heiligabend-predigt-politik
Aber bitte mit Moralin: die Weihnachtspredigt als Rührstück / picture alliance

Heiligabend in der Kirche - Aufruf zur Mitmenschelei

Am Heiligabend strömen die Menschen wieder in die Kirchen, um sich den tieferen Sinn des Weihnachtsfestes erklären zu lassen. Doch die Predigten werden politisch instrumentalisiert. Hat sich Jesus wirklich mit Geflüchteten identifiziert?

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

So erreichen Sie Alexander Grau:

In drei Tagen ist es wieder so weit: Der Heiligabend leitet die Weihnachtstage ein. Und weil sich viele daran erinnern, dass Weihnacht kein Fest der Rentiere, Schlitten oder roten Zipfelmützen ist, sondern ursprünglich mal einen christlichen Hintergrund hatte, werden sich Menschenschlangen vor den Gotteshäusern bilden, und mancher Besucher wird den Christgottesdienst im Stehen verbringen, weil die Kirchen aus allen Nähten platzen.

Schließlich wird die Orgel erdröhnen, man wird die altbekannten Lieder singen und die Weihnachtsgeschichte in der Version des Lukas vortragen. Und dann kommt irgendwann der unvermeidliche Moment, an dem der Pfarrer (oder die Pfarrerin) auf die Kanzel tritt und seinem (oder ihrem) eher glaubensfernen Publikum versucht, den tieferen Sinn des Weihnachtsfestes nahezubringen.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Mehr lesen über

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Hans Jürgen Wienroth | Sa., 21. Dezember 2019 - 10:58

Jeden Samstag freuen wir uns auf Ihre hervorragende Kolumne. Darum wünschen auch wir Ihnen ein frohes Weihnachtsfest.
Mit dem Beginn der „68-Aufklärung“ begann die Säkularisierung und der Verfall ehemals christlicher Werte. Was ist von den 10 Geboten heute noch übrig: „Du sollst nicht töten“. Alle anderen werden nur noch bei Bedarf aus der Mottenkiste hervorgekramt. Würden sich unsere Kirchenfürsten für verfolgte Christen auf diesem Globus einsetzen, von denen es gerade in manchen religiös geprägten Ländern genug gibt, hätte dieser Glaube einen Wert. Aktuell setzen sich diese Herrschaften jedoch für die Rettung Verfolgter interner Glaubenskriege anderer Religionen ein und übersehen, dass diese Gläubigen unseren Glauben ablehnen.

Vermutlich kennen Sie die beiden Artikel vom 18.12. auf der
vorzüglichen Seite "vera-lengsfeld.de", lieber Herr Wienroth -
trotzdem möchte ich gerne noch einmal darauf verweisen:
1. Wie eine Kirche unter die Reeder kommt, und 2. Offener
Brief an die...(EKD). Überspitzt formuliert, wir können quasi
den Kirchen beim Wettlauf hin zur "5%-Hürde" zusehen -
oder sind die bereits längst dort angekommen? Geradezu
atemberaubend /abenteuerlich, wie sich u n s e r e Seelen-
hirten ins Abseits manövrieren, wenn nicht gar
k a t a p u l t i e r e n .

Günter Johannsen | So., 22. Dezember 2019 - 16:29

Antwort auf von herbert binder

Als aber der Genosse Lothar Bisky (PDS/LINKE) lauthals und unverblümt den Willen und das Ziel der SED-Nachfolger kund tat, war nur Schweigen beim evangelische Bischof - kein "zur-Rede-stellen-wollen"! Liegt das vielleicht daran, dass er selbst SPD-Mitglied ist?!
Lassen sich die obrigen "Kirchenfürsten"wirklich auf Menschen ein, anstatt sich über die Menschen ein Bild (ein Vor-Urteil) zu machen? Leben die uns gegenüber ehrlicht? Trösten sie Menschen und machen ihnen Mut, zu widersprechen, wenn es nötig ist? Genau das sollten sie aber! Denn nur in ehrlich-glaubhafter Weise können Christen in die Welt – in die Menschengemeinschaft – hineinwirken. Das ist unsere Aufgabe in dieser Welt. Aber noch einmal: wir Christen gehen in dieser Welt mit ihren oft sehr einseitig-ideologischen Verirrungen nicht auf! Das sollte sich das SPD-Mitglied, Genosse Bischof Bedford-Strohm in´s Stammbuch schreiben!

