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Trauerkranz der SPD / BAMH

SPD - Der allerletzte Gruß

Der Schreibfehler auf dem SPD-Trauerkranz zum Volkstrauertag in Mülheim an der Ruhr erregt noch immer die Gemüter. Das wiederum liegt auch an der SPD. Denn die will nun offenbar die Gärtnerei verklagen und wittert eine Verschwörung

Bastian Brauns

Autoreninfo

Bastian Brauns leitete das Wirtschaftsressort „Kapital“ bei Cicero von 2017 bis 2021. Zuvor war er Wirtschaftsredakteur bei Zeit Online und bei der Stiftung Warentest. Seine journalistische Ausbildung absolvierte er an der Henri-Nannen-Schule.

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Es war wohl im wahrsten Sinne des Wortes ein allerletzter Gruß, den die SPD am Wochenende zum Volkstrauertag in der nordrhein-westfälischen Stadt Mülheim im Ortsteil Dümpten per Trauerkranz samt Schleife niederlegte. Noch immer mokieren sich die Menschen vor allem in den sozialen Netzwerken über den peinlichen Schreibfehler auf der SPD-Kranzschleife: „Den Opfern von Krieg und Verschissmuss“ war dort zu lesen. Aufgefallen war dies dem Vorsitzenden der Fraktion „Bürgerlicher Aufbruch Mülheim“ (BAMH). Sein Foto des Verschissmuss-Versäumnisses verbreitete sich überall in Deutschland und brachte der SPD vor allem Hohn und Spott ein.

Er habe den SPD-Mann vor Ort bei der Gedenkveranstaltung „drei Mal darauf hinweisen müssen“, sagt Hartmann Cicero am Telefon auf Nachfrage. Erst dann habe dieser den Fehler überhaupt bemerkt. Der Süddeutschen Zeitung hat Hartmann nun ein Interview gegeben. Denn dass der durchaus verzeihliche Fauxpas noch immer die Runde macht, liegt an der SPD selbst. Laut Hartmann erklärte der SPD-Bezirksbürgermeister später, „jemand habe der SPD schaden wollen und die Aufschrift nachträglich geändert. Was für ein Unsinn!“

Ver-schreiben nach Gehör

„Es ist doch unglaublich, dass die SPD nun eine Verschwörungstheorie wittert“, sagt Hartmann zu Cicero. Die SPD habe nun sogar einen Anwalt eingeschaltet, um die Gärtnerei zu verklagen, bei der sie den Kranz in Auftrag gegeben habe. Sie will den Kranz jetzt einfach nicht bezahlen. Den Namen der Gärtnerei will die SPD allerdings nicht preisgeben. Ohnehin könnte Verursacher am Ende eine Druckerei in Essen sein, bei der wiederum die Gärtnerei die Trauerschleife in Auftrag gegeben habe.

Fest steht, alle Kontrollinstanzen scheinen versagt zu haben: die Essener Trauerschleifendruckerei, die Dümptener Gärtnerei und schließlich die SPD. Hartmann zu Cicero: „Da sieht man, was das rot-grüne Bildungsprojekt 'Schreiben nach Gehör' angerichtet hat“. Die Koalition aus CDU und FDP wollte das umstrittene Prinzip bereits Anfang des Jahres wieder abschaffen. Gebracht zu haben, scheint es bislang aber nichts. The damage is done.

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Michaela Diederichs | Di., 19. November 2019 - 13:06

Ich habe das Interview in der SZ gelesen. Die SPD tut sich offensichtlich sehr schwer, eigene Fehler zu erkennen. Den Text für die Schleife hätten sie ja auch schriftlich - z. B. per email oder Fax - übermitteln können. Telefon hat schon mal den Charakter von "stiller Post". Wie oberflächlich solche Veranstaltungen dann letztlich sind, sehen wir daran, dass der Text nicht kontrolliert wurde und der Fehler erst deutlicher Hinweise bedurfte. Jetzt die Gärtnerei zu verklagen, im Land wo "Schreiben nach Gehör" üblich ist, erscheint sehr billig.

ist schon lange gang und gebe. Anscheinend stört es auch niemanden.

Da ich mir auch Informationen aus den angebotenen Videotexten hole muss ich jedesmal den Kopf schütteln weil einfache und leichte Wörter falsch geschrieben wurden. Lernt man eigentlich nichts mehr in der Schule? Liegt es an den Lehrern? Ich glaube da eher an Gleichgültigkeit der Schüler. Motto "brauch ich nicht".

