Lars Klingbeil
Lars Klingbeil, SPD-Bundesvorsitzender, beim ordentlichen Bundesparteitag, 08.12.2023 / dpa

SPD-Chef auf dem SPD-Parteitag - Klingbeils kleine Horror-Show

Lars Klingbeil wurde auf dem SPD-Bundesparteitag zum Co-Vorsitzenden neben Saskia Esken wiedergewählt. Zuvor hatte er in seiner Rede für sozialdemokratische Selbstvergewisserung gesorgt, ohne sich groß um die graue Regierungsrealität zu scheren.

Autoreninfo

Volker Resing leitet das Ressort Berliner Republik bei Cicero. Er ist Spezialist für Kirchenfragen und für die Unionsparteien. Von ihm erschien im Herder-Verlag „Die Kanzlermaschine – Wie die CDU funktioniert“.

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Wenn es der SPD schlecht geht, dann besinnt sie sich auf ihre Geschichte. Zum Auftakt des SPD-Bundesparteitags hielt Parteichef Lars Klingbeil eine kämpferische Rede, die zwar kaum auf aktuelle Probleme einging, aber an die großen Traditionslinien seiner Partei erinnerte. Es ist ein Modus der Selbstvergewisserung, den vielleicht keine andere Partei so beherrscht wie die deutsche Sozialdemokratie. Die Umfragen sind im Keller, die SPD-geführte Bundesregierung steckt mit dem massiven Haushalts-Dilemma in der schwersten Krise ihrer Geschichte und auch die Perspektiven in der Ampel sind desolat. Doch davon redet Klingbeil nicht oder kaum.

Lars Klingbeil hält so etwas wie eine sozialdemokratische Blut-Schweiß-und-Tränen-Rede, manche sprechen sogar von einem Gänsehautmoment. Er kann so emotional aufdrehen, dass manche Delegierte sogar zum Taschentuch greifen. „Wir haben gekämpft und gelitten“, skandiert er in die Halle auf der Messe Berlin. „Wir wurden vertrieben, gefoltert, ermordet“, ruft er den Delegierten zu und spielt auf die Zeiten des Kaiserreichs und des Nationalsozialismus an. Die SPD ist die älteste deutsche Partei, sie wurde 160 Jahre alt. Da gibt es viele Gründe, stolz zu sein und darauf setzt der SPD-Chef. Doch was wird bleiben, außer dem Wohlfühlmoment im City Cube?

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Günter Johannsen | Fr., 8. Dezember 2023 - 19:33

Ja, Genosse Klingbeil hat offensichtlich wirklich gelitten. Nur: unter was?
Er hat ein anschauliches Gehalt. Hat er Angst, es zu verlieren? Ist das sein Leiden?
„Der Zug in Richtung Einheit rollt. Wir müssen Acht geben, dass keiner unter die Räder kommt“, sagte Willy Brandt 1990.
Lieber Willy, leider ist die Demokratie in Deutschland unter die Räder gekommen und deine SPD hat daran fleißig mitgearbeitet. Schuld daran sind nicht die Genossen an der Basis, die haben nur geschlafen. Schuld sind die inkompetenten Genossen Funktionäre ohne Vision und Rückgrat, aber mit viel Sinn für´s Materielle - den eigenen Geldbeutel!

Henri Lassalle | Fr., 8. Dezember 2023 - 19:47

Das stimmt leider. Die SPD hat selbst wesentlich dazu beigetragen. Sie hat ihre originäre Bestimmung und Identität längst hinter sich gelassen. Und was die "neoliberale Gefahr" angeht, so sollte man sich mal wieder die Politik eines Kanzlers Schröder und seiner Gehilfen anschauen, was war das denn? Etwa Sozialdemokratie pur?
Die Leute sehen, was im Land vorgeht und verlangen Lösungen. Die SPD aber stellt die Partei in den Vordergrund und entwickelt Feindbilder. Das ist Wagenburg-Mentalität, ungeachtet der Realitäten, die das Land belasten und auf lange Sicht zu erdrücken drohen.

Sehr gut auf den Punkt gebracht. Für mich und meine Eltern war die SPD politische Heimat. Aber schon lange unwählbar, einfach irrational. Und diese Führung wurde genauso wiedergewählt, durch die Wirklichkeit unbelehrbar!

Bernd Windisch | Fr., 8. Dezember 2023 - 19:59

Die aktuelle SPD nimmt immer mehr die klassischen Wesenszüge einer Sekte an.

Während die Funktionärsebene nur noch als Beutegemeinschaft in Bezug auf Versorgungsposten funktioniert entschwebt die "Basis" ins Nirwana der Vergangenheit.

