Leeres Rednerpult
Seit über zehn Jahren fehlt der deutschen Außenpolitik eine Strategie / Matthias Seifarth

Deutsche Außenpolitik - Ohne Kompass

In der internationalen Politik ist Deutschland ein Zwerg. Denn die Regierungen unter Angela Merkel hatten keine Vorstellung davon, welchen Platz die Bundesrepublik einnehmen soll. Es fehlt jegliche Strategie.

Autoreninfo

Thomas Jäger ist Professor für Internationale Politik und Außenpolitik an der Universität zu Köln. Er ist Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.

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Der Wahlkampf hat es erneut offenbart: Zwischen innenpolitischer Nabelschau und Weltretten klafft im politischen Diskurs ein großes Loch. Dort, wo sich Gesellschaften vergewissern, welche Interessen sie international verfolgen und in welcher globalen Ordnung sie leben möchten, herrscht eisiges Schweigen, untermalt von Floskeln, die als politische Aufzugsmusik die konzeptionelle Leere untermalen. 

Dabei ist Deutschland die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt und der dominante Staat in der Europäischen Union. Das Land gehört zu den herausgehobenen Klubs der G 7 und G 20 und ist in vielen internationalen Organisationen einer der größten Geldgeber. Damit ist Deutschland eigentlich prädestiniert, um in der internationalen Politik eine herausgehobene, zumindest eine hörbare Rolle zu spielen, einflussreich zu sein und wichtige Weichenstellungen beeinflussen zu können. Offenkundig ist das nicht der Fall.

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Bernhard Mayer | Mi., 3. November 2021 - 08:35

Wenn nur die Deutsche Außenpolitik - Ohne Kompaß wäre, wär's nicht gar so schlimm.

Für Merkel ist der Begriff Kompaß allerdings auf die Geographische Orientierung und Gebrauch beschränkt.

Merkel genügte immer das Durchwursteln, das Weiterso wie den MEISTEN Politikern!

Unter Merkel, und das darf man wortwörtlich nehmen, denn AM duldete niemanden neben, sondern nur unter sich, trat für die Fortentwicklung unseres Landes eine Art Stillstand ein.

"Bewegung" gab es lediglich durch noch heute ungelösten, aber von Merkel angerichteten, Fehlentscheidungen.
Der überschnelle u. undurchdachte Atomausstieg u. ihre, bis heute anhaltende, Weigerung unser Land durch das Schließen unserer Grenzen, vor dem Ansturm all der Glücksritter u. Faulpelze dieser Welt zu schützen, stehen da nur für zwei Bspe ihres Versagens.

Diesen überaus schwachen Außenmin. allerdings, den haben wir der SPD zu "verdanken" die keine wirkliche Verwendung für diesen 3 x gescheiterten Saarländer hatte u. wohl dachte, na ja, äußerlich hat er den Anschein von Intellektualität. Aber der Gesamteindruck, dieses Männchens im Konfirmationsanzug, der macht dann alles wieder kaputt.

Hans Jürgen Wienroth | Mi., 3. November 2021 - 09:02

Wer als Kanzlerkandidat (Merkel im Wahlkampf 2017) sagt, er kann seine künftige Politik nicht definieren, weil er nicht weiß, welche Krisen auf uns zukommen, der hat keine Strategie. Merkel schwankte in 16 Jahren von Krise zu Krise und hat keine gelöst. Sie ist wie ein Spieler und geht immer aufs Ganze. Dabei verliert unser Land und alle Bürger.
Ich sehe bei der Ampel wenig anderes. Dort wird das russische Roulette bei der Energieversorgung und der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit weiter betrieben. Der Sozialstaat wird’s schon regeln.

Urban Will | Mi., 3. November 2021 - 09:10

vernichtender kaum sein konnte.
Die Infantilität als systeminhärenter Aspekt deutscher Politik, nicht nur nach außen.
Hinzu kommen die hier erwähnten Aspekte wie Hypermoral, Strategie- und Orientierungslosigkeit.
Es beginnt die Abrechnung mit der Merkel – Ära, auch wenn einige der hier genannten Defizite schon vorher da waren.
Aber die letzten 16 Jahre hängen an diesem Land wie Kotzgeruch auf dem Stoffsofa.

