Social Media verbessern, den Mars besiedeln, Klimawandel stoppen und Künstliche Intelligenz zähmen. Elon Musk hat viel vor / dpa

Elon Musk - Der visionäre Autist

Heute erscheint die Elon-Musk-Biographie von Walter Isaacson auf Deutsch. Viele der versprochenen „brisanten Enthüllungen“ kennen unsere Leser schon aus dem ausführlichen Porträt, das wir dem schillernden Tech-Unternehmer in unserer Printausgabe von Juli 2022 gewidmet haben.

Autoreninfo

Christoph Krachten ist Autor des 2021 erschienenen Buches „Tesla: Wie Elon Musk die Elektromobilität revolutioniert“.

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Es ist eine öde, eine regelrecht missratene Vorstellung. Dabei präsentiert Elon Musk am 22. September 2020 nicht mehr und nicht weniger als einen Quantensprung bei der Batterieherstellung: Batterien sollen künftig mehr Energie auf weniger Raum speichern – und das auch noch deutlich günstiger. Das Ganze findet im Freien auf einer kleinen Bühne statt und wirkt noch trostloser als der ZDF-Fernsehgarten. Bevor Musk im kalifornischen Palo Alto die Bühne betritt, hat Tesla-Chefjurist Al Prescott, ein ebenso unbegabter Redner wie sein Chef, durch die jährliche Hauptversammlung des Elektroautoherstellers geführt: ein tristes Aktionärstreffen, bei dem lustlos die Tagesordnung abgearbeitet wird und Anträge per Telefon vorgetragen werden. Das Publikum sitzt in „Model 3“-Fahrzeugen, die aus Gründen des Schutzes vor Corona-­Infektionen zur Verfügung gestellt werden, und applaudiert mit Hupkonzerten. Ein peinliches Trauerspiel – und das vor einer der wichtigsten Präsentationen von Tesla.

Dann, als die Stimmung so richtig im Keller ist, kommt der Auftritt von Elon Musk. Ganz in Schwarz gekleidet, erklärt er den skurrilen Aufdruck seines T-Shirts: Es seien Nanodrähte, die auch in den neuen Batterien verwendet werden. Die Grafik sieht aus, als hätte ein Praktikant sie mit Microsoft Paint herbeidilettiert, sie wölbt sich etwas zu hoch über Musks breiter Brust. Und es wird nicht besser. Er nuschelt, stottert und verhaspelt sich während der ganzen Präsentation. Typisch Musk: ungeschickt in allem. Doch seine große Schwäche ist auch seine große Stärke

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Gerhard Lenz | Fr., 28. Oktober 2022 - 10:48

der dank seines Geldes in der Lage ist, die Menschheit mit seinen höchst zweifelhaften Ansichten zu "beglücken".

Ein Trumpf des dumpfen, finanzstarken Populismus. Musk hat ja schon angekündigt, auch den tumben Trump wieder zu Wort kommen zu lassen.

Der darf dann wieder loswettern, man habe ihm den Wahlsieg gestohlen. Und die aufrechten Patrioten die der verhassten politischen Elite in Washington oder an der Ostküste endlich zeigen wollen, was eine Harke ist, können schon mal ihre Knarren laden.

Um, wenn es soweit ist, das "Vaterland" zu verteidigen.

Wie beim Sturm auf das Capitol.

"Ein Tr(i)umpf des dumpfen, finanzstarken Populismus." Bisher war's ein Triumph des dumpfen, finanzstarken Links-Populismus und man hat solche linksradikale (ANTIFA) Organisationen wie BLM hofiert, die ganze Städte in Schutt und Asche gelegt haben und, wie sich jetzt rausstellt, Spendengelder in Höhe von ca. 90 Millionen Dollar veruntreut bzw. für private Zwecke (Zuwendungen an die Verwandtschaft, Parties mit Sex (Prostituierte, Stripper:innen), Drugs (selbsterklärend) und Rock'n'Roll usw.) verschleudert haben ...

