
- „Eine Folge der schrillen Töne“
Bei den beiden Landtagswahlen am vergangenen Sonntag musste die AfD herbe Verluste einstecken. Im Interview erläutert Parteichef Jörg Meuthen, woran das seiner Meinung nach gelegen hat und wie es jetzt weitergehen soll. Den Kampf gegen die „völkische“ Strömung will er fortsetzen.
Jörg Meuthen ist seit 2015 einer von zwei Bundesvorsitzenden der AfD. Der 59 Jahre alte Wirtschaftswissenschaftler ist Abgeordneter seiner Partei im Europäischen Parlament.
Herr Meuthen, sowohl bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg wie auch bei der in Rheinland-Pfalz hat die AfD so starke Stimmeinbußen wie keine andere Partei erlebt. In Baden-Württemberg war es mit 9,7 Prozent ein Minus von 5,4 Prozentpunkten gegenüber 2016; in Rheinland-Pfalz mit 8,3 Prozent ein Minus von 4,3 Prozentpunkten. Außerdem hat Ihre Partei in Baden-Württemberg beide Direktmandate verloren. Sind die großen Zeiten der AfD vorbei?