Der Priestermord von Saint-Etienne-du Rouvray brachte eine „neue Qualität des Terrors nach Europa“ / picture alliance

Priestermord in Frankreich - Ein Angriff auf die Christenheit

Kisslers Konter: Die Ermordung eines Priesters in Nordfrankreich gibt das neue islamistische Angriffsziel vor: die ganze Christenheit. Da sind Betroffenheit, Sprachlosigkeit und Relativierung keine geeigneten Abwehrmaßnahmen

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

So erreichen Sie Alexander Kissler:

Die Mehrheit der Deutschen ist getauft. Rund zwei Drittel gehören einer Kirche an. Die Zahl der Konfessionslosen wächst. Dennoch ist es kein Scherz, kein bizarrer Einfall, keine Laune eines sommerlich erschlafften Gehirns, wenn nun eine Frage gestellt wird, die gestellt werden muss: „Wie sicher sind deutsche Kirchen?“

Der grauenhafte Priestermord von Saint-Etienne-du Rouvray machte offenbar, was offensichtlich ist. Eine Gruppe enthemmter Muslime hat nicht nur den Atheisten, den Liberalen, den nichtfanatischen Muslimen den Krieg erklärt, sondern auch und vor allem der Christenheit. Der Priestermord von Saint-Etienne-du Rouvray ist ein Fanal über Frankreich hinaus.

Die Tötung des 86-jährigen Geistlichen Jacques Hamel durch zwei 19-jährige IS-Sympathisanten mitten in einer Heiligen Messe war ein Terror, der mir in die Glieder fuhr. Bisher folgte in diesem schrecklichen Jahr 2016 auf das Scheußliche das meist noch Scheußlichere. Auf „Brüssel“ folgte „Nizza“, auf „Würzburg“ folgte „Ansbach“ und damit der erste islamistische Selbstmordanschlag auf deutschem Boden, eine Zäsur in der Geschichte unseres wiedervereinigten Landes. Der Priestermord aber von Saint-Etienne-du Rouvray brachte eine „neue Qualität des Terrors nach Europa“. Darum fuhr mir der Schrecken am Dienstag in die Glieder.

Christus selbst sollte sterben

Und zwar in einem buchstäblichen Sinn. Wer Christ ist, Katholik, weiß, dass in der Heiligen Messe der Priester das Kreuzesopfer Christi auf unblutige Weise nachvollzieht. Wenn an dieser Stelle echtes Blut fließt, das Blut des Priesters, wird letztlich Christus geschlachtet. Saint-Etienne-du Rouvray war Golgatha, die Kirche rückte wieder auf den Kalvarienberg, dem sie entsprang. Die Symbolkraft ist maximal und pervers. Mit „Charlie Hebdo“ wurde die Religionskritik massakriert, mit „Bataclan“ und „Nizza“ der westliche Weg zu feiern und zu leben und zu tanzen, mit Jacques Hamel sollte Christus sterben. Es war ein Angriff ad personam. Gläubige hoffen, dass auch aus diesem Tod Leben sprießen wird, so wie alle säkularen Bürger des Westens vertrauen müssen, dass jene Morde die Freiheit nicht zu töten vermögen. Sie alle tun es mit zusammengebissenen Zähnen und pochendem Herzen. Haben wir eine Wahl?

Die Täter nicht zu Opfern machen

Eine Wahl haben wir nicht beim Ziel unseres Hoffens, der Rückgewinnung unserer Lebensfreude, unserer Freiheit, unserer Sicherheit. Da darf es kein Schwanken und Weichen und Fraternisieren geben. Eine Wahl aber haben wir sehr wohl für die unabsehbar lange Strecke bis dahin. Es ist die Entscheidung, mit welchen Gedanken wir uns wappnen, mit welcher Rede wir Rechenschaft ablegen. Und da ist nichts falscher, nichts hasenpfötiger, nichts dümmer als die Sucht nach Relativierung, die noch dem schändlichsten Attentäter mildernde Umstände andichtet, bis am Ende aus Opfern Täter geworden sind. Da ist nichts unangemessener als die Rede von Verkehrsunfall oder Unwetter, die zigfach häufiger einträten als die Ermordung durch „IS“-Schergen. Da ist nichts deplatzierter als der immergleiche Griff an die eigene Brust, als sei letztlich der Westen schuld, wenn Asylbewerber zur Axt greifen. Nein. Jeder Mensch ist verantwortlich für seine Taten, Mitgefühl gebührt nicht dem Täter, sondern den Opfern. Wer redet von ihnen, zu denen neben den Getöteten und Verletzten immer auch die Zeugen gehören? Kann ein Leben wieder gut werden, das einmal zusehen musste, wie ein Mensch einen Menschen zu Tode schnitt?

Was wir jetzt brauchen

Bis dahin, bis zur Wiedererlangung der Freiheit und der Sicherheit für alle Menschen guten Willens, sollten auch Muslime wissen, was sie sagen. Ihrer Religion entsprang – auf welchen Pfaden auch immer – ein Hass, der sich derzeit in einen Todeskult verpuppt. Wenn für eine „Beleidigung des Propheten“ auf Karikaturen rasch Menschenmengen zu mobilisieren sind: Warum geschieht Vergleichbares nicht nach Attacken mit einem „Allahu akbar“ auf Attentäters Lippen? Müsste das nicht die größere Beleidigung sein? Den Namen Gottes, der barmherzig ist, im Blutrausch zu entweihen?

So treffen sich in diesem schlimmen Jahr 2016 zwei Arten von Sprachlosigkeit. Die eine ist im Schweigen, wo es Worte bräuchte, die andere im Reden, das zum Plappern ausschlägt. Damit der Schrecken wieder aus den Gliedern weicht, braucht es neben einer robusteren Sicherheitspolitik, einer Sicherheitspolitik, die zum Beispiel verhindert, dass in Asylbewerberheimen Bomben gebastelt und Terroristen rekrutiert werden, einer Sicherheitspolitik dies- und jenseits einer seltsam desinteressierten Kanzlerin, vor allem das: ein Ende der dröhnenden Sprachlosigkeit.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Christa Wallau | Do., 28. Juli 2016 - 12:38

Die Sprachlosigkeit, lieber Herr Kissler, kommt
daher, daß in den Herzen und Köpfen der Mehrheit aller sog. Christen keine
G l a u b e n s s u b s t a n z mehr vorhanden ist,
mit der auf die grausamen Angriffe fanatisierter Muslime geantwortet werden könnte und müßte. Nicht einmal die Kirchenoberen machen da eine Ausnahme!!!
D a s ist die traurige Wahrheit in
Deutschland und Europa, wo fast alle
spirituellen und kulturellen Wurzeln total
verfault sind.
Hilfloses Plappern und Stammeln als Antwort auf die gewaltige Bedrohung, die uns Europäern entgegenschlägt, ist nichts anderes
als Verrat an den Werten, die unseren Vorfahren noch heilig waren und die sie verteidigt haben.

Kommerz /Konsum beherrschen die Geister.
Deshalb hat ja der Islam für junge Leute, die nicht zu den Arrivierten/Betuchten gehören, eine derartige Faszination. Als gläubige Katholikin, die ihren klaren Verstand auch an der Kirchentür nicht abgibt, bin ich tief traurig und verzweifelt über die Lage.

Frau Wallau, wie sollte Ihrer Meinung nach eine
oder die Antwort auf den islamistischen Terror bei
mehr Glaubenssubstanz aussehen?
Für den IS sind ALLE Menschen, die nicht ihrer
Koranauslegung ohne wenn und aber sind, Ungläubige,
die sich entweder unterwerfen oder umgebracht
werden müssen.

Zunächst müßten alle Christen, ob katholisch oder was auch immer,
e n d l i c h einmal klarstellen, daß der "Allah" der Muslime n i c h t s mit dem durch Jesus Christus vermittelten Gottesbild zu tun hat. Jedenfalls sehe ich das mit meinen (zugegebenermaßen beschränkten) theologischen Kenntnissen und meiner Glaubensüberzeugung genau so.
Stattdessen stellen sich die Kirchenvertreter (von den Bischöfen bis zum Papst)
neben die Imame und tun so, als gehörten sie alle derselben Sippschaft an und die Aussagen Jesu gäbe es nicht, z.B.:
"Mein Reich ist nicht von dieser Welt." (Vor Pilatus, als er sich n i c h t verteidigte und dem Kreuzestod auslieferte)
"Gott ist die Liebe. Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in mir und ich in ihm."
"Was ihr dem Geringsten meiner B r ü d e r getan habt, das habt ihr mir getan."
(Ich glaube übrigens nicht, daß Jesus mit "Brüdern" solche wie die Salafisten gemeint hat.)

Ihr Wort in Gottes Ohr!
Ich hoffe nur, daß einer der Götter endlich
seiner Verantwortung nachkommt und diese
unseligen Terrorakte und sinnlosen Kriege
beendet. Die Allmacht dazu haben sie ja.

Christen (zu denen nach eigener Aussage auch die Anhänger des Ku-Klux-Klan zählen!) dürfen glauben, was ihnen beliebt.
Katholiken haben sich dagegen an die Lehre der Katholischen Kirche zu halten - und die ist hinsichtlich der Frage, ob Katholiken und Muslime denselben Gott verehren, seit dem zweiten Vatikanischen Konzil glasklar:
" Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslime, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat".
(Nostra aetate, 3).
Niemand hindert Sie daran, sich mit ihren - wie Sie ganz treffend beobachtet haben! - "zugegebenermaßen beschränkten theologischen Kenntnissen" einen Privatglauben nach eigenem Gusto zu schnitzen.
Die Erwartung jedoch, sämtliche Christen, also auch gläubige Katholiken sollten sich nun bitte doch endlich ihrer Lehre statt derjenigen der Heiligen Kirche anschließen ist ein wenig infantil, finden Sie nicht?