Urban Will | Fr., 28. Oktober 2022 - 11:32

Lesen des Artikels erneut nicht – wie schon bei all dem Hype um Greta – warum man Autisten, bzw. deren Handeln immer noch aus der Perspektive wahrzunehmen versucht wie man das bei Menschen ohne autistische Spektrums – Störung, im allg. Sprachgebrauch „normale“ Menschen, macht.
Nichts von dem, was hier über Musk steht, hat mich nach Kenntnis seines Autismus mehr gewundert, auch nicht der F1 vor der Haustür. Hieraus auf „mangelnde Bescheidenheit“ zu schließen, zeigt, dass man einfach nicht willens oder in der Lage ist, sich vorzustellen, das auch das menschliche Gehirn eine Art „Betriebssystem“ hat und dieses bei Autisten völlig anders „programmiert“ ist. Und zwar bei jedem Autisten anders.
Ich freue mich, auch wenn es unpassend wirkt, das Musk diese Besonderheit hat, jetzt glaube ich nämlich, dass er es ernst meint mit seinen Zielen und im Ggs zu Greta die Fähigkeit hat, diese umzusetzen. Er fordert nicht nur, er macht. Und die Zielorientierung bei Autisten erlebe ich täglich.

Albert Schultheis | Fr., 28. Oktober 2022 - 13:18

Immerhin ist die toxische Esken schon mal ausgetreten - sie wird nicht die letzte der "woken", "progressiven", "sich-selbst-aufblasenden" Tagediebe und Taugenichtse bei Rots und Grüns sein! Also kann das nicht so falsch sein, was der Elon da "muskt". Vielleicht gibt es ja für Leute wie mich wieder die Chance bei Zwitscher aufzuschlagen, nachdem ich von den Demokratie-Pächtern ohne Gründe zu nennen einfach gesperrt wurde. Und wer hätte schon die Zeit und das Kapital gegen diese Sargnägel der Demokratie gerichtlich vorzugehen? Danke, Elon!

Bernhard Kaiser | Fr., 28. Oktober 2022 - 18:39

"Den kanadischen Premierminister Justin Trudeau verglich er vorigen Februar mit Hitler, er verbreitete munter Verschwörungstheorien zu Corona ..." Schon klar, dass jetzt das Musk-Bashing kommt, wenn der
pseudo-links-woken Blase, zu der wohl auch der Autor gehört, plötzlich die Felle davon schwimmen und sie keine Platform mehr haben, die durch permanente Zensur und Cancle-Culture (Washington Post, US-Präsident Trump um nur dier bekanntesten Gecancelten zu nennen) die alleinige Ideologie ihrer eigenen Blase duchgedrückt hat! Trudeau ist ein Faschist, der mit einem Ermächtigungsgesetz die Trucker-Proteste gegen den berufsvernichtenden Impf-Zwang niedergeschlagen hat inklusive Enteignungen (Diebstahl), Existenzvernichtungen, ungerechtfertigte, politisch motivierte Verhaftungen! Und von den sogenannten "Corona-Verschwörungstheorien" haben sich inzwischen über 90% bewahrheitet! Besonders infam ist jetzt die Diskreditierung von Musk wegen seiner "Krankheit", allerunterste Schublade!

Fritz Elvers | Fr., 28. Oktober 2022 - 22:37

Naja, geht ja auch nicht.

Wie dem auch sei, ich habe es längst aufgegeben, Menschen, die ganz offensichtlich intelligenter sind als ich, als Autisten abzutun. Schön anzusehen war auch mal das Treffen Musk / Laschet. Laschet erwähnte Wasserstoff als Zukunftstechnologie für Fahrzeuge. Da kam so ein verschlucktes Lachen von dem etwa 2 Köpfe größeren Musk.

Zukunft wird von Politikern gestaltet? Wie kommt der gute Krachten denn darauf?

