Antifa
Eine Kundgebung der Antifa in Würzburg / picture alliance

Antifa veröffentlichte Privatadressen von AfD-Politikern - Totalitäre Ideologie getarnt im Mantel des Antifaschismus

Die Diskussion um die Veröffentlichung von Privatadressen hessischer AfD-Politiker durch die Antifa zeigt einmal mehr das unklare Verhältnis unserer Gesellschaft zum Antifaschismus. Schuld daran ist die Umdeutung politischer Begriffe durch die Antifa selbst.

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

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Als Mitte der Woche die Antifa Privatadressen von hessischen AfD-Politikern veröffentlichte, war die Empörung groß. Stellvertretend für viele stellte Ruprecht Polenz, ehemaliger CDU-Generalsekretär, gegenüber dem WDR klar: „Privatadressen von Politikern zu veröffentlichen, verbunden mit einer politischen Aufforderung, das ist in jeder Beziehung verantwortungslos und abzulehnen“. Und auch das Bundesinnenministerium beeilte sich die Antifa-Aktion zu verurteilen. Gewalt und Drohungen könnten „niemals ein in irgendeiner Weise akzeptables Mittel einer politischen Auseinandersetzung sein“, so ein Sprecher des Ministeriums.

Dass man sich überhaupt genötigt sah, solche Selbstverständlichkeiten zu betonen, liegt in dem reichlich unklaren Verhältnis, das man hierzulande gegenüber der Antifa pflegt. Verfolgt man die öffentlichen Debatten, könnte man den Eindruck gewinnen, dass Antifaschismus Ausdruck gehobener demokratischer Kultur ist und die aufrechte Haltung all jener, die für Menschenwürde und Menschenrechte streiten. Die Antifa wäre dementsprechend ein etwas wehrhafteres Bündnis besonders engagierter Demokraten und Menschenrechtsfreunde. Aber das ist natürlich Unsinn.

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Tomas Poth | Sa., 12. August 2023 - 11:43

Diese Terrorbrigaden des rotgrünen Zeitgeistes gehören alle in den Knast. Einschließlich ihrer Befürworter und Unterstützer im Politbetrieb, z.B. Esken.

Achim Koester | Sa., 12. August 2023 - 11:48

Man liebt den Verrat, aber hasst den Verräter.
Im Klartext: Faeser begrüßt die Aktion, wendet sich aber scheinheilig dagegen.
Charakter geht anders.

Ingo frank | Sa., 12. August 2023 - 12:22

Werte bekämpfen

Welche bürgerlichen Werte? die uns Merkel und die Fortschrittskoalition lange ausgetrieben haben? die in diesem Land nicht mehr existieren. Zumindest nicht mehr in den etablierten Parteien. Der Ofen ist lange aus.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Urban Will | Sa., 12. August 2023 - 12:31

kompetente Bundesregierung mit Geld unterstützt und was sich „Antifaschismus“ nennt und was nichts anderes ist, als totalitäre, elitäre Arroganz, die Vernichtung der Bürgerlichkeit, fortgesetzt wird.
Man kann allerdings nicht erwarten, dass es der Öffentlichkeit in großem Umfang zukommt, der ÖR, selbst Teil des links – grünen Mainstreams, wird einen Teufel tun, hier mitzumachen und die anderen „Qualitätsmedien“ wedeln auch nur mit dem Schwanz, wenn es um den „Kampf gegen Rechts“, mithin mittlerweile fast ausschließlich „Kampf gegen die AfD“ geht. Die Angst vor dem – selbst mit verschuldeten – Aufstieg der Blauen lässt reihum die Zähne klappern. Somit schließt sich der Kreis.
D ist längst abgekommen vom Pfad einer starken Demokratie, da ist die hier beschriebene Causa des Aufrufens zur Hetzjagd auf als solche deklinierte „Nazis“ ja nur eine von vielen. D ist auf dem Weg zur – noch – sanften Gesinnungs – Diktatur.

