Lena Schilling / dpa

Österreichische Grüne - Kommando Moralisierungsattacke

Die EU-Spitzenkandidatin der österreichischen Grünen, Lena Schilling, steht im Zentrum einer dicken Parteikrise. Es geht um falsche Behauptungen und üble Gerüchte. Und die Grünen tun, was sie am besten können: Sie relativieren und moralisieren – und werfen den Kritikern Sexismus vor.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

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„Herz statt Hetze“, propagiert die Klimaaktivistin Lena Schilling als designierte Spitzenkandidatin der Grünen in Österreich für die EU-Wahl im Juni. Den Spruch lässt sie auf Plakate drucken, veröffentlicht Fotos von sich, auf denen sie mit ihren Händen ein Herz formt. Die bekannteste österreichische Fridays-for-Future-Aktivistin, eine Studentin der Politikwissenschaft, war zuletzt vor allem durch den Widerstand gegen einen Autobahntunnel bei Wien bekannt geworden. Schilling ist zudem Sprecherin der „Initiative Lieferkettengesetz Österreich“. 

Jung, weiblich, gutaussehend, engagiert: Das sind Attribute in Zeiten der zunehmenden Personalisierung von Politik, die, dachten sich die österreichischen Grünen, insbesondere junge Klimabewegte scharenweise an die Urne treiben und für die richtige Sache – die grüne Sache eben – werden abstimmen lassen. Dabei hat Schilling, die kein Parteimitglied ist, die Grünen, die seit 2019 in einer Koalition mit der konservativen ÖVP regieren, in den vergangenen Jahren mehrfach kritisiert. Denn den Grünen in Österreich ergeht es nicht viel anders als den Grünen in Deutschland. 

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Henri Lassalle | Fr., 17. Mai 2024 - 15:19

Man muss eben auf der Hut sein, wenn man als öffentliche Person andere diffamiert, lügt, täuscht.... Das Problem ist, dass in einer solchen sektenähnlichen Organisation wie die Grünen Personen hervortreten, deren persönliche Unreife und Charakterschwäche ins Auge springen. Darunter gibt eine menge manipulative Grünen-Apostel, die die emotionale, wenn nicht gar sentimentale Leier spielen. Im deutschsprachigen Raum - aber nur dort - kann das auf fruchtbaren Boden fallen.
Man hüte sich vor allzu viel "Gefühl", vor "lieb-und nett". Oftmals ist das nichts anderes als Heuchelei.

& vor allem dem falschen Fingerzeig ☝️ von falschen Pharisäern, die immer
eine ZEITGEIST-ERMAHNUNG als Dogma manifestieren

wie z.B.
Jesus hätte gesagt, .....
oder "du sollst kein Fleisch essen", die neuste christliche Philosophie, die junge Mädchen im pupertierenden Alter gerne annehmen

wo ich dann Frage
wenn es Gott, den Schöpfer wirklich so wichtig gewesen wäre, warum hat er den Menschen kein Verdauungstrakt eines Schafes oder Kuh geschaffen?

& warum habe ich das Gebiss, die Zähne eines Allesfresser?

Eigene Anekdote
Tochter wollte kein Kalbfleischschnitzel mit spektakulären Aufstand essen

habe ich dafür genüsslich gegessen
Abends bekam sie nur Salat ohne Milch & Käse

Nach beruhigenden Aufstand erklärte ich ihr ruhig, wie Milch & Milchprodukte entstehen
> noch am gleichen Abend war das "Problem" für immer gegessen 🤗

Um auch nach dem Attentat auf den slowakischen MP mit den (abgewandelten)Worten Des Reichskanzlers Joseph Wirths nach der Ermordung Rathenaus zu antworten;"Und hier ist der Feind.Und dieser Feind steht Links-Grün..."! Habeck machte den Anfang.Dieser VDG-Häuptling bezeichnete quasi das Opfer als Täter.Abgesehen von der Einmischung in fremde Angelegenheiten.VDG schießt hier mit!