Und das Schlimmste daran: es zieht sich durch die Öffentlichkeit hindurch, v.a. der ö.r. Rundfunk hat sich (ganz klar erst im Merkel – Zeitalter) zum Diener der Obrigkeit herabgelassen. Unfähigkeit, Ideologie und Übermoral haben sich zu einem ungenießbaren Cocktail vermischt.
Man betrachte nur die Begleitung des Jahrhundertfehlers offener Grenzen, verbunden mit all dem Asyl – Irrsinn.
Oder in Folge v Fukushima, die Jammer – Beiträge ob der Gefährlichkeit d Atomkraft (wenige Monate zuvor waren d AKW – Laufz. noch verlängert worden)

Die Zeichen gehen mir aus...
Armes Deutschland..

Ja, lieber Herr Will, ich weiß, wie Sie dies meinen.
Mir scheint allerdings der Ausdruck „Erbärmliches Deutschland“ passender zu sein; denn er beinhaltet sowohl Mitleid als auch eine gehörige Portion Verachtung.
Ein Volk bzw. Land, das sich so lange f r e i w i l l i g derart schlecht regieren lässt, wie dies D getan hat, zieht nämlich zuerst mal Hohn und Spott auf sich, bevor man beginnt, es zu bemitleiden. Zu recht!
Spätestens seit 2013 hatten die Deutschen eine echte Wahlalternative zu Merkel. Hätten viel mehr Bürger diese genutzt, wären mit Sicherheit die Entscheidungen, die seitdem getroffen wurden, nicht derart katastrophal ausgefallen.
Aber die meisten Deutschen waren längst von der „Kanzlerin der Herzen“ erfolgreich politisch eingeschläfert worden o d e r ließen sich lieber bange machen mit dem Gespenst des Rechtsradikalismus als ihrem eigenen Urteil zu trauen.

Nicht nur die Zuspätkommenden bestraft das Leben, sondern auch und vor allem die Feiglinge!

Nicht, dass es noch eines Nachweises bedurft hätte, aber wenn Sie Ihre "gehörige Portion Verachtung" gegenüber Deutschland explizit formulieren, dann zeigt das einmal mehr, dass Sie mit anderen Extremisten viel mehr gemein haben als Sie ahnen; ein Umstand, der nicht zuletzt dadurch besonders pikant wird, dass Sie als Landesbeamte mal einen Eid auf die Verfassung abgelegt haben...
Was die Wahrnehmung Merkels im Ausland angeht, so begehen Sie einmal mehr den Fehler, von Ihrem persönlichen Umfeld und Foren wie diesen auf den Rest der Welt zu schließen. Tatsache ist, dass Merkel in den USA und auch im EU-Raum durchaus geschätzt wurde.

https://www.pewresearch.org/fact-tank/2021/09/22/merkel-will-end-her-te…

Aber wenn man sich in seiner Parallelwelt eingerichtet und auf seine Feindbilder eingeschossen hat, sind solche Erhebungen natürlich belanglos.
Erbärmlich? Ja, irgendwie schon...

Romuald Veselic | Do., 4. November 2021 - 05:36

Antwort auf von Kai Hügle

ist nicht unbegründet. Die Angela M partielle "Beliebtheit" außerhalb D, geht auf Kosten der indigenen Bevölkerung.
Ich würde das Gorbatschow - Syndrom nennen.
Michail G. wurde zum 1. Polit-Hype in D, was bis Wodka Gorbatschow reichte. Wurde zum Kultstatus. Was ist daraus geworden?
Kommt jetzt Merkel-Bio-Likör für alle?

