„Expo City“ in Dubai zur Weltklimakonferenz / picture alliance

Weltklimakonferenz in Dubai - Als ob es keine Haushaltskrise gäbe

Mitten in der peinlichsten Haushaltskrise seiner Geschichte fährt Deutschland mit 250 Teilnehmern und Millionengaben zur Weltklimakonferenz. Zuhause ist das Vertrauen im Keller, aber der Welt will man weiterhin ein leuchtendes Vorbild sein.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

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Die Weltklimakonferenz COP28 hatte noch kaum richtig begonnen, da sorgte die deutsche Delegation schon für die erste Nachrichtenmeldung. Und zwar eine, die in der Welt offenbar vergessen machen soll, dass zuhause in Deutschland ein Schulden-Nachtragshaushalt fürs ablaufende und voraussichtlich ein die Schuldenbremse umgehender Bundeshaushalt fürs kommende Jahr nötig sein werden.

Deutschland spendet nämlich gemeinsam mit dem Gastgeberland Vereinigte Arabische Emirate je 100 Millionen US-Dollar für einen internationalen Fonds, der im vergangenen Jahr auf der UN-Klimakonferenz in Ägypten beschlossen wurde, um Klimaschäden in besonders „verwundbaren“ Staaten zu beheben. Dies sagten der Präsident der COP28, Sultan al-Dschaber, und Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) am Donnerstag vor dem Plenum in Dubai.

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Keppelen Juliana | Fr., 1. Dezember 2023 - 08:16

Regierung nicht besonders ausgestattet. Zuhause muss aus allen Ecken das Geld zusammen gekratzt werden es wird über Einsparungen und neue Zumutungen für die Steuerbürger diskutiert und gleichzeitig wird dem dummen Michel verkündet die Ukrainehilfe wird verdoppelt komme was da wolle. Und auch in Dubai will man glänzen und gefallen und nicht nur dort. Keine Regierung hat je so offen gezeigt wie sehr sie das eigenes Volk verachtet und für dumm verkauft.

Ingofrank | Fr., 1. Dezember 2023 - 08:32

Ob in Zeiten knapper Kassen 200 Leute um den halben Globus reisen müssen ist die eine Seite, die andere ist, die Plan- Ziellos- und Ideologiegetriebene Klimapolitik in diesem Land! Und am verlogensten ist, die eigenen Unfähigkeiten der „Kommunikationskünstler“ in dem viel „Reden & nichts Sagen“ praktiziert wird, ihr mangelndes Wissen dahinter zu verstecken. Was soll ein WM der noch nicht einmal halbwegs eine Insolvenz erklären kann, die Dummschwätzer Kühnert, Esken (wie gestern Abend bei Illner) Lang, Bärbock oder der vergessliche Scholz ….. Glaubt irgend jemand das diese Leute wieder den Karren aus dem Dreck ziehen können? Auch der Umgang mit dem Sondervermögen Bundeswehr wie bei Illner von Merz dargelegt ist eine Unverschämtheit dieser Chaos Truppe …. Und die wird uns noch 2 Jahre erhalten bleiben und letztlich den wirtschaftlichen Totalschaden vollenden.
Die einzige Nutznießer ist d AFD, weiter so ? ? ?
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Ernst-Günther Konrad | Fr., 1. Dezember 2023 - 09:02

Wollen sie nochmal arm sein Herr Knauss? Ich nicht. Solange die Bank Geld hat, haben wir doch auch Geld. (Kleiner Alltagsscherz). Auch wenn es das Urteil nicht gäbe, wäre es nicht minder unverständlich, wie man mit einer so großen Delegation reisen und solche Geldgeschenke machen kann. Obwohl. Die "armen" Grünen, die im Moment nichts zu lachen haben, die Ampelregierung schlechthin braucht irgendwie mal einen mentalen Ausgleich vom Stress der tagesaktuellen Politik und den vielen "Anfeindungen" und ständige Bedrängnis von der Realität. Und überhaupt. Die Reisekosten und die 100 Millionen sind doch Peanuts. Immerhin geht es mal um 60 Mill. und dann nochmal um 200 Mill., die man erst noch in einen künftigen Haushalt zaubern muss. Es ist auch völlig egal, ob die anderen Staaten mitmachen. Die Hauptsache wir machen mit, sind einleuchtendes Vorbild prassen mit unserem Geld (da wir nicht haben). Naja, vielleicht haben wir es ja doch. Lese gerade in BILD, wir könnten ja unser Gold verkaufen.