Daß die "Heilige Kirche" in der Vergangenheit mit ihren offiziellen L e h r e n
im Bereich der Gesellschaftspolitik des öfteren "daneben" gelegen hat (um es milde auszudrücken), brauche ich Ihnen ja wohl nicht zu belegen.
Von daher nehme ich mir die Freiheit eines Christenmenschen, mein eigenes Denken und mein Gewissen immer einzuschalten, wenn es um Fragen der Gesellschaft und des Umgangs mit anderen Religionen geht (nicht um Glaubenssätze). Selbstverständlich sollte man Gläubigen anderer Religionen grundsätzlich mit Hochachtung begegnen. Wenn aber im Namen
dieser Religion - ob Christentum oder Islam - gemordet wird, dann ist Abstand angesagt, nicht Annäherung. Jedenfalls ist das meine (zugegebenermaßen
beschränkte) Sicht.
Es bleibt dem Urteil der Leser überlassen, wer hier wohl "infantil" ist und wer nicht.

ob Katholiken und Muslime denselben Gott verehren, seit dem zweiten Vatikanischen Konzil glasklar:
" Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslime, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat".
(Nostra aetate, 3).

Da steht nicht, dass die Muslime Gott anbeten, sondern dass diejenigen Muslime, die den alleinigen Gott anbeten mit Hochachtung betrachtet werden. Im Extremfall können das auch Null Muslime sein.

Es ist bekannt, dass im 2.VK teilweise extra interpretationsfähige Formulierungen aufgenommen worden sind.

...ist "Nostra Aetate" eben nicht. Das 2. Vatikanum war ein "Pastoral"konzil und hat selbst ausdrücklich festgelegt, dass es keine neuen verbindlichen Lehren formulieren will. "Neu" wäre der Fall gewesen, wenn dieser Satz so zu deuten wäre, dass Christentum und Islam die gleiche Lehre über Gott hätten. Dass das nicht der Fall ist, springt jedem ins Auge. Gott übersteigt aber unseren Verstand, er unterbietet ihn nicht. So eine Deutung bricht auch mit der tradierten Lehre, dass es nur durch Jesus Heil geben kann, und ist deshalb sowieso falsch, häretisch und damit verboten zu glauben. Höchstens könnte man das auslegen, dass sich Muslime an den (objektiv) gleichen Gott richten, den sie (subjektiv) aber falsch erkennen und deuten. Wenn sie das auf eine nicht schuldhafte Weise tun, dann ist allerdings schon immer katholische Lehre gewesen, dass sie unbewusst wirklich den gleichen Gott anbeten. Das gilt aber für alle nichtchristlichen Religionen.

Hallo Frau Wallau,
ich kann Ihnen nur aus tiefstem Herzen zustimmen. Allerdings empfehle ich Ihnen, die biblischen Evangelien mal zu lesen. Wenn Sie das aufmerksam und vor allem unvoreingenommen tun, werden Sie höchst erstaunliche Dinge feststellen.

Ein Zitat jedoch vorab. Mt 15, 23
Diese Stelle handelt von einer kanaanitischen Frau (Nichtjüding aus Südwest-Syrien o. Libanon), die von Jesus Hilfe für ihre Tochter erbittet. Aber Jesus antwortet:

"Ich bin nur zu der verlorenen Herde, dem Volk Israel, gesandt worden." Oha!!

Darauf bettelt sie, doch er antwortet: "Es ist nicht recht, den (eigenen) Kindern das Brot wegzunehmen und es den Hunden vorzuwerfen." Oh, oh!!

Da sagt sie:"Gewiss, Herr, aber die Hunde bekommen doch wengistens die Brotkrumen, die vom Tisch ihrer Herren herunterfallen!"

Das findet Jesus gut, weil sie so ein großes Vertrauen hat und heilt die Tochter dann doch - ausnahmsweise.

So viel zum christlichen Verständnis.

Nennt sich Religion. Die braucht man übrigens zum Glück nicht, um seine Stimme zu erheben. Gut, um erst mal "das Wichtigste" zu erklären und deutlich zu machen, dass Allah und Gott nichts miteinander zu tun haben, dafür braucht man sicher viel Glauben.
Zur angemessenen Reaktion auf das Leid, das im Namen irgendwelcher Götter seit Jahrhunderten begannen wird, braucht man etwas anderes: Probleme umfassend betrachten, Möglichkeiten des eigenen Handlungsspielraums richtig einschätzen und dann entsprechend handeln.

Erfahrungsgemäß geht's ohne Glauben sogar besser, sonst versteigt man sich nur in Phantasien wie der, letztlich sei in der Normandie gerade Christus geschlachtet worden oder man bescheinigt gar Terror eine andere Qualität, wenn er bloß Nicht-Priester tötet. Warum genau, das konnte ich Kisslers Ausführungen ehrlich gesagt nicht entnehmen, mit christlicher Nächstenliebe kenne ich mich nicht so gut aus, aber nach einer sinnvollen Basis zur Problemlösung klingt das nicht.

Sehr geehrter Herr Teker, in vielen Kommentaren gehe ich mit Frau Wallau konform, aber was die Religion(en) und das Elend und Missverständnis das sie unter die Menschheit bringen und schon immer gebracht haben, bin ich voll auf Ihrer Seite. Zwar gibt es Menschen, denen hilft der Glaube vor Allem in schwierigen Lebenssituationen, doch wenn daraus ein Fanatismus erwächst, egal aus welcher Religion, dann wird er gefährlich und dann spielt die Absicht, die dahinter steckt überhaupt keine Rolle. Auch wenn irgendein Konzil erklärt, dies und jenes ist in unserem Sinne gut und gottgewollt, so stehen meist keine rationalen Erwägungen hinter diesen Entscheidungen. Außerdem glaube ich als Christ, der aus der Kirche ausgetreten ist, daß der Gott wie ich ihn gerne möchte, ein immer noch besserer ist, als Jener, den mir die Kirche gegen Gebühr vermitteln möchte.

Was Religion anbetrifft, so möchte ich Ihnen zu bedenken geben, daß es in vielen Menschen (Nicht in allen!) ein mehr oder minder ausgeprägtes Bedürfnis gibt, sich zurück-zu-binden (lat. religere) an den Schöpfer (wie immer man ihn sieht). D e s h a l b gibt es Religionen. Daß diese von ihren offiziellen Vertretern benützt werden, um eigene Interessen damit zu
verbinden, sagt noch nichts über den spirituellen Wert einzelner Religionen aus, den es im Falle des Christentums t a t s ä c h l i c h gibt. Sicher ist dies auch bei anderen Religionen, bei denen ich mich nicht so gut auskenne, der Fall.
Meine Vernunft gebe ich durch meinen Glauben aber niemals auf. Im Gegenteil:
Der Geist, den Jesus versprochen und gesandt hat, i s t der "Geist der Weisheit und des Verstandes". Darauf berufe ich mich und nehme mir täglich die Freiheit des eigenen Denkens, auch wenn Bischöfe oder Papst mir etwas anderes erzählen wollen.
Insofern sind wir wohl gar nicht s o weit voneinander entfernt.

vermutlich meint Frau Wallau nicht das, was Frau Käßmann mit "mehr in die Kirche gehen" gemeint hat. So wie man nicht zum Auto wird, wenn man in die Garage geht, wird man kein Christ, wenn man in die Kirche geht. Und auch eine getaufte Pfarrerstochter ist nicht zwangsläufig christlich.
Beten hilft nicht gegen Terroristen. So schlimm die Terrorakte sind, sie sind doch nur Vorgeplänkel.

Der Islam hat sich von Beginn an durch Raub und kriegerische Handlungen verbreitet. Das Christentum wurde 300 Jahre lang unterdrückt + vorfolgt. 300 Jahre nach Mohammeds Tod hatte der Islam weite Teile der damaligen Welt erobert.
Der Auftrag Mohammed war nicht, gehet hin und lehret die Völker, sondern macht alle Welt zu Moslem.
Das Problem der christlichen Kirchen ist, dass für einen Großteil des Klerus das Christentum aus Worthülsen besteht, die man daher plappert, von der eigenen Religion wenig verstanden hat und vom Islam absolut nichts weiß.
Man ist tolerant:ohne einen eigenen Standpunkt

Hallo, Sie schreiben: "Der Auftrag Mohammed war nicht, gehet hin und lehret die Völker, sondern macht alle Welt zu Moslem." Was gehüpft wie gesprungen ist. Denn der ganzen Welt das Christentum zu bringen, der sog." Missionsbefehl" stimmt historisch so nicht, korrespondiert aber genau mit dem dem, was Mohammed dann auch lehrte: "Gehet hin und verbreitet den Islam."
Denn erst haben die Christen, auch mit Gewalt, die damaligen arabischen Religionen bekämpft und dann erst kam Mohammed und machte Gleiches nur umgekehrt.
Bei allem Elend, sollten wir es jedenfalls nicht zu Religionskriegen oder Glaubenskriegen kommen lassen. Beim Terror wird die Religion nur als Zünder benutzt um den Inhalt aus vielen verschiedenen Gefühlen bestehend, in die Welt zu bringen.

Die protestantische Kirche (EKD) ist zu einem Sozialverein mit theologischer Grundversorgung degeneriert. Die deutsche katholische Kirche mit einem Großteil der Kleriker, Priester und Bischöfe ist auf dem Weg dahin, zurKäßmannisierung bzw. Ökumene durch EKD-isierung.

Das Dekanat Frankfurt hatte im Juni eine Podiumsdiskussion
GEFAHR VON LINKS? AfD und Rechtskatholizismus. Auf dem Podium der Stadtdekan Johannes zu Eltz, der schärfste Kritiker des Bischof Tebartz von Elst.
Linkskatholiken stänkern gegen konservative Katholiken.
Die Kleriker sind oft Teil des Problem, seltener Teil der Lösung.

Matthaeus-Evangelium5 Vers 13
Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz kraftlos geworden ist, womit soll man salzen? Es ist hinfort zu nichts nütze, als das man es hinaus schütte und lasse es die Leute zertreten.

die von der urgemeinde aus erklärungsnot erfundene auferstehung braucht man nicht, um christ sein zu können. der lebende jeshua hat schliesslich seine reformatorische lehre nicht nur verkündet, sondern auch vorgelebt. wahrscheinlich ohne zu lebzeiten auf seine "auferstehung" hinzuweisen. diese menschenfreundliche gottesbotschaft nachzuleben reicht eigentlich, um als christ zu gelten. ohne kirchliches brimborium.
die entscheidende frage, die mir bisher niemand beantwortet hat, ist doch, warum im teilchristianisierten umfeld der arabischen gesellschaft im 7. jahrhundert aus judentum, christentum und heidenkult sich diese gewaltreligion mohammads entwickeln konnte. ich vermute, aus der diabolischen erkenntnis heraus, dass aus der kombination von gewalt, aberglaube und paradieswahn die destruktivsten und stärksten energien in den menschen mobilisiert werden können.
ich fürchte, dass die liebesbotschaft der schieren gewalt unterliegt.