Dass man meinen Nachnamen meistens falsch aufruft stört mich weniger.

Als ich einmal eine Reha aufsuchen mußte so sagte der Stationsarzt er würde nichts im PC finden was ich ihm erzähle! Dann schauen Sie mal unter Ohnmacht ob da was drinn steht.

Mehr brauche ich dazu nicht schreiben.

ist doch völlig abwegig. Denn die Gärtnerei deckt oder kreiert den Kranz, die Schleifen werden in einer Fahnendruckerei oder einer speziellen Schleifendruckerei hergestellt bzw. bedruckt. Da für diese "Fachdruckereien" Drucken ein tägliches Brot ist, muß es sich um eine Verschwörung oder Komplott handeln. Ob da nicht ein AfD- Sympathisant seine Finger im Spiel hat?
Da sieht man wieder, wie weit diese Herrschaften (Partei)vom realen Leben entfernt sind und nicht wissen, wer wofür zuständig ist!
Aber die Idee an sich ist nicht Schlecht. Paßt doch gut zu Totalitarismus, Kommunismus, Sozialismus, Marxismus, Egoismus, Nazismus, Rassismus, etc.
Nicht vergessen den Begriff: Defätismus! Passt doch gut zum Zustand der SPD.
Frage: Hat nicht die SPD (die Grünen wissen davon Nix) Hartz 4 eingeführt?
Kennt die Partei überhaupt noch seine ehem. Klientel?
Vieleicht fühlen die sich "Verschissen" ?

Helmut Bachmann | Di., 19. November 2019 - 13:13

geht es darum, dass die SPD verschissen hat? Oder, dass sie die Leute verscheißert? Bezieht sich das vielleicht auf eventuelle Heuchelei bei Standardsprüchen zum Gedenken, oder auf den ganz großen Verschiss durch das System? Ich glaube nicht, dass da ein Legastheniker das Wort falsch geschrieben hat, eher geht es um das Werk eines echten Satirikers. Dass es die noch gibt, ist schön.

Tomas Poth | Di., 19. November 2019 - 13:16

Deutsche Bildung 2019. Erfolge der Bildungspolitik der Gleichmacherei, d.h. alle schreiben so schlecht, damit sich auch der letzte Analphabet nicht ausgeschlossen fühlt.

Wilfried Düring | Di., 19. November 2019 - 18:27

Antwort auf von Tomas Poth

Aus seligen 'Sponti-'Zeiten stammt der Spruch: 'Wissen ist Macht - aber nicht Wissen macht (auch) nichts!' Wir sollten endlich damit beginnen, die Vergangenheit von 68-er'n und 'Spontis' und ihre schlimmen Auswirkungen (besonders in der deutschen Bildungslandschaft) 'aufzuarbeiten' und 'zu bewältigen'!
Da den 'Trauernden' der lokalen SPD der Fehler offenbar nicht selber aufgefallen ist, kann man davon ausgehen, daß sich die 'Trauer' doch in Grenzen hält.
Trauer als ritualisierte Pflichtübung - wie man es inzwischen gewohnt ist!

wolfgang dubbel | Di., 19. November 2019 - 13:25

beim cicero scheint aber auch nicht immer jemand gegen zu lesen .....

Jürgen Keil | Di., 19. November 2019 - 15:26

Antwort auf von wolfgang dubbel

Wegen Schreibfehler wurde hier aber auch noch niemand verklagt.

Tonicek Schwamberger | Di., 19. November 2019 - 15:38

Antwort auf von wolfgang dubbel

... es fällt mir immer wieder auf, und es stört mein penibles, pedantisches Auge sehr. - Alleine dieser Satz hier im vorliegenden Artikel: " . . . bei der wiederum die Gärtnerei den Trauerschleife in Auftrag gegeben habe."
das muß doch Jemandem auffallen, bevor man das Manuskript online stellt?

Trotz alledem ist der Artikel gelungen - die SPD - eine Partei, die sich immer mehr der Lächerlichkeit preisgibt.

Wenn es nicht eine ehemalige "Volkspartei" betreffen würde, könnte man aluthals lachen . . .

