AfD-Politiker Robert Lambrou / dpa

„Mit Migrationshintergrund für Deutschland“ - Die AfD hat jetzt einen Migrantenverein

Mit dem Verein „Mit Migrationshintergrund für Deutschland“ will die AfD ihre Wählerschicht verbreitern und gezielt um Unterstützer mit ausländischen Wurzeln werben. Die Enttäuschung über die Politik der etablierten Parteien ist der gemeinsame Nenner.

Autoreninfo

Ilgin Seren Evisen schreibt als freiberufliche Journalistin über die politischen Entwicklungen in der Türkei und im Nahen Osten sowie über tagesaktuelle Politik in Deutschland. 

So erreichen Sie Ilgin Seren Evisen:

„AfD ist die Abkürzung für Ausländer für Deutschland“, lautet ein unter türkischen Exilanten verbreiteter sarkastischer Witz, der nun zur Realität werden könnte. Unter der Leitung des hessischen AfD-Landtagsabgeordneten Robert Lambrou wurde im Juni der Verein „Mit Migrationshintergrund für Deutschland“ gegründet. Er soll von bürgerlichen Parteien enttäuschten Migranten eine Plattform zur Vernetzung und Organisation von Veranstaltungen bieten.

Trotz hoher Umfragewerte, aktuell kommt die AfD sogar auf 20 Prozent und überholt etablierte Parteien wie die SPD und die Grünen, gelang es der AfD bislang nicht, sich als Volkspartei zu etablieren. Dies scheiterte auch daran, dass sie es bisher nicht gewünscht oder geschafft hat, das Wählerpotential der stimmberechtigten Migranten zu erschließen. Schließlich betrug deren Anteil an der Gesamtbevölkerung 2022 rund 24 Prozent. Traditionell wählen diese zwar eher SPD, Linke und Grüne, aber die AfD könnte mit dieser Neugründung auch in dieser Zielgruppe Wähler gewinnen.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar
  • Ohne Abo lesen
    Mit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Tomas Poth | Do., 13. Juli 2023 - 14:06

Das ist eigentlich nichts Neues. Jetzt wird es nur in der AfD organisiert präsentiert.
Wir werden einen weiteren Stimmenzuwachs bei der AfD erleben, denn auch unsere Mitbürger mit familiären Wurzeln im Ausland haben die Faxen längst dicke.
Auch sie haben wie wir alle durch die rückständige, unsinnige Politik der Altparteien etwas zu verlieren.
Hier zeigt sich die Gemeinschaft aller Bürger die einen positiven Beitrag zu unserer Republik beitragen, im Widerstand gegen den Politikmurks der letzten 10 Jahre.

Hier zeigen uns deutsche Bürger mit familiären Hintergrund zum Ausland wie Patriotismus für Deutschland geht!
Sie zeigen sich als die besseren Patrioten als die deutsche RotGrüne Blase die genau dies ablehnt.

Fritz Elvers | Do., 13. Juli 2023 - 17:27

Antwort auf von Tomas Poth

türkische und auch russische Patrioten teigen dem müden Deutschen, wie Patriotismus geht bzw. ging. Er hat es verlernt, es wurde ihm aberzogen.

Gut, dass man in Nürnberg das meiste noch stehen ließ.

Christa Wallau | Fr., 14. Juli 2023 - 10:25

Antwort auf von Fritz Elvers

von einem U n t e r s c h i e d zwischen Patriotismus und Nationalismus im Sinne der deutschen "Nationalsozialisten" gehört?

Im übrigen: Was ist das denn in Ihren Augen anderes als Patriotismus, was die Ukrainer bewegt, wenn sich sich für ihr Land (ihre "Nation") schlachten lassen???

Bitte, lassen Sie die Kirche im Dorf.
In Deutschland wurde tatsächlich den Menschen a l l e s ab-erzogen, was zu einem gesunden Selbstbewußtsein und zu ganz natürlicher Heimatliebe gehört.
Und das ist pathologisch! Ihre Bemerkung zu Nürnberg kann ich nur als völlig
deplaziert bezeichen.

Das Aberzogene, das ist ein Teil des pathologischen Zustands in Teilen der Bevölkerung. Das äußert sich auch hier im Forum, bei einigen wenigen.

In Deutschland wurde tatsächlich den Menschen a l l e s "ab-erzogen".

