
- „Mehr solide ausgebildetes Religionspersonal täte gut“
Im Dezember startet ein Studienprogramm, das Lehrer auf Imam-Tätigkeiten vorbereiten will, in Teilzeit. Doch können „Imame made in Germany“ im Kampf gegen Islamismus helfen? Ein Gespräch über den westlichen Super-Imam, die Unzufriedenheit der Muslime in Deutschland mit ihren Vorbetern, politische Einflussnahme aus dem Ausland und alternative Finanzierungsmodelle.
Dr. Raida Chbib ist Geschäftsführerin der Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG) an der Goethe-Universität Frankfurt. Chbib studierte Politikwissenschaft, Völkerrecht und Islamwissenschaft mit dem Fokus auf Migration und Religion, Politik und Islam in Deutschland. Dr. Jan Felix Engelhardt ist ebenfalls AIWG-Geschäftsführer. Er promovierte zur Etablierung der Islamischen Theologie in Deutschland.
Seit diesem Jahr gibt es an den Universitäten Osnabrück und Münster erste Projekte zu einer Imam-Ausbildung. Innenminister Seehofer sieht darin einen „Beitrag zur Prävention“ gegen Islamismus. Wie ist Ihre Einschätzung?