Ronny reim | Mo., 19. September 2016 - 10:55

Antwort auf von Winfried Wolf

Sie irren sich. Christus ist auferstanden. Sie verstehen absolut nichts von der Materie. Sie sollten sich in dieser Sache wirklich zurückhalten. Ihr Spott und ihr Sarkasmus zeugen von Ihrem tiefen Unglauben und Unwissen. Frau Christa Wallau besitzt fundierte Kenntnisse über das Christentum, weil sie eben auch gläubige Katholikin ist. Ich bin eins mit Ihr einer Meinung. Katholiken sollten mehr Mut beweisen, zur Wahrheit zu stehen, Christus zu bezeugen und nicht zu verraten. Der Islam und das Christentum sind sich Feind und das über Jahrhunderte hinweg, es gibt einfach keine Gemeinsamkeiten, und die wird es auch in Zukunft nicht geben. Entweder für Christus oder gegen Christus.

Kern christlicher Politik im eigentlichen Sinn wären Schritte der Versöhnung,die gegenseitig Gerechtigkeit anstrebt und Frieden ermöglicht:Feindesliebe heißt-durchaus robustes - Interesse am Aggressiven:Gefühle bis zum Hass enttarnen Chauvinismus auf allen Seiten:Mittel der gegenseitigen Demütigung sind divers und ergeben sich aus gewachsenen Gewohnheiten, Ausdrucksformen, Strukturen,Handlungsspielräumen.Terroristische Strukturen sind sogar schon im Wettbewerb,etwa um die Verteilung Syriens.Unterscheiden wir,was im engeren Sinn als religiöse Motivation auf allen Seiten besteht,von dem,was lediglich als kultureller Mantel daherkommt!Versöhnung heißt die Geschichte von Demütigungen und Verletzungen anerkennen.Sich auch ehrlich entschuldigen,wo es geboten ist.Nicht Angst vor Augenhöhe zu Versöhnungsschritten verheilsgeschichtlichen,zum exklusivistischen Verständnis von Christenheit verweichen-dem Zündsatz der europäischen "Religionskriege".Zeit für entschieden-robusten Friedensprozess.

Herbert Trundelberg | Do., 28. Juli 2016 - 12:44

ich habe mir in meinem Alter einmal die letzten 26 Jahre vor Augen geführt. Da löste sich der Ostblock auf, welches mir nicht gefiel, ich dachte direkt über die zukünftige Militärallianz NATO nach, der ja Augenscheinlich jetzt der Feind fehlte. Und siehe da der Erdenfeind schaffte es einen neuen zu Schaffen. Da wurde Al quaida geschaffen und der IS und boko haram und eine Giftgasfabrik und ein Krieg und ein Nächster immer gegen Feinde der Demokratie. Am Hindukusch wurde sogar mit getötet zum Wohle der Selbstverteidigung. Da das in Afghanistan, Irak schief ging wurde der Frühling der Islamisten ausgerufen und alle bombten in Afrika mit. Besonders die Franzosen mit gelieferten Deutschen Bomben und das ging auch schief. Jetzt haben wir vom Atlantik bis zum Iran eine Islamisten Diktatur und die muss bekämpft werden. Jetzt wollen die Bekämpften aber auch einmal woanders kämpfen. Pech gehabt liebe NATO. Jetzt wird halt in Europa der Kampf ausgefochten. Eingeladen von CDU-SPD-GRÜNE-Linke-fdp

Delion Delos | Do., 28. Juli 2016 - 19:56

Antwort auf von Herbert Trundelberg

Meinen ausdrücklichen DANK für Ihren Beitrag!
SIE sind wenigstens nicht sprachlos.
Genau DIESE Dinge sind es, die ENDLICH angesprochen werden müssten, aber unsere Medien vermeiden dies wie der Teufel das Weihwasser. Die Regierung orientiert sich an den Medien... un die Medien orientieren sich an der Regierung. Was soll bei soviel "Zusammenhalt" statt eines fetzigen, längst überfälligen Diskurses schon heraus kommen!

Schade nur, dass diese "scharfsinnige Analyse" mehr als die Hälfe der vorliegenden Fakten und fast 1400 Jahre Geschichte auslässt.
Das Sie dabei ausblenden, wie die Sache mit Mohammed und der islamischen Ausbreitung anfing (mit 46 Feldzügen, dutzenden Auftragsmorden) - ohne dass bspw Byzanz oder die Sassaniden angegriffen hätten (andere Behauptungen sind durch Historiker nachgewiesene Falschaussagen, beide Staaten waren militärisch am Ende und hatten keine Ressourcen mehr) ist das eine.
Das andere: wir ernten hier die Saat die wir nach dem Irakkrieg ausbrachten.
Wieso trifft es dann Thailand, Nigeria, Philippinen, Indien, China usw. Es hat auch nicht 2003 begonnen. Nur ein paar Beispiele: 1993 (Bombay), 1993 (NY), 1995 (Paris 5x), 1978 (Mekka), 1978 (Abadan)... Ich finde es schrecklich wie "was führte dazu" eigentlich heisst "wie können wir uns bezichtigen und meine Ideologie unterbringen".

Jürgen Gabriel | Fr., 29. Juli 2016 - 14:59

Antwort auf von Herbert Trundelberg

Vielleicht reichen 26 Jahre nicht - denn "geschaffen" hat sich die Nato da nichts. Nicht nur, dass einzelne Mitglieder bei den besagten Ereignissen nicht mitzogen und somit ihre Theorie bereits wankt: islamistischer Terror ist nicht erst 89 entstanden.
Ohne zu weit auszuholen, für unsere Moderne wären die Mahdi-Aufstände wie die Berichte Churchills oder T.E. Lawrence wichtige Lektionen, die nicht zuletzt zu den Taten der Muslimbruderschaft (seit den 20ern terroristisch aktiv), Terrorakten wie die Besetzung und Teilsprengung der Kaaba 1979 und der Kairoer Erklärung der Menschenrechte 1990 führte.
Der Bogen ist weit - aber damit will ich Ihnen nur sagen: Ihr Blick reicht vielleicht nicht, um alles zu sehen. Und dann kann der Eindruck trügen, vor allem, wenn der sich mit Wünschen trifft.

Arndt Reichstätter | Do., 28. Juli 2016 - 12:45

Der Autor verschweigt, dass die größte Gefahr immer noch vom internationalen, halbstaatlich-halbprivaten, militärisch-industriellen Komplex und deren befreundeten Bankern ausgeht.

Es ist dieser, der den Bürger in seinem Recht auf Bewaffnung einschränkt, während er selbst am Rüstungsgeschäft verdient und in gepanzerten Limousinen kutschiert.

Es ist dieser, der den internationalen Terrorismus maßgeblich finanziert.

Es ist dieser, der Rohstoffkriege anschiebt und mit der Mafia kooperiert.

Es ist dieser, der uns erst über Steuern und dann über staatskapitalistische Verträge das Geld aus der Tasche zieht, welches und dann fehlt, um uns ausreichend privat oder wenigstens kommunal schützen zu können.

Es ist dieser, der über seine Think-Tanks eher der "Clash of Civilizations" herbeischreibt und seine machtpolitische und finanzielle eigene Rolle verschweigt.

Wir brauchen Abrüstung, niedrigere Steuereinnahmen für das Militär und Dezentralisierung von Militärmacht.

und Konsorten. Reiche Hinterwäldler mit einem mittelalterlichen Glauben(aber: Nichts gegen das Mittelalter). Wie sollte der industrielle Komplex darauf verfallen, sich mittels Terror die Produktion und mittels Krieg die Absatzmärkte zu ruinieren. Allerdings- ein bissel Recht hat er wohl: die Destabilisierungspolitik Bushs hat die Saudis erst so einflussreich gemacht, wie sie heute sind. Misslungene Acquise. Dumm gelaufen mit Afghanistan, Syrien, Libyen, Tunesien. Der Komplex hätte pragmatischer verfahren sollen, nicht so republikanisch-sendungsbewusst.

Hallo, Sie schreiben:" Wie sollte der industrielle Komplex darauf verfallen, sich mittels Terror die Produktion und mittels Krieg die Absatzmärkte zu ruinieren?"

Noch nichts von Zerstörung und Wiederaufbau gehört ?

Und nicht vergessen: Diese Kriege gelten auch Menschen, deren Heimat mit Bomben vergiftet werden und viele in die Flucht treibt und zwar hierher zu uns.

Kriege werden immer geführt werden. Ziehen sich die USA zurück, stößt sofort eine andere Macht in die Lücke. Russland hat seine Ellbogen schon ausgefahren. Iran hat Interessen in Nahost, die Chinesen kaufen weltweit ein. Wohin Erdoghan steuert, oder wird er gesteuert? wird die Zukunft zeigen.

Gabriele Ohrt | Do., 28. Juli 2016 - 12:55

Solche Kommentare provozieren unsere Regierung Hand in Hand mit unserern Kirchenoberen und den sonstigen Religionsfunktionären in den Zentralräten bloß noch mehr zu Relativierungen und zu einem schweigenden, untätigen Zustammenstehen gegen die "Spalter" der Gesellschaft, welche mit Hilfe des islamistischen Terrors die Autorität einer Regierungspolitik untergraben wollen, an denen alle Berufsgläubige gerade so kräftig dran verdienen.
Vom EKD-Vorsitzenden hört man zu den Terrortaten schon gar nichts mehr.
Wer glaubt denn, dass ein Herr Bedford-Strohm den Angehörigen der Toten und Glaubensbrüdern in Frankreich Trost und Beistand zusprechen würde? Viel zu groß ist die Angst, dass im Zuge des islamistsichen Terrors die Staaten auf die Idee kommen könnten, alles Religiöse im öffentlichen Raum zu verbieten. Da schweigt man lieber solidarisch mit den Tätern.

peter hauser | Do., 28. Juli 2016 - 13:00

Wohl gesprochen, doch wohin weißt der Sinn des Christen seinen Glauben und worin unterscheidet er sich von anderen Vorstellungen ?
Aufklärung und nicht <Ersatzmethaphysik,....Aber---Glauben> kann doch nur eine Lösung für die Welt sein.