Maria Arenz | Fr., 1. Dezember 2023 - 09:22

Könnte man nicht noch recherchieren, wie groß die Delegationen anderer Länder sind, insbesondere derjenigen, die in Prozent und pro Kopf der Bevölkerung die höchsten CO2 -Emissionen zu verantworten haben? Daß von der deutschen Armada unsere Ministerin des Äußeren die größte Abordnung stellt, war ja zu erwarten.

Gunther Freiherr von Künsberg | Fr., 1. Dezember 2023 - 14:48

Antwort auf von Maria Arenz

ob Außenministerin Bearbock auf diese Reise ihr Image-Personal dabei hat, d. h. Fotograf fürs Image, Friseur und Kosmetikerin fürs Aussehen? Übliche Kosten für jede Imagemaßnahme über 100.000 € jährlich!

Gerhard Lenz | Fr., 1. Dezember 2023 - 09:22

Sicher doch. Die Klimakrise möge doch bitte eine Pause einlegen. Bis die Staatsfinanzen sortiert sind, und wir vielleicht noch ein paar Cent übrig haben, um klimafreundliche Maßnahmen zu finanzieren.

Alternativ sollte die Klimakrise vielleicht noch etwas schneller zu der Katastrophe führen, die wohl unweigerlich auf uns zukommt (weil so manchem Mitbürger seine Dieselkutsche eben wichtiger ist als das Klima, in dem seine Enkel leben müssen), damit auch der letzte, verbohrte Hinterwäldler die Notlage erkennt, die durch den menschengemachten Klimawandel entsteht.

Das liest sich so, als wäre Deutschland dabei, Geld zum Fenster raus zu schmeissen - als einer der größten Rohstoffverbraucher und Umweltsünder Europas. Als wäre Klimapolitik eben eine Nebenveranstaltung irgendwelcher grüner Spinner.
Andererseits: Man sieht, dass das Bewußtsein für Notwendiges noch immer nicht vorhanden ist. Aber was soll's: Dem Klima ist das Wurscht. Wir werden es schon noch spüren. Dann war es wieder keiner...

Wenn ich mir den Prozentsatz an Deutschen in der Weltbevölkerung so anschaue ... Wir sind erschreckend wenige!
Die Ampelparteien maßen sich jedoch an die gesamte Welt mit ihrem grünen Quatsch zu überziehen. Machen denn auch alle Staaten mit, wenn sie sich das Resultat von Habeck's Heizhammer anschauen? 🤔 Bestimmt nicht! Noch nicht mal die EU Staaten.
Wir sind allein in der weite des Alls.
Es gibt weltweit auch mehr totalitäre Regierungen als Demokratien.
Na, dann.
Mit wehenden Fahnen dem Untergang entgegen.
Die AfD sagt schonmal Danke.

und weil der eher klein ist, lohnen sich Klimamaßnahmen doch gar nicht!

Das wollen Sie doch wohl sagen, Herr Jarzombek. Wie bequem!

Da wird immer das gleiche Märchen aufgetischt. Dass da lautet, Deutschland wolle alleine das Klima retten. Was natürlich nicht stimmt: Andere Länder tun durchaus was, mittlerweile sogar hier und da mehr als die Deutschen.

Die Chinesen, die Alibi-Umweltsünder des durchschnittlichen, AfD-folgsamen Wutbürgers, haben uns in Sachen E-Autos und Sonnenenergie längst abgehängt!

Bei uns plakatiert die AfD: Ich liebe Diesel. Und überhaupt sollten wir doch AKWs betreiben! Denn was interessiert uns heute schon der Müll von morgen!

Wie ich schon schrieb: Manche kapieren es einfach nicht. Oder wollen es gar nicht kapieren.

