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Der Coronavirus als Spiegel der Gesellschaft? / picture alliance

Corona-Erreger - Das Angstvirus

Der internationale Gesundheitsnotstand, ausgerufen von der WHO, löst allgemeine Sorge aus. Es ist an der Zeit, eine Lanze zu brechen für die mutige Globalisierung – als Impfstoff gegen ein Virus namens globale Angstkultur

Matthias Heitmann

Autoreninfo

Matthias Heitmann ist freier Publizist und schreibt für verschiedene Medien. Kürzlich hat er das Buch „Entcoronialisiert Euch! Befreiungsschläge aus dem mentalen Lockdown“ veröffentlicht. Seine Website findet sich unter www.zeitgeisterjagd.de.

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In Deutschland grassiert ein Virus. Nein, von „Grassieren“ kann beim Coronavirus 2019-nCoV hierzulande nicht die Rede sein. Bis zum 5. Februar hatten sich insgesamt 13 Deutsche mit dem Virus infiziert. Einen Todesfall hat es zum Glück noch nicht gegeben. Mit Sicherheit wird die Zahl der Infizierten auch hierzulande ansteigen. Und die Zahl der Opfer, die das Virus vor allen Dingen auf dem chinesischen Festland fordert, ist schon jetzt schrecklich.

Das Virus, der in Deutschland grassiert, ist gefühlter Natur. Es besteht aus Angst, gepaart mit Unwissenheit und einem über Jahre antrainierten Präventionsimpuls, und es lässt die Menschen in die Apotheken strömen, um dort Gesichtsmasken zu erwerben.

Krisenverliebtheit macht gleichgültig 

Sollen die Menschen doch ihr Geld dafür ausgeben, könnte man meinen. Es gibt Schlimmeres. Doch die Angst verbreitet sich: In fast schon unbewussten Übersprungshandlungen wechseln Menschen die Straßenseite oder den S-Bahnwagen, wenn ihnen asiatisch aussehende Menschen entgegenkommen. Eigene Beobachtungen lassen vermuten, dass dies öfter geschieht, wenn diese Menschen selbst Mundschutz tragen. So funktioniert die irrationale Angstkultur: Präventiver Infektionsschutz wird gedeutet als Beleg für eine real existierende Gefahr, die noch mehr Prävention erfordert usw. – ein moralisches Perpetuum mobile.

Schon verbreiten sich Theorien über aus geheimen Laboren entfleuchte Viren, es werden Phantom-Erinnerungen an europäische Grippe-Epidemien von vor über 100 Jahren geweckt, die sich fast geräuschlos in die heutige Untergangsstimmung einreihen, die bis vor Kurzem noch durch den ausbleibenden Winter, die Buschbrände in Australien und sonstige Katastrophen angeheizt wurde. Auf dem Blog des World Wide Fund for Nature (WWF) wird darauf hingewiesen, dass durch die Veränderung der Umwelt durch den Menschen „auch Krankheitserreger ins Ungleichgewicht [geraten]: Menschliche Aktivitäten führen zu neuen Dynamiken von Infektionskrankheiten und neuen Ausbreitungsmustern.“

Zu gut passen derlei „Erkenntnisse“ in unser Angstnarrativ, als dass sich hier noch der gesunde Menschenverstand einschalten und womöglich rebellieren würde. Die Antwort ist in jedem Fall „Ja, der verdammte Mensch!“ – ganz gleich, wie die Frage lautet. Die eigentlich urwüchsige menschliche Empathie mit Kranken und der daraus entstehende Impuls zu helfen schafft es immer seltener, den Fluchtreflex zu überdecken.

