritische Beiträge ein. Die Korrespondenten sind dann "voreingenommen" oder eben "bezahlt". Auch die Zitate, mit denen ich Sie mehrfach konfrontiert habe und die schlechterdings keinen Zweifel an der extremistischen Gesinnung von Höcke, Weidel, Krah u.a. zulassen, werden ignoriert oder relativiert mit dem Hinweis auf Kahane oder die SED. Darüber mag sich dann jeder sein eigenes Urteil bilden. Wie gesagt, ich finde Widerspruch wichtig, zumal in einem Forum, in dem regelmäßig entmenschlichende Beleidigungen verwendet und seit neuestem auch extremistische Portale verlinkt werden...

'verlinkt auf extremistische Portale'

Auf welche denn? Ist mir noch gar nicht aufgefallen.
Ich möchte doch nichts verpassen - Sie verstehen, der Reiz des 'Verbotenen' ...

Armin Latell | Mi., 15. April 2020 - 13:39

Antwort auf von Christa Wallau

halten Sie sich doch einfach an die Bibel, das Matthäus-Evangelium: "...eure Perlen nicht vor die Säue werfen, auf dass sie dieselben nicht zertreten mit ihren Füßen".
Mehr muss man dazu nicht sagen.

Michael Ludwig | Di., 14. April 2020 - 12:39

Antwort auf von Kai-Oliver Hügle

Jetzt weiß ich auch warum die sogenannten Gutmenschen einen öffentlichen Diskurs mit der AfD scheuen wie das Weihwasser. Diese Berufsgruppen wie Klohputzer und Karusellbremser sind dabei völlig überfordert.

Was gäbe es denn da zu diskutieren? Völkisches Gedankengut?

Messermordende Invasoren? Täglichen Vaterlandsverrat? Lügenpresse? Verlogene Mainstreammedien ? Umvolkung?

So einfach ist das, ich erkläre bestimmte Begriffe für tabu oder bestimme den Duktus des Gesagten und schon brauche ich mich nicht mehr argumentativ auseinanderzusetzen. Wäre ja stressig bei der Suche nach Gegenargumenten Schnappatmung zu bekommen. Schöne heile Welt des Herrn Lenz.

dass sich die AfD durch ihren Politikstil selbst disqualifiziert? Provokation als einziges Mittel der politischen Auseinadersetzung einsetzt?

Wo es keine Substanz gibt, da kann es auch keinen Diskurs geben.

Wo es keine Argumente gibt, braucht man keine Gegenargumente.

Diese Protagonisten akzeptieren einfach nicht, dass die Gesellschaft aus unterschiedlichen funktionalen Teilsystemen besteht. Die Gesellschaft ist nicht homogen, sondern heterogen. Das Individuum steht im Mittelpunkt der modernen Gesellschaft, nicht etwa irgendwelche Ideologien. Sozialpychologisch könnte man von daher behaupten, dass Nationalisten und Extremisten im Grunde sehr labile Personen sind. Sie fühlen sich zurückgesetzt und entwertet. Sie sind für Argumente oft auch nicht mehr erreichbar. Das zeigen auch die permanent vorgetragenen Ressentiments an dieser Stelle. Die Kommentare veranschaulichen sehr deutlich, dass sie mit sich selbst nicht im Gleichgewicht sind. Jeder kann einmal einen schlechten Tag haben, oder sich einmal im Ton vergreifen (es gibt auch sympathische „Macken“ in der Psyche), jedoch dieser permanente Pessimismus (der übrigens zu nichts führt) ist verhaltensauffällig.

Ja Herr Lenz, Sie haben alles genauso ausgeführt, wie es fast täglich in
Deutschland passiert. Vielen Dank für Ihre Einsichtssfähigkeit.

