- „Der Mindestlohn ist ein guter Kompromiss“
Für Reiner Hoffmann hat die Bundesregierung mit dem Corona-Konjunkturpaket Beachtliches geleistet. Doch manche Maßnahmen gehen ihm nicht weit genug. Im „Cicero“-Interview spricht der DGB-Chef über sein Verhältnis zur SPD, Rassismusvorwürfe gegen die Polizei und den Mindestlohn.
Herr Hoffmann, wenn Ihre Pressesprecherin zu Ihnen kommt und sagt: Da ist wieder mal einer, der mit Ihnen über die SPD und die Gewerkschaften sprechen möchte, rollen Sie dann innerlich mit den Augen, oder sagen Sie: Na ja, gut, vielleicht nicht besonders originell, aber immer wieder wichtig und relevant?
Immer wieder gut.
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nur sehr wenige Gewerkschaftsmitglieder.
Schön, dass wir dabei sein können im großen Spektrum des Cicero.
Es gibt natürlich auch noch andere Ansätze in Bezug auf Interessenvertretung von Arbeitnehmern.
Für mich war der DGB immer die Dachorganisation.
Die oberen Vertreter reden es sich selbst ein, dass Sie Vertreter der "Schwächeren" sind & wie die Vertreter des links-grünen Gedankens ist aber ihr persönlicher "Brotkorb" höher & ohne Risiko angebunden, wie die allermeisten Arbeitsgeber, die mit hohen Arrangement D. zur dem gemacht haben, weswegen die halbe Welt gerne nach D. kommt.
Und das sage ich als Arbeitsnehmer aus dem Osten, wo noch Verhältnisse sind, .... über die ich mich hier nicht auslassen möchte. Aber gerade die vielen Familienunternehmen in den alten BL haben gezeigt, dass es immer im Leben ein "geben & nehmen ist. Vor allem dort, wo noch (!!!) eine hohe Qualität gefordert wird & nicht "Geiz ist geil" im Parteibuch steht!
Aber gerade weil ich persönlich ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden entwickelt habe, sind mir diese Vertreter des "Wohlwollens" wie der "Arbeitsgeber der Dollaraugen", wo kurzfristige Zahlen & Statistiken die Leiter für immer höher & mehr sind, mehr wie suspekt! Eine Name macht noch kein
"In der Frage der Mobilität haben wir teilweise eine andere Auffassung."
Autoprämie für E-Autos. Können sich ab 2021 nicht so gut betuchte Autofahrer, überhaupt noch ein Auto leisten?
Wenn ab 2021 die Preise für Benzin und Diesel sowie die Kfz-Steuer für Neuzulassungen steigen.
https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/tipps-zum-tanken/…
"Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, wir steigern das Bruttosozialprodukt!"
Geier Sturzflug hießen die Jungs.
Also der neue E(€)-Porsche, der Taycan, soll ja absolut klasse sein!
Grundpreis 152.136.- € (incl. Rädern!)
Worauf warten Sie noch?
https://www.autobild.de/artikel/porsche-taycan-turbo-test-elektro-motor…
Ja wie, Sie sind Aufstocker, Mindestlohn?
Die Arbeiter der Automobilindustrie sind traditionell stark gewerkschaftlich organisiert. Diese Industrie befindet sich derzeit in einem politisch erzwungenen, kurzfristigen Wandel zur E-Mobilität, die morgen auch ein Wasserstoffantrieb sein kann. Das kostet viel Geld. Dank guter Gewinne, wovon die Mitarbeiter ebenfalls profitierten, stand es zur Verfügung. Corona hat diese Industrie mit dem Lockdown hart getroffen, die Absätze sind eingebrochen.
Was fordert der DGB, die Dachgewerkschaft, in dieser Situation? Förderung des ÖPNV, des Fahrradverkehrs und der E-Mobilität. Das es in diesem Jahr fast keine E-Autos aus deutscher Produktion mehr zu kaufen gibt und damit französische, amerikanische (Tesla!) und japanische Autos gefördert werden, stört die Arbeitnehmervertreter, die meistens auch in den Aufsichtsräten sitzen, wenig. Das hilft den Mitarbeitern in der Automobilindustrie kaum. So handelt nur eine Arbeitnehmervertretung, die keine Konkurrenz scheut.