Jetzt mit christlichem "Gehabe" einen "Dialog" zu führen, ist wohl mehr als naiv.

Ursächlich ist es diese Frage, derer sich auch der "zuküftige" Mensch, stellen muß.Es ist ein Thema und wird es bleiben.
Mit Religion, rückwertsgewand, kann man Vieles beschreiben und "erklären", doch wird sich Zukunft vielleicht denn doch nicht als etwas nüchterner erweisen?
Jedenfalls sollten Träumer in ihrer Welt bleiben...und nicht zum "Massenwahn" verführen.( Wir hatten das ja schon).

Georg Dallmann | Do., 28. Juli 2016 - 13:35

Die Anschläge der letzten Tage und Wochen zeigen uns nicht nur, daß eine offene Gesellschaft jederzeit und überall verwundbar ist.
Sie zeigen auch, daß du die immerwährenden und inzwischen unerträglichen Beschwichtigungsformeln aus Politik und Medien kein Blumentopf zu gewinnen ist. Im Gegenteil:
Der Rechtsstaat muß sich NEU DENKEN und NEU DEFINIEREN.
Viele tausend islamistische Gefährder leben alleine
in der BRD. Es ist UNMÖGLICH auch nur die Hälfte davon effektiv zu überwachen, ganz abgesehen von den IMMENSEN KOSTEN, die damit verbunden sind.
Es kann so NICHT weitergehen, daß solche Leute frei in unserem Land herumlaufen dürfen. Wenn man diese Leute - angeblich (?????) - nicht abschieben kann (z.B. auch weil sie einen deutschen Pass haben), dann MUSS sie der Staat endlich FESTSETZEN, und zwar nicht in Gefängnissen, sondern in INTERNIERUNGSLAGERN die speziell für solche Islamisten geschaffen werden. Anderfalls werden wir noch viele Attentate erleben.

Folker Pappa | Do., 28. Juli 2016 - 14:04

Sie haben einen ausgewogenen Kommentar geschrieben, Herr Kissler, indem Sie Ihren Blick nicht auf die Attacke auf den Priester und die Kirchgänger verengt haben, sondern auch auf den Anschlag auf „Charlie Hebdo“ und „Bataclan“ eingegangen sind. Dennoch tappen Sie in genau jene Falle, die die islamistisch-religiösen Fanatiker uns stellen: Sie werten den Anschlag von Saint-Etienne-du Rouvray als Angriff auf die Christenheit. So helfen Sie den Terroristen, einen Keil in unsere Gesellschaft zu treiben und uns in Christen und Nicht-Christen zu separieren. Dabei beruht unsere Gesellschaft nicht auf Religiosität, sondern auf Aufklärung und Demokratie. Nein, der Anschlag war nicht gegen eine bestimmte Religion gerichtet, sondern es war ein Angriff auf die Religions-»Freiheit«! In diesem Sinne trifft er uns alle, nicht nur die Christenheit. Uns allen fuhr am Dienstag der Schrecken in die Glieder.

"Der Anschlag war nicht gegen eine bestimmte Religion gerichtet"

So ein Satz zeigt exemplarisch wie weit links-grüne Willkommensschreiergutmenschen sich die Welt verbiegen um nicht zugeben zu müssen, das ihr Weltbild vielleicht falsch ist und aus Konsequenz daraus vieleicht die Sichtweise geändert werden müsste. Oder dass man einfach blind ist und das mit einer gewaltigen Portion masochistischer Freude.

Bleiben wir bei den paar ganz einfachen Fakten. Ein paar Muslime rennen in eine Christliche Kirche, schreien Tod allen Ungläubigen und schneiden dem Priester die Kehle durch. Und das soll ein Angriff auf die Religionsfreiheit allgemein sein? Nein!
Das ist die gewaltsame Durchsetzung einer Religion mit von dieser Religion explizit erlaubten Mitteln genüber einer anderen Religion zur Vernichtung derer indem man deren Repräsentanten zuvorderst eliminiert.

Hört endlich auf Euch die Welt schön zu reden, sie ist es nicht.

Der Anschlag auf den Priester in der Kirche während der Messe war
selbstverständlich ein s p e z i e l l e r Angriff auf die Christenheit, was denn
sonst?? Die muslimischen Fanatiker bekämpfen gleichermaßen Ungläubige und
A n d e r s g l ä u b i g e , wozu gerade die Christen seit dem Aufkommen des Islam gehören!
Der Schrecken in den Gliedern sollte daher wirklich alle Europäer e i n e n und
nicht spalten, ob religiös oder nicht. Hoffentlich sehen die Relativierer und Verächter aller Religionen jetzt auch endlich mal ein, daß die Kreuzzugszeiten vorbei sind und die allermeisten modernen Christen nun wirklich nicht mehr mit vor-aufklärerischen Muslimen gleichgesetzt werden können.
Es wird nichts anderes übrigbleiben, als das, was sich in Kriegszeiten immer
und überall bewährt hat: Separierung bzw. Internierung potentieller Gefährder,
also das genaue GEGENTEIL von dem, was Merkel den Deutschen verordnet hat,
nämlich die irrsinnige "Willkommenskultur für alle und jeden".

@ Folker Pappa

Zitat: "Dabei beruht unsere Gesellschaft nicht auf Religiosität, sondern auf Aufklärung und Demokratie."

Es steht Ihnen frei, zu glauben, was immer sie mögen. Seit wann gibt es Aufklärung? Welche Art Demokratie meinen Sie? Die parlamentarische Demokratie oder die Demokratie des AltenGriechernlands.

In der UDSSR und in China hat man ohne Erfolg versucht, Religiosität zu verbieten, zu unterbinden und abzuschaffen.

(bearbeitet)

Schabert Albert | Do., 28. Juli 2016 - 14:04

Was bis jetzt in Deuschland dem Terrorismus zuzuschreiben ist,ist ja noch harmlos.Wäre er besser organisiert,die Zahl der Toten wäre viel höher.Das kommt aber bestimmt noch.Dann immer das gleiche Geschwafel"mein tiefes Mitgefühl" "hat nichts mit dem Islam zu tun"usw.Solange nicht am Koran,dem Wort Gottes,Änderungen durchgführt werden,wird sich NICHTS verbessern.Keiner der Islamverbände verurteilt solche Verbrechen,ausser sie selbst sind die Opfer.Wir werden die Muslime nicht mehr los,aber wir können verhindern weite ins Land zu lassen.
Albert Schabert

Siegfried Stein | Do., 28. Juli 2016 - 14:54

So lange es nur nicht im eigenen Lande ist, sieht das politische Kartell Herrn Erdogan und seine Methoden als weissen Ritter für die Abwehr von Problemen im eigenen Land.

Dabei waren runde Tische und Stuhlkreise ja auch schon im 30-jährigen Krieg das bevorzugte Mittel. Auch der Limes und die Chinesische Mauer sind nur in die Länge gezogene Stuhlkreise.

Glaube versetzt sogar Mauern, bis man sich hinter diesen wiederfindet.

Dimitri Gales | Do., 28. Juli 2016 - 15:02

Die Politik kann keine scharfkantigen Positionen zum Migranteproblem vertreten, denn dann musste sie ja simultan auch Problemlösungen bieten - das kann sie oder will sie nicht (aus ideologischen Gründen). Daher ist "Ruhe die erste Bürgerpflicht".
Wichtig wäre ein Ministerium oder ähnliches, das sich nur und ausschliesslich mit solchen Gefahren beschäftigt. Die Geheimdienste allein können nicht alles bewältigen, die Polizei auch nicht, obwohl sie das Menschenmögliche versucht.

claudie cotet | Do., 28. Juli 2016 - 15:06

jesus war opfer, mohammed wohl eher nicht. die konsequenz ist langfristig vorhersehbar.

Kat Teker | Fr., 29. Juli 2016 - 07:38

Antwort auf von claudie cotet

Wir können uns natürlich einreden (lassen), sich zum Opfer zu machen wäre ein Zeichen moralischer Überlegenheit, wir können die andere Wange hinhalten und "den Angreifern mit Liebe begegnen", aber das Ergebnis wird dann kein freiheitlich demokratischer Rechtsstaat sein, in dem die Menschen tolerant & friedlich miteinander leben, sorry.

Das Narrativ "Die wollen unsere Wut doch und uns dadurch schwächen, aber haha, nicht mit mir, die Falle erkenne ich!" wird schließlich auch durch ständige Wiederholung nicht richtiger. Leider gehören zu einem Streit nicht immer zwei Parteien - so banal das klingen mag, das ist der entscheidende Punkt! Wenn eine Studie des BMI ergibt, dass 8% der deutschen Muslime sagen, sie wären zu Gewalt gegen Ungläubige bereit, wenn's der islamischen Gemeinschaft dient, dann haben wir ein Problem. Eines, das sich nicht lösen lässt, in dem man sich vom Glauben einlullen lässt, wir müssten einfach nur friedfertig zusammenhalten u dann wird das schon wieder werden.

Albert Keller | Do., 28. Juli 2016 - 15:37

Endlich sagt's mal jemand. Allein, es hören immer noch zu Wenige zu.

Joost Verveen | Do., 28. Juli 2016 - 15:37

Die Kirche hat einfach zu lange geschwiegen. Die Ausrottung der orientalischen Christen ist der Kirche kaum ein paar Worte wert. Auch das der islamische Staat (und Saudi Arabien!) alltäglich Menschen kreuzigen fand keine Beachtung. Man sollte doch denken das die Kirche zumindest beim Thema Kreuzigung etwas zu sagen hat. Hat sie aber nicht. Mir ist das inzwischen egal. Ich bin ausgetreten, weil ich diese unerträgliche Selbstverleugnung und Speichelleckerei zugunsten des aggressiven Islam nicht mehr mitmachen konnte.