Nach dem UdSSR Zerfall wurde man des besseren belehrt. Heute lebt Michail G als Dauergast in D.
Gewiss, sein Verdienst mit dem Kalten Krieg Schluss zu machen, ist unbestritten. Dennoch im Vergleich zu ihm, ist Angela M, eine politische Doppelnull, die aus D kriminelles Eldorado schaffte. Wirecard, organisierte Kriminalität, Geldwäsche, Ghetto-Gangs, No-Go-Areas, Moralismus vs. Rechtstaatlichkeit, dauerhafte Spaltung der Gesellschaft, Wohnungsknappheit, technisch-industrieller Verfall, Ausverkauf der hiesigen Hitech.
Diese "Sie-Kennen-Mich-Frau" habe fertig. Endlich.
Ihre Nachfolger sind kein Deut besser. Der alte Ballast wird neu ersetzt.

Karl-Heinz Weiß | Mi., 3. November 2021 - 09:22

Eine sehr fundierte Analyse. Deutsche Sonderwege waren das Kennzeichen von 16 Jahren Merkel, wohlwollend als Spätfolge der deutschen Teilung zu interpretieren, nicht fehlender Führungskraft. Auf dieser Basis konnte die anmaßende Idee von Herrn Maas überhaupt erst entstehen, den USA einen Marshallplan für Demokratie anzubieten. Dank des Regierungswechsels kann er China keinen solchen mehr anbieten.

Rainer Mrochen | Mi., 3. November 2021 - 09:29

"Wenn man keinen Kompass hat und nicht weiss wohin man will", fährt man halt auf Sicht.
Das scheint mir das Leitmotiv der Richtlinienkompetenz über 16 Jahre Kanzlerinnenschaft von Frau Merkel gewesen zu sein. Hier offenbart sich eine Art von mangelnder Führungskompetenz, auf höchster Ebene, die nicht ohne Weiteres wird überwunden werden können. Das ist um so bedauerlicher, als die z.Zt. gestaltenden Nationen nicht darauf warten werden, bis sich die Europäer auf irgendetwas besonnen haben. Solange das Prinzip des kleinsten gemeinsamen Nenners zur Konsensfindung dient, wird das auch in Zukunft nichts. Europa auf dem absteigenden Ast mit Deutschland als eindeutiger Führungsnation wenigstens oder besser schlechtestens in dieser Hinsicht.
Andeutungsweise und immer deutlicher zeigt sich die schlechteste Kanzlerschaft die Deutschland jemals hatte. Von der hochgelobten Frau Merkel wird nicht viel übrig bleiben. Aber sie war ja nicht allein im Kreise der Damen und Herren Entscheider.

Robert Hans Stein | Mi., 3. November 2021 - 09:57

Leider nur allzu wahr. Sie hält uns, den bequemen und sich hinter ihrer Moral versteckenden Deutschen erbarmungslos den Spiegel vor das Gesicht. Und "wie der Herre so's Gescherre". Klar hat das zuerst und vor allem die "Kanzlerin der Herzen" verbockt. Aber ich sehe jetzt schon die Kommentare zu diesem Artikel, die fordern, wir sollten uns doch um unsere eigenen Probleme kümmern, was geht uns die Welt an usw. Man könnte sogar so denken, wenn man denn weit genug "oben" säße oder ganz und gar allein auf der Welt wäre. Bei allen Unterschieden der deutschen Politik unter Adenauer, Brandt/Schmidt und Kohl, alle haben im Grundsatz für die gleiche Richtung entschieden. Wer dieser Entscheidung aus dem Wege gehen will oder sie auch nur offen halten will, z.B. in der verwegenen Annahme, Supermächte gegeneinander auszuspielen, der hat den Schuß nicht gehört.

Maria Arenz | Mi., 3. November 2021 - 10:11

für diese ebenso gnadenlose wie berechtigte Grundsatzkritik deutscher Aussenpolitik. Wobei das Urteil "kein Kompaß" ja leider nicht nur für die Außenpolitik der vergangenen 16 Jahre gilt sondern ebenso für Steuer, Rente, Digitalisierung, Migration, Euro, EU, Energie etc,etc.. Ich habe die füher mit ihm in den Spätnachrichten von Phoenix öfters zu sehenden Interviews immer besonders geschätzt. Seit geraumer Zeit ist er dort nicht mehr zu sehen gewesen (bevor ich mir auch diese Nachrichten erspart habe)- jetzt weiß ich warum. Die Frage, wie es dazu kommen konnte, daß ein Land wie Deutschland mit seinen intellektuellen und sonstigen Resourcen sich von Merkel und einem ihr congenialen "ZEIT"-Geist derart verzwergen lassen konnte, wird wahrscheinlich erst beantwortet werden, wenn die Profiteure dieser Blase alle im Ruhestand sind. Oder ein Backlash von Rechts , der auch politisch Macht gewinnt, sie dazu bringt, ihr Mäntelchen ganz schnell in den neuen Wind zu hängen.