Günter Johannsen | So., 22. Dezember 2019 - 16:34

Antwort auf von herbert binder

Als der Genosse Lothar Bisky (SED/PDS/LINKE) lauthals und unverblümt den Willen und das Ziel der SED-Nachfolger kund tat, war nur Schweigen beim evangelischen Bischof und EKD-Ratsvorsitzenden - kein "zur-Rede-stellen-wollen"! Liegt das vielleicht daran, dass er selbst SPD-Mitglied ist?!! Lassen sich die obrigen "Kirchenfürsten"wirklich auf Menschen ein, anstatt sich über die Menschen ein Bild (ein Vor-Urteil) zu machen? Staatstragend zu sein, ist zwar einträglich, aber nicht zuträglich! Reden ist Silber ...? Trösten sie Menschen und machen ihnen Mut, zu widersprechen, wenn es nötig ist? Genau das sollten sie aber! Denn nur in ehrlich-glaubhafter Weise können Christen in die Welt – in die Menschengemeinschaft – hineinwirken. DAS ist unsere Aufgabe in dieser Welt. Aber: wir Christen gehen in dieser Welt mit ihren oft sehr einseitig-ideologischen Verirrungen NICHT auf! Das sollte sich das SPD-Mitglied, Genosse Bischof Bedford-Strohm in´s Stammbuch schreiben!

"Politische" Äußerungen des JESUS aus dem STALL beschränken sich auf die Steuerermittlerei: Dem KAISER 10%!

Schwarz-Rot-Grün hingegen wünscht 200 Prozent mehr für den STAATS-Säckel, damit freitags Schulschwänzer mehr von KLIMA schnuppern als IKEA-Girl GRETA uns "verduzzen" kann.

MERKE: Wo alle ein "DU" sind, gibt es kein ICH mehr. - DuDu schrecklicher Klimaleugner! !!!

Zwei Bischöffe in ISRAEL, einer namens MARX und der andere namens Bedford legten ihr "KREUZ" ab.

Sozusagen so, als wäre ISRAEL immer noch nicht mohammedanisch zivilisiert.

Weder der Marx-Kardinal noch Bedford-Strohm-Schwimmer "wohnten" 100 Tage in ISRAEL. Ge-meinsam scheint allerdings beiden zu sein: ISRAEL ist zu jüdisch, um katholisch oder evangolisch zu werden ...

Zwei Bischöffe in ISRAEL, einer namens MARX und der andere namens Bedford legten ihr "KREUZ" ab.

Sozusagen so, als wäre ISRAEL immer noch nicht mohammedanisch zivilisiert.

Weder der Marx-Kardinal noch Bedford-Strohm-Schwimmer "wohnten" 100 Tage in ISRAEL. Ge-meinsam scheint allerdings beiden zu sein: ISRAEL ist zu jüdisch, um katholisch oder evangolisch zu werden ...

Denn "oberste" Hauptsache: WIR legen das Kreuz ab - Mohammed übertrifft das Jesus-Kind!

Ernst-Günther Konrad | Sa., 21. Dezember 2019 - 11:58

Uih Herr Grau, da haben Sie aber ausgeholt. Bin begeistert, ob ihres Begriffes. Freue mich überhaupt über solche Wortschöpfungen, wenn sie genau das beschreiben, was Inhalt ihrer Kritik ist. Nicht alle Pfarrer geben den Kirchoberen nach und bilden den klimahysterischen und migrationsgeblendeten Kirchenmann/frau ab. An der Bais gibt es durchaus nüchtern und sachlich denkende Gottesdiener, ich habe einen im Skat-Club. Der sieht die Welt von nahem, spürt seine "Schäfchen" und weis durchaus Menschen in Not zu helfen.
Die Kirchenfürsten erkennen und wissen inzwischen, das einige ihrer Botschaften nicht stimmen, ja nicht stimmen können und retten nicht zuletzt durch politisieren ihre Kirchensteuern vom Staat eingetrieben und zusätzlichen Steuermitteln aufgepept.
Das gute am Glauben ist, das er im Kopf eines jeden selbst stattfindet und jeder für sich entscheiden kann(noch) was für ihn Religion und Glauben ist, was für ihn Gott bedeutet und wie er dies lebt. Ein besinnliches Fest an alle.

Wolfgang Tröbner | Sa., 21. Dezember 2019 - 12:22

Da haben Sie vollkommen recht, Herr Grau. Auf das, was von den Kanzeln der großen Kirchen, auch zu Weihnachten verkündet wird, kann man sich nicht verlassen. Wer mit und zu Gott sprechen will, mache das besser zuhause, außerhalb der Kirchen. Eigentlich ist das nichts Neues. Die Kirchen haben mit Religion und Glaube herzlich wenig zu tun. Und es ist auch nichts Neues, dass die Kirchen hauptsächlich das verkünden, was den jeweilig Herrschenden in den Kram passt. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte Deutschlands, von Kaisers Zeiten über Hitlers Reich bis zur ehemaligen DDR. Gott sei es geklagt! Trotzdem alledem wünsche ich Ihnen, Herr Grau, ebenfalls gesegnete Weihnachten.