'Wie gut, daß der DGB-Vorsitzende den (deutschen) Konzernchefs der Automobilindustrie nicht nur nach dem Munde redet. Denn dann würde er sich - wie diese noch immer - für Verbrennungsmotoren stark machen, die jedoch politisch nicht mehr gewollt sind.
Dennoch macht mich immer wieder wütend, daß sich gerade auch die Gewerkschaftsvorsitzenden als "Genossen der Bosse" betrachten und deshalb auch wie Vorstandsmitglieder deutscher Aktiengesellschaften entlohnt werden wollen. Wenn die Gewerkschaftsvorstände insgesamt mehr Bescheidenheit an den Tag legen würden, wäre ihr Ansehen in der Arbeitnehmerschaft mit Sicherheit auch deutlich höher als gegenwärtig.
Das deutsche Mitbestimmungsmodell hat nicht nur Gutes gestiftet. Die große Nähe der Gewerkschaftsvorstände zu den Unternehmensvorstände führt letztlich dazu, daß Gewerkschaftler "angefüttert" werden mit der Folge, ihre eigene Meinung an der Garderobe der Konzern-Casinos abzulegen.
Das ist bedauerlich, aber eben menschlich verständlich.
Nicht fehlende Unabhängigkeit, sondern die Vereinnahmung der Macht ist das Hauptproblem (wie in der Sage Herr der Ringe).
Man will immer was "Gutes" & anschließend geht es nach hinten los wie im Sozialismus oder die Kirche.
Hauptproblem: Macht vereinnahmt!!!!
Nemen wir uns das Beispiel "Pause" & "Bio-Produkte" (einmal Mensch - einmal Tier)!
Pausen werden abgezogen, egal ob sie genommen werden.
Antwort: einfach so gegulieren, daß es zwischenzeitliche Schließungen gibt.
Aber Ziel des "Sklavenhalter":
der "Sklave" soll 24 h verfügbar sein & man will auch 24 h .....
Bio:
statt Bio, Kameras installieren, wie das Tier gepflegt, behandelt & gefüttert wird.
KEINE DUNKLEN ECKEN!!!
Wie sagte Großmama:
Im Dunkeln ist gut Munkeln
Deshalb:
Egal ob Politik oder Wirtschaft :-
Alles ans Tageslicht & vieles regelt sich alleine ohne Gesetze zum Positiven für die menschliche Entwicklung!
Wie soll ein mit der Politik stark verstrickter Gewerkschafter mit der von den Sozis verhassten Industrie gemeinsame Sache machen? Selbst wenn es Arbeitsplätze kostet, stört das den Gewerkschafter anscheinend nicht.
Die propagierten E-Autos will z. Zt. außer den Politikern kaum ein Kunde haben und selbst die Politiker fahren selten diese Autos. Ob sie ökologisch sinnvoll sind, steht noch in den Sternen, wenn es denn einmal genug Öko-Strom dafür, und für alles andere, gibt (hier ist die Gesamtbetrachtung wichtig!). Die von Ihnen offensichtlich so verhassten Verbrenner sind für die meisten von uns, die nicht in gut ÖPNV-ausgestatteten Großstädten wohnen und arbeiten, alternativlos, gerade wenn man mit dem Auto auch in Urlaub will.
Herr Hoffmann verdient als DGB-Chef 182.000 € im Jahr. Sein Aufsichtsratsmandat bringt ihm weitere 132 000 € + Aufwandsentschädigungen ein.
Die Gewerkschaft ist nicht abhängig von der Politik? Da lachen ja die Hühner.
Über Gewerkschaften hat mancher sein Mandat in Landtagen und dem BT erlangt. In Aufsichtsräten und NGOs wird sehr wohl massiv Einfluss genommen auf politische Entscheidungen. Nur, ob die immer im Sinne der Belegschaft sind?