Wolfgang Borchardt | Mi., 3. November 2021 - 10:36

.. Außen-, als auch Innenpolitik auch weiterhin schlecht regiert werden. Das ist sehr deprimierend. Fehlende Strategien bedeuten auch fehlende Konsequenzen. Und das nicht nur in der Migrationspolitik, die aufgrund ihrer gegenwärtigen Eigendynamik schon garnicht mehr erwähnt wird. Man scheut die Konsequenzen, weil sie immer auch Gegner haben. könnten. Deshalb sind die Strategien gleich begraben worden. Das ist so unprofessionell, das es sich normale Unternehmen garnicht leisten können. Wem nützt ein Staat, dessen Regieren nur im Geldverteilen besteht? Leider gehen die Fachkräfte aus, die das Geld erwirtschaften.Geld drucken hilft auf Dauer nicht. Der Krug geht solange zu Wasser, bis er bricht.

Gerhard Lenz | Mi., 3. November 2021 - 10:36

Was soll die denn bewirken?

Nicht mehr als die Außenpolitik Italiens, Frankreichs, Montenegros oder Liechtensteins. Oder der von Großbritannien, das sich noch immer für eine Großmacht hält, aber am Ende immer nur den USA hinterherlaufen darf.

Ausser für ein wenig Diplomatie hier und da dürfte unsere Außenpolitik für nichts wirklich gut sein.

Was in der Welt geschieht, entscheiden USA und China, dahinter, mit Abstrichen das abgewirtschaftete Russland.

Deutschland kann nur auf echte Vertretung der eigenen Interessen im Rahmen einer integrierten, europäischen Außen- und Verteidigungspolitik hoffen.

Ansonsten wird Deutschland in jedem Konflikt mit einer Großmacht, genau wie jeder andere einzelne europäische Nationalstaat auch, zum Bittsteller und Hanswurst.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 3. November 2021 - 10:41

es nicht bemerkte oder irre ich?
Die "regelbasierte internationale Ordnung"(Maas) trifft es ganz gut.
Im evtl. Gegensatz zu Herrn Jäger halte ich aber nichts davon, wenn ein einzelner Staat dies weltweit durchdrücken will.
Wir hatten Jahrzehnte, wenn nicht die letzten Jahrhundete lang die internationale Dominanz der USA.
Um so etwas geht es Maas hoffentlich nicht.
Ging es Merkel um Maas´ Grundsatz?
Gethest: Ich halte Frau Merkel für eine "Globalistin", schwankend zwischen US-"Globalismus" und strategischer Dominanz, nein, nicht der Bundesrepublik, sondern Merkels et al.
Für mich nicht völlig überraschend, wurde sie zur "Göttin" ausgerufen.
Das war die neue globale Ordnung.
Dazu mußte sie unbedingt wiedergewählt werden und sich internationaler Aufmerksamkeit versichern.
Das Ausland wurde als eine Art "Schachbrett" genutzt, evtl. nicht gleich einsehbar.
Vielleicht hätte Frau Merkel dies auch fehlerfrei "vom Blatt ablesen können", aber sind andere gerne Schachfiguren?
Transparenz Frieden

Peter Sommerhalder | Mi., 3. November 2021 - 10:51

armes Deutschland.

Ich kann es auch nicht verstehen, wieso die Meisten es toll finden, dass Deutschland abgeschafft wird.
Fleiss und Wissen ist nicht mehr gefragt. Es geht nur noch um Ideologien...