Wissenschaftsdiktatur ist nicht fortschrittlich

Woher stammt dieses Narrativ? Im Gegensatz zur Frage nach der Herkunft des Coronavirus könnte die Antwort auf diese Frage tatsächlich lauten „Aus dem Labor!“ Denn seit vielen Jahren üben sich Vertreter der Wissenschaften darin, nicht nur neueste Erkenntnisse oder Vermutungen in der Öffentlichkeit zu verbreiten, sondern sich zugleich auch als praktische und autoritative Ratgeber für Politik, Gesellschaft und Individuum zu präsentieren. Und Aufmerksamkeit ist ihnen sicher: Gerade in Zeiten, in denen Menschen wenig Vertrauen in Politik, in große Ideale, in Systeme und ihre Mitmenschen haben, erfährt der Wissenschaftler einen enormen Reputationszuwachs.

„Die Wissenschaft hat festgestellt…“ ist nicht nur der Standardeinstieg in nahezu jede politische Entscheidungsbegründung, sondern schrittweise auch zum Ersatz für eine solche Begründung und zum rational anmutenden Stoppschild für kontroverse Diskussionen geworden. Der Machtzuwachs der Wissenschaften als Folge der Implosion politischer Ideen und Visionen hat nicht zu einer stärker wissenschaftlich orientierten Realpolitik geführt, wie man es hätte vermuten können.

Im Ringen um Aufmerksamkeit und Machtmittel hat stattdessen eine Politisierung der öffentlich beachteten und populären Wissenschaften stattgefunden. Dramatisierung, Leugnung, einseitige Fakteninterpretationen, ja sogar Zensur, üble Nachrede und das klassische Totschweigen haben Hochkonjunktur. Die „Politisierung der Wissenschaft“ lässt sich besonders drastisch überall dort erkennen, wo Dissens – ohne den Wissenschaft nicht existieren kann – über den Umweg der „Mehrheitsmeinung führender Wissenschaftler“ quasi weggewischt wird.

Der Wissenschaftler als Mahnwesen

Zusätzliche Autorität erhält die Wissenschaft über die allzu große öffentliche Bereitschaft davon auszugehen, dass Bakteriologen oder Meteorologen auch dafür geeignet sind, die für komplexe menschlichen Gesellschaften am besten geeigneten Handlungsanweisungen zu formulieren. Wir sind mittlerweile daran gewöhnt, dass Wissenschaftler als öffentliche Mahner und Warner auftreten und der Politik in Sachen Meinungsstärke und Glaubwürdigkeit den Rang abgelaufen haben. Das Problem daran ist: Naturwissenschaftler haben weder Gesellschaftsgestaltung studiert, noch haben sie sich Menschen gegenüber demokratisch zu verantworten.

Das inhaltliche Vakuum der etablierten Politik sorgt dafür, dass Wissenschaftler in diesen besonders beachteten Disziplinen in den Gesellschaftsbetrieb hineingesogen werden, in dem sie eigentlich nichts zu suchen haben. Je stärker heute ein Wissenschaftler sich als lautstarker Mahner und Warner an die Menschen wendet, desto glaubwürdiger erscheint er. Dieser Aufmerksamkeitsbonus für wissenschaftlich verbrämten Alarmismus spiegelt sich auf der Weltbühne in Organisationen wider, die jenseits demokratisch legitimierter Regierungen mit scheinbar wissenschaftlicher Legitimation rein politisch operieren.

Kaum jemand würde Organisationen wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) demokratieferne Ziele und Praktiken unterstellen – dabei sind genau das die Markenzeichen ihres Handelns. Der öffentliche Fokus auf Bedrohungen und Gefahren hat in den vergangenen Jahren in der öffentlichen Wahrnehmung zu einer Inflation der Risiken geführt. Dass die Welt in Wirklichkeit in den letzten Jahrzehnten für immer mehr Menschen immer sauberer, gesünderer und sicherer geworden ist, spielt im Risiko- und Angstnarrativ kaum eine Rolle. Umgangen wird dieser Widerspruch durch das Betonen der Präventionspolitik, die das Ausbleiben der Katastrophe als Bestätigung ihrer eigenen autoritären Erziehungspolitik umdeutet.