"von Kaisers Zeiten über Hitlers Reich bis zur ehemaligen DDR."
Da muss ich Ihnen heftigst widersprechen. Den größten Teil meines Berufslebens habe ich als evangelischer Jugend-Diakon in der untergegangenen DDR gelebt und gewirkt. Als einer der langsam knapp werdenden Zeitzeugen spreche ich aus Erfahrung: In dieser Zeit durfte ich eine authentische Kirche mit einer entsprechenden Kirchenleitung erleben, die Andersdenkenden und Menschen mit eigener Meinung nicht nur Raum für offene Diskussionen gab, sondern sich auch klar und deutlich hinter sie stellte und ihnen Schutz bot. Leider vermisse ich das heute bei der EKD und deren Kirchenleitungs-Funktionären. Eine Kirche, die sich zum Gürtel fremder Hosen(anzüge) machen lässt, verwirkt ihre Authentizität und Existenzberechtigung. Kirche wird viel kleiner werden. Volkskirche ist sie ja schon lange nicht mehr. Vielleicht ist im Sinne des Evangeliums ein Gesundschrumpfen der Kirche notwendig? Gott schreibt auch auf krummen Zeilen gerade!

Wolfgang Tröbner | So., 22. Dezember 2019 - 12:08

Antwort auf von Günter Johannsen

lieber Herr Johannsen, ich verstehe, wenn Sie meine Meinung zur Stellung der Kirche in der DDR kritisieren. Vielleicht ist diese meine Meinung vor allem durch Personen wie Stolpe geprägt, der wohl keinerlei Bedenken hatte, sich den Kommunisten anzudienen und mit ihnen gemeinsame Sache zu machen. Ich weiss, dass es natürlich viele andere gab, die das nicht gemacht haben. Dennoch hat mich immer etwas an der Kirche gestört. Auch und gerade in der DDR. Und zwar ist es diese Gutmenschenattitüde, die immer ein wenig von oben herab den anderen unmißverständlich klarmachen will, dass man selbst im Besitz der alleinseligmachenden Wahrheit und deshalb eigentlich besser ist. Genauso, wie sich heutzutage die Grünen aufführen. Ich bin ein ziemlich gläubiger Mensch, will aber mit der Institution Kirche nichts zu tun haben.

"...Gutmenschenattitüde, die immer ein wenig von oben herab den anderen unmißverständlich klarmachen will, dass man selbst im Besitz der alleinseligmachenden Wahrheit und deshalb eigentlich besser ist..."
Ich verstehe, was sie meinen. Und dennoch: in meiner Leipziger Dienstzeit bei der Gründung des montäglichen Friedensgebetes im Herbst 1982 hatte ich den Superintendenten als Schirmherr im Boot, der uns auch vor Übergriffen der SED-Behörden bis zu meinem Stellenwechsel nach Berlin-Brandenburg geschützt hatte. Sogar der Kirchenvorstand der Nikolaikirche mit Pfr. Führer hätte gern die Friedensgebete schon 1983 beendet. Aber unter dem starken Eindruck des Superintendenten hatten sie - Gott sein Dank - keine Chance. Zugegeben: in den einzelnen Gliedkirchen (z.B. Bnb.-Brandenburg) war es oft anders!
Genaueres zu dem Thema und zur Gründung des Montags-Friedensgebetes:
https://www.archiv-buergerbewegung.de/images/stories/pdf/Ironie_der_Ges…

Wilfried Düring | So., 22. Dezember 2019 - 14:37

Antwort auf von Günter Johannsen

Angesichts des heutigen (durchaus traurigen) Zustandes der Evangelischen Kirche (in Deutschland) ist es (gerade auch in vielen Blogs und Foren) Mode geworden, auf Kirche und christlichen Glauben undifferenziert und unreflektiert einzuprügeln.
Herr Johannsen, ich unterstütze Ihren Beitrag ausdrücklich und uneingeschränkt! Für mich war als junger Bursche und Student (80-er Jahre) meine Kirche ein 'zu Hause'. Es ist wichtig daran zu erinnern, in einer Zeit, da der 'Kampf gegen Rechts' den verlogenen sogenannten 'Kampf für den Frieden' quasi 'ersetzt' hat - und manche Kirchenfunktionäre heute 'mit dabei' sind.

Persönliche Frage:
Hatten Sie während Ihrer Zeit in Eberswalde auch Kontakt(e) zur 'Malche' (Bad Freienwalde)?

Bernd Windisch | Sa., 21. Dezember 2019 - 12:27

Vielem Dank für die klaren Worte Herr Grau! Auch Ihnen eine frohe Weihnacht und bleiben Sie dem Cicero und seinen Lesern noch lange erhalten.

Öncü-Tüncher | Sa., 21. Dezember 2019 - 13:51

Antwort auf von Bernd Windisch

Ihren Wünschen an Cicero kann ich mich nur anschließen: Fröhliche Weinachten und ein Neues Jahr mit Aussicht auf mehr an "Einsicht, Weitsicht, Ehrlichkeit .. " und vor allem, dass Menschen weniger an Gewalt erfahren müssen. Vielleicht wird aus der Kanzel dieses Jahr das Zitat von Albert Einstein "Die Welt wird nicht bedroht von Menschen die böse sind, sondern von Menschen, die das Böse zulassen" mit Weitsicht, angemessen berücksichtigt.