„Wir haben gekämpft und gelitten“, skandiert er in die Halle auf der Messe Berlin. „Wir wurden vertrieben, gefoltert, ermordet“

Dann hob er ab und völlig lösgelöst...........

Maria Fischer | Fr., 8. Dezember 2023 - 20:04

Die Arbeiterpartei ist zur Erwerbslosen Partei geworden.
Macht einfach so weiter, liebe SPD.
Die restlichen 14% gehen dann zur AfD oder zur CDU.
Noch 2 Jahre und ihr kämpft um die 5% Hürde.
Auch gut.

Christoph Kuhlmann | Fr., 8. Dezember 2023 - 20:28

Die SPD hat sich längst entschieden. In weiten Teilen des Landes ist sie bereits einstellig. Das reicht auch für die Groko nicht. Nun wissen wir wenigstens, dass das Potenzial rechts der SPD weit über 50 Prozent geht und fragen uns, ob sich das nach der nächsten Wahl in politischen Impulsen niederschlägt.

Maria Arenz | Fr., 8. Dezember 2023 - 20:53

"Agieren" statt Regieren ist wieder angesagt bei den Genossen. Und zwar nach der guten alten Agitprop-Methode.

Brigitte Simon | Sa., 9. Dezember 2023 - 17:54

Antwort auf von Maria Arenz

Wie wäre es mit negieren liebe Frau Arenz? Die Chance dazu ist ist nicht leicht. Wenn ich Typen wie den NRW-MP Wüst höre frage ich mich schon ,wes Geistes Kind er ist. "Es wäre schön für Deutschland wenn die SPD stärker aufgestellt wäre und ihren Beitrag zur Stabilität dieses Landes leisten würde".
Hilfe schreit der Lebensmüde ich ertrinke und springt ins tiefe Wasser.

Brigitte Simon | So., 10. Dezember 2023 - 00:40

Antwort auf von Maria Arenz

Wie wäre es mit negieren liebe Frau Arenz? Die Chance dazu ist ist nicht leicht. Wenn ich Typen wie den NRW-MP Wüst höre frage ich mich schon ,wes Geistes Kind er ist. "Es wäre schön für Deutschland wenn die SPD stärker aufgestellt wäre und ihren Beitrag zur Stabilität dieses Landes leisten würde".
Hilfe schreit der Lebensmüde ich ertrinke und springt ins tiefe Wasser.

Ingofrank | Fr., 8. Dezember 2023 - 20:58

Das ist aber nicht das Alleinstellungsmerkmal der SPD in der Auseinandersetzung mit der AfD die ja thematisch gar nicht stattfindet. Sondern das trifft auf die so genannten Etablierten Parteien in ihrer Gesamtheit zu.
Da helfen auch keine verfassungsrechtlichen Bedenken wie jetzt auch in Sachsen die das Thüringer Verfassungsgericht jungst nachgemacht hat. Das wird die potentiellen Wähler, die eine andere Politik sagen wir mal Leistungsorientiert wollen, nicht abschrecken. Selbst ein Verbot wie jüngst gefordert (Spiegel ?) wird nicht zielführend sein.
Aber lassen wir die Genossen weiter Seit an Seit schreiten, und sie in 2 Jahren weit unter 10% sehen.
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik

Lieber Herr Ingofrank, Sie vertun sich da! Entscheidend ist nicht ein niedergeschriebenes Programm, sondern die Personen dahinter, wie Höcke und Krah. Die Verfassungsgerichte bestehen nicht aus irgendwelchen dummen Leuten, .Das Versagen der, von mir aus, Blockparteien, darf nicht Grund sein, diese AfD zu wählen.

Die Freien Wähler stehen nicht unter Faschismusverdacht,

Fritz Elvers | Fr., 8. Dezember 2023 - 21:05

Nicht etwa, dass die SPD irgend eine Idee hätte, die Migration einzuschränken. Nein, sie möchte den Familiennachzug erleichtern und finanzieren.

Ingofrank | Fr., 8. Dezember 2023 - 22:15

hörte sich an wie Mielkes legendäre Rede in der ehemaligen DDR Volkskammer. Wie von einem anderen Stern …. Es fehlte nur noch: Wir SPD ler lieben euch doch alle, alle lieben wir euch ….
Gute Nacht Deutschland. Diese 2 Figuren erinnern mich immer mehr an die zwei Alten, über deren sinnfreien Kommentare die halbe Welt lachen konnte. Die Muppet- Show….
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik

Karl-Heinz Weiß | Fr., 8. Dezember 2023 - 22:43

Lars Klingbeil ist Co-Vorsitzender einer 15%-Partei: Anfang 2021 und Ende 2023. Auch die beste Rhetorik kann dies nicht schönreden. Olaf Scholz ist Kanzler ausschließlich wegen der merkelschen Entkernung der CDU. Wenn er den aktuellen Haushaltsstreit nicht schnell beendet, ist diese Regierung am Ende.

