Der hessische Heizungsbauer Viessmann verkauft seine Klimasparte einschließlich der lukrativen Wärmepumpen an den US-Konkurrenten Carrier Global / picture alliance

Viessmann verkauft Klimasparte - Der deutsche Mittelstand wirft das Handtuch

Der Verkauf der Klimasparte inklusive Wärmepumpengeschäft von Viessmann an die Carrier Global ist gut nachvollziehbar. Denn die deutsche Heizungspolitik ist vor allem ein Segen für Amerika und Asien. Der Ampelkoalition scheint das egal zu sein.

Thomas Mayer

Autoreninfo

Thomas Mayer ist Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Institute mit Sitz in Köln. Zuvor war er Chefvolkswirt der Deutsche Bank Gruppe und Leiter von Deutsche Bank Research. Davor bekleidete er verschiedene Funktionen bei Goldman Sachs, Salomon Brothers und – bevor er in die Privatwirtschaft wechselte – beim Internationalen Währungsfonds in Washington und Institut für Weltwirtschaft in Kiel. Thomas Mayer promovierte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und hält (seit 2003) die CFA Charter des CFA Institute. Seit 2015 ist er Honorarprofessor an der Universität Witten-Herdecke. Seine jüngsten Buchveröffentlichungen sind „Die Vermessung des Unbekannten“ (2021) und „Das Inflationsgespenst“ (2022).

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Als ich im Jahr 1986 unser erstes Eigenheim in Potomac, einem Vorort von Washington, D.C., kaufte, heizte und kühlte man elektrisch. In unserem Hinterhof stand ein Blechkasten, der Luft ansaugte, sie im Winter erwärmte und im Sommer kühlte. Ein Ventilator verteilte dann die Luft mit der gewünschten Temperatur im Haus. Jetzt, als ich vom Verkauf der Klimasparte der Firma Viessmann las, glaubte ich mich zu erinnern, dass auf dem Blechkasten der Name „Carrier“ stand.

Seit bei uns der Hype um die Wärmepumpen begann, habe ich mich oft gefragt, ob wir nicht damals der deutschen Zeit voraus waren. In den 80er-Jahren schien mir das nicht so. Denn die deutschen Öl- oder Gasheizungen machten das Haus im Winter gemütlicher, und im Sommer brauchte man keine Klimaanlage. Sie waren verlässlicher als unsere Elektroheizung, und dass sie Kohlendioxid in die Luft pusteten, war kein Thema. 

Das hat sich inzwischen jedoch so radikal geändert, dass unsere Regierung diese Heizungen verbieten will. Man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass die deutsche Heizungspolitik ein Segen für die ist, die sich schon lange mit Wärme- und Kältepumpen auskennen, und ein Fluch für die anderen, die bisher Öl- und Gasheizungen gebaut haben. 

Die zeitliche Taktung ist zu eng

So gesehen erscheint mir der Verkauf der Klimasparte inklusive Wärmepumpengeschäft von Viessmann an die Carrier Global gut nachvollziehbar. Denn deutsche Heizungsbauer hätten nur eine realistische Chance gehabt, im Trend zur Elektroheizung mitzuhalten, wenn die Politik ihnen mehr Zeit gegeben hätte, den Technologiewechsel zu vollziehen. Sie hätten enorm viel investieren und dafür Kapital aufnehmen müssen. Aber um das zu stemmen, ist die zeitliche Taktung der neuen deutschen Heizungspolitik zu eng.
 

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Nun werden wohl hauptsächlich Carrier und andere Anbieter aus Amerika und Asien das Geschäft mit den Wärmepumpen machen. Der Politik ist das wohl egal, und ich stelle mich darauf ein, dass ich über kurz oder lang wieder einen Blechkasten mit dem Carrier-Logo im Hinterhof haben werde. Der wird dann wohl mit französischem Atomstrom und polnischem Kohlestrom betrieben werden, weil wir die AKWs abgeschaltet haben und mit dem Bau von Windrädern dem Elektrizitätsbedarf nicht hinterherkommen.