Schutzlos aus Angst

Und genau hier entsteht nun angesichts des Coronavirus ein Problem. Erstarrt vor Angst und Unwissenheit blickt die weltweite Öffentlichkeit auf die Ereignisse in China wie ein Kaninchen auf die Schlange. Es ist offensichtlich, dass es schwerfällt, nach Jahren der permanenten Krisenbeschwörung nun tatsächlich schnell den Hebel umzulegen und aus der Passivität erzeugenden moralisierenden Belehrungsautomatik herauszukommen.

Gerade in Situationen, in denen der Fokus auf schnelle globale wissenschaftliche Kooperation gelegt werden müsste, zeigt sich die Gefahr dieser Paranoia am deutlichsten. Während in China innerhalb weniger Tage ein Krankenhaus mit 1000 Betten sprichwörtlich aus dem Boden gestampft wurde, ringt die westliche Welt immer noch mit den eigenen Panikattacken und der Unfähigkeit, schnelle effiziente Maßnahmen zu ergreifen oder aber die Bevölkerung wenigstens mit sinnvollen Informationen zu versorgen.

Und nicht nur das: Anstatt die Kraftanstrengungen der Chinesen als notwendig und vorbildlich zu beschreiben, hebt man den moralischen Zeigefinger und erklärt die Handlungsfähigkeit chinesischer Baubehörden mit ihrer diktatorischen Machtfülle. Anstatt also selbst Effizienzsteigerungen und eine schnelle Reaktionsfähigkeit anzustreben, gelten eben diese Fähigkeiten zunehmend als inkompatibel mit offenen Gesellschaften. Hier zeigt sich einmal mehr, wie tief das Selbstbewusstsein des Westens mittlerweile erschüttert ist.

Wir brauchen eine echte Globalisierung!

30 Jahre nach dem Sieg im Kalten Krieg der Systeme scheint die westliche Welt sich selbst als dirigistischen und undemokratischen Systemen unterlegen einzustufen. Wurde einstmals der Triumph über den starren und planwirtschaftlich gelähmten Sozialismus eben gerade mit dem Verweis auf die eigene Offenheit, Demokratie, Flexibilität und Zukunftsoffenheit erklärt, so hat sich offensichtlich das westliche Selbstverständnis pulverisiert. Sogar das Anstreben von Effizienz, wie sie China offensichtlich anstrebt, kann inzwischen als totalitär und demokratiegefährdend wahrgenommen werden.

Wir leben heute in einer Gesellschaft, in der politische und ökonomische Effizienz als totalitär gelten; deren eigene Wirtschaft für weniger Wachstum plädiert, deren Wissenschaftselite in die Rolle des staatlich sanktionierten Warners halb strömt, halb sich drängen lässt. Hier hätte ein gefährlicher Virus tatsächlich leichtes Spiel. Zum Glück hat das Coronavirus dazu nicht das Zeug. Das Problem ist nicht das Virus, sondern die wachsende Unfähigkeit, globale Herausforderungen überhaupt und gemeinsam anzugehen. Diese Unfähigkeit müssen wir überwinden – am besten, bevor wir einer wirklich globalen Herausforderung gegenüberstehen.

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gerhard hellriegel | So., 9. Februar 2020 - 09:58

Natürlich hat auch die wissenschaft nicht die wahrheit gepachtet. Aber sie liefert die beste, die derzeit im angebot ist. Warum ein journalist wie herr heitmann mahnen und warnen dürfen soll, aber ein wissenschaftler nicht, verstehe ich nicht. Was allerdings aus wissenschaft werden kann, wenn sie von kapitalinteressen bestimmt ist, kann derzeit beim exxon-prozess in usa besichtigt werden. Da haben seine eigenen tollen wissenschaftler schon in den 70-ern die co2-entwicklung präzise vorausgesagt, worauf der konzern hunderte millionen dollar verwendet hat, um die klimawissenschaft zu diskreditieren und zu spalten - und seine wissenschaftler haben geschwiegen. Wess' brot ich ess', ... Auf der einen seite sehr verständlich, auf der anderen sehr bedenklich. Es geht überhaupt nicht um den notwendigen dissens in der wissenschaft, sondern um interessengeleitete manipulation. Und manchen ist das gerade recht.