Susanne Dorn | Di., 14. April 2020 - 16:37

Antwort auf von Kai-Oliver Hügle

…Herr Hügle, Ihre Replik vom 11.4.2020 zu Artikel „Wege aus dem Wachkoma“ von Herrn Marguier vom 10.4.2020. (Kommentarfunktion war leider schon abgeschaltet).
Selbstverständlich wurde mein Kommentar gelöscht. Dieser befasste sich mit der Verfassungsklage von RA Beate Bahner aus Heidelberg und ihrem öffentlichen Brief zu dieser Klage. Da das BVerfG den Eilantrag von RA Bahner an diesem Tag zurückgewiesen hatte, gab Frau Bahner daraufhin Ihre Anwaltszulassung zurück. Ab diesem Zeitpunkt war mein Kommentar und das Schreiben der Rechtsanwältin, auf das ich Bezug nahm, obsolet, außerdem hatte Frau Bahner selbst ihre Nachricht aus dem von mir angegebenen Link gelöscht! Frau Bahner sieht unseren Rechtsstaat und unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung in größter Gefahr! Das war der Inhalt Ihrer Klage und Ihres Schreibens.

Ihre Äußerung, Herr Hügle, bestätigt mir erneut, wie unerlässlich es ist, zuerst zu recherchieren und dann zu schreiben…

Ich weiß nicht, inwiefern Ihre Darstellung, so sie denn zutreffend ist, eine solche Empfehlung ("erst recherchieren, dann schreiben") rechtfertigt. Ob die Cicero-Redaktion meiner Empfehlung gefolgt ist, sich das von Ihnen verlinkte Portal anzusehen und Ihren Beitrag daraufhin entfernt hat, weiß ich nicht.
Was ich weiß, ist dass Frau Bahner heute in die Psychiatrie (zwangs-)eingewiesen wurde:

https://www.welt.de/vermischtes/article207246011/Heidelberg-Anwaeltin-B…

Und ab da verbietet sich m. E. jeder weitere Kommentar...

Roland Völkel | Mi., 15. April 2020 - 11:32

Antwort auf von Kai-Oliver Hügle

als Kloputzer, Karussellbremser im braunen Morast herum zu stochern! Als Fäkalinen-Fachmann haben sie den vollen Durchblick um die "rechtsextremen" Hetzer bloßzustellen. Ob man die mit "weißen Riesen" wieder reinwaschen kann? Muss "Meister Propper" mit "Domestos" anrücken?
Ich dachte das "Volks"feste z.Z. nicht gestattet sind? Oder welches Karussell soll denn gebremst werden? Das mit den braunen Stuten oder mit den braunen Hengsten?

Ich habe keinen Zweifel, dass sich die von Ihnen Genannten so präsentieren können. Aber, mindestens ein Drittel der Partei, Mitglieder, Funktionäre und Wähler, sind dem rechtsextremen Spektrum zugeneigt. Viele nur aus wahltaktischem Opportunismus, viele aber auch mit extremer völkisch-nationalistischer Grundhaltung zu Staat und Recht. Da sich die Parteispitze wieder einmal " wie die Kesselflicker " zu streiten scheint ist völlig unklar ob die bürgerlich-konservative Substanz zum Überleben ausreicht.

... lieber Herr Datko, sondern nur noch auf einen ganz bestimmte "Haltung", die
vom Mainstream (welcher von einer Schar von "Experten", z. B. von sog. "Extremismusforschern", die von der Regierung bezahlt werden) vorgegeben wird.
Die meisten Menschen hinterfragen nichts mehr e i g e n s t ä n d i g, sondern
fühlen sich wohl, wenn sie im Einklang mit den sog. Eliten stehen, die ihnen über die
Medien ihre Sicht auf die Welt täglich vor Augen führen.

Der kluge Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799) hat folgenden Ausspruch getan:
"Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne
jemandem den Bart zu versengen."

Die AfD versengt mit ihren Fackeln die Bärte täglich.
Wir dürfen uns also als logisch denkende Menschen, die der Wahrheit ins Gesicht schauen wollen, nicht wundern, wenn diese Partei immer wütenderen Angriffen ausgesetzt ist.