Nationalisozialistisches Denken eingeschlossen ("Ein Volk, ein Reich, ein Führer"). Oder, anders ausgedrückt, "gesundes Selbstbewußtsein und zu ganz natürliche Heimatliebe".

Manche(r) bedauert das.

Ingo frank | Do., 13. Juli 2023 - 14:15

Ich war Anfang des Jahres in Lünen in einem P& C Kaufhaus und wurde von einem Deutsch/ Türken in der Herrenabteilung bedient. Kompetent, der deutschen Sprache mächtig, alles was einen Verkäufer auszeichnet inkl. Blick für die Konfektionsgröße, und kannte d Sortiment. Und da kann ich mir ebenso vorstellen das er über die Messer- Jungs genau so denkt wie ich und sich genau so verarscht vorkommt seinen Job zu machen Geld zu verdienen, Steuern zu bezahlen, wünsche & Träume zu haben genau wie ich/ die meisten von uns. Und, warum sollte ich gegen so einen Menschen etwas haben im Gegenteil solche Menschen bereichern die Gesellschaft weil sie sich integrieren wollen, bzw. integriert sind. Und das die, auf die Asylanten die nur die Sozialsysteme fluten und dies auch von ihren Seuern bezahlt wird, nicht die Beste Meinung haben, kann ich nachvollziehen. Auch das sie sich von den Linken Parteien abwenden wenn sie überhaupt in D wählen, ist mir klar.
M f G a d E R

gehtdichnixan | Do., 13. Juli 2023 - 14:18

Nur kann ich dem hier nicht zustimmen:
"Die Wahrnehmung einer systematischen Diskriminierung migrantischen Lebens durch Teile der AfD könnte bei der Mehrheit migrantischer Wähler also zu groß sein, als dass sie der Partei ihre Stimme geben."

Dies mag vielleicht so sein für "neue" Migranten. Aber die meisten erfolgreich integrierten und engagierten Migranten die ich durch meinen Beruf u. Privatleben kennenlernte, sind schon seit Jahre begeisterte AfD Anhänger. Das Gleiche konnte ich hier im Raum Offenbach auch bei Bürgern mit Migrationshintergrund in 2+ Generation feststellen. Die Nationalitäten machen da kaum was aus. Egal ob Bulgaren, Polen, Russen, Türken, Kurden es ist dort alles vertreten. Und wenn man sich mal mit diesen Leuten darüber unterhält woher der Fanatismus zur AfD kommt, hört man meist als Begründung das dies nicht mehr das Deutschland ist in dem diese Leben wollen. Grund dafür ist der immer schlechter werdende Ruf von Migranten durch die versemmelte Flüchtlings und Migrationspolitik. Die kamen hier her um sich ein besseres Leben zu erarbeiten, haben dies auch oftmals sehr erfolgreich geschafft nur um jetzt zu sehen wie wir die Nutzlosen der ganzen Welt sammeln als wären es Pokemon. Und darauf haben vorallem erfolgreiche Bürger mit Migrationshintergrund keinen Bock mehr.

Persönlich bin ich weder AfD-Fan/Wähler noch Hasse ich die Partei. Mir ist alles Suspekt was sich Politiker schimpft und gehört mMn abgeschafft :)

Ernst-Günther Konrad | Do., 13. Juli 2023 - 14:24

Das dürfen Sie so sehen und hier schreiben, aber ich sehe das von wegen Volkspartei inzwischen anders. Die neuste von Ipsos am 12.7..23 veröffentlichte Umfrage beim FOCUS sieht die AFD nach kurzer Stagnationen bei anderen Umfragen bei 22%. Die UNION mit CSU bei 26% und ohne CSU= 6,2%, wäre die AFD stärkste Partei. Und das soll dann keine Volkspartei sei. Dies obwohl entgegen der permanenten Lüge, die AFD und ihre Wähler wären ausländerfeindlich. Ja, natürlich dürfte es wie in fast jeder Partei welche geben, die per se gegen Ausländer sind. Das streite ich nicht ab. Aber die AFD fordert schon immer bei der Migrationsfrage zurück zu Artikel 16a beim Thema Flüchtlinge zurückzukehren und nicht alles zu vermischen. Einwanderung ja, aber bei gleichzeitigen Vorbindungen an Bildung, Sprache und Integrationswillen. Straffällige Ausländer abzuschieben fordert nicht nur die AFD, jetzt wo der Ampel die Merkel Politik auf die Füße fällt. Ach, AFD hat mehr Ausländer in den eigenen Reihen? Jetzt aber