Es müsste so richtig knallen in Deutschland, damit Deutschland aufwacht. Habe aber leider das Gefühl, dass dies nicht eintreffen wird. Es ist ein schleichender Prozess und das macht das Ganze so brandgefährlich...

Robert Hans Stein | Mi., 3. November 2021 - 12:13

Antwort auf von Peter Sommerhalder

Will sagen, wir verlieren mindestens weitere vier Jahre, weil Projekte ins Zentrum der Politik gerückt werden, die sicher wichtig sind, aber eben auch so selbstverständlich, dass man sie gar nicht erst dezidiert formulieren müssen sollte. Anders ausgedrückt: Ein politischer Zwerg darf nicht darauf hoffen, dass er den oder die Riesen "zur Besinnung bringen kann" oder dass seinem "guten Beispiel" Folge geleistet wird. Im Gegenteil werden diese z.B. die selbst festgelegten längeren Fristen bei der Bekämpfung des Klimawandels (falls der überhaupt geht???) für weiteren politischen Gewichtszuwachs nutzen. Wer nicht begreift, dass auch in der Politik das Prinzip "Egoismus" wirkt, der wird auch nicht begreifen, dass Staaten prioritär Interessen haben, der wird überhaupt nichts begreifen. Vielleicht wäre es sinnvoller, darauf zu setzen, dass auch die Chinesen überleben wollen und ihre Beteiligung an der "Rettung der Welt" zur Bedingung für ein weiters Verfolgen dieses Ziels machen.

W.D. Hohe | Mi., 3. November 2021 - 11:52

Was König dafür, dass ihm die Krone aufgesetzt wird.
Wer bitte war/ist Frau Merkel ohne Königsgewand,
Einfach und schlicht irgendw er.
Dafür, dass ein "Westland" einem aktiven involviertem Mitglied eines kommunistisch regierten Klassenfeindes diese Klamotten anzieht ist dessen Kostümabteilung verantwortlich.
Hier Deutschland und CDU
Warum trotzdem ?
Ist die Frage der Fragen.
Schließlich handelt es sich, Zitate Merkel`s aus ihrer SED Zeit - einen erklärten Klassen- und System-feind.
Schließlich war ein Dr XY nur für ein aktiv überzeugendes SED Mtglied möglich.
Bleibt Kalkül ?
Insofern Ist Frau Merkel chrakterisierendes Symbol für alltäglich agierende Politik schlechthin.
Ein Mentekel.

W.D. Hohe | Mi., 3. November 2021 - 19:22

Sprach- und Sinnkorrektur meines, wegen "eingeschlichener" Flüchtigkeitsfehler bei Kopieren und Einfügen, holprigen Kommentars.
Danke an Redaktion für Möglichkeit der "Sprach - und Gesichtswahrung"
>>>>>
Was kann König dafür, dass ihm die Krone aufgesetzt wird?
Wer bitte war/ist Frau Merkel ohne Königsgewand,
Einfach und schlicht: Irgendwer.
Dafür, dass ein "Westland" einem aktiv involviertem Mitglied eines kommunistisch regierten Klassenfeindes diese Klamotten anzieht, ist dessen Kostümabteilung verantwortlich.
Hier Deutschland und CDU
Warum !? ist diiieee Frage
Schließlich handelt es sich, Zitate Merkel`s aus ihrer DDR Zeit, um einen erklärten Klassenfeind aus dem kapitalistischen Westen - Hier Deutschland.
Auch war ein DDR-Dr XY nur >aktiv< überzeugenden SED Mtgliedern möglich.
Bleibt: Politisches Kalkül.
Ostwähler!!??
Insofern Ist Frau Merkel chrakterisierendes Symbol für alltäglich, allgegenwärtig agierende Politik schlechthin.
Ein Menetekel.
Auch für unser Wahlrecht