Günter Johannsen | Sa., 21. Dezember 2019 - 12:28

dass durch das problematische Handeln von Kirchenfunktionären der Eindruck entsteht, die Boten glauben die Botschaft selber nicht mehr! Dem ist aber nicht so. An der Basis lebt die Glaubens-Vielfalt weiter und hat Raum für viele Meinungen: doch im Mittelpunkt allein Jesus Christus! Aber der EKD-Vorsitzende Bedford-Strohm ist SPD-Mitglied. Er hätte ehrlicherweise SPD-Vorsitzender werden sollen! Ist das der Grund, dass er gegenüber dem dominierenden Islam sein „christliches Glaubenslicht unter den Scheffel stellt“? Eine kirchliche Amtsperson in dieser Position darf sich nicht zum Gürtel fremder Hosen(anzüge) machen lassen. Staatsnähe ist keine zuträgliche Aufgabe für die Kirche Jesu Christi, bestenfalls eine Einträgliche … ! Ich erwarte von (m)einer Kirchenleitung, dass sie in der Öffentlichkeit klare Worte findet, wenn Kanzlerin Merkel an der Spitze der GroKo modernste Waffen in kriegführenden Länder liefert. Leider schweigt des Sängers Höflichkeit: ich schweige, wenn ich reden sollte!

einfach Angst, dass ihm niemand mehr zuhört und er in der Bedeutungslosigkeit versinken würde – da ähnelt er ein bisschen unserer Kanzlerin, die auch lieber im Rampenlicht der Weltpolitik glänzt, als sich um die hiesigen Probleme (der Schäfchen?) zu kümmern.

Maria Fischer | Sa., 21. Dezember 2019 - 12:35

Die Kirche verkommt zusehends
„mehr zu einer Art Sozialpredigertum mit Gott als nur noch dekorativ missbrauchter Wohlfahrts-Attrappe.“
Zum Schluss ein Bonmot von Johannes Gross:
„Schillers irdenferne Idee, dass alle Menschen Brüder werden sollten“ bezeichnete Gross, als „Traum eines Einzelkindes“.
Joachim Fest/ Johannes Gross/ Begegnungen

Herzlichen Dank, Herr Dr. Grau für Ihre Kolumne.
Auch Ihnen ein frohes Weihnachtsfest!

Brigitte Simon | Sa., 21. Dezember 2019 - 12:40

Ach, Herr Grau, und wieder liegen Sie richtig. Ein schöner Artikel, nur:
Sie schreiben von altbekannten Weihnachtslieder.
Wo hören Sie diese noch? Vielleicht in Amerika?
Dafür wir im Gegenzug nur noch amerikanische?
Ja! Letztes Weihnachtsfest 2018 hörte ich in den
öffentlichen Sendern, sogar im Klassikradio,
"Stille Nacht, heilige Nacht" meistens in
amerikanischer Sprache Santa Claus mit roter Zipfelmütze.
Sprechen Sie mit Landesbischof Bedford-Strohm.
Der Inhalt wäre für einen Grau´schen Artikel
lesenswert.
Ein wirklich fröhliches Weihnachtsfest für Sie,
Brigitte Simon aus München

Nicht nur bei den Liedern, die man in der Öffentlichkeit hört, fällt mir schon seit Langem ein Wandel auf, - auch bei der Kartengestaltung : hin zu Rentier, rotnasigem Weihnachtsmann und 'merry christmas' . Ich selbst versuchte in mehreren Läden meine Karten-Weihnachtswünsche mit Glocken, Heilger Nacht, oder dem Kind in der Krippe mit Maria und Josef zu bekommen. Fehlanzeige! Selbst die Geschäftsinhaber - bedauerten dies. Es wäre leider keine dementsprechende Auswahl bei den Lieferanten da, und verwiesen mich netter Weise auf eine Buchhandlung. Weihnachtskarten mit ursprünglicher Botschaft nur noch ein Spezial- und Nischenprodukt? Würde man eine Umfrage nach dem Ursprung des Weihnachtsfestes machen, und warum wir es feiern, käme wohl Überraschendes heraus...

Joachim Kopic | So., 22. Dezember 2019 - 10:53

Antwort auf von Ines Schulte

...begleitet von vielen Medien - allen voran den Öffentlich-Rechtlichen - findet seit geraumer Zeit statt ... aber vielleicht täuscht mich ja auch nur mein Eindruck.
Trotzdem:
Allen ein friedvolles(!) Weihnachtsfest - vor allem auch Cicero und seinem Team!

Markus Michaelis | Sa., 21. Dezember 2019 - 12:44

Ich denke, es ist keine Instrumentalisierung. Es sind tiefe eigene Werte und man bezieht sich auf konkrete abschreckende Beispiele (brennende Flüchtlingsheime).

Was mich stört ist daher nicht eine Instrumentalisierung, sondern die Konsequenzen der Werte.