Ernst-Günther Konrad | Do., 13. Juli 2023 - 14:42

Ich kenne etliche Migranten, die sich hier seit Jahrzehnten integriert haben und nicht nur Europäer. Auch Türken, Syrer und Tunesier usw. Sie begegnen einem im Alltag als Postbote, Verkäufer usw. Mal ins Gespräch gekommen schimpfen sie über ihre Landsleute, die sie mit ihrem kriminellen Verhalten in Verruf bringen. Auch integrierte Ausländer egal woher, wollen Sicherheit, ein Auskommen, bezahlbare Wohnungen und Energie und auch sie haben Kinder, sind gerade wegen der Bildung nach Deutschland gekommen und natürlich, auch weil es mal ein annehmbarer Sozialstaat war. Nur was das jetzt mit Bürgergeld usw. passiert, dass wollen auch tüchtige, strebsame, ehrbare und anständige Ausländer genauso wenig, wie wir Bio-Deutschen. Der türkische Händler will keine Messerstecher vor seinem Laden, der integrierte nordafrikanische Obstverkäufer will seine Töchter nicht vergewaltigt haben und auch der Russlanddeutsche will weder Kriminelle deutsche noch russische Landsleute in der Nachbarschaft.

Sabine Lehmann | Do., 13. Juli 2023 - 18:56

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Seien Sie sich da nicht allzu sicher, lieber Herr Konrad. Das, was Sie in der Oberflächlichkeit solcher Begegnungen erleben, ist nach meiner Erfahrung oft nicht mehr als Schein. Nicht wenige dieser angeblich "gut integrierten" Ausländer besuchen Moscheen, die Hass gegen den Westen und unsere Art zu leben predigen, sie tummeln sich in sozialen Netzwerken und verbreiten dort ihr steinzeitliches Werteverständnis und ihre Verachtung für unsere Werte und Gebräuche. Natürlich tun sie das dort in ihren jeweiligen Landessprachen, und so rauscht auch das an uns vorbei.
Sie leben in Wirklichkeit in einer Parallelgesellschaft, für die sie sich selbst entschieden haben. Trotzdem pflegen sie weiter gerne ihre Opfermentalität u. das Ausbleiben jeglicher privater oder gesellschaftlicher Verantwortung, denn von einer sog. Bringschuld als Einwanderer wollen sie nichts wissen. Ich kenne deren Mentalität gut, von daher weiß ich auch zu unterscheiden zwischen kompatiblen und nicht kompatiblen Ausländern.

Stefan Jarzombek | Do., 13. Juli 2023 - 14:52

Solche innovative Ideen entwickeln die Ampelparteien eher nicht und außer über die AfD zu urteilen ohne die Probe aufs Exempel gemacht zu haben, kommt von Scholz und Co. nur heiße Luft.
Rechtsextrem und rechtsradikal, so lautet der Vorwurf doch stets um das eigene Politikum am Leben zu halten. Mit allen oft auch unfairen, unhaltbaren Mitteln.
Der Tag wird kommen, an dem die sogenannte Ampel erkennen wird, wer die Bürger dieses Landes mitnimmt. Eines schonmal vorweg, das wird nicht eine Ampel mit defektem Relais sein, deren Leuchte nur noch rot in Dauerbetrieb zeigt.
Ob Klimakleber, Schwimmbadschläger oder Heizungswahnsinn, alles hausgemacht durch Ignoranz und Desinteresse seitens der Regierung, es scheint die Verantwortlichen in Berlin eben wenig zu kümmern, was der Bürger wirklich möchte. Das Resultat ist verständlicherweise das erstarken der AfD.
Ich bin überzeugt davon, daß eine Regierungsverantwortung der AfD nicht durch nichtskönnen glänzen würde sondern von Erfolg gekrönt.

Henri Lassalle | Do., 13. Juli 2023 - 14:54

Ländern so. Menschen, die sich gut integriert haben beobachten mit Unbehagen die Elends-und Armutseinwanderung, sie sind überdies oft konservativ eingestellt und in der Einstellung zuweilen deutscher als Deutsche. Taktisch ist das für die AfD eine konstruktive Sache: Sie kann sich zunehmend als "normale" Partei präsentieren.