Der geköpfte Pfaffe ist übrigens nicht mehr wert als ein namenloses Todesopfer von Nizza. Wenn es nach mir geht wird die Kirche in Deutschland enteignet und die Kirchensteuer abgeschafft. Die deutschen Kirchen sind milliardenschwere Konzerne, deren Hauptaufgabe darin besteht Muslime nach Europa zu bringen. Es wird Zeit diesem Spuk ein Ende zu machen.

Ich kann Ihre Bitterkeit nachvollziehen, lieber Herr Verveen.
Was die Kirchen, ob katholisch oder protestantisch, in unserer
Zeit für ein jämmerliches Bild abgeben, ist zum Weglaufen (was Sie getan haben) oder zum Heulen (was ich tue). Ich hänge zu sehr an meinem christ-katholischen Glaubenskern, als daß ich den Schritt des Austritts aus "meiner" Heimatkirche tun kann. Meine ganze Familie war im guten Sinne katholisch geprägt, besonders einer meiner Großväter, der Hitler aus seinem Glauben heraus bekämpft hat und den man deshalb nach dem Krieg zum Bürgermeister
unseres Ortes bestimmte.
Ich bin inzwischen - wie Sie - der Meinung, daß eine Entkoppelung von Staat (Politik) und Kirche in DE dringend geboten ist.
Die Pfarrerstöchter und (teils abgebrochenen) Theologen/Theologen in der Politik stellen für mich üble Mischwesen dar - nicht Fisch noch Fleisch. Von ihnen kann weder für die ehrliche Religion noch für die unehrliche Politik Gutes kommen. Man sieht es ja ...

von einem doppelzüngigen doppelnamigen Gendervertreter ohne Rückgrat und sonstigem was einen Führenden, ja auch einen eine Kirche Führenden, auszeichnen sollte? Statt seinen Glauben zu vertreten und zB. den in Deutschland neu Angekommenen vielleicht mal die christliche Lebensweise als Alternative näher zu bringen engagiert er sich an führender Stelle im Moscheebauverein.

Zeit diesen Cicero-Artikel mal wieder aufzurufen:

http://www.cicero.de/salon/islam-und-protestantismus-was-macht-der-bisc…

Als Katholik sehe ich mit wachsendem Unglauben, dass die Evangelen sich so ein Handeln und Tun anscheinend widerspruchslos gefallen lassen. Ja ist er denn schon so mausetod, der Geist von Luther gegen das Handeln der Kirchenfürsten?

Heulen, liebe Frau Wallau ist "für die Katz", austreten entzieht diesen Konzernen (kath. u. evang.) wenigstens ein paar Euro. Wichtiger wäre da Mut zum lautstarken Protest innerhalb der Kirche! Ich bitte Sie und alle gleichgesinnten "Tun Sie es!" - Vielleicht geht es Ihnen wie mir und Sie werden von den Adlaten des "Oberhirten" handgreiflich (im wahrsten Sinne des Wortes!) aus der Kirche oder dem Dom abgeführt, aber 1. reißen Sie den Heuchlern damit die Maske vom Gesicht, 2. können Sie geradeaus in den Spiegel sehen!
Mit Nichtstun, Schweigen und gar Duckmäusern beleidigen Sie den und das, woran Sie glauben!

Lieber Herr Bruhn, danke für Ihre persönlichen Worte.
Innerhalb der katholischen Kirche ducke ich mich nicht weg, sondern leiste offenen Widerstand. Den Austritt aus der Kirche schiebe ich - aus den bereits geschilderten Gründen - vor mir her.
In der Gemeinde wurde ich bereits heftig angefeindet wegen meines Bekenntnises zur AfD und meiner Kritik an der Haltung der Bischöfe und des
Zentralkomitees der dt. Katholiken, z.B. auf dem Katholikentag. Allerdings
erfahre ich auch viel Zustimmung, weil ich als Person im Ort bekannt bin.
Ich unterstütze alle katholischen Theologen und Journalisten, die den offiziellen Kurs der Kirche kritisieren und besuche deren Veranstaltungen, z.B.
diejenigen des Dominikaners Prof. Dr. Ockenfels in Bonn.
Ich weiß: S i e sind konsequenter. Vielleicht treibt mich die Kirchenhierarchie ja noch so weit, daß ich auch austrete...

Liebe Frau Wallau,
seit dem 15.6. trage ich mich auch mit dem Gedanken des Austritts. Anlass war eine Veranstaltung im HAUS AM DOM in Frankfurt
GEFAHR VON RECHTS1? AFD UND RECHTSKATHOLIZISMUS
Stargast war Liane Bednarz. Zu ihrem Feindbild gehören Gabriele Kuby. Birgit Kelle und Alexander Kissler, die sie am Abend namentlich nannt. Auf dem Podium thronte auch der Stadtdekan Johannes zu Eltz, berühmt als "schärfster Kritiker des Bischofs von Limburg. Intrigant wäre zutreffender, aber das ist ein anderes Thema.
Meine Sitznachbarin, eine Dame um die 70 wurde vom Hausherrn, Professor Valentin (Mitintrigant gegen den Bischof) unter Bezug auf das Hausrecht des Saals verweisen, weil sie sich über die Propaganda gegen die AfD aufregte. Es wurde gelogen auf Teufel komm raus. Dass Frau Petry auf Flüchtlinge schießen lassen will. Die übrigen Parolen.
Figuren wie der Stadtdekan (Dompfaff) nennen sich Seelsorger. Sie sind Teil des Problems, nicht Teil der Lösung. Ich werde austreten.

Sehr geehrter Herr Verveen,
könnten Sie mir den Satz:"Die deutschen Kirchen sind milliardenschwere Konzerne, deren Hauptaufgabe darin besteht Muslime nach Europa zu bringen" näher erklären? Inwiefern Hauptaufgabe, inwiefern "bringen"?

Soweit ich das verstehe und auf Radio Vatikan gelesen habe, sollen, können die r.k.Kirchenangehörigen versuchen, taktvoll die Menschen muslimischen Glaubens jetzt hier zum kath.Glauben bekehren oder überzeugen. Ähnlich sehen es auch die protestantischen Pfarrer.
Ist doch einfacher so. Wie in der Industrie. Man geht nicht mehr weg, weil zu teuer und holt die "Sklaven" hierher. Das war doch das Ziel der Grenzöffnung, billige Arbeitskräfte....

auf den Hinweis der AfD, wie viele Millionen die Kirchen mit ihren Flüchtlingsunterkünftigen verdienen und dass dies nur Dank tausender unbezahlter Mitarbeiter möglich wird? Die hatten ernsthaft die Nerven daraufhin nur zu erwidern, dieser Vorwurf sei respektlos gegenüber den Ehrenamtlichen. Wohlgemerkt, nur das Vorbringen des Vorwurfes und nicht etwa die unbestritten stattfindende Geldmacherei mittels unbezahlter Arbeit! Da war ich kurz sprachlos.

Aber so ist das eben hier, die Kirchen dürfen den Mindestlohn aushebeln und sich auf dem Rücken ihrer Schäfchen dumm & dämlich verdienen. Und zur Sicherheit schieben sie gleich noch hinterher, dass der Glauben Christen zur Willkommenskultur verpflichtet...

Ein Schelm, wer Arges dabei denkt - ach, aber nein, nicht denken! Lieber den Überbringer der Nachricht köpfen: Nieder mit der AfD, die es wagte auf diesen schändlichen Umstand hinzuweisen. Und jetzt arbeitet ohne Lohn weiter, ihr guten Christen, nur für die Nächstenliebe, natürlich!

Die "dummen" Schafe oder Schäfchen werden wohl nie in ihrer einfältigen Sichtweise merken, das sie durch "Pastoren"...Pfaffen" ...oder sonstigen Würdenträgern der Kirche zu einer willfährigen Masse manipuliert worden sind.

Sie haben das zu Recht beschrieben das Arbeitnehmerrechte in der Kirche ( wer dort arbeit ) absolut nichts wert sind.

Unser "Luschenstaat" befeuert das sogar noch.

Yvonne Walden | Do., 28. Juli 2016 - 18:01

Und wie sollte "die" Christenheit reagieren? Nach dem alttestamentlichen Motto: Aug` um Auge, Zahn um Zahn?
Oder gemäß der christlichen Botschaft, nachdem eine Christin oder ein Christ rein-pazifistisch reagiert. Wie heißt es dort: Wenn jemand dich auf die rechte Wange schlägt, so halte ihm auch die linke hin.
Ich denke, eine pazifistische Reaktion wäre angemessener als ein "Gegenschlag".
Auch Jesus, der Held des Christentums, wurde schließlich ermordet von Menschen, die nichts verstanden hatten und nichts verstehen wollten.
Daran sollte sich "die" Christenheit orientieren. Und nicht dumpfe Rachegelüste entwickeln, die am Ende zu nichts führen als zu noch mehr Hass und Rachsucht.

Das hätte der Priester in Frankreich vielleicht auch getan, allein er konnte es nicht mehr weil man ihm die Kehle durchgeschnitten hatte.

Ich frag mich immer mehr welch krude Religionsauslegung des Neuen Testaments so weit geht, die Vernichtung des menschlichen Lebens damit zu rechtfertigen. Im Neuen Testament steht was von der Wange. Und gemeint ist, bei einem vergleichsweise harmlosen Angriff nicht zu überreagieren. Da steht nichts von sich nicht wehren wenn einem die Kehle durchgeschnitten wird.

Aber auch hier interpretieren sich gewisse Gutmenschenkreise was hinein was ihnen in ihr Weltbild passt. Machts doch ausnahmsweise mal wie die Muslime. Bleibt beim Wortlaut.

Es geht nicht um "dumpfe Rachegelüste" , "Hass und Rachsucht",
liebe Frau Walden, auch nicht um "Aug um Auge".

Was auch Christen tun dürfen, ohne dem Auftrag ihres Gründers untreu zu werden, ist sich schützen vor Gewalttätern bzw. möglichst großen Abstand zu
ihnen halten. Ein Christ ist nicht dazu verpflichtet, sich hinzustellen und zu sagen: "Schlag mich tot, wenn dir danach gelüstet."