Ernst-Günther Konrad | Sa., 29. Oktober 2022 - 09:42

Es hört sich zwar gut an, wenn Musk ankündigt er wolle der Meinungsfreiheit wieder mehr Geltung verschaffen und auch Trump wieder twittern lassen. Auch das er die meinungseinschränkenden CEO's und die für die Meinungskontrolle bei Twitter verantwortlichen Angestellten gefeuert hat.
Es stellt sich jedoch die Frage, was er vorgibt, was "Hass" und "Hetze" anbetrifft für Definitionsvorgaben machen wird. Die beiden Begriffe sind nämlich wachs weich und sehr auslegungsfähig, je nach Blickwinkel des Entscheiders. Die Frage wird sein, wie die Kontrolle von Twitter praktisch ausgeführt wird und wo er bei erkennbaren Straftaten und sog. Fake News einschreiten wird. Welcher Maßstab wird da angesetzt.
Wie er persönlich gestrickt ist nehme ich zur Kenntnis, wie inzwischen viele andere solcher Artikel auch. Ich beteilige mich aber nicht daran, quasi ein Psychogramm über ihn zu erstellen.
Ich werde medial auch alternativ beobachten, wie sich Twitter in der Zukunft verhält und ausrichtet.

Oettler Frank | Di., 12. September 2023 - 18:32

Ein Frühling ist kein Frühling, nur ein Vorbote des anstehenden Sommers. Ob gut oder schlecht wer weis das schon? Fanatiker bestimmt nicht, oder?
Herr Lenz ist genau meine Wellenlänge als ehemaliger Leutnant des Wachregemeints und ehemaliger Strassenbahnführer der Stadtwerke in Halle.

Walter Bühler | Di., 12. September 2023 - 19:39

Oder gibt es darin etwas Neues? Da bräuchte ich das Super-Gedächtnis eines Herrn Lenz, um das entscheiden zu können.
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Was gibt es 2023 Neues aus Berlin? Jedenfalls: Tesla in Grünheide will wohl die Produktion verdoppeln, und Tesla will den Regionalbahn-Verkehr von Erkner zur Fabrik für jedermann (auch für grüne Angler und grüne Ameisenfreunde) kostenlos machen.

Ich kenne im September 2023 keine vergleichbare Nachricht aus der deutschen Ökonomie.

Sollten Berlin und Brandenburg nicht dankbar dafür sein, dass so etwas trotz der Deindustrialisierung und trotz grüner Wirtschaftspolitik in Deutschland möglich ist?

Wo geschieht vergleichbares von "normalen" Investoren?

Der bekannte Kommentator Lenz hat 2022 diese Entwicklung als einen "Trumpf [Triumph oder Trump?] des dumpfen, finanzstarken Populismus" beschrieben.

Na gut.

Albert Schultheis | Mi., 13. September 2023 - 08:00

Dass du diesen elenden Saustall Twitter ausgemistet hast. Nein, die CIA-Schergen Joe Bidens mussten denen nicht die Pistole auf die Brust setzen - die haben diese ganzen Digital-Stasi-Schweinereien von sich aus getan, als woke Kämpfer der überlegenen Moral. Wir kennen das ja bis zum Erbrechen.
Nein, der Musk ist nicht einfach ein genialer digital Techno-Nerd - er ist genauso ein Nerd in Sachen Gerechtigkeit und Freiheit. Ein erstaunlicher Charakter.

Enka Hein | Mi., 13. September 2023 - 11:02

....als ein deppernder Märchenonkel.
Letzterer könnte noch nicht mal in einem Kaufhaus eine Toilette wirtschaftlich führen.
Er ist ohne Zweifel erfolgreich.
Und wenn Esken aus X ausgetreten ist, so wird dort zumindest weniger Hass und Dummheit verbreitet.
Ist doch auch schon was.

Uli | Mi., 13. September 2023 - 12:52

Auf der Seite der Politik gibt es keine Visionäre mehr. Sie wird dominiert von tumben Ideologen für die kein Opfer zu groß ist ihre fragwürdigen Ideologien durchzusetzen. Wir können froh sein, dass es Visionäre, wie Musk, gibt. Und ich das er die Macht hat etwas umzusetzen.

Naumanna | Mi., 13. September 2023 - 19:46

Also ich bewundere Elon Musk, kann aber nicht beurteilen, ob er etwas Positives für die Welt bewirken kann mit seinen Unternehmungen.
Traurig bin ich darüber, dass er den kleinen blauen Vogel TWITTER durch ein langweiliges Kreuz abgelöst hat. Wieso bloß?
Ich habe jetzt keine Lust mehr auf Twitter. Die ganze Romantik ist weg.