Markus Michaelis | Do., 13. Juli 2023 - 14:57

kann kaum ernst gemeint sein. Dagegen spricht jede Evidenz - das ist natürlich einiges bunter.

Ein Punkt aus meiner Sicht ist, dass als Gegenpol zur AfD im Moment die Idee der Einen Menschheit und damit einer universellen Gesellschaft für alle Menschen steht. Das läuft aber auch in viele Widersprüche, von denen unklar ist, ob und wie sie sich auflösen lassen. Es ist durchaus eine Möglichkeit, dass diese Idee zur Überwindung alter Strukturen taugt, aber nicht zum Aufbau neuer. Auf welche Werte und Sichtweisen sich eine neue Gesellschaft einpendelt und welche Rolle eine Partei wie die AfD dabei spielt, und wie diese sich wandeln wird, ist glaube ich heute nicht abschätzbar.

Christa Wallau | Do., 13. Juli 2023 - 15:08

daß es gut integrierte Ausländer bzw. in Deutschland Geborene mit Migrationshintergrund sind, die der AfD und ihren Vorstellungen von einer Politik, die vernünftig (bürgerlich) ist und vordringlich deutschen Interessen dient, den entscheidenden Aufschwung bringen.

Wunderschön wäre das, und niemand würde es mehr begrüßen als ich, nachdem ich in den letzten 10 Jahren erleben mußte, mit welcher Gleichgültigkeit bzw. Dummheit oder auch Geldgier meine eingesessenen deutschen Mitbürger ihre Stimmen Parteien gaben, die unser schönes, einst wohlhabendes Land in den Ruin treiben.

Endlich bricht etwas wirklich Neues auf in Deutschland,
immer mehr Bürger wachen auf!
Mein Gott, warum konnte das nicht schon 2013 der Fall sein???
Es wäre uns unendlich viel Schlimmes erspart geblieben.

Gunther Freiherr von Künsberg | Do., 13. Juli 2023 - 16:31

ist mir beim Lesen des Artikels eingefallen. Die AFD fordert in sehr vielen Punkten das Richtige. Parteigrößen wie Höcke, Fest oder Lenardt wirken wie die verschimmelten Teile eines Brotes. Das ganze Brot wird ungenießbar wie die AFD, die solche Leute in ihren Reihen duldet.
Es stellt sich mir die weitere Frage, ob Parteigrößen wie die beiden Vorsitzenden wirklich so denken wie sie sich ausdrücken oder ob sie ihre Aussagen den offensichtlich erfolgreichen Aussagen eines Höcke “ anpassen“? Auch erscheint mir der Umgang der Partei mit ihrer Jugendorganisation geeignet an der Verfassungstreue zu zweifeln.
Mir sind Viele bekannt, die -um bei dem obigen Beispiel zu bleiben- auch mit Hungergefühl im Magen von dem Brot, das verschimmelte Teile enthält nichts essen sondern sich mit anderweitiger Nahrung unzufrieden entweder gar nichts essen oder weniger Schmackhaftes zu sich nehmen.

... nach ihrer These dann wohl auch Boris Palmer, Hans-Georg Maaßen oder Thilo Sarrazin. Ich denke so einfach kann man es sich nicht machen. Politik lebt auch von unbequemen Personen, sie sind meines Erachtens sogar das Salz in der Suppe, die Würze sozusagen.