Überhaupt ist in der Lehre, die Jesus hinterlassen hat, n i e m a l s die
Rede davon, wie ganze Gemeinschaften bzw. Völker miteinander umgehen
sollen. Es geht um das Verhalten der einzelnen Menschen untereinander bzw. innerhalb der Gemeinden der Christen. Darauf beziehen sich die Worte Jesu und
die vielen Anweisungen des Paulus in seinen Briefen. H i e r hat der Pazifismus
seinen Platz und durchaus seinen Sinn. Hier kann er beispielhaft wirken.

Als Christin darf ich nicht nur, sondern muß meinen von Gott gegebenen Verstand nutzen, um vernünftige Lebensbedingungen zu erhalten.

Dieser Satz wird fast immer falsch interpretiert. Es geht um einen gerechten, verhältnismäßigen Ausgleich zwischen begangem Unrecht und Wiedergutmachung. Die bildreiche Sprache eines orientalischen Volkes kann man nicht "einfach so" übersetzten. Nicht Rache - auch keine Blutrache. Darum ging es.

Luther hat das Neue Testament in einigen Monaten nieder geschrieben - ohne Textprogramm, mit dem Gänssekiel - und war gleichzeitig Sprachschöpfer.

Übersetzung ist vor allem Interpretation.

Meine Erfahrung: für die meisten Theologen ist Theologie eine Art Philologie. Es wird an Texten herumgedeutelt. Ein medienbekannter Kapuzinermönch aus Frankfurt verwechselt den Altar mit einer Kleinkunstbühne.
In der Pubertät habe ich mich über "Führe uns nicht in Versuchung aufgeregt". Ein allmächtiger, allwissender Gott führt mich in Versuchung. Im Aramäischen hieß es: Führe uns in in der Versuchung.
Auge um Auge, Zahn um Zahn ist ein Gleichnis: Tat und Sühne sollen im gerechten Verhältnis stehen, vielleicht auch Ende der Blutrache.
Ein Schlag auf die rechte Wange war als Schlag mit dem Handrücken unehrenhaft. Wie kann das gedeutet werden? Nicht gleich zurückschlagen, sondern dem Anderen Gelegenheit "zur Reue" geben. Wenn der Gegner noch einmal zuschlagen will - auf die linke, ehrenhaft mit der Handfläche - dann ist die Friedenspflicht beendet.
Kleinkinder in KItas schlagen sich gelegentlich. Wenn das geschlagene Kind zurückschlägt, gibt es meistens eine Keilerei.

Sehr geehrte Frau Walden,

es geht hier nicht um das Hinhalten der anderen Wange!

Weder der ermordetre Priester, dem die Kehle durchgeschnitten wurde, noch die zahllosen Opfer von Paris, Brüssel, Nizza, etc., etc. ... hatten auch nur den Hauch einer Chance ihre Wangen hinzuhalten, und auch jene nicht, die vom IS enthauptet wurden!

Es geht auch nicht um "dumpfe Rachegelüste" oder einen "Gegenschlag" (hat den jemand gefordert?), sondern um die die Erhaltung von menschlichem Leben und der christlichen Idee. Wenn sich die Christen pazifistisch ausrotten lassen, dann führt das zu einzig dazu, dass sie sich selbst und auch das Wesen des Christentums abschaffen.

Die andere Wange hinzuhalten mag eine deeskalierende Option sein, wenn Ohrfeigen verteilt werden, aber nicht, wenn Kehlen durchgeschnitten oder Menschen in die Luft gesprengt werden.

warum heißt es in der Bibel rechte und linke Wange? Im Judentum galt ein Schlag mit dem Handrücken als unehrenhaft.
Welche Weisheit steckt dahinter: Nicht einfach zurück schlagen, sondern dem Gegner die linke Wange anbieten. Er kann dann ehrhaft erneut schlagen, aber es auch sein lassen.
Wenn er trotzdem schlägt, erlischt die Friedenspflicht.

Kinder in Kitas schlagen sich gelegentlich. Wenn das geschlagene Kind spontan zurück schlägt, artet es oft in eine Keilerei aus. Wenn es das nicht tut, bleibt es meistens dabei.

Vieles in der Bibel wurde falsch übersetzt und falsch interpretiert. Auge um Auge heißt nicht, dass man als Rache dem anderen auch ein Auge oder einen Zahn ausschlagen soll. Es ist eine Metapher für einen gerechten Opfer-Täterausglreich.

Mein persönlicher Eindruck: Ein großer Teil der Theologen plappert das nach, was man während des Studiums eingepaukt hat.

Lesenswert sind die Büher des jüdischen Religionsforschers Pinchas Lapide und seiner Witwe Ruth Lapide.

Wie kommen Sie darauf, dass wir nur diese beiden Optionen haben?

Und nein, kein Mensch der noch bei Verstand ist, sollte sich den Tod von Jesus zum Vorbild nehmen! Wäre mein Vater plötzlich der Meinung gewesen, ich solle jetzt die Schuld der gesamten Menschheit auf mich laden und dafür dann brutal zu Tode gefoltert werden, hätte ich sicher nicht brav auf meine Mörder gewartet. Ich hätte ihn für verückt erklärt, wäre wütend geworden und hätte deutlich gemacht, dass ich nicht für die Taten anderer verantwortlich bin. Und dann hätte ich mich mit ganzer Kraft zu schützen versucht und wenn nötig selbstverständlich auch mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln zur Wehr gesetzt!

Wenn eine Ideologie Sie dazubringt, sich stattdessen lieber von Irren an's Kreuz nageln lassen zu wollen, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass man auch das mit dem Christentum nochmal überdenken sollte?

Sehr geehrte Frau Walden, Ihr Engagement ist sicher sehr urchristlich, aber reiner Pazifismus ist nicht nur politisch dumm, sondern auch menschenverachtend.
Eine fundamentalistische Religion, wie der Islam, die von Anbeginn jeden Andersgläubigen als Feind betrachtet, der vernichtet oder zumindest versklavt werden muss, ist durch solche Verhaltensweisen nicht zu überzeugen oder gnädig zu stimmen. Es wird als Schwäche ausgelegt und animiert zu weiterer Gewaltanwendung, bis zur vollständigen Unterdrückung. Wie viele Opfer "um des lieben Friedens willen" sollen wir bringen? Wir können und wollen sicher keinen Krieg gegen "den Islam" führen, aber wir können uns distanzieren, abgrenzen und im Rahmen unserer Gesetze, zur Verteidigung unserer Freiheit, gegen solche Gewalttaten vorgehen. Die reine Anbiederung unserer Kirchenfürsten und Politiker hilfst da nicht weiter. Es führt zu Frust und Ohnmachtsgefühlen in der Mehrheit der europäischen Bevölkerung.

Kat Teker | Do., 28. Juli 2016 - 19:32

diesem Angriffsziel um ein neues Ziel handeln könnte? Oder dass nur der IS das Christentum als Feind betrachtet?

Sagt Ihnen der Begriff Christenverfolgung etwa nichts? Gerade in der islamischen Welt ist das nun wirklich nichts Neues, ganz im Gegenteil! Und auch wenn die Anhänger der monotheistischen Religionen "besser sind" als bspw Ungläubige oder gar Apostaten u.a., in der islamischen Welt ist die Jagd auf Christen vielerorts Alltag.
Dafür braucht's nicht mal den Islamischen Staat, dafür reicht der ganz normale Islam, also der, der sich auf das beruft, worauf sich der Islam seit Jahrhunderten halt so beruft (aka Koran). Und Christen droht auch nicht nur durch die Hand von "Irren" der Tod, in einigen dieser Länder steht bspw auf den Übertritt zum Christentum die Todesstrafe.

Nur eine kurze Ergänzung:
Für die Historiker gibt es keinen Zweifel, dass Christen schon immer vom Islam verfolgt und getötet wurden.
Um 7oo n. Chr. waren bereits in Nordafrika die Hälfte der Bevölkerung ( 390 kath. Diözesen !)vom Islam getötet, bevor der Islam dann 711 in Spanien einmaschierte. Warum, weil sie sich weigerten, ihren Glauben aufzugeben! Insgesamt werden als unterste Zahl, der vom Islam aus rel. Gründen getöteten Christen in 1400 Jahren auf mindestens 270 Mill. geschätzt. Es gibt jedoch auch die Zahl von mehr als 300 Mill.
Allein in den letzten 2 Jahrzehnten wurden jedes Jahr mindestens 162 000(unterste Zahl) , vor einigen Jahren war es ein neuer Rekord von 184000 Christen getötet.. Diese Angaben stammen im übrigen von der Menschenrechtskommission der UNO ! Um die 85% der Christen waren Opfer des ISLAM (getötet !) - neben China und Nordkorea. Diese Zahlen gelten als international anerkannt.
Mono kann auch Satansreligion sein.

Wolfgang Tröbner | Do., 28. Juli 2016 - 19:42

Der bestialische Mord an dem Priester während des Gottesdienstes stellt eine verabscheuungswürdige Barbarei dar. Ich gebe Ihnen Recht, Herr Kissler, hier ist nichts mehr zu relativieren oder zu verharmlosen.

Wieviele Weckrufe dieser Art braucht Europa eigentlich?

Natürlich war es kein Zufall, dass ausgerechnet ein Priester in einer Kirche das Opfer der Mörder war. Die christlichen Kirchen sind für diese Terroristen das Symbol des verhassten Westens und müssen aus ihrer Sicht daher vernichtet werden. Ich habe vor 1-2 Jahren gelesen, dass eines der wichtigsten Ziele des IS die Eroberung Roms als Sitz des Papstes ist. Von daher habe ich so etwas schon seit längerem erwartet.

Vor diesem Hintergrund ist die Haltung der christlichen Kirchen in Deutschland zum Islam und zu den Terrorakten im Namen des Islam mehr als unverständlich. Ist es nur Feigheit oder schon vorauseilender Gehorsam? Oder Dummheit?

Bernhard Jasper | Do., 28. Juli 2016 - 19:56

Diese unmenschlich- monströse-Tat ist ein Verbrechen an der Menschheit, an der Zivilisation.