Wer aber beurteilt „die Wissenschaft“? Was versetzt Sie in die Lage den aufrichtigen, vom unaufrichtigen Wissenschaftler zu unterscheiden? Herr Heitmann warnt nach meinem Verständnis vor jeglicher „Geneigtheit“, sowohl bei Wissenschaftlern als auch bei uns Bürgern. Nur der (selbst-)kritische Zweifel kann die Hysterie, mit all ihren fatalen Folgen, zur Vernunft zurückführen. Hier sind Wissenschaftler, Politiker, Journalisten usw......und wir Bürger einzuschließen, damit sich niemand an seinem Urteil „verheben“ möge.

Wer beurteilt, wer entscheidet? SIE. Aber Sie könnten sich ja einmal überlegen, wer wohl die lukrativen Aufträge der Energieindustrie eher bekommt, die Klimahysteriker oder die nüchternen, besonnenen, erwachsenen Vertreter der Zunft. Und Sie könnten sich ja auch einmal überlegen, ob die, die in der Klimaforschung zwei große Lager sehen wollen, vor lauter - gierig aufgenommenen - Bäumen den Wald nicht mehr sehen (wollen). Sie könnten sich ja auch einmal fragen, warum Sie sich im Auto anschnallen, obwohl Sie auch da nicht sicher wissen, ob Sie an einem Unfall beteiligt sind. Oder wozu Sie eine Hausratversicherung abgeschlossen haben oder ADAC-Mitglied sind. Ohne sicheres Wissen. Warum Ihnen also im einen Fall der Verdacht genügt, Sie im anderen Fall aber maßlose Ansprüche an die Wissenschaft stellen, vor denen die natürlich passen muss.

Hans Jürgen Wienroth | So., 9. Februar 2020 - 14:01

Antwort auf von gerhard hellriegel

Zitat: „Natürlich hat die Wissenschaft nicht die Wahrheit gepachtet“. Genau das ist der Punkt bei Herrn Heitmann. Wissenschaft muss sich überprüfen lassen, muss den Wahrheitsanspruch ablehnen und daher Diskussionen zulassen.
Wann haben Sie z. B. das letzte Mal (oder generell) eine wissenschaftliche Diskussion zu Risiken und Vorzügen der Windkraft gehört oder gelesen? Das meiste ist einseitig und erhebt den Anspruch der einzigen Wahrheit. Dabei lassen sich nicht einmal die dahinterstehenden (finanziellen) Interessen herausfinden.
Das Umweltbundesamt (klingt nach unbeeinflussbar) hat einen regen Personalaustausch mit allen Umweltorganisationen, gerne auch mit „Fachleuten“ ohne entsprechenden wissenschaftlichen Studienabschluss. Daraus werden „wissenschaftliche“ (und leider wenig nachvollziehbare) Ergebnisse (gerne auch der Umweltorganisationen) veröffentlicht und in Gesetze gegossen.
Das war es, was Herr Heitmann meiner Meinung nach vermitteln wollte.

So wie auch bei der Lebenserwartung, so gibt es keinen ausreichenden Schutz für die Ärmeren der Gesellschaft. So wie auch in China, so auch in Deutschland und der EU.

Wenn man als 90-jähriger Kettenraucher einen vom Staat bezahlten Leibarzt und eine Krankenschwester auf seiner Reise, auch nach und in China, rund um die Uhr zur Seite hat, dann braucht Mann oder Frau keine Angst vor einer Infektion zu haben.

Aber wie steht es um den Normalsterblichen in der Volksrepublik oder Bundesrepublik mit deren Gesundheitsversorgung, wenn sie nicht über die zusätzlichen finanziellen Mittel für eine menschenwürdige und auskömmliche Gesundheitsversorgung verfügen?