Michaela Diederichs | Di., 19. November 2019 - 20:51

Antwort auf von Tonicek Schwamberger

Da musste ich denn lauthals lachen. Die Redaktion sicher auch ;-). Früher haben mich Tippfehler auch genervt und ich hab Korrekturen angemahnt. Aber die Redaktionen arbeiten unter hohem Druck, gucken unsere Kommentare - glaub ich - persönlich durch (ich hänge häufig Verlinkungen rein, die gelesen werden müssen), also inzwischen gehe ich da gelassen drüber weg. So lange es nicht das Verständnis stört...

Bettina Jung | Di., 19. November 2019 - 13:50

Die Tatsache, dass sich offenbar niemand wirklich den Kranz angeschaut hat (außer Herr Hartmann) zeigt doch, wie sich unsere linke politische Elite auf Kosten der Kriegstoten im Allgemeinen und der toten Juden im Besonderen profiliert. So, wie Maas - der Lieblingsminister von Sawsan Chebil - vorgibt, wegen Ausschwitz in die Politik gegangen zu sein.....
Und hier: Kranz pflichtschuldig bestellt und hingelegt, fertig. Ich sage absichtlich nicht "niedergelegt". Ich verkneife mir das Wort "hingeworfen". Und nun, wo sich diese xxx ertappt fühlen, rufen sie laut "haltet den Dieb". Shame, shame, shame

Es ist gang und gäbe, bei Gärtnereien Kränze mit einer bestimmten Aufschrift zu bestellen, welche dann direkt zu Friedhöfen geliefert werden - man bekommt sie also vorher durchaus nicht zu Gesicht.
Die Idee von Verschwörung scheint in der Tat nicht weit hergeholt: Faschismus wird nicht durch einen simplen Schreibfehler zu Verschissmus; möglicherweise wollte auch nur jemand besonders witzig sein.
Wäre so was der AfD passiert, wären sämtliche Problembürger deutschlandweit am kochen, und Weidel würde gar nicht aufhören, mit dem Füßchen aufzustampfen. Daraus einen Beweise für den Umgang der SPD mit Kriegstoten zu machen ist hochgradig lächerlich.

Wolfgang Brauns | Di., 19. November 2019 - 17:20

Antwort auf von Gerhard Lenz

... hätte es nicht besser machen können.
Aktuelle Komödianten würden es nicht wagen.
Vielleicht war es eher ein Zyniker?
Wer jedoch eine Verschwörung wittert, offenbart lediglich neurotische Züge.

Detlev Dinter | Di., 19. November 2019 - 19:08

Antwort auf von Gerhard Lenz

Wie wär`s mit einem mit einem simplen Hörfehler: Faschismus - Verschissmus?
Außerdem ist Schreiben nach Gehör "in" und wird in manchen Bundesländer gelehrt!
Alles gut, alles paletti.
Las ich nicht kürzlich einen Artikel "Deutschland wird immer dümmer"?
Gründe dafür gäbe es ja zur Genüge.

Felix Augustin | Di., 19. November 2019 - 19:35

Antwort auf von Gerhard Lenz

das ich mal gleicher Meinung mit Ihnen bin, hätte ich nicht für möglich gehalten.
Obwohl Verschwörung einfach zu hoch gegriffen ist. Die SPD hätte es als einen kleinen bösen Streich abtuen sollen, anstatt so einen Popanz daraus zu machen. Schlecht kommuniziert und damit der Linie treu geblieben...
Auf jeden Fall eine gelungene Aktion die viral ging und für herzhaftes Lachen sorgte.

Albert Schultheis | Di., 19. November 2019 - 21:10

Antwort auf von Gerhard Lenz

jetzt mal beiseite mit den Verschwörungstheorien - Sie müssen schon zugeben, dass das ein köstliches Stück Kabarett ist, das leider nur der letzte große in Deutschland überlebende Kabarettist in der Lage ist zu schreiben: Das Leben nämlich höchstselbst!
Doch sollte es tatsächlich so sein, wie Sie es herbeibeschwören, dass sich da jemand über die tiefsten Mit-Gefühle der Genossen*innen lustig gemacht hat, oh weh, oh weh, dann sollte es dieser AfD-Verschisst und nichtsnutzige Eulenspiegel bei Ihnen und der Partei aber tüchtig verschissen haben. So. Mindestens.