Es ist dem CICERO erneut zu danken, dass er diesen Stachel weiter bohrt.

Günter Johannsen | Sa., 12. August 2023 - 12:39

Untergruppe der Antifa ist die "Hammerbande": Warum wird diese Terrortruppe in Deutschland nicht verboten? Verharmlosend schreibt das Bundesamt für Verfassungschutz: "Linksextremistisches Aktionsfeld "Antifa" Für den Verfassungsschutz relevant sind die Ausprägungen des Begriffs "Antifa", die den autonomen "Antifaschismus" bzw. das linksextremistische Aktionsfeld "Antifaschismus" betreffen. So rufen unter dem Motto "Antifa heißt Angriff" insbesondere autonome Linksextremisten regelmäßig zu von Ihnen so bezeichneten "Gegenaktionen" zum Nachteil ihrer Meinung nach "faschistischer" Personen, Gruppen oder Institutionen auf. Gemeint ist damit letztlich nichts anderes als die Begehung von Straftaten wie Sachbeschädigungen, Brandstiftungen oder teils erheblicher Körperverletzungen, bei denen in Einzelfällen auch der Tod von Menschen in Kauf genommen wird. Gewaltbereitschaft: Linksextremistische Gewalttäter zielen mit ihren Angriffen nicht nur auf .. konkretes Opfer. .." sondern auf Demokratie!

Hans-Hasso Stamer | Sa., 12. August 2023 - 12:43

Ein wirklich überfälliger, klarsixhtiger Artikel. Endlich setzt sich mal jemand mit dem Missbrauch des Begriffs "Faschismus" auseinander, der von großen Teilen des links-grün bürgerlichen Establishments betrieben wird.

Die hier zu Recht angeprangerte instrumentelle Umdeutung von Begriffen gehört zur DNA linker Ideologie & war schon bei den Begriffen "Rassismus", "völkisch" & "antisemitisch" (auch ohne Juden) zu beobachten. Auch "rechtsextrem" wird neuerdings vom Verfassungsschutz mit frisch Inhalt befüllt.
Insofern ist es nötig, noch einmal festzustellen:

Faschisten erkennt man an ihren faschistischen Methoden.

Mit rechts, links oder Kapital hat das erst mal nichts zu tun, viel dagegen mit offener Repression & Gewalt. Da haben wir zur Zeit kaum rechten Faschismus, aber jede Menge linken Faschismus, der bis in die Staatsspitze hineinreicht, wenn beispielsweise eine linksextreme Rockband mit menschenverachtenden, gewaltverherrlichenden Texten vom Bundespräsidenten unterstützt wird.

Thomas Lindauer | Sa., 12. August 2023 - 12:45

Nur die Hoffnung auf einen "parteiübergreifenden" Konsens kann ich nicht mehr teilen. Der Marsch durch die Institutionen ist weitgehend vollendet. Die Linke steht kurz vor dem Endsieg.
Es bleibt nur ein Trost. Sie werden sich wie ihre Väter und Großväter zu Tode siegen.

Karl-Heinz Weiß | Sa., 12. August 2023 - 12:54

Bernd Riexinger und Saskia Esken sind stolz auf ihre Antifa-Vergangenheit. Es wächst zusammen, was zusammen gehört

Günter Johannsen | Sa., 12. August 2023 - 12:56

könnte jetzt eine Adressenliste der Antifa-Terroristen in´s Netz gestellt werden. Interessant wär´s schon? Aber Achtung: nicht demokratisch ... doch die Antifa-Demokratie-Feinde interessiert das nicht, weil sie sich für göttlich und unfehlbar halten ... wie seinerzeit die SED/MfS-Bonzen.
Wer Menschen (Klassenfeinden?) die Gelenke gezielt zerschlägt und zu Krüppeln macht, darf sich nicht wundern, wenn er zur SA(SturmAbteilung) der Kommunisten gezählt wird! DAS gemahnt an Nazi-Terror, Herr Haldenwang!