Nicht die Wissenschaftler sind das Problem, sondern Politiker und Journalisten, die Wissenschaft für politische Forderungen missbrauchen.
Dank der angeblichen Schärfe der Wissenschaft wird die Forderung dann alternativlos.

Ein ganz bitteres Beispiel ist die Geschichte der Eugenik. Ich bringe dieses Beispiel hier, weil es gerade durch seine extremen Anhänger, die diese Disziplin Anfang des letzten Jahrhunderts hatte, extreme Katastrophen gezeitigt hat. Jedem, der aus Wissenschaft politische Forderungen ableitet, egal ob aus Klima oder Biologie sich immer sich auf einem schmalen Grad bewegt.
Genau das wird aber geleugnet, denn dieses Mal, dieses eine Mal ist die Wissenschaft natürlich unfehlbar und die Aussicht auf das Weltenende rechtfertigt dann so einiges

Zum Hintergrund:
https://www.sniemeyer.de/der-friedhof-der-geschichte-1-verdraengtes-sch…

Christoph Kuhlmann | So., 9. Februar 2020 - 10:08

Jedes Jahr sterben 20 000 Menschen in Deutschland an der ordinären Grippe, doch immer weniger weniger Menschen lassen sich dagegen impfen. Es muss halt was Neues sein, außerdem klingt Corona - Virus natürlich viel mächtiger und bedrohlicher als Influenza. China-Grippe würde ja noch triggern, aber so ein europäisches Influenzavirus wird einfach als gegeben hingenommen. Schließlich gibt es dafür Hausmittel. Im Mittelalter gab es immer wieder apokalyptische Prophezeiungen mit Breitenwirkung. Sich selbste kasteiend pilgerten Gruppen von Büßern durch das Land und verbreiteten die Pest noch mehr. Die Wissenschaft hat die Religion auf dem Gebiet der Welterklärung abgelöst, jedoch haben die sozialpsychologischen Grundlagen nicht wesentlich geändert. Insbesondere deshalb, weil das Nachrichtensystem unreflektiert an basale Instinkte wie Angst, Lust, Hass und Selbsthass etc. appelliert. Ich vermute ja, dass lezters noch ein Relikt des Erbsündedogmas ist, welches bereits Babies schuldig spricht.

nur zur Ergänzung Ihrer treffenden Argumenten in Bezug auf die alltägliche deutsche Grippe und den Maßnahmen des chinesischen Staates, die Corona-erkrankungen in den Griff zu kriegen:

Es handelt sich um eine politische Kampangne der "westlichen" Staatenwelt, den chinesischen Staat insoweit zu diskreditieren, daß er einen Imageschaden davon trägt.
Es ist kein originäres wissenschaftliches Problem. Diese hat alles dazu gesagt. Und das Wissenschaft instrumentalisiert wird, ist hier eigentlich nicht das Thema.
Und wenn der chinesische Staat seiner Wissenschaft einen Maulkorb -aus welchen Gründen auch immer- verpasst, interessieren nicht die Gründe sondern d a s er es tut; daran zeigt sich nämlich seine diktatorischer Charakter, der europäische und us-amerikanische Einflüsse auf die chinesische Wirtschaft und damit den Staat bremst bis
blockiert.
Und das es bei uns reichlich jährliche Grippetote gibt, darf nicht zum Thema werden.

gabriele bondzio | So., 9. Februar 2020 - 11:38

hat beachtliche Sprünge geschafft. Aber wie sie es bereits andeuten. Als Ersatz für das Fehlen einer sauberen-ideenreichen Politik. Selbige ist nur noch damit beschäftigt durch „Experten“ ihre Ideologie und damit ihre Macht zu untersetzen/auszubauen. Und wer am Fleischtopf in der Politik sitzt. Ist doch eher in der Lage, seine „Wissenschaftler“ aufzupäppeln. Die Impfung der Bevölkerung mit dem Angst-Virus. Liegt aber lange vor der Globalisierung vor. Wie uns die Geschichte zeigt. Demokratie, Flexibilität und Zukunftsoffenheit wurden fast immer Machtinteressen geopfert. Zudem hat das gesamtes Sozialverhalten immer noch Züge eines steinzeitlichen Lebens in weitgehend (und heute besonders) isolierten Gruppen (mit teilweise hoher Gewaltneigung). Allenfalls mit leichten Anpassungen an die viel komplexere Welt, in der wir heute leben.