meistens zumindest.
Alles gut und schön mit dem verschimmeltem Brot. Aber ist denn eine wirkliche Alternative da, welche den „Hunger“ stillt? Nicht essen ist keine Alternative, daraus resultiert der Tod. Und wenn dem so wäre, fragt der „Hunger“ n i c h t nach Geschmack, er will gestillt werden um nicht zu sterben.
Und ob nun die AFD oder eine Wagenknecht- Partei gegensteuert ist prinzipiell m. M. egal, so kann es mit dem Land Deutschland auf Dauer, weil jeder verdammte Monat der weiteren Regierungszeit der Ampel zählt, nicht weiter gehen. Und da Wagenknecht eine Linke ist & bleibt, im Osten den „ großen“ Erfolg hätte, glaube ich nicht da die alten überzeugten SED‘ ler langsam das zeitliche gesegnet haben.und der Rest der die „Vorzüge“ der DDR kennenlernen durfte hat von linken Ideen die Nase voll.(Siehe die Rammelow- Linke in Thüringen, die von 30 auf 20% was mir immer noch viel zu viel ist, abgeschmiert ist)
Ist freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Jarzombek : auch Schimmel ist subjektiv; für Konservative sind viele Positionen der AFD richtig, die kritisierte Personalpolitik aber nicht akzeptabel. Deshalb der Schimmelvergleich. Im Übrigen gibt es auch Schimmelkäse, der durchaus schmackhaft ist.
Frank: nein es muss keiner verhungern; es gibt alternative Lebensmittel zum Überleben, nur schmecken die nicht so gut. So ist es auch in der Politik. Die Ampel ist eine Katastrophe; linke Kommunisten sind nicht wählbar (pures Gift); Am Schimmel im Brot vergiftet man sich auch, deshalb-auf die Politik bezogen-müssen die Parteien gewählt werden die übrigbleiben, insbesondere um die weitere Ampel-Politik zu verhindern.
Es bleibt zu hoffen, dass es nicht notwendig sein wird trotz Höcke und Co. AFD (als Koalitionspartner)akzeptieren zu müssen um Ampelpolitik zu verhindern. Es stellt sich die Frage des kleineren Übels.

Sabine Lehmann | Do., 13. Juli 2023 - 16:43

Dass die Definition einer sogenannten "Volkspartei" vom oktruierten Moralverständnis einiger unverbesserlicher Moralapostel herrührt, ist ja per se nicht neues. Angesichts eines Rückhalts in der Bevölkerung von demnächst einem Viertel aller Wahlberechtigten weiterhin zu behaupten, die AfD sei keine Volkspartei, ist im Vergleich zu anderen Parteien geradezu abenteuerlich und klingt sehr verzweifelt. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?!
Im Osten jedenfalls hat die AfD alle anderen Parteien in der Gunst der Bevölkerung schon längst hinter sich gelassen u. beweist damit mehr als einmal, dass sie eben genau das ist: die Stimme des Volkes. Wer sich nirgends mehr gehört fühlt, der geht dahin, wo man gehört u. auch berücksichtigt wird. Die politische Ignoranz agierender etablierter Parteien ist doch mittlerweile ein Affront, ein ökonomischer, Werte zersetzender Sozialkrieg gegen das eigene Volk, welches sie eigentlich repräsentieren sollten u. dessen Wohl sie verpflichtet wären! Wären!

Heidemarie Heim | Do., 13. Juli 2023 - 17:32

Dafür braucht es meiner Erfahrung nach noch nicht mal ein besonderer Bruch oder sonstiges geehrte Frau Evisen. Und je höher der Bildungsgrad, der wirtschaftliche Erfolg, oft gemeinsam mit der Familie gestemmt, Eigentumserwerb, weißer Gartenzaun;) Schrebergarten usw., möchten unsere Mitbürger, egal woher sie kamen natürlich genauso wenig wie der/die letzten Germanen/innen;) (Biodeutsche find ich bescheuert;) durch falsche oder unterlassene politische Weichenstellungen gefährdet sehen. Wir waren letztes Jahr in REHA und ich kam mit einer schon ewig hier lebenden Italienerin, deren Temperament kein bisschen unter dem deutschen Einfluss gelitten hat;) ins Gespräch. Und diese, eine einfache und fleißige wie ehrliche Haut wie man so sagt, schilderte mir die für sie und ihre Nachbarn "untragbaren" Zustände in ihrer alt eingesessenen Wohnstraße, die wohl durch den Zuzug einer einzigen Großfamilie aus einem anderen Kulturkreis entstanden, die jede Rücksicht o. Anpassung vermissen ließen. MfG

Dr. Ott | Do., 13. Juli 2023 - 18:25

Lieber Herr Krischke,
fällt Ihnen wirklich nichts Gescheiteres ein, als die hiesigen semantisch Eingeborenen mit dem rassistischen Unwort der Bio-Deutschen zu belegen, auch wenn Sie damit in die Fußstapfen einer ehemaligen Bundespräsident:innenkanditat:in tappen ?