Jürgen Rachow | Sa., 12. August 2023 - 13:08

...wie der Autor den Etikettenschwindel dieser totalitär/stalinistischen Bande und dessen Ausstrahlung ins grünlinke Milieu offenlegt.

Armin Latell | Sa., 12. August 2023 - 13:27

ist die Reinkarnation der SA, die auch heute schon wieder prügelnd und mordend alle Systemgegner und Kritiker (mund)totmachen soll. All die Lippenbekenntnise von wegen "wir haben aus unserer Vergangenheit gelernt", waen genau das. Dass es diese Totschlägertruppe noch gibt, liegt genau daran, dass die herrschenden Kriminellen diese nützlichen Idioten exakt aus diesem Grunde noch brauchen. Die Künast hat gar öffentlich eine staatliche, finanzielle Unterstützung für diese Verbrecherorganisation gefordert. So lange 'nur' hauptsächlich AfD Politiker bedroht und geschädigt werden, wird sich für eine Partei- übergreifende Ächtung nichts tun, ganz im Gegenteil. Man muss sich nur die letzte Hassrede von Steinmeier anhören, der fordert ja solche Dummgeister geradezu zu Straftaten gegen die AfD und auch ihre Wähler auf. Typisch Maoist, der er m.M.n. immer geblieben ist.

Georg Chiste | Sa., 12. August 2023 - 13:54

Und die Antifa weiß es zu nutzen. Ein beliebter Spruch der Antifa war doch: "Arbeit ist Scheiße".
Antifa - da ist mehr Faschismus als Anti drin! Der "Kampf gegen Rechts" ist doch nichts anderes als ein Kampf gegen eine abweichende Meinung. Man will den Leuten Angst einjagen, Angst für eine sachbezogene Argumentation als Rechter gekennzeichnet zu werden.

Hans Jürgen Wienroth | Sa., 12. August 2023 - 14:03

Ich bewundere den Optimismus des Autors, den er in seinem letzten Satz formuliert. Welcher Frosch legt seinen Sumpf trocken und ein Sumpf hat sich in unserem Parteienstaat mit Hilfe wohlgesonnener NGOs mittlerweile ausgebreitet.
Es regiert sich so wunderbar einfach in einer Autokratie, die dem Wähler nur alternativlose Politik anbietet. Da ist doch die Angst vor dem Niedergang durch die €-, die Flüchtlings-, die Corona- und Klima-Krise willkommen, um diese Macht zu festigen. Ob es zusätzlich Anti-Demokratischen Verbindungen gibt, darüber kann man spekulieren. Sind es evtl. die Philanthropen, die am Klimawandel verdienen wollen, die WHO, die nach Billigung unseres Parlamentes weitreichende Kompetenzen erhalten kann (s. Bericht bei TE) oder was auch immer.
Warum soll irgendeiner von denen die erhaltene Macht freiwillig wieder an die Bürger / Wähler zurückgeben? Es bleibt auch unser Risiko, ob eine andere Regierung(-spartei) diese Rechte nicht für eigene Ziele nutzt, statt sie aufzugeben.

Helmut W. Hoffmann | Sa., 12. August 2023 - 14:03

Im Zusammenhang mit dieser Analyse ist es mir unverständlich, daß jemand wie die Faeser als Innenministerin der Republik installiert werden konnte.

Klaus Funke | Sa., 12. August 2023 - 14:34

Aber, die meisten Foristen wie auch der Artikelschreiber lassen die notwendige Schärfe vermissen. Wer zu Gewalttaten aufruft, hat all seine Rechte verwirkt. Und wenn die Polizei oder der HR diesen Sprech übernimmt, so ist das ebenfalls strafbar. Gilt denn das Grundgesetz nur, wenn es mit den jeweiligen Überzeugungen übereinstimmt? Die linken Parteien haben sich diesen Popanz geschaffen bzw. lassen ihn prügeln und provozieren. Das haben sie von den Nazis gelernt, die es mit ihrer SA und SS vorgemacht haben. Jetzt nennen sie sich Antifaschisten, aber es ist faschistoides Handeln. Und die Herrschenden sind froh und beherrschen auf diese Wese, ohne sich zu beschmutzen, die Straße. Die Grünen haben außerdem noch eine große Kelle Nachschlag von der RAF übernommen. Solange wir einen linksgrünen Staat haben, ändert sich daran nichts. Die CDU ist zu feige, zudem hat Merkel, als getarnte Grünlinke und gelernte FDJ´lerin, sich dieses Instrument in 16 Jahren geschaffen, es ist ihr echtes Erbe!