Mit freundlichen Grüßen
Christa Wallau

Armin Latell | Di., 14. April 2020 - 15:47

Antwort auf von Michael Andreas

von welchen geistigen Brandstiftern fabulieren Sie? Man sieht hier an diesem Artikel sehr schön, mit welcher Intention er geschrieben wurde. Die üblichen Verdächtigen ergehen sich in Hasstiraden, unfähig, zum Thema auch nur ansatzweise etwas Konstruktives beizutragen. Dazu gehören offensichtlich auch Sie. Dieser Artikel war explizit für Sie und ihre Gesinnungsgenossen gedacht. Die Rechnung ist auch 100% aufgegangen. Wo, bitte, ist ihr Argument, dass die Coronakrise durch "Rechte" missbraucht würde, vor allem, wo sind die Tatsachen? Ihr habt eben keine. Ich drehe ihren Standardspieß jetzt einfach um: Sie instrumentalisieren diese Krise, um zu denunzieren, die Sache an sich ist Ihnen völlig egal.

Einfach heldenhaft, ach was, höchst tugendhaft, diese AfD! Und doch - das ewige Opfer!

Vom deutschen Wahlmichel fast völlig verschmäht, in die radikale Ecke gehetzt, diffamiert! Denn Michel hinterfragt nicht!

Das ist jetzt die x-te Fortsetzung von: wäre der Michel etwas klüger, würde er nachdenken, dann würde er natürlich AfD wählen.

Aber der Michel, übersetzt das deutsche Volk, ist auch einfach zu dämlich. Na ja, von Mainstreammedien und Extremismusforschern manipuliert, verhetzt.

Wählerbeschimpfung. Wer nicht die rechtsextreme AfD wählt, hat es nicht besser verdient.

Sie haben vollkommen recht mit Ihrer Bewertung der Blauen.

An die üblichen „L 'schen“ Reaktionen werden Sie sich schnell gewöhnen. Unterstellungen (da hat er sich hier noch zurückgehalten, bzw. als „Ironie“ getarnt. Es ist immer lustig, wenn Kommentatoren ihre „Ironie“ als solche betiteln, wohl annehmend, dass andere das sonst missverstehen würden. Dies zeigt dann immer recht klar, wer Ironie kann und wer nicht) und Belehrungen sind nun mal seine Spezialität.

Dass Sie Ihren Beruf hier hinschreiben, ist mutig und verdient Respekt. Sie sehen ja, was das bei den Linken auslöst.

Ich denke, die haben ihre Gründe...

@ Herrn Hügele: Seien Sie froh, dass es Reinigungskräfte gibt. Spotten Sie lieber über linke Tagträumer, da erwischen Sie immer die Richtigen.

Kai-Oliver Hügle | Di., 14. April 2020 - 12:49

Antwort auf von Urban Will

Ich bin sehr froh, dass es Reinigungspersonal gibt und frage mich, auf welcher Grundlage Sie mir unterstellen, ich würde diese Menschen verspotten. Wenn überhaupt, verspotte ich dünkelhafte Kommentare, die - zusammenhangslos - aus Bildung, Beruf und oder Status für sich und andere argumentative Kompetenz ableiten. Ich dachte, das wäre mehr als deutlich geworden.

Hat nicht vor kurzem einer seinen Job verloren, nur weil er mit einem AfD-Abgeordneten zu Mittag aß ?
So was nennt man freiheitliche Gesellschaft, nicht wahr?!

Gerhard Lenz | Di., 14. April 2020 - 13:55

Antwort auf von Urban Will

Zumal die Berufsbezeichnungen von Herrn Datko schon mal einem gewissen Wandel unterworfen sind.

Anderswo nennt er sich auch schlicht "Philosoph".

Was er allerdings in seinem eigenen Forum in der Rubrik "Physik" abliefert, das ist....na ja, soll sich jeder ein Bild davon machen.

Und Sie, Herr Will, sind herzlich eingeladen, meine Meinungsäusserung zu kommentieren.

Vielleicht schaffen Sie das sogar ausnahmsweise, ohne persönlich zu werden?

Volle Übereinstimmung mit Ihnen, sehr geehrter Herr Datko, wenn Sie die AfD "bildungsbürgerliche Partei" nennen. Ich wohne zwar nicht im (noch) hochindustrialisierten Süden der Republik mit Zugang zu speziellen AfD-Veranstaltungen, sondern im seit eh und je abgehängten "wilden" Osten, wo die AfD zuletzt weit über 20 % Stimmen erhielt.
Von der AfD werden seit Anbeginn ihrer Existenz die Probleme genannt und diskutiert, welche die Menschen tatsächlich bewegen und von den Altparteien verschwiegen bzw. unterdrückt werden. Die nahezu Gleichsetzung der AfD als Nazipartei ist blanke Hetze.