Hans Jürgen Wienroth | Fr., 17. Mai 2024 - 17:25

Bei den Grünen, in Österreich wie hierzulande, scheinen Ausbildung und Erfahrungen im realen Arbeitsleben weniger wichtig zu sein als Jugend, „gutes Aussehen“ und viel Aktivismus. Das letzterer nichts mit faktenbasierter Diskussion, sondern mehr mit verbreiten von ideologischen Meinungen einher geht, ist verständlich. Da ist es wichtig, dass man sich in Diskussionen nicht das Wort abschneiden lässt, sondern möglichst im Dauerschwall redet. Drängt sich doch jemand dazwischen, dann wird er angegriffen. Das hat nichts mit Hass und Hetze zu tun, kommt aber aufs Gleiche heraus.

Wer das nachvollziehen will, der muss sich nur die Diskussionen bei Talk im Hangar 7 ansehen. Nicht immer kann Herr Fleischhacker den Redefluss bremsen. Die Diskussion von gestern habe ich noch nicht in der Mediathek ansehen können, aber dabei geht es um genau diese Dame. Ich bin gespannt auf die Diskussion, so denn eine zustande kommt.

Wilfried Düring | Fr., 17. Mai 2024 - 17:44

Die Grünen scheint eine morbide Vorliebe für charakterlich deformierte Elemente zu entwickeln (vgl. auch Sarah-Lee Heinrich, Timon Dzienus, 'Prügel-' Saskia Weißhaupt usw.). Das war 'früher durchaus einmal anders (z.B. Christa Nickels, Andrea Fischer', Gerd Poppe, die inzwischen 'böse' Antje Hermenau)!
Spannend: die aktuellen Vorwürfe kann man nicht einfach als 'rächte Hätze' abbügeln; stammen die härtesten Anklagen doch von den lieben (in der Regel links-liberalen) Kollegen, des bekannten Qualitätsmediums 'Der Standard'. Schilling erscheint in den Standard-Recherchen als üble, hinterhältige und kriminelle Lügnerin, Gerüchte-Verbreiterin, Intrigantin und Denunziantin. Nebenbei: Die 23-jährige Genossin Schilling hat - wie so manche ihres Schlages - noch keinen einzigen Tag in ihrem Leben ehrlich gearbeitet. Als Reisekader der Klima-'Aktivisten' ständig mit gepachteter Moral unterwegs, simuliert sie auf Steuerzahlerkosten ein 'Studium'.
Das muß dieser vielgerühmte grüne 'Anstand' sein!

Brigitte Miller | Fr., 17. Mai 2024 - 19:08

Antwort auf von Wilfried Düring

ist im Vergleich mit den aktuellen Grünen ein Feuerwerk an Intelligenz , Vernunft und Pragmatismus, fast könnte man sagen, ein "Bacon of Hope ".

Wilfried Düring | Fr., 17. Mai 2024 - 17:46

'Jung, weiblich, gutaussehend, engagiert'.
Das sind die Damen aus dem Rotlicht-Milieu meist auch.
Aber im Gegensatz zu Genosse Fräulein Schilling arbeiten diese Frauen jeden Tag! Und es sicher keine angenehme Arbeit.

Christa Wallau | Fr., 17. Mai 2024 - 20:20

zum größten Teil von Selbstbewußtsein nur so strotzen.
Nicht nur bei den Grünen ist dies der Fall, sondern in allen Parteien u. ganz allgemein.
Wenn ich daran zurückdenke, wie ich als Berufsanfängerin mit Respekt auf die Leistungen u. die Meinungen älterer Kollegen geschaut habe, dann erkenne ich da einen gewaltigen Unterschied zu heute. Auch wenn ich Manches hinterfragt habe, was bei den "Alten" als Standard galt, so hielt ich mich doch erst mal mit Kritik zurück u. beobachtete die weitere Entwicklung, bevor ich eine Änderungen vorschlug.
Heutige junge Menschen sind der Meinung, daß mit ihnen erst die Innovationen in das Betriebsleben Einzug halten, auf die alle gewartet haben und daß ihre Ansichten vom Stil des Umgangs miteinander auch die einzig richtigen seien.
Ich vermute, daß die mangelnde Selbstkritik der
20 - 40-jährigen damit zusammenhängt, daß
sie in den Schulen zu wenig kritisch beurteilt wurden.
Einser-Abiture gibt es heute massenhaft - zu meiner Schulzeit (fast) nie!