Jasper von Altenbockum von der FAZ hat es in dieser Woche in einem Kommentar auf den Punkt gebracht. Die Headline:

„Braune Soße gegen Kopf-ab-Soße“. Und weiter im Text. Zitat. „Man sollte ihnen nicht den Gefallen tun, dass sich ihr Hassobjekt, unsere Gesellschaft, radikalisiert. Das ist es doch, was sie erreichen wollen.“

Eine brillante Analyse. Das ist doch genau die Strategie von bestimmten Kräften, egal wo sie herkommen. Sie warten auf die besondere Gelegenheiten, um Legitimität zu erhalten für ihre schändlichen Taten.

hans jürgen laumann | Do., 28. Juli 2016 - 20:15

die Formulierung( Angriff auf....) ist befremdlich;
nicht d e r Islam hat einen Krieg erklärt, sondern
es finden terroristische Aktionen statt, unter miß-
bräuchlicher Nutzung der "islamistischen Religion"
Wenn man die derzeitige Situation ansatzweise ver
stehen will, muß die Folgen des Untergangs des osmanischen Reichs - das" letze islamische Groß-
reich"und den Vertrag von Serves bedenken.
Mit der Bildung neuer "Staaten und Königreiche"
ging auch die einheitliche "Sprachregelung" i.S.
"Islam" verloren; der Islam wurde zum "Spielball"
vieler neuer Machthaber.............
Der "westlichen Werte" wegen haben dann der "Westen" gezündelt - u.a. al kaida, I S ,
"genährt"; zu letzt das herbei- bomben des Früh-
lings unterstützt - völlig selbstlos?
All diese "Aktionen" haben nicht befriedet,sondern
viel Leid, Tod und Verderben gebracht..........

Maria Weig | Do., 28. Juli 2016 - 22:40

Endlich die Frage zulassen-was sollen wir tun! Endlich unser Geschocktsein zeigen, unsere Traurigkeit, unsere Verzweiflung! Ja , wir sind verzweifelt! Das gesamte östlich Christentum wird mehr denn je gequält, gemartert, vertrieben, getötet, ausgerottet, die Frevel tot geschwiegen! Jetzt auch hier in Europa an! Die Liebesbotschaft Christus war seid je her den Muslimen ein Dorn im Auge, denn sie ist wahr und vernünftig und die einzige Überlebensbotschaft für uns alle! Mohameds Botschaft der mekkanischen Zeit hatte diese (bei einer positiven Sichtweise)beinhaltet (Korchide)- leider nur in der Zeit in Mekka! Fällt es den Muslimen so schwer, dies einzugestehen? Müssen deshalb in einem rechthaberischen Verhalten Christen seit Jahrhunderten verfolgt, getötet werden? Habe nur noch diese Hoffnung-dass es endlich bald eine kritische Masse von vernünftigen und liebesfähigen Menschen gibt- die die Liebesbotschaft als die einzige Chance eines Zusammen- u. Überlebens gibt! Muslime, bitte wacht auf!

Karola Schramm | Do., 28. Juli 2016 - 23:36

Lieber Herr KIssler, Sie sprechen viele Themen an & wollen kein Geplapper.
Doch, "das ist der Fluch der bösen Tat, dass sie, fortzeugend immer Böses muss gebären."

Wo nun ist der Anfang der "bösen Tat" die uns alle nicht nur in Zorn, sondern auch in Schrecken versetzt ?
Wurde der Anfang gemacht, als der Westen sich entschloss, Assad zu entmachten oder begann sie, als Merkel per TV in muslimischen Ländern junge Arbeiter anwarb oder als sie Grenzen öffnen ließ, für diese jungen Leute, die sich auf den Weg hierher machten & jetzt in Asylunterkünften oder Asylkasernen vorsichhin leben ?

Merkel allein kann nicht der Anfang sein. Wenn doch dann mit ihr der Teil der Bevölkerung & Regierung nebst Medien, deren Unterstützung sie sich immer noch sicher ist.

450.000 Tote in Syrien durch Krieg. Ein Angriff auf den Islam oder nur auf böse Menschen ?
Warum schweigt die Christenheit zu diesen jämmerlichen Taten und fordert nicht ein Ende dieser vielen Kriege ?

Ernst Laub | Fr., 29. Juli 2016 - 00:01

Interessant ist die Reaktion der korsischen Nationalisten. Diese wollen im Falle eines islamistischen Terroranschlages auf ihrer Insel nicht auch noch die andere Wange hinhalten. Stattdessen drohen sie mit massiven Vergeltungsschlägen auf islamistische Einrichtungen und Personen. Diese Aussage der Korsen ist ernst zu nehmen, denn sie haben sich daran gewöhnt, ihre Interessen auch mit Gewalt zu verteidigen. Korsika bot vor einigen hundert Jahren vielen von den Türken vertriebenen Christen (z.B. Griechen und Albanern) eine neue Heimat. Die Korsen sind ein Volk mit einem intakten geschichtlichen Bewusstsein (Die Deutschen können sich noch an ihre Geschichte ab 1933 erinnern und die Franzosen bis zurück zur Revolution. Bei den Korsen geht das Geschichtsbewusstsein zurück bis zum Mittelalter.). Das wird ihnen zu gut kommen. Obwohl die korsischen Nationalisten auch Frankreich gegenüber sehr kritisch eingestellt sind, geniessen sie bei vielen Franzosen grosses Ansehen.

helmut armbruster | Fr., 29. Juli 2016 - 09:01

wir, die westliche Welt, werden angegriffen von Kriminellen, die sich auf den Islam berufen.
WARUM DISTANZIEREN SICH DIE NORMALEN MUSLIME NICHT DEUTLICH VON DIESEN ANSCHLÄGEN?
Jeder Iman, jede islamische Organisation bei uns sollte sich öffentlich distanzieren und öffentlich erklären, dass sie unsere westlichen Werte und die Menschenrechte nicht in Frage stellen und dass diese Terrorakte nicht durch den Islam zu rechtfertigen sind. Eine solche Distanzierung bedeutet für die Muslime nicht, dass sie sich dem Christentum zuwenden müssen. Es wird also nicht verlangt, dass sie etwas tun sollen, was ihnen ihr Glaube verbietet.
Wer es aber nicht tut, sollte unser Land verlassen müssen, denn er ist dann nicht willens nach unseren Wertvorstellungen bei uns und unter uns friedlich und in gegenseitiger Toleranz zu leben.

des Islams Stellung beziehen, ist nicht ganz richtig. Vermutlich liest man nur so wenig darüber, weil Teile der Antworten die Völker Europas verunsichern könnten. ;-)

"...von den französischen, britischen und spanischen Muslimen 15 Prozent der Meinung sind, Gewalt gegen Zivilisten sei erlaubt, «um den Islam gegen seine Feinde zu verteidigen». In der Studie «Muslime in Deutschland» sagten 8 Prozent, sie seien bereit, «physische Gewalt gegen Ungläubige zu gebrauchen, wenn es der islamischen Gemeinschaft dient». Eine dänische Studie der Universität Aarhus fragte, was ein Muslim tun solle, wenn ein Jihadist auf der Flucht vor der Polizei nachts an die Tür klopfen und um Unterkunft bitten würde: 17 Prozent meinten, man solle dem Jihadisten ohne weiteres Unterschlupf bieten, und 25 Prozent gaben keine Antwort."
http://www.nzz.ch/feuilleton/zeitgeschehen/radikaler-islam-sympathisant…

Lieber Herr Armbruster,
es gibt viele Muslime, die sich distanzieren, auch die muslimischen Verbände, auch muslimische Staatschefs distanzieren sich. Aber sie tun dies nicht täglich und nicht bei Ihnen persönlich. Distanzieren sich christlichen Einrichtungen von christlich motivierten Gewalttaten, z.B. von den Morden an Abtreibungsärzten in den US? Da dies nicht so häufig auftritt, wie muslimische Gewalttaten, wäre dies zeitlich sogar zu leisten, und trotzdem - haben Sie schon mal eine solche Distanzierung gehört? Vielleicht gab es sie und sie ist irgendwo verhallt, sie ist mir entgangen, wie Ihnen mannigfaltige Distanzierungen von Muslimen entgangen sind.

Hugo Reichmuth | Fr., 29. Juli 2016 - 09:17

Einer der Gründe, wieso ich nicht mehr Christ bin, ist Jesus Christus - und meine verantwortungsethische Einstellung zur Politik.
Wer ein echter Christ ist, lässt sich ans Kreuz nageln und bittet Gott um Vergebung - für die Sünden seiner Mörder.
Dass das Christentum so lange überlebt hat, hat mit dem Nicht-Ernst-Nehmen der christlichen Botschaft zu tun.
Das Christentum ist zum Verlieren angelegt.
Man lese die Passionsgeschichte Jesu und ziehe die richtigen Schlüsse.

Der Islamismus - nicht der Islam - muss Gott-los und ohne Mitleid ausgemerzt werden.
Wer Islamofaschismus mit christlicher Haltung bekämpfen will, hat verloren - weil man als echter Christ seinen Hals IS-Schlächtern hinhält und verklärt lächelnd seinen Mördern vergibt.

Gott-lose Realpolitiker und von einer anderen, zivilisierteren Ethik geprägte Muslime werden den IS vernichten.
Nicht echte Christen.

Wir Europäer täten gut daran, unsere christliche Erziehung in Bezug auf Islamofaschisten über Bord zu werfen.

Schon mehrfach habe ich auf das Mißverständnis hingewiesen, welches
im Hinblick auf den christlichen Pazifismus herrscht.
Es geht hier nicht um den Umgang von Gruppen, Gesellschaften und Völkern untereinander, sondern um das Individuum und seine Zugehörigkeit zur
Gemeinde der Gläubigen. Jesus wollte die Juden und alle Menschen guten Willens nicht blödsinniges Kopf-Hinhalten lehren, sondern ihnen den GEIST des Friedens und der Versöhnung vermitteln im Umgang untereinander (von Mensch zu Mensch), sozusagen im g l e i c h e n Boot sitzend.
Sein Tod und seine Auferstehung bedeutet n i c h t: "Laßt euch alle ans Kreuz
nageln." Vielmehr soll es die Menschen lehren: "Der Tod hat nicht das
letzte Wort. Das Sein in der ewigen Herrlichkeit bei mir und unserem
Vater (Gott) ist das eigentliche Ziel Eures Lebens."
Man kann Christus auch ernst nehmen, ohne zum Märtyrer zu werden.
Davon bin ich überzeugt.

"Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden zu senden auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert. (Lukas 12.51-53) 35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu erregen gegen seinen Vater und die Tochter gegen ihre Mutter und die Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter. 36 Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. (Micha 7.6)"

Quelle: http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/matthaeus/10/#34

Ich schätze, ohne Sie beleidigen zu wollen, dass Sie das gleiche machen, was diese extremistischen Muslime machen. Sie nehmen das Wort wörtlich und verpassen dabei, die Worte in den jeweils richtigen Kontext zu bringen, sehen, was bildlich, gleichnishaft gemeint ist und bringen auch nicht fertig zu sehen, dass Vieles sowohl im Koran als auch in der Bibel gefälscht und von anderen hinzu gekommen ist.
Exegese muss immer den Kontext sehen, die Zeit und für wen, bzw. welche Gruppe was gesagt wurde. Dann wird alles leichter zu verstehen und anzunehmen.

Denis Richter | Fr., 29. Juli 2016 - 14:47

Die radikalen Anhänger Allahs (und nicht nur die radikalen und gewalttätigen unter Ihnen) wähnen sich in einem Kampf der Zivilisationen. Da ihre Zivilisation auf der Religion beruht, meinen jene, sie könnten die europäische Zivilisation am ehesten provozieren, wenn sie ihre vermeintlichen "heiligen Stätten" attakieren. Das Problem ist nur, in Europa ist die emotionale Bindung zur Ursprungsreligion schon lange verloren gegangen. Man mag das traurig finden, ist jedoch die Tatsache. Vorallem in den Gesellschaften Westeurpopas ( Im Osten sieht die Geschichte wieder ein bisschen anders aus). Wenn man die postmoderne neo-liberale Konsumgesellschaft europäische Prägung am ehesten treffen will, dann sollte man ihre neuen "Heiligtümer" treffen. Die Konsumtempel der Moderne sind unsere neuen Kirchen. Apple-Stores, H&M und Co. Riesige Einkaufsmalls in dem der Konsumjünger alles bekommt, was sein Herz begehrt. Dort würde ein Attentat mehr Anteilnahme erzeugen, als in einer Kirche. Traurig aberwahr

Christa Wallau | Fr., 29. Juli 2016 - 17:59

Antwort auf von Denis Richter

Richtig, Herr Richter.
In Polen hätte die grausame Ermordung eines katholischen Priesters noch
einen Aufruhr verursachen können, in Frankreich und Deutschland nicht.
Dafür ist die Bindung an den christlichen Glauben viel zu locker geworden bzw. ganz verschwunden. Der alte Pfaffe wäre doch sowieso bald gestorben, was soll's also?
Die Werte, für die er stand, bedeuten den Allermeisten nichts mehr.

Die "klugen" Terroristen wissen 1. w i e man viel mehr Menschen auf einmal abschlachten kann und 2. w o dies geschehen muß: in Vergnügungsstätten
wie Bars, Discos und Sportarenen.
Dort treffen sie die "W e r t e" unserer Zeit: Amusement und exzessives
Ausleben der Freiheit in allen Facetten.

"Die Konsumtempel der Moderne sind unsere neuen Kirchen." - So ist es,
Herr Richter. Wir werden wohl noch viele Anschläge auf diese erleben.

Karola Schramm | Sa., 30. Juli 2016 - 15:57

Antwort auf von Denis Richter

Hallo, Sie schreiben u.a. "in Europa ist die emotionale Bindung zur Ursprungsreligion schon lange verloren gegangen. Man mag das traurig finden, ist jedoch die Tatsache. "
Woher wollen Sie das wissen ? Wo steht das geschrieben ? Meines Wissens sind Katholiken- und Kirchentage Großveranstaltungen und werden von allen Altersgruppen besucht. Diese Menschen tragen ihren Glauben i.d. kleine & große
Welt.
Auch die "postmoderne neo-liberale Konsumgesellschaft europäische Prägung" hat zwar viele "Konsumtempel" die aber nicht verantwortlich sind "für den Untergang des Christentums."
Sie gehören wie die Kirchen zu unserer Zivilasition, was alle wissen die hierher kommen.
Oder glaubt jemand, dass die jungen Männer einen Hass darauf hätten auf Konsumtempel und Kirche ?
Syrien war ein hoch entwickeltes Land.
Die Menschen kennen aus dem TV die Situation im Westen, sind jetzt hier, weil sie gerufen wurden und können NICHT teilhaben a.dem, was ihnen versprochen wurde.
DAS ist der Punkt.

Brigitte Linsi | Fr., 29. Juli 2016 - 17:25

Vielen Dank Hr. Kissler für Ihre stets sehr wahren, zutreffenden und mutigen Kommentare.

Ich bin katholische Theologin (lic. theol.) und bin ganz auf der Seite von Frau Wallau. Was das Zweite Vatikanische (Freimaurer-) Konzil sich in Nostra aetate 3 geleistet hat, widerspricht der gesamten Tradition der katholischen Kirche. Es verhöhnt Millionen von christlichen Märtyrern, die von muslimischer Hand auf grausamste Weise ermordet wurden. Es widerspricht, und das ist das schlimmste, auch der Heiligen Schrift, z.B. Apg 4,12 ,Joh.14,6, 1 Joh 2, 22-23 , 1 Joh 4,2-3.

"Wer leugnet, dass Jesus der Sohn ist, hat auch den Vater nicht."(1 Joh 2, 23 )
" Das ist der Antichrist, wer den Vater und den Sohn leugnet."(1 Joh 2,22)

Das Zweite Vaticanum ist kein dogmatisches Konzil, sondern wie es selbst proklamierte, ein pastorales.

Es hat in der Geschichte nie eine antichristlichere Kraft gegeben als den Islam! Unsere klugen Vorfahren haben sich dagegen immer bis aufs Blut gewehrt.

Wer die zerstörende Macht des Islam leugnet, ist nicht nur dumm,
sondern verrät - falls er sich noch zum Christentum bekennt - seinen Glauben.

Leider kennen sehr viele Menschen sich nicht wirklich in der Geschichte
aus, sondern plappern nur oberflächlich nach, was als momentane
Sicht auf ausgewählte, bestimmte geschichtliche Momente so alles
im Umlauf ist. Immer die gleichen Stereotype.
"Friede-Freude-Eierkuchen" - das ist billigste Volksberuhigung und -verdummung auf Seiten der Kirchen wie der Politik.
Was wohl Bededikt VI. von allem hält? Das würde mich interessieren.

Gustav Wolff | Fr., 29. Juli 2016 - 18:32

Warum muss die Presse immer die möglichen Verbindungen zu terroristischen herausstreichen. Genau das wollen die doch, und gibt auch den Tätern Profil. Ich denke, dass alles was in einem solchen Fall berichtet werden sollte ist, dass sich wieder einmal ein Verrückter in die Luft gejagt hat, dass ein paar Irre in eine Kirche eingedrungen sind oder dass ein Geistesgestörter mit einer Axt auf Leute losgegangen ist. Das entspricht meiner Ansicht nach genau der Wahrheit, verlangt kein "Stillschweigen" über diese Anschläge verweigert aber den Tätern und der betroffenen Organisation (wenn zutreffend) die so offensichtlich erheischte Publizität.

Ernst Laub | Fr., 29. Juli 2016 - 23:48

Einerseits stelle ich mir vor, dass nur auf der Basis christlicher Feindesliebe Konflikte wie jene zwischen Juden und Palästinenser gelöst werden können. Anderseits hat man als (pazifistischer) Christ schlechte Chancen, um sich gegen aggressive Religionen und Weltanschauungen zur Wehr setzen zu können. Wohl daher findet man in der Realpolitik des Mittelalters eine Art von „Arbeitsteilung“ - die allerdings nicht immer genau eingehalten wurde – zwischen weltlicher und „geistiger“ Herrschaft; Zwischen Papst und Kaiser im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und „trône et autel“ (Thron und Altar) in Frankreich. Fürs Grobe waren daher grundsätzlich die weltlichen Herrscher zuständig, obwohl sich auch der Papst und die Kirche, nicht immer bei Gewaltanwendungen zurück gehalten hatten. Ich meine daher,dass in Zukunft eine auf „Menschenrechte“ (bzw. auf Nächstenliebe) fokussierte spirituelle Macht sich mit einem auf nationale Verteidigung ausgerichteten Staatsapparat arrangieren müsste.

Werner Kaunzner | Mo., 1. August 2016 - 21:18

Matthaeus 5,13
Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seine Kraft verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten.
Skeptisch bin ich, was die Zukunft der katholischen Kirche betrifft. Matthaeus 5,13 könnte auch für Papst Franziskus zutreffen.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-08/papst-franziskus-…

"Der Islam ist nicht gewalttätig"
Der Papst wehrt sich gegen eine pauschale Verurteilung des Islams. Ihn als terroristisch zu bezeichnen, sei nicht gerecht. Fundamentalisten gebe es auch bei den Christen.

Was kann man von einem Papst erwarten, der in einer Moschee den Koran küsst.

Die Kirchen überbieten sich in Propaganda gegen die AfD, nennen sie rechtspopulistisch. Was ist das Geschwätze der Theologen anders als populistisch? Opportunistisch!
Nach Karl Marx ist Religion das Opium des Volkes. Ein Großteil des Klerus bekifft sich mit frömmelndem Geseiere.

Beatrice Faber | Mi., 10. August 2016 - 17:04

hat in einer Moschee den Koran geküsst? Franziskus?

Ronny reim | Mo., 19. September 2016 - 11:30

Antwort auf von Beatrice Faber

Er ist der falsche Prophet, der in der Endzeit auftreten soll. Alle treuen Katholiken haben dies erkannt. Die christliche Lehre wird nun Stück für Stück verwässert und verfälscht. Liturgien werden verändert. Man spricht nicht mehr von Sünde und dem Einhalten der Gebote, sondern wie man den Armen am besten helfen kann. Kein Wort über die himmelschreienden Sünden, über Unmoral und Tötungen von Ungeborenen. Dies kann man auch gerade im deutschen Klerus erkennen. Der totale Niedergang. Sie alle verraten Christus.