Die hier Widerspruch erregende Angabe Ihrer Berufsbezeichnung als Physiker ist aus meiner Sicht okay, aber nicht notwendig. Ich bin mir sicher, dass der "Cicero" nicht nur von Geisteswissenschaftlern, Juristen, Soziologen, Journalisten usw. gelesen wird, sondern auch von Angehörigen der MINT-Berufe. Also Herr Datko: Es gibt da noch mehr Physiker, jedenfalls im tiefen Osten ...

Danke Herr Walther. Sie bringen es auf den Punkt. Ich werde nun bald 90 und
verfolge die Entwicklung unserer "Demokratie?" in den letzten Jahren mit Schaudern.
Ab den 60zigern besuche ich regelmäßig den wilden Osten und bewunderte damals das heimlich hinterfragende und liebe heute das differenzierende Politikverständnis dieser Bürger. Die fühlen instinktiv wenn man ihnen Märchen erzählt. Darum wählen
auch viele die AfD. Dort treffen sie noch Leute die mit beiden Beinen fest im Leben
stehen und ihre Probleme verstehen. Wer noch das dritte Reich kennt und die DDR
erlebte, kann niemals die AfD als Nazipartei denunzieren. Es sei denn, er verfolgt
bestimmte politische Ziele. Ich bin in einer Partei. Nicht in der AfD. Mein Enkel ist
Master-MINTer und vor zwei Jahren aus der SPD ausgetreten. Das pseudodemo-kratische Getue gegenüber der AfD ging ihm sprichwörtlich auf den Senkel.

und nur der Linke entscheidet wer Nazi ist. Dabei hatten die Linken damals mit ihrer Hetze gegen Unternehmer, Kapitalisten und Arbeitgeber den Weg für die "Nationalen Sozialisten" vorbereitet.
Jede Widrigkeit im Land wird von den links-grünen politisch Korrekten mit vom Menschen gemachten Umweltänderungen oder der schlimmen Marktwirtschaft begründet. Ziel der Links-Grünen ist immer das Geld (Steuern) anderer Leute. Und weil die Afd gegen Steuererhöhungen und Einhaltung von Gesetzen ist, wird sie bekämpft.
Ich glaube von Ihnen, Herr Wilms, können noch viele dazulernen. In anderen Ländern werden Leute mit soviel Lebenserfahrung geachtet.

Brigitte Miller | Di., 14. April 2020 - 09:45

der Aussage "„Wenn es mich trifft, werde ich nicht ins Krankenhaus gehen, um an Maschinen angeschlossen zu sterben. " ist fragwürdig. Wer alt ist und Kenntnis hat von der Behandlung auf der Intensivstation, mag sich vernünftigerweise und nach Gesprächen mit seinem Arzt gegen eine solche entscheiden.
Aber wer Nazi-Speech sehen will, der sieht ihn.

Jürgen Keil | Di., 14. April 2020 - 10:42

Das die "Forscherin" den Namen Ernst Jünger im Zusammenhang mit "Rhetorik aus dem Nationalsozialismus" nennt, halte ich für nicht korrekt. Jüngers Frühwerk ist umstritten. Ein objektives Bild erhält allerdings derjenige, welcher historische Literatur differenziert, unter Berücksichtigung des Zeitgeistes und im geschichtlichen Zusammenhang bewertet, und nicht rückgreifend die Elle der heutigen Hochmoral anlegt. Das Jünger im Kreis der Neurechten Ansehen genießt? Kein Schriftsteller kann sich aussuchen, von wen und wie seine Bücher aufgenommen werden. Das Jünger nicht Mitglied der NSDAP war und die Rassenideologie der Nazis strikt ablehnte, wird gern unterschlagen. Ich habe erst kürzlich mit großen Genuss sein Buch „Auf den Marmorklippen“ gelesen. Dolf Sternberger, der Begründer der Politikwissenschaften in Deutschland, hat dieses Buch als „das kühnste Erzeugnis der Schönen Literatur, das während der Zeit des Dritten Reiches in Deutschlands ans Licht getreten ist“ bezeichnet.