Fritz Elvers | Do., 13. Juli 2023 - 18:38

Ich habe jahrzehntelang mit Menschen aus aller Welt zusmmengearbeitet. Für ein Land wie unseres war dies schon immer normal. Niemand musste besonders intergriert sein, Hauptsache, er/sie konnten (mathematisch) integrieren. Durch schlechtes Benehmen oder gar Verwahrlosung oder Gewalttätigkeit ist niemand besonders aufgefallen, das ist jedenfalls neu und liegt eventuell daran, dass es keine Einwanderungspolitik gibt. Wer es irgendwie schafft, ist hier und bleibt es auch. Es sind die physisch Starken, Die Rücksichtslosesten und Brutalsten kommen durch. Bildung stört da nur Diese umgekehrte Selektion ist der eigentliche Hammer. Eine völlige politische Verblödung hat dazu geführt.

Aber Vorsicht, eine AfD macht sich dies zu Nutze und wirbt plötzlich für die normalen Ausländer, die sie vorher wegekeln wollte, weil nicht deutsch genug..

Hans-Hasso Stamer | Do., 13. Juli 2023 - 19:24

Das Zitat mit dem "Gesindel" hat im Jahre 2017 weite Verbreitung gefunden und wurde massiv gegen die AfD eingesetzt. Es gilt aber dasselbe wie bei den Vogel§schiß-Zitat: Es ist aus dem Zusammenhang gerissen.

Wenn man den Kontext beachtet, ist es weit weniger skandalös: Es ist von agressiven Jugendlichen die Rede, die präpotent auftreten, Älteren ohne Ausweg den Weg versperren (das habe ich selber erlebt) und die elementarsten Formen von Höflichkeit vermissen lassen. Und diese, und nicht sämtliche Migranten, wurden von Nikolaus Fest so despektierlich bezeichnet. Das kann man durchaus kritisch sehen. Für mich aber sind die Freibad-Gewalttäter auch Gesindel. Es gibt diese Klientel also, es ist aber nicht die Mehrheit.

Es ist auf allen Seiten heute eine Tendenz zu beobachten, die eingeschränkte Aufnahmefähigkeit des Publikums zu nutzen und Zitate derart zu verkürzen, dass sie sich für Skandale eignen. Die AfD ist nicht generell gegen Migration.

Die neue Organisation zeigt das klar.

Armin Latell | Do., 13. Juli 2023 - 20:05

irgendwie kann ich Ihrer "Beweisführung" zur rassistischen Agenda, die es in Teilen der Partei geben soll, nicht folgen. Für mich sind diese Beispiele, die Sie aufführen, alles, nur kein Beweis für rassistische Agenda. Nur damit wir über das Gleiche reden: Eine Agenda ist ein Programm, das ein bestimmtes Ergebnis erzielen soll. Also bei einer rassistischen Agenda: welches Ziel, was vermuten Sie? Was da gesagt wurde (und Sie als rassistisch verurteilen), sind schlicht und ergreifend Tatsachen. Jedes Jahr wächst Afrika um die Bevölkerung der BRD (netto). Was wir heute bekommen, sind keine Facharbeiter (Gastarbeiter) sondern Gesindel pur, schauen Sie in die deutschen Freibäder, und natürlich ist es dem Flüchtling egal, an welcher Grenze er stirbt, an der deutschen jedenfalls nicht. Damit er das nicht tut, müssen die deutschen Pullfaktoren ausgeschaltet werden, die Wirtschaftsflüchtlinge zu Hause bleiben. Nein, ich bin kein Rassist, denn Sie wissen ganz offensichtlich nicht, was das ist!

Christoph Kuhlmann | Do., 13. Juli 2023 - 20:50

Dieser ist großen Teilen der Einwanderungsparteien verloren gegangen. Diese Mischung aus Moral und Lobbyinteressen wirkt auf immer weniger Menschen glaubwürdig. Dieses Vortäuschen, es hinge nicht anders, um keine Verantwortung für die negativen Folgen der unkontrollierten Einwanderung übernehmen zu müssen, wirkt zunehmend abstoßend. Wenn so ein Verein, das Deutschtümelnde bei der AfD dämpft, würde sie vielleicht auch im Westen wieder wählbar. Aber eine Schwalbe macht noch keinen Frühling.