Man redet von Flüchtlingen, es geht aber um gleichberechtigte neue Mitbürger, die Menschen sind, wie wir, und Buntheit wird begrüßt. Andererseits kam man auch ohne rechte Schläger nicht mit einer Lucke- oder Petri-AFD klar. Wer soll, bei der neuen Buntheit, dann gleichberechtigter Mitbürger sein - und wer gibt die Regeln vor?

Oder Klima: wenn es verursachende Industrienationen gibt, müsste man über diese "Einheiten" auch in Bezug auf die Segnungen reden, die der Weg gebracht hat, und dass niemand ernsthaft einen anderen Weg hatte. Sind es dagegen nicht Nationen, sondern alle Menschen gleich, wäre es die Schuld der Reichen - in Afrika wie hier.

Die Kirche weicht schwierigen Fragen aus - mit zu einfachen Feinbildern.

Gisela Fimiani | Sa., 21. Dezember 2019 - 12:45

Wer, wie die beschriebenen Kirchenoberen, nach Einfluss und Macht strebt, wird nicht dem Geistlichen die Verflachung vorziehen.

Günter Johannsen | Sa., 21. Dezember 2019 - 12:46

Liebe Kirchenleitungen, lasst Euch nicht zum Gürtel fremder Hosen (anzüge) machen!
Als Christen leben wir in dieser Welt und haben hier unsere Aufgabe: Schwachen beizustehen, zu helfen, zu trösten, Gottes Wort zu verkündigen und zu leben. Wir gehen aber in dieser Welt nicht auf. Bischof Bedford-Strohm redet und handelt problematisch, aber er ist nicht DIE KIRCHE! An der Basis (in den Gemeinden) ist die christliche Botschaft sehr lebendig. Aber man muss die Augen und Sinne offen halten für das Eigentliche: Gottes Wort! Denn Christen glauben nicht an einen Bischof, auch nicht an einen linken oder rechten Zeitgeist, sondern allein an den dreieinigen Gott, der in Jesus Christus in unsere Welt kam.
„Das strahlende Bild des Nazareners hat einen überwältigenden Eindruck auf mich gemacht. Es gibt nur eine Stelle in der Welt, wo wir kein Dunkel sehen ... In ihm (Jesus Christus) hat sich Gott am deutlichsten vor uns hingestellt."
Albert Einstein

Ich stamme aus einer tiefkatholischen Gemeinde, in der in meiner Kindheit in den 1960er-Jahren Ergebnisse von „90 % + x“ für die CSU erzielt worden sind. Als Kind verfestigte sich nach den Predigten bei mir der Eindruck, wer SPD wählt, kommt ohne Umwege in die Hölle. Die Grünen gab es damals noch nicht. Seit vielen Jahren lebe ich in der Stadt. Trotz meiner kritischen Einstellung gegenüber manchen Geistlichen, die ich ihren Reden nach eher als Politiker einer bestimmten Partei verorten würde, gehe ich nach wie vor gerne und auch regelmäßig in die Kirche, weil sie für mich in unserer aufgehetzten Zeit ein Ort der Stille und Ruhe ist. Ruhig ist es angesichts dramatisch sinkender Besucherzahlen tatsächlich im Haus Gottes geworden. Besonders wohltuend empfand ich vor kurzem den Gottesdienst eines jungen indischen Aushilfspfarrers, der in seiner Predigt und den anschließenden Fürbitten nicht auf die Klimabewegung einging, sondern sich auf die eigentliche Lehre Christi konzentrierte.

Achim Koester | Sa., 21. Dezember 2019 - 13:05

Wie wahr, Herr Grau.
Da kann ich nur zustimmen mit den Worten Voltaires "Ich bin Atheist, Gott sei Dank".
Ihnen und der Cicero Redaktion vielen Dank für die immer sehr guten Artikel, und ein schönes (unpolitisches) Weihnachtsfest.

Rob Schuberth | Sa., 21. Dezember 2019 - 13:11

Für mich, u. viele meines Umfelds, ist dieser ganze Weihnachts-Ttamtam nur der Gipfel des, alle Jahre wieder, aufgeführten Märchens, mit dem Glaubensführer (heute sind es unsere Kirchen u. sogn. Religionsführer)immer nur die Absicht verfolgten sich die Menschheit Untertan zu machen u. in ihrem Sinne zu lenken.

Und die sogn. Eliten, früher die Monarchie, heute unsere Politiker, mach(t)en da gerne mit, denn so lassen sich der Unmut u. die Enttäuschung vieler Menschen leicht in so etwas wie "Hoffnung" umlenken.

Dabei ich Hoffnung nur ein Konstrukt (ein Narrativ) dass "die da oben" nutzen, um "die da unten" von allzu großen Protesten gegen sie abzuhalten.

Erst eine vollkommene Säkularisation würde dieses subtile Zusammenspiel von Politik u. Kirche/Religion beenden.

Die Kirche hat sich ihre K-Steuer noch nie verdient (z. B. durch Nächstenliebe), sondern sie wurde immer durch e. Pakt mit den "Herrschenden" erpresst.
Ich kann auf Religionen u. Weihnachten gern verzichten.