Die AfD hat ja schon festgestellt, auf einem ihrer "wissenschaftlichen" Parteitage: Es gibt keinen Klimawandel!

Früher war es ja auch schon mal warm. Oder etwa nicht. Wie dämlich.

Und der gleiche Unsinn wabert auch immer wieder durch dieses Forum.

... zu Fuß oder mit dem Fahrrad angereist? Wer hat das Tempolimit eingehalten? Welcher stolze Apostel der deutschen Nachhaltigkeit schläft (voller Ekel und Entrüstung) in den Luxushotels auf dem Boden und würgt die Luxusmahlzeiten in sich hinein? Welche*r Apostel*in hat einen nachhaltigen, nennenswerten Beitrag aus der eigenen Tasche zum Luxusurlaub im kalten und trüben Dezember 2023 beigesteuert?

Ja,ja, Wasser predigen und Wein trinken ...

Überhaupt: Wenn es in Dubai am iranischen Golf so schön ist wie man hört und sieht: - was wäre dann eigentlich schlimm daran, wenn an Rhein und Spree das gleiche Klima wie in Dubai die Macht übernehmen würde? Können wir es dann nicht einfach wie die tollen Scheichs machen, und alles, alles wäre gut.

Stefan Jarzombek | Fr., 1. Dezember 2023 - 09:45

Sie lacht sich eins, ob der maßlosen Dummheit der Deutschen.
Zu Hause brennt die Hütte und sie fahren mit Koffern voller Geld in die Welt hinaus um es zu verteilen.
Klasse. 😃
Hoffentlich werden uns die Tage bis zu den Landtagswahlen nicht zu lang und bis zur Bundestagswahl.

Tonicek | Fr., 1. Dezember 2023 - 09:57

. . . ob man mal letztendlich die Gesamt-Brutto-Kosten, die diese Reise der 250 Personen nach Dubai summa summarum gekostet hat . . . ?

Hanno Woitek | Fr., 1. Dezember 2023 - 10:09

die kaschieren der ganzen Dummheit unserer Aussentrullala Baerbock. In diesem 250 Personen Umfeld fällt ihre Dummheit nicht mehr auf, wird sozusagen zugedummt.

Jochen Rollwagen | Fr., 1. Dezember 2023 - 10:33

Zu Beginn des letzten Akts waren die ersten Zuschauer bereits gegangen. Der Plot war doch zu bekannt, und einige hatten beim "kleinen Italiener" um die Ecke reserviert, aber dann überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst stolperte ein Glatzkopf mit Augenklappe auf die Bühne, blinzelte verwirrt in's Publikum (er hatte wohl vergessen warum er auf die Bühne mußte), aber dann fing er sich und rezitierte stoisch mit monotoner Stimme aus Beckett"s "Warten auf Godot". im Publikum herrschte Verwirrung. Absurdes Theater war nicht im Programm. Hä ? Nun kam ein grau-melierter Anzugträger mit "Atomkraft nein Danke"-Sticker am Revers auf die Bühne und brüllte "Freibier für alle". Jetzt verließen die letzten Zuschauer Kopfschüttelnd das Theater. Sie verpaßten den forschen Auftritt eines gestylten,,drahtigen Blonden, mit Gesangs-Einlage ("wer soll das bezahlen,wer hat das bestellt"). Und dann ging das Licht aus.

Strom-Rationierung.

Georg Chiste | Fr., 1. Dezember 2023 - 10:45

Und D. als spendabler nützlicher Idiot gern gesehen. Wer jetzt immer noch glaubt, es gehe bei diesem Treffen um das Klima und nicht um persönliche finanzielle und berufliche Interessen, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
Da wird wie bei einer Sekte der Weltuntergang herbeigeredet und die Menschen durch Angst und Panikmache in eine gewünschte Richtung gebracht, nur um ihnen letztlich viel Geld aus den Taschen zu ziehen.
Die Öl-Scheichs werben für den Verzicht auf fossile Brennstoffe, der ihnen soviel Reichtum gebracht hat? Alles klar.