Gerhard Lenz | Di., 14. April 2020 - 11:43

Antwort auf von Jürgen Keil

bekanntlicher Ideengeber von Hoecke und andern Neurechten, ständig aus Jüngers Werk.
Das macht Jünger nicht (nachträglich) zum bekennenden Nationalsozialisten. Ob er das war, darüber gehen die Meinungen auseinander.

Man führe sich folgenden Absatz zu Gemüte
„Mir macht das Kriegsleben jetzt gerade den richtigen Spaß, das ständige Spiel mit dem Leben als Einsatz hat einen hohen Reiz. Man lebt, man erlebt, man gelangt zu Ruhm und Ehren, das alles nur um den Einsatz eines armseligen Lebens.“

Der DLF bilanziert in seiner Besprechung Jüngers' Kriegstagebuch ganz richtig:

"Töten, überleben, sich mannhaft verhalten, die Angst überwinden, sich panzern und beobachten – darum geht es!"

https://www.deutschlandfunk.de/der-stenograf-des-todes.700.de.html?dram…

Das darf man unterstreichen: Das Mannhafte ist es, das zählt! Jüngers zelebriert mit erregter Feder das Heldentum des Soldaten.
Das ist nicht sehr weit enfernt von dem Kruppstahl, aus dem der deutsche Soldat sein sollte.

durfte ich nicht geniessen. Aber es wurde gelegentlich darüber berichtet, sozusagen als besonders abschreckendes Beispiel.

Wo da jetzt aber die Parallele zum DLF liegt, erschliesst sich mir nicht. Sie können mich gerne aufklären.

Aber egal, kommen wir mal zu einem wichtigeren Punkt, Herr Stein:

Was ist denn Ihrer Meinung nach eine verlässliche Quelle, wo, wie Sie es nennen, keine Propaganda vertrieben wird?

Und jetzt nicht kneifen...

Markus Michaelis | Di., 14. April 2020 - 12:47

Frau Strobl stellt viele Dinge in einen großen Zusammenhang, um die breit angelegte Gefahr eines rechten Denkens aufzuzeigen.

Einerseits ist soetwas notwendig, weil Zusammenhänge immer auch da sind und wesentlich sein könen (aber nicht müssen). Auch muss eine Gesellschaft sich wehren.

Andererseits sehe ich die Gefahr, dass man selber in ein starkes Freund-Feind-Denken hineingerät. Extreme, wie "Schädlinge und Ratten" werden mit anderen Dingen kausal verknüpft. Das kann notwendig sein oder es kann zulässige oder auch wichtige Diskussionen blockieren. Das birgt dann die Gefahr, dass es nach hinten los geht. Man macht sich sehr von einem nicht kontrollierbaren Lauf der Dinge abhängig. Geht der Lauf nicht so günstig, gewinnt auf einmal der ganze "Zusammenhang", etwa von Europafragen bis zu "Ratten und Schädlingen" Oberwasser.

Im "Lauf" gibt es aber viele Dinge zu Europa, Wirtschaft, Sicherheit, Nation etc., die schiefgehen können. Einige werden schiefgehen.

Dr. Roland Mock | Di., 14. April 2020 - 13:29

„Rezession, Arbeitslosigkeit und soziale Verwerfungen sind immer ein Brandbeschleuniger für Rechtsextreme“. Ist das nicht ein bißchen einseitig? Diejenigen, die im Moment am lautesten nach zusätzlichen Geldern für „die Schwachen“ schreien, kommen doch eher aus der linken Ecke, oder sind Saskia Esken und Katja Kipping inzwischen Mitglied der NPD?

Karla Vetter | Di., 14. April 2020 - 19:21

lassen Gelichter aller Colour hervorkommen. Ob die Bezeichnung " China-Virus" schon ein Zeichen dafür ist, scheint weit hergeholt. Unstrittig ist ja wohl dort der Ursprung der Malaise. Abscheuliche antisemitische Verschwörungstheorien beschränken sich leider nicht nur auf "Rechte", haben aber gerade in Krisenzeiten Hochkonjunktur. Im Übrigen: Auch von ganz links wird versucht die Coronakrise zu nützen. Unsere "Antifaschistische Linke" hier vor Ort betreibt Imagepflege. Es wird angeboten für ältere Personen Einkäufe zu erledigen. Offenbar hofft man so Erinnerungen an gewaltsame Demonstrationen vergessen zu machen.