Ich gebe ihrer Kirchenkritik vollkommen recht und ich wäre sehr dafür, die Kirchensteuer heute am Tag abzuschaffen, um diesen gottlosen Klüngel zu beenden, aber doch die Frage: Es gab und gibt vollkommen säkularisierte Staaten - möchten sie da wirklich leben? Ein Atheist wie Gregor Gysi sagte einmal, er möchte sich eine Gesellschaft ohne den Einfluss des Christentums (ich rede nicht von Kirche/Religion)nicht vorstellen. Und selbst ein Hardcore-Atheist wie
Richard Dawkins schlägt seit neuestem andere Töne an und bezweifelt mittlerweile, dass mit der Anschaffung des Christentums goldene Zeiten anbrechen. Ich wünsche uns allen eine Begegnung mit dem Mensch gewordenen Gott - nichts ist Sinn stiftender und heilender als Das.

Günter Johannsen | So., 22. Dezember 2019 - 16:50

Antwort auf von Gregor Kühn

„Das strahlende Bild des Nazareners hat einen überwältigenden Eindruck auf mich gemacht. Es gibt nur eine Stelle in der Welt, wo wir kein Dunkel sehen.
Das ist die Person Jesu Christi. In ihm hat sich Gott am deutlichsten vor uns
hingestellt. Jedem tiefen Naturforscher muss eine Art religiösen Gefühls naheliegen, weil er sich nicht vorzustellen vermag, dass die ungemein feinen Zusammenhänge, die er schaut, von ihm zum ersten Mal gedacht werden. Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. – Die gängige Vorstellung, ich sei Atheist, beruht auf einem großen Irrtum. Wer sie aus meinen wissenschaftlichen Theorien herausliest, hat sie kaum
begriffen. Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind. Nicht Gott ist relativ und nicht das Sein, sondern unser Denken.“

Christa Wallau | Sa., 21. Dezember 2019 - 13:14

Aus tiefstem Herzen danke ich Ihnen, lieber Herr Grau, für diesen Artikel.
Seit langem fahre ich an den Festtagen zu einer entfernten Kirche, wo ein Priester predigt, der noch den Kern des Weihnachtsevangeliums verkündet u. sich nicht dem Zeitgeist beugt, indem er das
Flüchtlingsproblem in den Mittelpunkt stellt und
zu grenzenloser Solidarität mit jedem Menschen auf dieser Erde aufruft.
Sie nennen es zutreffend "moralinsaure Umdeutung der Weihnachtsbotschaft".

Das S e e l e n heil, das Christus mit seinem Kommen in diese Welt denen, die an i h n glauben, versprochen u. tatsächlich bereits gebracht hat, meint etwas anderes als "Friede, Freude, Eierkuchen" für jeden hier auf Erden.

Leider tritt diese eigentliche Botschaft des Evangeliums in den Kirchen(ob katholisch o. evangelisch) immer mehr in den Hintergrund.
Wie in den Jahrhunderten vorher mischen sich die
Kirchen-Oberen lieber in die Politik ein, was überhaupt nicht ihre Aufgabe ist.
Frohe Weihnachten, lieber Herr Grau!

Helmut Bachmann | Sa., 21. Dezember 2019 - 13:58

Die Kirchen sind nicht mit der Tiefendimension in Berührung. Sie wollen Macht über die Menschen.
Was solls, einfach nicht hingehen. Im Anderen Jesus zu sehen kann einen allerdings schon in diese Dimension stoßen. Aber selbstverständlich ist damit nicht das gemeint, was daraus gemacht wird.

Urban Will | Sa., 21. Dezember 2019 - 14:08

kommt die Kirche einem vor wie die liebe SPD...

Entfremdet sich von ihren Anhängern, entfremdet sich schließlich von sich selbst, schrumpft vor sich hin und lernt nichts dazu.

Authentizität ersäuft im Weihwasser, vernebelt vom Weihrauch die Köpfe, Gesinnungspflicht erfüllt die Gotteshäuser.

Mehr als Folklore und stimmungsvollen Kerzenschein erwarte ich schon lange nicht mehr, wenn es mich an Weihnachten in die „heilige“ Messe verschlägt.
Die Predigt ist ein guter Zeitrahmen, ein wenig über sich selbst nachzudenken. Zuhören – da haben Sie vollkommen Recht, Herr Grau - lohnt sich kaum.

Das „Stille Nacht“ am Ende erzeugt sogar manchmal Gänsehaut.

Allen eine schöne, besinnliche Weihnachtszeit!

Michaela Diederichs | Sa., 21. Dezember 2019 - 14:44

"Das Kind in der Grippe symbolisiere," Ein sehr gelungener Beitrag, Herr Grau. Könnten Sie bitte das Kind aus der Grippe nehmen und in die Krippe legen? Frohe Weihnachten und alles Gute für das neue Jahr!!!