Alfred Werner | Mi., 20. November 2019 - 12:09

Antwort auf von Gerhard Lenz

der Cicerico ohne den AfD-Neurotiker Lenz. Dieser Kommentator amüsiert mich immer köstlich. Ich denke ernsthaft über ein Abo nach :-)

Gerhard Lenz | Do., 21. November 2019 - 09:34

Antwort auf von Alfred Werner

wen jemand schon persönlich angegriffen wird, und als solcher ist der Kommentar ja wohl zu verstehen (denn er geht ja nicht auf das Thema ein), sollte der Angegriffene doch wohl - fairerweise - die Möglichkeit haben, zu reagieren, alles andere wäre doch wohl ungerecht.....oder ?

Johan Odeson | Di., 19. November 2019 - 14:32

Endlich erntet mal ein politischer Verursacher die Früchte seiner Bildungsattentate, könnte man meinen. Nun so gut, so zum schmunzeln -hätte man meinen können. Aber nein, die SPD macht nun eine Verschwörungstheorie der "Rechten" daraus. Geht's auch etwas kleiner? So schreibt sich "Verschissmus" tatsächlich mit 2 mal dem Buchstaben S. SS also. Ganz böse und rechts daher, so SPD. Man hat dabei sogar übersehen, da"ss" auch die Buchstaben "er" verwendet wurden, so wie in Hitl"er".Tja, der Klassenfeind und die Verschissten lauern selbst auf dem Friedhof. Spott bei Seite. Bezeichnend ist, dass man scheinbar die eigenen Aussagen gar nicht mehr reflektiert und somit zu reinen Phrasen und Formalitäten zur eigenen Gewissenberuhigung und antiverschisstischen Lippenbekenntnis verkommen läßt. Man hat sich halt wieder als die "Guten" selbst bestätigen können. Hoffentlich hat man den Schleifenschnipsel noch nicht weggeworfen, kann man später für den eigenen Kranz gebrauchen; - ad memoriam SPD

Michael Sachs | Di., 19. November 2019 - 15:27

Also daß das kein Versehen war kann man doch ganz klar daran sehen das das Wort Faschismus nicht mit V geschrieben wird sondern mit F u. Faschismus wird auch nicht mit doppel ss geschrieben, bei einem Versehen hätte es Vaschismus heißen müßen, also Verschissmus sollte wohl für den Schreiber eine negative Wortverdrehung sein, vermutlich einfach Spaß.

Harald Kropp | Di., 19. November 2019 - 17:14

Antwort auf von Michael Sachs

Also lieber Herr Sachs, da wäre ich mir garnicht mal so sicher. Der Literaturnobelpreisträger, der das geschrieben hat, kannte vlt. das Wort "verschissen", aber nicht das Wort "Faschismus". Das einmal unterstellt, wird wieder ein Schuh draus. Na ja wie auch immer, jedenfalls irre komisch, nolens oder volens.

Harald Kropp | Di., 19. November 2019 - 15:35

Tja, die NRW-Bildungsrevolution frisst ihre Kinder...

helmut armbruster | Di., 19. November 2019 - 16:26

mir gefällt dieses Wort. Ich bin ihm heute zum ersten Mal begegnet.
In einem einzigen Wort drückt sich der Zustand unseres Landes, unserer Politik und unserer Gesellschaft aus.
Alles verschissen.
Zeit zum Großputz, weg mit dem Schiss und Beschiss und einen Neubeginn wagen.

Schedler Dr.Michael | Di., 19. November 2019 - 18:03

Da haben wir es doch schon, das neue Unwort des Jahres 2019! An alle Konspirationstheoretiker: auch hier gilt, bis zum Beweis des Gegenteils die Unschuldsvermutung. Das sollte auch die kommentierende Presse so sehen!

Gerhard Schwedes | Di., 19. November 2019 - 18:04

Lassen wir es einmal dahingestellt, ob es Absicht oder Versehen war. Dennoch besitzt das Ganze eine höhere Wahrheit. Es ist wie mit so manchem Freudschen Versprecher, der oft tiefere Erkenntnisse über den Sprecher durchschimmern lässt als dessen ausgefeilte Rhetorik. Manchmal bricht sich die Wahrheit einfach nur selber eine Gasse. Was die SPD - natürlich zusammen mit der CDU . dem eigenen Volk in den letzten Jahren zugemutet hat, das besitzt schon historische Ausmaße. Insofern ist der Souverän durchaus das Opfer und hat eine Trauerschleife verdient.Er ist nach Strich und Faden verschissen/beschissen worden. Man kann den Deutschen nur immer wieder die Fakten unter die Nase halten: Keinem einzigen Volk unter ca. 60 Demokratien westlichen Zuschnitts wurde ein soches Desaster, wie es uns die Migration bescherte, zugemutet. Und inzwischen werden, um das Maß noch voller zu machen, im Rahmen des resettlement-Programms der UNO sogar noch Flüchtlinge per Flugzeug ins Land gebracht.