Christa Wallau | So., 9. Februar 2020 - 12:07

sind Vernunft u. gesundes Selbstbewußtsein, welches auf der menschlichen Erfahrung beruht, daß bisher immer Lösungen gefunden wurden, um ein Weiterleben auf Erden zu ermöglichen.
Allerdings setzt dies den Willen voraus, das als richtig u. notwendig Erkannte konsequent durchzuführen. Deshalb sind autoritäre Regime hier im Vorteil gegenüber jedem demokratisch regierten Land.
Die Wissenschaft, die unabhängig u. neutral sein müßte, ist leider fast völlig zum Büttel des Kapitals
u. der Politik verkommen - und dies nicht erst seit gestern. Wissenschaftler beteiligen sich daran,
Ängste zu schüren und bestimmte Meinungen zu transportieren, d. h. sie nutzen ihre Autorität
als Experten aus, um Geschäfte und politische Programme a n d e r e r zu befördern oder zu verhindern, von denen sie wiederum profitieren.
Die WHO ist ebenfalls nicht neutral, genauso wenig wie die anderen Organisationen der UNO.
Der Mensch ist ganz auf sich selbst u. seinen Verstand zurückgeworfen, falls er ihn hat.

Bernd Hartke | So., 9. Februar 2020 - 13:12

"Naturwissenschaftler haben weder Gesellschaftsgestaltung studiert...": Es ist offensichtlich, dass unsere zunehmend dilettantisch agierenden Politiker das auch nicht studiert haben (wo kann man das studieren?).
"Mehrheitsmeinung führender Wissenschaftler": Wer Mehrheiten oder Meinung (oder beides) bemühen muß, hat den festen Boden der Wissenschaft längst in Richtung Agitation verlassen und mißbraucht das Wort "Wissenschaft" nur noch als Krücke, um die eigene, schwankende Position zu stützen, was mit inhaltlichen Argumenten offenbar nicht mehr gelingt.
Ich gebe Ihnen völlig recht, dass die ständige Möglichkeit zum Dissens und sogar seine Förderung (also das Gegenteil von "Mehrheitsmeinung") zum Wesenskern von Wissenschaft gehört. Leider hat Dissens oder auch nur eine differenzierte, tiefgehende Diskussion eines Sachverhalts in medialen Darstellungen keinen Platz. Das verstümmelt die Wissenschaft, sobald sie in die Öffentlichkeit tritt.

Michael Sachs | So., 9. Februar 2020 - 13:52

Ich frage mich seit einiger Zeit warum die Menschen soviel Angst haben, die Antwort die ich heraus fand war weil die Wissenschaft seit neuestem total versagt. Bis 1989 hatten wir tolle Politiker u. glaubwürdige Wissenschaftler, nach 1989 nach dem Zusammenbruch des Kommunismus u. dem Siegeszug des Kapitals hat sich das alles geändert, seit dieser Zeit seit der Neoliberalismus regiert sind Wissenschaftler sowie Politiker auch die Presse häufig korrumpiert, wir können uns auf keinen mehr verlassen, viele Lügen wie gedruckt für den schnöden Mammon u. das zusammen mit der Globalisierung die die Arbeitsplätze wahllos nach Asien outsourced das alles macht Angst, von der neuen Technik die auch Arbeitsplätze vernichtet ganz zu schweigen. Das Kapital hat keinerlei soziale Bremsen mehr es richtet sich nur noch am Profit der Elite aus das verunsichert alle Menschen, von den Migranten die hier her kommen unregistriert u. sich teilweise hoch kriminell benehmen ganz zu schweigen.