W.D. Hohe | Mi., 3. November 2021 - 22:00

eher auf realpolitische, lebenferne Dummheit, Herr Jäger?
Sich am Folgetag an eigenen Zitaten in Medien weiden, lässt auf kurzfristige Gaumensucht an der Vorspeise denn am späteren Hauptgericht schließen. Schießlich ist nicht bekannt was es als Hauptgericht geben wird. Für Letzteres in der Küche und am Speiseplan selbst Hand anlegen, wurde und wird im Vorhinein ausgeschlossen. Könnte ja tatsächlich sein, dass es nicht allen schmeckt. Die eigene Küche bemäkeln lassen geht schon gar nicht. Muss ausgeschlossen sein.
UneingeschränkterApplaus ist Motor und Ziel.
Unverneidbare Folge.
Inszenierung ohne Aussage?
Die Ersten verlassen das "Theater" vor dem letzten Vorhang.
Für "Sowohl als Auch" unter Aufforderung der Mitwirkung des Publikums ` war niemand gekommen.
Regie ohne Risiko des Daumens nach unten, gibt es nicht.
Für Daumenenthalt keine Preise.
Pubikumspreise sind eine eigene Kategorie.
Ohne Zielangabe hilft kein Kompas
Daumen hoch für Ihre Analyse Herr Jäger

Christoph Kuhlmann | Do., 4. November 2021 - 07:54

Es ist blanker Opportunismus. Das moralische Geschwätz bei völliger Ignoranz gegenüber der politischen Realität entspricht dem Weltbild welches die veröffentlichte Meinung in Deutschland zeichnet. Wo andere Staaten nationale Interessen formulieren erschöpft sich deutsche Politik in einem nebulösen Altruismus, der die entsprechenden Politiker von jeder Verantwortlichkeit schützen soll. Es sind dann immer diese "Alternativlosigkeiten" mit der die fehlende Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung kaschiert wird. Nur, ich fand es sehr gut, dass sich Deutschland nicht am Sturz Gaddafis beteiligt hat und damit einen jahrzehntelangen Bürgerkrieg mit den grausamsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verantworten hat. Das waren Frankreich, England und die USA. Ich sehe darin keinen Mangel an politischer Weitsicht in Deutschland sondern die Fortsetzung einer Linie der deutschen Außenpolitik seit Schröder und dem Irakkrieg. Beide Kriege haben enorme Gewaltverbrechen bewirkt.

besonders gute Idee.
Ich war nur für den Serbienkrieg, weil m.E. die USA unter Clinton ihn mit Willigen und viel Moral geführt hätten und das hätte der EU auch das politische Heft aus der Hand genommen.
Ich habe sowieso die ganze Zeit gebetet, auch, dass die Serben so schlau sind, die ganz schwierige Situation für die EU zu begreifen.
Bei Gaddafi hatte ich nicht die Übersicht, über die Herr Westerwelle offensichtlich verfügte.
Bei Saddam Hussein habe ich sie noch nicht wirklich.
Auf keinen Fall sollten diese moralischen Kriege weitergehen, Schröder sagte ja auch später zum Kosovokrieg, dass es anders gegangen wäre.
Ich mochte die Mullahs im Iran nicht, aber was wurde mittlerweile aus der Türkei und wer stützte Hussein, bis er überdrehte?
Im Irak wurden evtl. die genuinen Verhältnisse durch den Krieg wiederhergestellt, mal sehen, ob das langfristig eine Teilung erfordert.
Gaddafi schien mir nicht ganz "...", dann lag es vlt. an der falschen neuen Macht?
Ohne Expertise kann Moral fehlen

Ernst-Günther Konrad | Do., 4. November 2021 - 10:01

Wir haben doch eine führende Rolle weltweit. Wir sind Zahlmeister in der EU, erkaufen unser dafür, dass Merkel von allen geachtet und dafür das Narrativ der mächtigsten Frau der Welt ausleben kann. Sie hat sich den Osten Europas eingekauft und fördert die Schuldenländer des Südens, lässt immer mehr Geld drucken, um das Blendwerk zu finanzieren und hat Flinten Uschi als Vollstreckerin inthronisiert. Sie hat sehr wohl eine Strategie. Die der Vernichtung unseres Wohlstandes und am Ende unserer Demokratie. Über Italien lacht die Sonne, über Deutschland die ganze Welt.