Juliana Keppelen | Di., 19. November 2019 - 18:09

ich könnt mich kugeln. "Verschissmus" was für eine neue Wortschöpfung darauf wären wahrscheinlich niemals ein illustrer Kreis Schriftgelehrter gekommen. Also danken wir einer/nem Pisageschädigter/en das wir auch in grauen Tagen was zum Lachen haben.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 20. November 2019 - 12:19

Antwort auf von Juliana Keppelen

Bravo liebe Frau Keppelen. Man muss das ganze mal mit Humor sehen. Mir ist egal, ob politisch gewollt, aus Versehen oder mangels Bildung die Schleifenaufschrift zustande kam. In jedem Fall humorvoll. Eher Satire, wie jemand hier schrieb. Die Sache wird viel zu viel aufgepumpt. Einfach mal lachen und ja, demjenigen Danken, der uns zum Lachen brachte mit seiner neuen Wortkreation. Wir müssen alle aufpassen, das wir nicht Teil der gewollten Skandalisieren und Instrumentalisierung werden. Ich jedenfalls habe erstmal kräftig gelacht. Hab sicher selbst Humor. Wäre auf dieses Wort aber nicht gekommen. Nun, man lernt nie aus.

Albert Schultheis | Di., 19. November 2019 - 20:42

Da drängen die Lehrlinge als hoffnungsfrohe Früchtchen der SPD-Gesamtschulpolitik auf den Arbeitsmarkt - sie haben gelernt zu schreiben, um das Konvolut ihrer innersten Gefühle nach draußen zu transportieren und schon isses passiert - aus dem zentralen machtpolitischen und Mehrheiten-generierenden Hoheitsbegriff der Baddei ist der Verschissmus geworden. Offenbar ist da etwas fast lautlos nach Hinten losgegangen. Kein Wunder dass die Anti-Verschissten wettern wie die Rohrspatzen. Bin gespannt, wer die angerichtete Schweinerei am Ende aufputzen muss ...

Ernst-Günther Konrad | Mi., 20. November 2019 - 10:02

Dieser Vorgang hat doch nur deshalb eine solche Öffentlichkeit erlangt, weil es soziale Medien gibt und jeder, aus welchen persönlichen oder politischen Gründen auch immer inzwischen alles und jeden skandalisieren und medial auszählen kann. Ohne Twitter und Internet hätte das in D niemand erfahren. Allenfalls eine kleine Meldung im Ortsblättchen. Leute, Leute, alles was hier geschrieben wurde, kann sein, muss nicht sein. Vielleicht wirklich nur ein Hörfehler, Schleife ändern, fertig. Man wirft der AFD manchmal vor sie instruementalisiere Vorgänge. Ja, das stimmt manchmal. Das tuen alle anderen auch und jetzt eben die SPD. Sollte mich nicht wundern, wenn eine Fachkraft mit Migrationshintergrund die Bestellung telefonisch aufgenommen hat und sich verhörte oder eben wirklich nur ein Spaßvogel zugange war. Wir sollten alle mal herunter fahren. Das ist letztlich ein Allerweltsvorgang. Schreibfehler warum auch immer passieren. Die SPD täte gut daran, nicht zu klagen, sondern nachzudenken.

Jürgen Scheit | Mi., 20. November 2019 - 17:14

Mir scheint die Wortschöpfung "Verschissmus" bestens geeignet als voll zutreffender Fachbegriff für die in Deutschland demnächst drohende neuartige Regierungsform, nämlich ein irres Konglomerat aus rotem Sozialismus mit grünem Klima-Faschismus.
Der Himmel sei uns gnädig, dass wir dabei nicht auf dem ganzen Verschiss ausrutschen...

Dr. Kai Wonneberger | Mi., 20. November 2019 - 22:41

aber nach meinem Verständnis beschäftigt sich hier die Staatsanwaltschaft erstmals mit den praktischen Ergebnissen sozialdemokratisch geprägter Bildungspolitik in NRW.