Michaela Diederichs | Sa., 21. Dezember 2019 - 22:05

Antwort auf von Michaela Diederichs

;-) Küsschen. Ein Mensch, der vermutlich über sich selbst schmunzeln kann, ist mir maximal sympathisch. So nun bin ich für 14 Tage weg. Könnte die Redaktion in der Zeit vielleicht nur langweilige Beiträge bringen? Ich wäre sehr dankbar. Außerdem ist ja nun die Zeit der Mitmenschelei angekommen, die uns allen angeblich eine gute Zeit bringt. Ich fürchte - das Gegenteil ist der Fall. Frohes neues Jahr Ihnen allen bei der Redaktion, im Forum und erst einmal ein gesegnetes Weihnachtsfest. Wir lesen uns wieder im Jahr 2020.

Christian Schacherreiter | Sa., 21. Dezember 2019 - 15:37

Auch als österreichischer Katholik bin ich damit konfrontiert, dass in meiner Kirche der christliche Glaube oft auf Sozialethik reduziert wird. Nächstenliebe wird zum etwas altmodischen Synonym für "internationale Solidarität" erklärt. In dieser säkularisierten Form ist Religion plötzlich auch denen willkommen, die sonst an den Kirchen kein gutes Haar lassen und den Glauben an Gott für schädlichen metaphysischen Schwachsinn halten. Die ahistorische, oft willkürliche Übertragung von Bibeltexten auf heutige sozialpolitische Fragen ist blanker Missbrauch. Nicht nur das Weihnachtsevangelium wird für das Migrationsthema instrumentalisiert, sondern auch die Bergpredigt und das Gleichnis vom barmherzigen Samariter.

RMPetersen | Sa., 21. Dezember 2019 - 15:39

Die EKD bzw ihres Landeskirchen haben mit dem Christlichen Glauben nur noch wenig zu tun. Deren Manager*Innen verbreiten ihre grün-sozialistischen Ansichten mit dem falschen Etikett "Jesus Christus".

helmut armbruster | Sa., 21. Dezember 2019 - 15:51

sondern der Glaube. Der reine, echte, von innen kommende Glaube.
Die Theologie ist der Winkeladvokat des Glaubens, der von den Kirchen bezahlt und gesteuert wird.
Der Glaube selbst ist voller Widersprüche und die Theologie ist der Versuch die Widersprüche zu entschärfen.
Die heutigen Pfaffen wirken irgendwie gekünstelt und scheinheilig. Der Grund könnte sein, dass auch sie den echten Glauben längst verloren haben.

Jürgen Keil | Sa., 21. Dezember 2019 - 16:54

Ich selbst bezeichne mich als Agnostiker, ich denke frei. Mit dem Glauben an Gott habe ich ein rationales Problem. Ich respektiere das andere Menschen glauben und achte sie, wenn sie dies mit ehrlicher innerer Überzeugung tun und auch danach leben. Die Kritik von Dr. Grau an den politisierenden und moralisierenden Kirchenoberen teile ich. Ich wünsche Ihnen Herr Grau und allen Foristen ein frohes Weihnachtsfest, jedem das, was er damit verbindet.

Bernd Muhlack | Sa., 21. Dezember 2019 - 18:02

Dieser Pfarrer auf dem Bild ist ja nur schrill!
Es fehlt nur noch das kleine Bärtchen!
Offenbarung oder Vorsehung?

Ich bin Atheist, gleichwohl (deswegen?) ziemlich bibelfest.
Ja Herr Grau, ein Blick ins dieses Werk schadet niemand, jedoch sollte man zu älteren Übersetzungen greifen; die neueren sind meist etwas "framed". Bei Pipi Langstrumpf etc. ist es ja ebenso: der Negerkönig mutierte zum Südseekönig; obwohl es in der Südsee eher wenige "Neger" gibt.
Insbesondere die Offenbarung, Apokalypse sind empfehlenswert!
Bei den 4 apokalyptischen Reitern fallen mir immer gewisse Politiker/innen ein!
"Und dann kam das vierte, das fahle Pferd. Und der auf ihm saß hieß der Tod. Er raffte dahin den dritten Teil allen Lebens u ihm folgten Heulen u Zähneklappern." (frei nach Erinnerung zitiert!")

Es gibt keinen Gott außer Gott! Die Shahada, das islamische Glaubensbekenntnis!

Und jetzt ein feiner Salat!

Salat bedeutet auf arabisch "Gebet", also das Gespräch mit Gott, den es ja nicht gibt!
FW!

Ms Frei | Sa., 21. Dezember 2019 - 19:26

Der evangelische Kirchentag in Dortmund hat dieses Jahr überdeutlich gemacht, was Evangelische Kirche heute ausmacht:
Mit dem Evangelium hat diese nicht mehr das Geringste am Hut. Sie ist -kaum verhohlen- Teil einer verqueren grünen Erweckungsideologie, hat deren Genom inkorporiert.
Von Gendertratsch über Schwulenromantik bis hin zum Workshop Vulvamalen. Dazu natürlich so alles was mit Klima und Umwelt zu tun hat. Klaro: Ehrensache: Open Border gehört dazu. Und Verständnis für den politischen Islam. Den kann man bestimmt mit schiefem Gesang bekehren...
Jetzt soll ein Schlepperboot erworben werden -mit deutschen Steuermitteln.