Ingofrank | Sa., 9. Dezember 2023 - 08:41

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

Da las ich gestern, ich glaube im Focus, einen Artikel über die SPD Sachsen die nach dortigen jüngsten Umfragen sich bei 7% befindet. Der Kommentator merkte an, das bei einer Streuung von 2%, geht man vom „Negativen“ aus es gar nicht sicher wäre, dass die SPD derzeit in den sächsischen LT kommt.
Das wäre der Supergau für Esken, Klingbeil, Kühnert & Co.
Im übrigen liegt die SPD in Thüringen noch bei 9% was aber eine ganze Weile schon her ist. ABER der Obersoze & Innenminister Maier hat jüngst auf dem Landesparteitag der SPD den Regierungsanspruch seiner Partei verkündet …
Das gerade FDP + CDU + AFD gemeinsam gegen RRG ein Gesetz durchgebracht haben, das Windmühlen im Thüringer Wald verbietet, sei nur am Rande erwähnt
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Günter Johannsen | Sa., 9. Dezember 2023 - 13:59

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

ohne Beschönigung und der Trend geht weiter abwärts.
Bei 5 % solltet ihr Euer Grinse-Gesicht ablegen ... in doppelter Hinsich!

Günter Johannsen | Sa., 9. Dezember 2023 - 14:08

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

Die SPD steckt in einer Zangenbewegung zwischen den Grünen und der AfD fest. Gefangen in einer Ampel-Koalition der Verlierer schlägt der hochbezahlte Partei-Funktionär Klingbeil um sich und fürchten um seinen Sessel. Wenn man sich dazu noch auf die brachiale Gewalt von Antifa-Indymedia stützt, muss die Not schon groß sein, denn es ist nur für in Panik geratene Verlierer typisch, dass sie genau in die Gefahr hineinlaufen, vor der sie eigentlich weglaufen wollen! Die beispiellos-ignorante Asylpolitik – Mutter aller Probleme – die unser Land und unsere Demokratie lähmt, steht für eine grün-rote Diktatur! Wenn man den Souverän auf Dauer ignoriert, verliert man nicht nur die Glaubwürdigkeit, sondern auch die Wählerzustimmung!

Die Cathy | Sa., 9. Dezember 2023 - 04:55

...linksgrüne MinderheitenPolitik im Inneren mit ihrer Bevormundung der Hierlebenden und Förderung der Migration fremder Rosinenpicker unserer Sozialleistungen stellt mit dem sinnlosen Verteilen großer Finanzmittel in alle Welt den Gipfel der Dummheit dar und ist überdies natürlich ein Verbrechen, das nach der demokratischen Abwahl der Protagonisten strafrechtlich aufzuarbeiten ist.

Heidrun Schuppan | Sa., 9. Dezember 2023 - 09:06

Es war die SPD, die das Rentenniveau drast absenkte ("Mehr ist nicht finanzierbar", so Schröder). Die dann den AN, die zusätzlich privat Geld in eine Betriebsrente einzahlten, nachträglich, auch in bestehende Verträge eingriff, den AN zehn Jahre lang zusätzliche Krankenkassenbeiträge abknöpft. Die Direktlebensversicherungen – die laut Verträge sozialversicherungfrei sein sollten – sind davon ebenso betroffen. Danke, liebe SPD. Ich habe genug von dir.

Ernst-Günther Konrad | Sa., 9. Dezember 2023 - 09:24

Ich frage mich, wer außer verkappten Sozis wählt die noch? Wer so agiert und redet, macht Wahlkampf für die AFD. Und nein Herr Resing. Anders als Sie glaube ich nicht, das Heil wirklich was verstanden hat und jemals in der Realität angekommen ist. Wenigstens ist er nicht allein. Die gesamte Partei ist realitätsbefreit.

Achim Koester | Sa., 9. Dezember 2023 - 10:35

denn definitionsgemäß ist eine Groko die Koalition der beiden größten Parteien, und zu denen gehört die SPD ja nicht mehr.

