
- Schlimmes suchen und nichts finden
Aus dem „Allesdichtmachen“-Umfeld ist der Welt mit „AllesaufdenTisch“ jüngst ein neuer rechtsradikaler Schwurbel-Gottseibeiuns erschienen – zumindest könnte zu dem Schluss kommen, wer sich bei der Bewertung der Aktion nur aufs Hörensagen verlässt. Dabei ist sie nicht nur legitim, sondern auch deutlich harmloser.
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Und weil es da draußen noch ganz viele Menschen gibt, die sich partout nicht impfen lassen wollen (oder geimpft sind, aber falsch finden, dass Ungeimpfte zunehmend aus dem Alltagsleben gedrängt werden), wird auch mal Tacheles getwittert. Zum Beispiel von Grünen-Politiker Jan Philipp Albrecht, seines Zeichens Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein.
Wie Albrechts gesamter Jobtitel auf eine Visitenkarte passen kann, ist eine Frage, die der Klärung bedarf. Eine andere Frage – nämlich die, was Albrecht von der Aktion „AllesaufdenTisch“ hält – ist bereits geklärt. Auf Twitter schrieb er vergangene Woche: „Volker Bruch, Wotan Wilke Möhring und ihre #allesdichtmachen-Gang machen mit #allesaufdentisch deutlich, dass es ihnen nicht um Kunst geht (die mal schief läuft), sondern um die Verbreitung rechtsradikaler, antisemitischer und demokratiefeindlicher Verschwörungsinhalte.“