Wer dieser Institution noch angehört, sollte überlegen, stattdessen zum Grün zu konvertieren. Da hat manfrauwasauchimmer das Original.

Tomas Poth | Sa., 21. Dezember 2019 - 21:07

Wer für die Fehler anderer, andere in Haftung bringen will, denkt nur an den eigenen Nutzen.

Schulz, Irmgard | So., 22. Dezember 2019 - 09:18

Meine vielleicht ein wenig eigenwilligen Interpretationen von Bibelversen hatten bereits in meiner Kindheit für Irritationen (selbstverständlich mit Konsequenzen!) meines Umfeldes gesorgt, mit denen ich auch heute noch - im reiferen Alter - gut umgehen kann!
Meine "Hausbibel" ist übrigens DAS UNTIER von Ulrich Horstmann.
Fröhliche Weihnachten

Christoph Kuhlmann | So., 22. Dezember 2019 - 09:55

wird die Welt in gut und böse eingeteilt und das Böse im Guten ignoriert. Denn es ist ja nur Moral und keine Ethik. Moral ist aber auf Klischees und Schwarz-Weiß-Malerei angewiesen, damit sie funktioniert. Wer die Grautöne ignoriert versündigt sich aber an der Komplexität der göttlichen Schöpfung. Er negiert das Opfer auch Täter sind und erstmal 11 500 Dollar an Schlepper gezahlt werden müssen um in den Genuss christlicher Barmherzigkeit zu gelangen. Diese Summe bringen in Schwellen- und Entwicklungsländern üblicherweise nur Familien aus dem Mittelstand auf. Diese betrachten es häufig als Investition ein Familienmitglied in ein entwickeltes Land zu schicken, auf das es die Schuld mit Profit zurückzahlt. Wie soll nun der Flüchtling, diese Summe aufbringen, wenn er jahrelang im Asylverfahren steckt und nach deutschen Maßstäben weder über die Sprach- noch Fachkenntnisse verfügt um den Anforderungen eines Arbeitgebers gerecht zu werden? Werden da nicht Menschen in Versuchung geführt?

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 22. Dezember 2019 - 10:49

Das ist mir neu.
"und jedermann ging, dass er sich zählen liesse..."
Unterwegs wurde Jesus geboren auf dem Weg nach Hause, wenn man den evtl. "Stilisierungen" des Neuen Testamentes (im Sinne des Alten Testamenes) glauben möchte.
Ich bin nun aber nicht Jesus Christus, habe auch nicht Theologie studiert, weshalb ich zu Weihnachten stets AUCH "Das Leben des Brian" von Monty Python sehe und annehmen würde, dass die Kirchenoberen das Wörtchen "auch" das eine oder andere Mal hätten einfügen können.
irgendwann dachte Christus soweit, dass er seine Botschaft für alle Welt tauglich empfand und er sprach "Gehet hin in alle Welt und predigt den Heiden".
in diesem Sinne setze ich meine Hoffnungen in die UNO.
Das theologische Niveau war Christus selbst.
in diesem Sinne setze ich meine Hoffnungen in alle Menschen, denn sie sind frei nach Nietzsche alle getauft am Born der Ewigkeit.
Dann muss man evtl. nicht so sehr predigen als zuhören und miteinander sprechen
...und sicher in diesem Geiste helfen.

Bettina Jung | Mo., 23. Dezember 2019 - 10:49

betrieben die Pharisäer Handel in den Tempeln. Heute betreiben die Kirchenfürsten wieder einmal Handel im großen Stil. Die Kirche und die dazugehörenden Diakonien und Organisationen verdienen sich eine goldene Nase an der Migrations-Hilfe (ich sage nicht Asylindustrie...). Die Klimahysterie gibt diesem Geschäft einen zusätzlichen Push. Wie der Leiter des Potsdam Instituts 2009 offen aussprach, gehe es dabei nicht um die Umwelt, sondern um die Verteilung des Weltvermögens. Auf Kirchensteuer sind die Kirchen nicht mehr angewiesen. Ich glaube, für die Pharisäer ist die Sache nicht gut ausgegangen

Karla Vetter | Mo., 23. Dezember 2019 - 19:59

Seit sich meine protestantische Kirche zur Prostituierten(ich könnte auch den noch deutlicheren Ausdruck Hure, den die Bibel in der Offenbarung wählt, nehmen)des Zeitgeistes gemacht hat, gehe ich fast nur noch in freikirchliche Gottesdienste. Die Weihnachtsgeschichte wird doch nur noch" gefühlig" interpretiert. Passend zur Zeit ist Jesus ein Flüchtlingskind. Die misslichen Umstände spielen wahlweise in griechischen Flüchtlingslagern oder in Gaza. Das ist ständiger Missbrauch einer wunderbaren Botschaft.