Gerhard Lenz | Fr., 14. Juli 2023 - 08:15

Nach den "Juden in der AfD", über die (nicht von) man übrigens nur dann hört, wenn es mal wieder antisemitische Vorwürfe in Richtung AfD gibt, jetzt also ein Migrantenverein. Es gab oder gibt ja sogar mal eine Vereinigung von "Schwulen" in der AfD - um die es auch sehr still geworden ist. Als nächstes kommen dann die "Queer-/Transgender-People in der AfD", und vielleicht sogar die Öko-Kleber. Und das alles mit Zustimmung, ja Wohlwollen des durchschnittlichen AfD-Mitgliedes.

Und morgen ist Weihnachten: "Aufgeräumt" wird wahrscheinlich nachher.

Aber vielleicht irre ich mich ja. Ich freue mich schon auf die ersten Syrer, Afghanen und Afrikaner als BT-Abgeordnete der AfD. Etwas Internationalität würde der AfD auch gut tun: Die Anlehnung an Russland ist doch eklatant.

Wahrscheinlich hat man jedoch eher Menschen wie Akif Pirinçci im Sinn. Der auf einer Pegida-Rede bedauerte, dass die KZs leider geschlossen seien. Oder Leute wie einen Bystron, in Tschechien geboren.
Afrikaner? Araber?

daß Sie da gerade ordentlich "h e t z e n" ???
Aber, aber, Herr Lenz!
Das sollten Sie besser den schrecklichen Misanthropen (Rassisten, Muslim-Hassern, Nazis ...) von der AfD überlassen.
Sonst verlieren die ihren Status als Dreckskinder in der Ecke bzw. Parias in der deutschen Politik.
Und das wollen Sie doch sicher nicht, oder?

Was funktioniert, fällt nicht auf. Die Ruhe um diese Gruppen bedeutet nur, dass sie sich bestens integrieren.

Sie müssen jetzt ganz stark sein, Herr Lenz: Diese Gruppen eignen sich eben nicht zur Skandalisierung gegen die AfD. Denn anderenfalls hätten auch Sie etwas "davon gehört". Ohne skandalösen Anlass, das darf ich Ihnen wohl getrost unterstellen, werden Sie kaum nach solchen Gruppen googeln, um deren Aktivitäten kennenzulernen., Zum Beispiel "Juden in der AfD e.V.", die auf ihrer Webseite öffentliche Veranstaltungen bewerben.

Ich genieße nach wie vor die Beiträge von Feroz Khan in "Achse Ost-West" auf YouTube. Er hat sich eingehend mit der migrantischen Community in Deutschland beschäftigt, dort verschiedene Gruppen charakterisiert und damit mehr Aufklärung betrieben als ein ganzes Bataillon von linkslastigen medialen "Regenbogenkriegern", die nur dann über die AfD schreiben, wenn sie sie skandalisieren wollen.

Uli | Fr., 14. Juli 2023 - 08:31

In der AfD gibt es viele Mitglieder mit Migrationshintergrund. Die meisten sind bestens integriert, sprechen besser deutsch und sind kompetenter als Baerbock. Ok, man könnte entgegenghalten, dass es dazu nicht viel bedarf ;)

Chris Groll | Fr., 14. Juli 2023 - 11:02

Das Hauptproblem bei allem ist der Islam. Der Koran Sure 5:51 sagt doch eindeutig: "Nehmt euch nicht die Juden und die Christen zu Freunden (auliyāʾ)! Sie sind untereinander Freunde"
Sure 3:28, wo es heißt: „Die Gläubigen sollen sich nicht die Ungläubigen anstatt der Gläubigen zu Freunden nehmen. Wer das tut, hat keine Gemeinschaft (mehr) mit Gott.
Der Koran steht gegen ein integrieren .
So könnte ich weitermachen.
Noch eins, die Aussage: "unterschiedliche Reproduktionsstrategien" ob nun gewollt oder nicht, ist ja wohl nicht ganz so falsch.
Sehen Sie sich die Geburtenraten in Afrika und Arabien an.
Die anderen beiden Aussagen finde ich persönlich auch schlimm.
Obwohl ich auch sagen muß, daß viele der Migranten, die seit 2015 gekommen sind, schon ein recht eigenartiges (kriminelles) Gebaren an den Tag legen. (vorsichtig ausgedrückt.)
Und zum Abschluß; es sind lediglich Mohammedaner, mit denen fast jedes Land Schwierigkeiten hat. Für Migranten aus anderen Ländern gilt das kaum.