Gerhard Schwedes | Di., 14. April 2020 - 21:59

Ginge es hier wirklich um die Rechtsextremisten, wäre dieses Inteview überflüssig. Deren Verschwörungstheorien sind nämlich für einen Menschen, der noch seine fünf Sinne beisammen hat, an Langeweile und mangelndem Gehirnschmalz kaum zu überbieten. Eine Analyse solcher Wirrköpfe ist weit besser in der Psychopathologie aufgehoben als im "Cicero". Ich habe allerdings einen ganz anderen Verdacht. Der Interviewerin ging es gar nicht um den Rechtsextremismus, sondern um das Feinziel AfD, auf das der Leser über den Umweg "Rechtsextremismus" hingeführt werden sollte. Die zitierten Aussagen der Extremisten waren wieder einmal nur der Aufhänger, an dem man die AfD - wie praktisch doch! - gleich mit abwatschen konnte. Auch diese Methode ruft bei mir nur Gähnen hervor. Es ist halt der Vernebelungsstil der Interviewerin, wie sie ihn immer wieder zu pflegen beliebt. Nachdem sie etliche recht gute Artikel und Interviews ablieferte, nun zur Abwechslung wieder einmal einen von dieser Sorte. Gähn!

Gerhard Schwedes | Di., 14. April 2020 - 22:41

Was würden Sie denn tun, wenn es Ihren Lieblingsfeind AfD nicht mehr gäbe? Würden Sie ihm Blümchen auf´s Grab setzen oder sich einen anderen Lieblingsfeind suchen? Man hat es nicht eben leicht als Journalistin in diesen ach so schweren Zeiten. Ich würde Ihnen empfehlen, einmal den AfD-Vorwürfen an die Adresse der Altparteien nachzugehen. Vielleicht würden Sie dann ja entdecken, dass diesen Vorwürfen argumentativ wenig entgegenzusetzen ist. So etwas könnte man dann unter der Rubrik Ernsthaftigkeit abhaken. Deshalb ist es allemal ergiebiger, sich mit gelegentlichen Rüpeleien, stilistischen Figuren oder rhetorischen Ausrutschern zu befassen als mit politischen Inhalten, die von der AfD angesprochen werden. Haben Sie jemals eine Debatte über den Sinn und Unsinn der Flüchtlingspolitik, den vielen pol. Schlampereien im B´tag gehört? Wenn schon nicht im Bundestag, dann sollte man wenigstens erwarten dürfen, dass diese Debatte in den Medien geführt wird.

Armin Latell | Fr., 17. April 2020 - 08:08

die Frau Strobl da präsentiert. Das Virus wird als Wuhan oder China Virus bezeichnet. Wo ist da der rechtsextreme Bezug? Trump und Bolsonaro suchen die Nähe zu Rechtsextremisten? Das ist mir neu und da wären Beispiele an Stelle von Behauptungen ganz sinnvoll. Rechte Kriegsrhetorik? Macron: „Der Feind ist da, und er ist unsichtbar. Aber wir werden den Krieg gewinnen.“ Da sollte Frau Strobl doch auch mal den fr. Staatspräsidenten auf rechte Tendenzen untersuchen. Alle ihre Aussagen sind reine persönliche Meinungen, bar jeder Fakten, jedenfalls hat sie keine genannt. Und natürlich darf die AfD nicht fehlen. Warum wurde nicht nach deren Mitverantwortung an der Krise gefragt? Da ließe sich doch sicher was konstruieren. Und auch jetzt die bösen Rechten (im Tagesspiegel):"Nicht die Polizei, nicht der Senat von Berlin und auch nicht die Bundesregierung entscheidet, ob der 1. Mai in Berlin stattfindet, sondern wir selbst.“ Oder wer war das doch gleich? Hier werden Linksradikale bestens bedient.