Christa Wallau | Sa., 12. August 2023 - 14:41

ist mit niemandem leichter zu finden und zu formulieren als mit der AfD, lieber Herr Grau.

Wer glaubt, daß er bei diesem für D (überlebens-)wichtigen Unterfangen auf die Anhänger der AfD verzichten könne, ist leider auf dem Holzweg.

Nirgendwo mehr als bei der AfD lassen sich deutsche Bürger finden, die ü b e r z e u g t e Konservative und daher prädestiniert sind, dem
total ins Extremistische abgerutschten sog.
"Antifaschismus" (Antifa) die Stirn zu bieten -
und zwar argumentativ, nicht mit Verboten und Gewalt.

Nur dann, wenn es gelingt, auf der rechten Seite des polit. Spektrums a l l e gutwilligen und vernünftigen Menschen zu einem sachlichen Dialog zu vereinen, wird es möglich, die jahrzehntelange links-grüne Vorherrschaft als einen Irrweg zu entlarven und zurückzudrängen.

Beginnen Sie selbst damit, lieber Herr Grau.
Legen Sie die Berührungsängste ab, die Sie gegenüber AfD-Politikern bzw. -Vordenkern haben, und begeben Sie sich in die aktive Auseinandersetzung mit ihnen!

Maria Arenz | Sa., 12. August 2023 - 15:21

Es ist nicht "die Gesellschaft", die ein unklares Verhältnis zur Antifa hat. Es ist vielmehr das auch heute sehr kleine Pendant zu der Sorte von Salon-Sozen, die schon zu RAF-Zeiten bei erquickenden Getränken und feinen Häppchen von der so ganz anderen Gesellschaft träumten und mit wohligem Schauder klammheimliche Sympathie für die Stadtguerilla pflegten. Dank der inzwischen eroberten Schlüsselstellungen in 2 der 3 Regierungsparteien sowie dem Merkel-Flügel der CDU, des den vom BVerfG ausgestellten "Jagdschein" immer schamloser mißbrauchenden ÖR und den auf gleicher Welle schwimmenden ZEIT-Geist-Mitläufern kommt es einem nur so vor, als ob die deutsche Gesellschaft insgesamt den Kompaß verloren hätte. Hat sie aber nicht und hoffentlich setzt bald auf breiter Front die überfällige Gegenwehr ein.

Ronald Lehmann | Sa., 12. August 2023 - 15:48

dies nicht nur geduldet, sondern gefördert & finanziert vor allem über den linken Flügel der SPD & andere Block-Parteien, die eigentlich geistig inhaltlich zur "Links-Partei gehören müssten
Aber dieser Umstand haben wir durch 🙈🙉🙊 ALLER zu verdanken, dass ALLE Kontroll -& Regulierungs-Organe der BRD scheibenweise in eine Linksgrüne Öko-Gesamtblock-Partei transformiert wurde.
Zuerst die Medien, aber auch alle anderen Regulierungs-Behörden/Organe, die eigentlich eine Kontrollfunktion für Demokratie/Rechtsstaatlichkeit inne haben.
Die BRD ist in den wichtigsten Stellwerken von linksgrünen Geist unterwandert/vereinnahmt worden, wo dadurch in meiner Einschätzung nach nicht die Chance für die Wahrung des öffentlichen Friedens & Rechtes besteht, sondern dass die Schieflage der Rechtsstaatlichkeit mehr als gravierend ist, zumal eine mehr als tatkräftige Unterstützung aus Brüssel, der UNO/WHO kommt, geschweige von der linksgedrillten oft gesichtslosen Macht Amerikas

Dies bei ALLEN Themen 😡😭

Günter Johannsen | Sa., 12. August 2023 - 16:02

"Der neue Faschismus wird nicht sagen: ich bin der Faschismus. Er wird sagen: ich bin der ANTIFAschismus!