Work-Life-Balance statt Fleiß

Vermutlich wäre dieser Verkauf nur eine Randnotiz, wenn er nicht beispielhaft für ein weiter verbreitetes Phänomen stehen würde. Viele Unternehmer, vor allem aus dem Mittelstand, sehen ihre Zukunftsaussichten in Deutschland düster. Denn die von Olaf Scholz ausgerufene „Zeitenwende“ betrifft nicht nur die Außenpolitik, sondern sie stellt auch das bestehende Geschäftsmodell der deutschen Wirtschaft in Frage. Wollte man dieses Modell auf den Punkt bringen, könnte man sagen, es bestand daraus, Können mit Fleiß und kostengünstiger Energieversorgung so zu verbinden, dass daraus Weltmarktführer wurden. Seit einiger Zeit werden jedoch die Träger dieses Modells schwächer.

Die Kenntnisse der Schüler in den Grundfertigkeiten Lesen, Rechnen und Schreiben lassen nach. Ein Grund dafür ist, dass unser Schulsystem viele Kinder aus bildungsfernen Migrantenfamilien nur schwer auf die in der Wirtschaft nötigen Bildungsstandards bringen kann. Mit der steigenden Zahl dieser Kinder sinkt folglich die durchschnittliche Leistungsfähigkeit der Schüler. Das „Können“ lässt auch nach, weil wir weniger für Forschung und Entwicklung im Verhältnis zur Wirtschaftskraft ausgeben als die USA – und inzwischen bei uns weniger Patente im Jahr vergeben werden als in China.

Zudem gilt Fleiß in einer Gesellschaft, die mehr an der „Work-Life-Balance“ als an Arbeit interessiert ist, nicht mehr als Tugend. Dies ist zwar kein allein deutsches Phänomen. Aber in Deutschland wird es in eine durchschnittliche jährliche Arbeitszeit übersetzt, die 30 Prozent unter der amerikanischen und 70 Prozent unter der chinesischen liegt. Am heftigsten jedoch wiegt unser Nachteil bei den Energiekosten. Für elektrischen Strom müssen deutsche Unternehmen den fünffachen Preis amerikanischer und den achtfachen Preis chinesischer Unternehmen bezahlen. 

Rigide wie das Zentralkomitee der Sowjetunion

Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, zwingt die Politik der Industrie Technologien auf, in denen andere Länder Vorteile haben. Dazu gehören eben Elektroheizungen und Autos mit Elektroantrieb. Kein Wunder also, dass in den letzten Jahren die Direktinvestitionen deutscher Unternehmen im Ausland die Investitionen ausländischer Unternehmen in Deutschland übersteigen. 

Mancher mittelständische Unternehmer denkt sogar über die Verlagerung des gesamten Unternehmens ins Ausland nach. Ein Hindernis dabei ist jedoch, dass ein Wegzug aus Deutschland wie ein Verkauf des Unternehmens gewertet wird und die Inhaber darauf Kapitalertragssteuer bezahlen müssen. Man tröstet sich dann mit dem Gedanken, dass die Klimapolitik der Ampelregierung undurchführbar ist. Bevor das ganze Land gegen die Wand fährt, so die Überlegung, wird die Wende kommen.

Doch die grüne Berliner Politikblase scheint manchmal so rigide wie das Zentralkomitee der Sowjetunion. Bekanntlich dauerte es mehr als 70 Jahre, bis diese zerfiel. So gesehen könnte manch anderer Mittelständler die Wegzugsteuer als das geringere Übel sehen und in die Fußstapfen der Familie Viessmann treten.
 

Lamia Messari-Becker im Cicero-Podcast: „Die Energiewende hat den falschen Fokus gesetzt“

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Hans Jürgen Wienroth | Mi., 26. April 2023 - 16:41

Es ist doch alles fürs Klima! Die wirtschaftlichen Zusammenhänge sind hier sehr gut beschrieben. Während unser Wirtschaftsmister ein Verbot des Verkaufs prüfen lässt, soll sich unser Kanzler, so die Welt, über den Einstieg des am. Unternehmens gefreut haben, zeigt es doch den „großen Vorsprung“ deutscher Technik.
Die Politik hat entschieden, dass die dt. Heizungshersteller in kürzester Zeit eine Wärmepumpenproduktion aufbauen sollen, während diese evtl. noch die Modernisierung der Fertigung von Gas- und Ölheizungen abstottern, diese ggf. sogar mangels Nachfrage bald abschreiben müssen. Handwerker zum Einbau: Mangelware!
Abschreiben ist ohnehin ein großes Thema bei dieser Ampel. Abschreiben im steuerlichen Sinne, die sich als nachhaltige Verluste zeigen. Das gilt für den Immobiliensektor, der gerade preislich abstürzt wie auch in der Industrie, der bei hohen Energiekosten die Gewinne flöten gehen. Da stimmt ein Wachstum von 0,4% bei ca. 8% Preisanstieg doch zuversichtlich, oder?