Gewerkschaften sollten sich um die Mitglieder kümmern, nicht zu Demos gegen wen auch immer und für was auch immer aufrufen. Die einzigen Demos, die ich akzeptiere, sind die im Interesse zur Verbesserung von Lohn und Arbeitsbedingungen.
Sorry, aber Ihre Aussagen sind Phrasen. Auch die Gewerkschaften haben es versäumt, bei Zeiten der Autobranche den Marsch zu blasen und zukunftsorientierte Veränderungen zu fordern. Die SPD verliert unzählige Wähler und Mitglieder. Und die Gewerkschaften? Lt. Statista im Schnitt je 350 000 Menschen. Warum wohl?
Welch heilloses Durcheinander...
Selbstverständlich werden Arbeitnehmervertreter in Aufsichtsräte gewählt. Dort sollen sie die Interessen der Belegschaft (Arbeitnehmer)vertreten. Machen sie das immer alles gut und richtig? Treffen denn Arbeitgeber immer die richtigen Unterscheidungen - siehe KfZ-Industrie...
NGOs, sprich "non-governmental Organisations" haben mit Gewerkschaften nichts zu tun, haben hier in der Diskussion gar nichts zu suchen.
Gewerkschaftsdemonstrationen nur noch für Lohn- und Arbeitsbedingungen? Nochmal "oweiha", und zwar doppelt.
Arbeitnehmer sind oft auch von politischen Entscheidungen betroffen (die Gelb-Westen in Frankreich kritisiert hier keiner...). Und wenn der langjährige Kollege rassistischen Anfeindungen oder Übergriffen ausgesetzt ist, dann ist es äusserst lobenswert, wenn aus Gründen der Kollegialität und Solidarität Gewerkschafen auf die Strasse gehen und sich gegen den rechten Mob wehren.
Aber gezwungen wird Gott sei Dank niemand und der DGB hat Konkurrenz.
Wie soll ich sagen, Großvater Funktionär, Vater immerhin noch Mitglied.
Meine Mutter liebäugelte immer auch ein bisschen mit der Hausfrauen"gewerkschaft". Vom Arbeitsplatz her war das richtig gedacht.
Ich lasse weder von Gewerkschaften noch von der Kirche oder Allem, das für mich dazwischen liegt.
Herr Konrad, interessieren würde mich nur, ob Sie bei der Entlohnung für das Aufsichtsratmandat die Summe bedacht haben, die Herr Hoffmann gehalten ist, an die Gewerkschaft abzutreten?
Trotzdem kann sich das sicher summieren, wenn man in mehreren Aufsichtsräten sitzt.
Ich bin mir fast sicher, dass man das in Gewerkschaften solidarischer verteilen und lösen kann.
Ansonsten erwartet doch niemand hier, dass Gewerkschafter gefälligst in Aufsichtsräten zum Nulltarif zu arbeiten haben? - Ist nur ein Platz an der Sonne? Ausprobieren -
Fragen gehen an die Runde, nicht an Sie Herr Konrad, den ich für sachliche Kritik schätze.
sind bestens verzahnt.
Ihrem Kommentar kann man nur unterschreiben.
Ich kann mich nach über 40 Jahren Berufsleben nur noch angewidert von SPD und Gewerkschaften abwenden. SPD Politiker wissen doch gar nicht mehr wie es vor Ort an der Basis aussieht. Und wenn auf Betriebsversammlungen der gute Onkel oder die Tante von der Gewerkschaft kommt und seine Phrasen loslässt könnte man nur noch ko...
Es ist gut das es mittlerweile Alternative Gewerkschaften gibt. Die werden vom linken MSN gerne verschwiegen oder gebasht.
Die Leistung steht noch aus, die dürfen zukünftige Generationen erbringen.
Wenn ein Freiberufler 2 Monate keine Aufträge hat, kräht da kein Hahn nach. Die Beschäftigten in der geretteten Industrie machen jetzt erstmal 4 Wochen Urlaub und sorgen für einen R-Faktor > 1.