Urban Will | Sa., 9. Dezember 2023 - 10:51

Unter diesem rot geführten Ampelhaufen, der innerhalb von zwei Jahren das Land mehr zugrunde gerichtet hat als es ein verlorener Krieg könnte. Nicht mal Merkel schaffte das in 16 Jahren. Man sehnt sich so langsam nach ihr... (sorry, nur ein Witz)

Gäbe es die links – grün dominierten Leitmedien nicht, bzw. würden die Gestalten dort ihren Job noch können, bzw. ernst nehmen, stünde dieser verlotterte Haufen SPD nicht bei 14 (an sich schon eine Verhöhnung der Ahnen), sondern irgendwo bei 4%.
Ja, die Partei hat Geschichte und hatte viele gute Leute in ihren Reihen.
Die nun in ihren Gräbern Richtung Erdkern rotieren.

Seit 1998, mit nur einer vierjährigen Unterbrechung, regieren die Sozen das Land direkt oder in einer Koalition.
Das ist ein Viertel Jahrhundert.
Alles, was diese Witzfigur Klingbeil oder wer auch immer, beklagen, haben sie mit angerichtet!

Nun hängen sie am Rockzipfel der Grünen und außer unser sauer verdientes Geld zum Fenster raus schmeißen, können sie ... NICHTS!

Wolfgang Tröbner | Sa., 9. Dezember 2023 - 11:11

Nein, nicht die AfD, wie Genosse Klingbeil uns glauben lassen möchte. Die AfD konnte bisher noch nicht mal ansatzweise zeigen, welche Politik sie betreiben will. Wer hingegen gezeigt hat, was er kann oder eben nicht kann, sind SPD und Grüne. Vor allem die SPD, die dieses Land schon seit Jahrzehnten mit ihrer dümmlichen Politik regiert. Wer ist denn beispielsweise verantwortlich für die desaströse Bildungspolitik? Wer ist denn maßgeblich zuständig? Richtig, in sehr vielen Bundesländern hat die SPD das Bildungsministerium unter sich. Im Gegensatz zur Bildungskatastrophe in den Ländern mit SPD-geführten Bildungsministerien (Berlin, Bremen), die regelmäßig bei Tests die hinteren Ränge belegen, sind die Länder, in denen die Union das Sagen hatte, zuverlässig an der Spitze. Es wird Zeit, dass die SPD zusammen mit den Grünen dort landet, wo sie hingehört. „Wir wurden vertrieben, gefoltert, ermordet“ - lächerlicher geht es nimmer.

Gerhard Lenz | Sa., 9. Dezember 2023 - 13:04

Dabei versprechen sie noch immer die beste aller Welten: die Sozialdemokratie respektiert individuelle Freiheit, fordert aber gleichzeitig soziale Verantwortung und schützt die gesellschaftlich Benachteiligten. Keine Politik ist vollkommen, aber die Sozialdemokratie ist die des geringsten Übels. Sie verspricht nicht, dass für alle etwas abfällt, wenn die Reichen immer reicher werden und der Staat sich möglichst zurückhält (Union/FDP), sie hofft nicht insgeheim, dass sich die schön zu lesenden Theorien eines Herrn Marx doch noch von höchst unvollkommenen Menschen umsetzen lassen (Linke), dass Öko wichtiger ist (Grüne) als ein gefüllter Teller, und lehnt entschieden den Blut- und Boden-Quatsch der rechtsextremen AfD ab. Sie weiss, dass die Erde sich um die Sonne dreht und nicht um das Thema Migration.
Aber: Ihre erste Politikergarde ist grauenhaft, Klingbeil und Kühnert sind noch relative Ausnahmen in einer farblosen Partei mit einem schlafwandelnden Kanzler.

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 9. Dezember 2023 - 14:04

Sie lassen Klingbeil leuchten.
Warum ging das nicht für Andrea Nahles?
Merz kann sicher beides, neoliberal und konservativ.
Hauptsache, wir bleiben nachvollziehbar politisch.
Nicht, weil ich es `studiert´ habe, sondern weil es in meiner Familie von morgens bis abends - ausser Musik und Dichtung - nichts anderes gab, kenne ich die tollen Möglichkeiten des Politischen.
Das ist wirklich eine große Chance für die Bundesrepublik Deutschland.
Möge sie leuchten.
Ich erinnere gerne an Bachs Kantate für den 1. Advent "Schwingt freudig euch empor".
Höre sie sehr gerne mit Günter Ramin und den Thomanern, kurz nach dem 2. Weltkrieg.
Selten schwang soviel Hoffnung und Inbrunst in einer Aufführung.
Allen eine schöne Adventszeit.