Wolfgang Tröbner | Fr., 1. Dezember 2023 - 10:48

Nichts zeigt deutlicher, wie verlogen und verkommen "unsere" Politik tatsächlich ist. Es sind ja nicht nur die 100 Mio, die jetzt in diesen Fond für die "armen" Länder eingezahlt werden sollen. Zusätzlich, muss man hinzufügen, denn die deutsche Politik macht solche großzügigen Geschenke schon seit Merkels unseligen Tagen sehr regelmäßig. Eigentlich jedes Jahr. Mittlerweile dürften allein schon die Gelder für diesen Hilfsfond mehrere Milliarden umfassen. Darüber hinaus hat Scholz kurz nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts anlässlich des Afrika-Meetings in Berlin afrikanische Staaten mit Hilfen in Höhe von vier Milliarden bedacht. Und wenn man dann noch die Kosten für den Ausflug der Regierung und ihrer Beamten nach Dubai hinzurechnet, kommt man locker auf fast 5 Milliarden zusätzliche Schulden. Und zwar NACH dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes. Wie soll da das Geld des Steuerzahlers ausreichen, wenn es so zum Fenster rausgeworfen wird? Selbst jetzt.

Norbert Heyer | Fr., 1. Dezember 2023 - 10:55

Schon Wilhelm Busch wusste: „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt man völlig ungeniert.“ Zuhause hat das BVG - vorläufig? - die wahnhaften Milliarden-Projekte ohne großen Nutzen für die Umwelt gestoppt. Jetzt fliegt man mit über 200 Leuten zum Weltklimagipfel, um nachhaltig den anderen Nationen zu zeigen, wie ideologische Zielvorstellungen langsam aber sicher zerplatzen. Um überhaupt erst einmal Anerkennung zu finden, hat man die Geldbörse weit geöffnet, während hier krampfhaft versucht wird, alles einzusparen, was möglich ist. Ich habe es aufgeben, auf Verstand und
Vernunft der Grünen zu hoffen und es wird nur durch eine fürchterliche Pleite möglich sein, diesen Schwachsinn zu stoppen. Die überheblichen Klimajünger werden dann die Schuld bei denen suchen, die immer vor diesem Ergebnis gewarnt haben. Wir werden systematisch Stück für Stück von Fortschritt und Lebensqualität abgekoppelt, verarmt und letztendlich wieder einmal im großen, selbstverschuldeten und gewollten Niedergang enden.

Tomas Poth | Fr., 1. Dezember 2023 - 11:04

Wir erleben hier eine Verdrängung der Wirklichkeit/Realität, man fliegt zum Klimavoodoo, einer Veranstaltung die zur Einschwörung für neue Geschäfte gedacht ist, um das Weltwirtschaftwachstum anzukurbeln.

Nutznießer sind zum einen die "Entwicklungsländer", die Hilfsgelder/Entschädigungsgelder in großer Höhe abgreifen, weil sie sich als Klimageschädigt darstellen dürfen.
Oder ihre Menschen durch gewollte Migration in die "reichen" Länder migrieren, um denen dort einen höheren Lebensstandard zu gewähren, der mit einer höheren CO2-Emission verbunden ist!!
Die anderen Gewinner sind die Industrieländer, die mit dem kompletten Umbau/Transformation die vorhandenen Strukturen abreißen dürfen, um sie durch neue zu ersetzen und gleichzeitig neue Konsumenten bei sich versorgen können. Der Rubel rollt, der Tanz um das goldene Kalb tritt in eine neue Phase ein.
Die CO2-Emissionen steigen, das macht auch nichts, denn das Klima wird nicht über das CO2 geregelt.

Jürgen Rachow | Fr., 1. Dezember 2023 - 11:58

...sein zu wollen, koste es was es wolle, macht unsympathisch - sehr unsympathisch. Zuhause und in der Welt.

Denke ich an diese dilettantisch-dämlichen Weltverbesserer, die hemmungslos unser Steuergeld verprassen, ohne daß sich - das steht fest wie das Amen in der Kirche - auch nur das Geringste am Weltklima ändern wird, möchte ich an der Menschheit schier verzweifeln.