im heutigen WW-Interview Thema «Ein drittes Geschlecht gibt es nicht»mit Prof. Axel Meyer, den man auch im "Cicero kennt, , sagt er sinngemäss, dass es heute mehr Einzelkinder gibt, die als Projekt ehrgeiziger Eltern so aufgezogen werden, dass sie glauben, die Welt hätte nur auf sie gewartet.
Daraus resultiert möglicherweise auch dieses staunenswerte Ego und Selbstbewusstsein, das oft so gar nicht mit den vorhandenen Fähigkeiten korreliert.
Frohe Pfingsten!

Ernst-Günther Konrad | Sa., 18. Mai 2024 - 10:00

Es reicht eben nicht aus, nett auszusehen und jung und adrett in die Kameras zu lächeln und vorzugeben, man wolle die Welt retten und habe die einzig richtige Wahrheit. Überall mit diesen grünen Lügnern und Betrügern das Gleiche. Ob gefakte Lebensläufe/Schulabschlüsse oder Berufslaufbahnen oder Bücher, ob in Österreich oder Deutschland, das oköfaschistische Gen ist überall das Gleiche. Und da wundern die sich noch, dass ihnen so viel Ablehnung entgegen gebracht wird. Nein, Bedrohen und Gewalttätigkeit ist nicht das Richtige Mittel sie abzulehnen, auch nicht gegen Grüne, aber dass bereits Kritik an ihnen mal Sexismus ist, mal ausländerfeindlich, mal rechter Sprech und mal angeblich islamophob oder eben Nazi ist doch längst bekannt und bei denen Alltag. Über andere herfallen und bei Gegenwind Hass und Hetze bemühen, die aber nur die anderen anwenden, man selbst ist integer und wird schnell zum Opfer. Ich hoffe, die wird strafrechtlich belangt und bestraft, die Verleumderin.

Urban Will | Sa., 18. Mai 2024 - 11:46

grüne Karriere.
Ihre vita ließt sich entsprechend: begann ein Studium (immerhin scheint sie sich eingeschrieben zu haben) und arbeitete als Tanzlehrerin.
Für grüne Verhältnisse reicht das für alle denkbaren Ämter.
Den Rest an Selbstbewusstsein, Arroganz, Falschheit und ähnlichen charakterlichen Über-Eigenschaften scheint sie ja auch mitzubringen.
Freue sich die Welt also auf eine weitere „Persönlichkeit“, die die Politik dank ihrer wahrlich überdimensionalen Fähigkeiten sicherlich wesentlich und im Sinne der Menschen prägen wird.
Ja, doch. Ganz sicher.
Wobei...
Österreich, nichts gelernt, herum getingelt, gescheitert... Hoffentlich hat sie nicht auch noch Ansichtskarten gemalt und wollte an die Kunstakademie.

Martin | Sa., 18. Mai 2024 - 12:05

Passt doch zu dem ganzen hohen moralisierungsanspruch der grünenden- Gegenüber anderen Menschen. Für die eigene Clique gilt das nicht.
Und nach dem Norwegen Fauxpas weiß halt jeder, dass das Mädchen nicht die hellste Kerze auf der torte ist. Wie bei vielen grünen.
Naja, jung, ungelernt, klima,links,Moral und grün reicht mittlerweile für die Aufstellung aus. "Kinder an die Macht ". Naja, jeder bekommt am Ende das politische Personal, das er verdient. Selbst schuld, wenn man die wählt.