Ernst-Günther Konrad | Sa., 12. August 2023 - 16:08

"Es ist an der Zeit, einen parteiübergreifenden anti-antifaschistischen Grundkonsens zu formulieren und endlich die Alimentierung entsprechender Strukturen mit Steuergeldern einzustellen."
Die ANTIFA ist Kampftruppe der LINKEN und der SPD - Saskia Esken, ich bin ANTIFA-, sie sollen das praktisch und gewalttätig öffentlichkeitswirksam umsetzen, was die links-grünen Ampelpolitiker nicht mit ihrem Lug und Trug schaffen. So wie Nazischlägerbanden und Gruppierungen immer mal wieder zuschlagen, so hat sich die ANTIFA als Gegenpol durch die etablierten Parteien inzwischen als notweniges und natürlich für die richtiges Sache kämpfende Einheit eine gewisse Akzeptanz erarbeitet. So wie eine NSU 3.0 noch heimlich und vom Verfassungsschutz "unentdeckt" zu einem Mord und etlichen Straftaten hat entwickeln können, so kann die ANTIFA völlig offen und finanziell unterstützt agieren. Mal sehen wann der erste AFD-Politiker zu Hause aufgesucht wird und er selbst oder sein Eigentum angegangen wird.

Von dem hessischen AfD-Vorsitzenden ist das bereits bekannt: Haus beschmiert, Fenster eingeworfen.
Was sonst noch? Keine Nachricht wert?

Wolfgang Döbler | Sa., 12. August 2023 - 16:29

Eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem Antifaschismus und seine Darstellung als simple Schuldzuweisung an bildungs- und sozialschwache Schichten würde sogar die Diskussion um eine Kollektivschuld wiederbeleben.
Die angebliche moralische und intellektuelle Überlegenheit bestimmter Kreise ist nur eine Folge einer verlogenen Auseinandersetzung.

Und natürlich können "wir" so behaupten, eine erfolgreiche Auseinandersetzung mit unserer Geschichte geführt zu haben.

Johannes Rausch | Sa., 12. August 2023 - 17:06

"Der Zweck heiligt die Mittel." Dieser Satz ist abgrundtief falsch. Richtig dagegen ist:"Die Mittel demaskieren den Zweck!" Somit demaskieren sich die selbsternannten "Antifa."

Heidemarie Heim | Sa., 12. August 2023 - 17:39

Nämlich das Check und Balances unseren Staat bzw. Demokratie betreffend in eine bedenkenswerte Schieflage geraten ist, werter Herr Dr. Grau! Denn dieses neuerliche Versagen in Sachen Innerer Sicherheit, Abwehr/Prävention einer Gefahr seitens politisch motivierter Extremisten, noch dazu mit einer höchst zweifelhaften Nähe zur Politik/Parteien, ist nur ein Indiz dafür. Wo bleibt bei einem solchen Vorgehen, noch dazu gegen gewählte Politiker der Staatsschutz frage ich mich? Das man bei den militant vorgehenden Antifa-Sturmtruppen nicht gerade zimperlich ist, bzw. man da mit der Gesundheit von Polizeibeamten oder dem Eigentum des "bürgerlichen Spießers" oder den Schaufenstern von Kapitalisten nicht mit dem Strafgesetzbuch konform geht haben diese ja schon zur Genüge bewiesen. Das man außer ein paar abgelutschten Phrasen s.o. nach solchen Aufrufen zur Gewalt nicht unverzüglich und mit aller Härte des hoffentlich! noch existierenden Rechtsstaats reagiert ist ein demokratisches Armutszeugnis!