Heidemarie Heim | Sa., 9. Dezember 2023 - 14:17

Teilweise maskiert, offenen Visiers oder als Brutus versteckt er sich im Gewimmel;)!
Jedoch, es steckt nach der Klingbeil`schen Theorie noch Leben in der 160 Jahre alten Dame SPD liebe Genossinnen und Genossen!
Wie viel und ob es zum Überleben bzw. Führung eines kränkelnden Industriestaats mit immer mehr anwachsendem Wasserkopf an Bürokratie und Sozialausgaben reicht wird sich spätestens in 2 Jahren zeigen. Bis dahin schreiten wir Seit` an Seit` ..... MfG

Heidrun Schuppan | Sa., 9. Dezember 2023 - 14:42

der von den Grünen und von der FDP aufs Schild gehievt wurde – weil sie wussten, dass er sie gewähren lassen würde, nur um Kanzler bleiben zu dürfen. Dass er ein Kanzler ist, der sich NULL für die Belange der eigenen Bevölkerung interessiert, der stattdessen den Wünschen der Grünen nach Rettung des Weltklimas nachkommt, der ihnen nach dem Mund redet. Der es i.O. findet, dass gleich mehrere Ministerien sich ausschließlich mit dem KLIMA beschäftigen (Wirtschaft, Entwicklungshilfe, Landwirtschaft, Außenministerium, Umweltministerium). Wir müssen uns auf höhere Steuern und Abgaben einstellen, auf höhere Krankenkassenbeiträge (Ukrainer hier in D brauchen Kohle für ihre SUVs und ETW), auf höhere Besteuerung der Renten (Pensionen werden gelegentlich erhöht), auf ein höhreres Renteneintrittsalter. Wer am Monatsende etwas übrig hat, ist für die SPD reich – und kann belangt werden für die Sonderwünsche seiner Partei. Nur für die steuerzahlenden Bürger selbst hat sie nichts übrig.

ein höheres Renteneintrittsalter gibt.
Für eher Konservative ist die SPD in ihren linken und grünen Vorstellungen sicher ein Graus, aber was genau erwarten sich diese Leute derzeit von der CDU?
Erst recht ein höheres Renteneintrittsalter usw.?
Richtig, die Energiepolitik könnte anders aussehen, aber nur, wenn die CDU nicht mit den Grünen zusammengehen muss.
Scholz hätte der Bundesrepublik eine weitere Große Koalition bescheren können.
Er ging den schwierigeren Weg, aber die Große Koalition oder SPD/FDP/CDU, als Bündnis für Deutschland, traue ich gerade ihm zu.
Medial werden Scholz eher keine "Rosenblätter" auf dem Weg gestreut, aber das hat er hoffentlich auch nicht erwartet, sowenig wie Merz oder Lindner.
Ich schätze die politische Situation nicht so dramatisch ein, weil das Geld da ist und hauptsächlich für die Bürger verwandt wird.
Das könnte sich mit der CDU ändern.
Wer glaubt, auf die SPD verzichten zu lönnen, dem kann ich nicht helfen.
Für solide und kritische Berichterstattung

Stefan Jarzombek | Sa., 9. Dezember 2023 - 16:40

"Bei Klingbeil wird die „Schuldenbremse“ zu einer toxischen Formel, obwohl es die SPD war, die die Schuldenbremse dereinst ins Grundgesetz geschrieben hat. Es gab das gemeinsame Bewusstsein, dass die Politik sich selbst Fesseln anlegen muss."
Ja, ja.
Der Herr Klingenbeil ... vom Himmel hoch da komm ich her, mein Name der ist Starfighter ...
Angesichts der fetten Klöpse die sich die SPD derzeit leistet sollte er mal lieber kleinere Brötchen backen.
Das erwachen dieser Partei ist noch nicht einmal am Wahltag garantiert. Auch dann wird meistens noch alles schön geredet. Solange es Koalitionen gibt, bleibt alles eben wie es ist.
Mal schauen wenn Sahra Wagenknecht für mehr politische Vielfalt sorgt.
Dann gibt's wahrscheinlich eine Viererkette. Hauptsache die Macht nicht abgeben.
Es ist und bleibt ein Trauerspiel. Auch die SED hat lange gebraucht um einzusehen wann es vorbei ist. Da hatten sie auch noch den Sekt in der Hand, als das Volk schon vor Erich's Lampenladen stand.
🥂 Na dann Prost

Dieter Schäfer | So., 10. Dezember 2023 - 00:09

Wenn man das Parteiprogramm der AfD nicht liest und noch dazu eine Partei ausschließlich aus dem Konkurrenz-Geschrei heraus begreifen möchte - ist das mehr als dürftig und ungenügend. Viele, leider auch aus der CDU, sind über das grün-erfundene Stöckchen der Brandmauer gesprungen - anstatt mit der AfD mal eine Koalition zu wagen. Was wurden gerade auch die Grünen anfangs bekämpft…