Hans Page | Sa., 12. August 2023 - 17:47

Was immer auch die Deutung sein mag, Straftaten sind Straftaten und sollten nach dem Strafgesetzbuch beurteilt werden. Das erübrigt dann die irren Unterscheidungen zwischen guter und schlechter Gewalt etc. Ein zerschmettertes Knie ist böswillige Körperverletzung, verängstigte Kinder sind Opfer von politischem Terror.

Nichts aber auch nichts rechtfertigt Straftaten zur Verhinderung eines eingebildeten höheren Notstandes. Und Politiker im Amt sollten die Einhaltung der Gesetze fördern und nicht die Schaffung einer Paralleljustiz. Was unterscheidet dann die Antifa vom Kuklux-Clan, nichts außer die Farben der Anonymisierungen Masken.

Dass SPD und Grüne und Linke Schwierigkeiten haben sich von diesen Leuten eindeutig und unmissverständlich zu distanzieren ist erschreckend.

Markus Michaelis | Sa., 12. August 2023 - 18:14

Ja, in Deutschland ist es zu einer zu billigen gesellschaftsdefinierenden Normative geworden gegen Faschismus zu sein - das hat an vielen Ecken das Potenzial gegen die Wand zu fahren.

Ein Punkt ist, dass sich viele gesellschaftlich relevante Fragen so nicht erfassen lassen.

Ein anderer Punkt sind die festen Wahrheiten, die eine Volksmehrheit durchgesetzt sehen will - damit müssen aber alle Gesellschaften umgehen und ein Maß finden.

Bei uns heute ist es außerdem oft der Punkt, dass die Faschisten andere Menschen ausschließen und dafür abwerten. Als Gegenmodell sind wir eine offene Gesellschaft für alle Menschen. Wir postulieren, dass es dazu universelle Werte gibt und dass wir die haben - die Gegner werden als Rassisten und Menschenfeinde erkannt.

Das ist oft und schnell ein ziemlich dünner Grat. Dem kann und soll man vielleicht nicht ausweichen, aber etwas sensibler und kritischer als bei uns heute, könnte man damit umgehen.

Stefan W. | So., 13. August 2023 - 04:41

Verfassungsschutzpräsident Haldenwang rief zur Unterstützung im Kampf gegen eine Oppositionspartei auf. Nun bekommt er sie: Vertreter der AfD und ihre Familien werden in Todesangst versetzt. "Demokratie" in Deutschland 2023.

Da helfen auch keine halbherzigen Krokodilstränen mehr: Haldenwang hat unserer Verfassung, die ja unsere Demokratie lebensfähig halten soll, schwersten Schaden zugefügt.

Fritz Elvers | So., 13. August 2023 - 16:28

Diese Drohung der sog. Antifa, einer kindischen Ansammlung von Möchtegernkämpfern, wirft eigentlich auch die Frage nach einem Agent Provocateur auf.

Die Schamlosigkeit, mit der Hoecke SA-Losungen verbreitet, führt natürlich zu Reaktionen.

Brigitte Simon | So., 13. August 2023 - 18:57

Zusatz

Dr. Grau schreibt eindrucksvoll von der "Totalitären Ideologie getarnt im Mantel des Antifaschismus". Diesen Mantel können wir nie mehr ablegen. Unsere Regierungshoheiten sind überzeugte Antifaschisten.

Bundeskanzler Scholz. Kämpfer für den Antifaschismus geprägt in der DDR.

Bundespräsident Steinmeier wurde aufgrund der Herausgabe seiner eigenen linksextremen Zeitun g. Er stand unter Beobachtung des Bundesverfassungsschutzes.

Bundesinnenministerin Faeser nach wie vor Anifa verseucht.

Karla Vetter | So., 13. August 2023 - 20:47

Als ehemalige Linksorientiere beobachte ich das Agieren dieser Sturmtruppe mit Grausen . Man muss kein Freund der AfD sein um das widerlich zu finden. Für die SPD gilt: Die Geister die ich rief werde ich nicht mehr los.