Ingo Frank | Mi., 26. April 2023 - 16:51

aber auch die Gründe dafür, und darüber macht sich die Grün rote Mischpoke keine Gedanken. Die schwurbeln nur von 100.000’ senden neuen Arbeitsplätzen im Bereich der „erfolgreichen“ Energiewende. Aber wehe es wird konkret, da geht das geeiere und den ach so heißen Brei in Dauerbeschallung von Will, Lanz &co. aber richtig los um uns auf „Linie“ zu bringen. Und diesen ideologisierten Tunnelblick dieser grün roten Weltverbesserungssekte kann ich nicht verstehen! ….. Obwohl, doch ich kann’s verstehen, keine oder falsche Abschlüsse, von nichts Ahnung aber zu allem eine Meinung. Das kann man ja haben aber nicht in den Positionen die sie allesamt ausfüllen. Wenn ich die hätte einstellen sollen, die Bewerbungen wären im hohen Bogen in den Papierkorb geflogen.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

unser „Robert“ er findet es gut, weil die Preise fallen …..Lieber Gott, lass Hirn regnen bitte bitte…
War nicht Photovoltaik ein deutscher Vorzeigeindustriezweig? Und heute komm Schrott aus China für viel Geld ……billiger? WP werden billiger, sind dafür schon nach 7 …. 8 Jahren Schrott . Kommt das nächste Teil rein… Michel der hat so viel Geld, der kann’s bezahlen…..
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen: das Merkmal dieser Politiksekte: keine Ausbildung, kein Studium, keinen Abschluss = keine Ahnung! Eine Außenministerin, die moralisierend und irrlichternd durch die Welt reist, aufgehübscht und sich 360 Grad drehend und ein "Klimaminister", der von wirtschaftlichen und physikalischen Zusammenhängen keinen blassen Schimmer hat. Der Bundekanzler versucht sich im merkelschen "Dahineiern", was eben auch nicht funktioniert. Von wirtschaftlicher Kompetenz keine Spur!

Sabine Lehmann | Mi., 26. April 2023 - 17:17

Das ist der beginnende Exodus. Erst vor drei Tagen habe ich das im Kontext mit Deindustrialisierung, Abwanderung und verfehlter, verantwortungsloser deutscher Energiepolitik prophezeit. Der deutsche Industriestandort ist zu einem schlechten Treppenwitz avanciert. Passt aber zur Entourage aus dem Berliner Bälleparadies.
Wer bis heute noch Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit dieser Regierung hatte, insbesondere des Kanzlers, der muss sich nur heute sein Statement dazu anhören:
Scholz findet das gut! Mir war bis heute gar nicht klar, wie viele Murmeln auf dessen Kette da schon fehlen!

Jürgen Rachow | Mi., 26. April 2023 - 17:20

...ist auch meine vage Hoffnung:

Es kann einfach nicht sein, daß Ignoranz, Inkompetenz und ideologischer Irrsinn letztlich die Oberhand über unser Land gewinnen.
300 Jahre Aufklärung sollen einfach so im Nichts verpuffen?

Albert Schultheis | Do., 27. April 2023 - 01:09

Antwort auf von Jürgen Rachow

Man hat schon Pferde kotzen gesehen und der überraschende Black Swan, das sind wir, werter Herr Rachow.
Mir kommt es so vor, als hätten sich die verblödeten RotGrünen Khmer so mit Windrädern, Fotovoltaik, eAuto und Abschaffung der AKWs und schließlich noch dem Ukrainekrieg obendrein so sehr mental verausgabt, dass man völlig vergessen hat, über eine sinnvolle Lösung für Heizung und Warmwasser nachzudenken. Aber der Anteil der Heizung von öffentlichen und privaten Gebäuden ist so beträchtlich, dass unbedingt eine Lösung herbei musste. Die Wärmepumpe kannten die Khmer von ihren Urlauben im Süden. Dort funktionieren die auch gut! Also musste die Wärmepumpe her - egal, ob sie passt oder nicht. Sie passt aber eben in den allermeisten Fällen in Deutschland nicht, aber egal: was nicht passt wird passend gemacht - so geht RotGrüne Politik. Und dafür ist - bei gleichzeitigem Hochfahren des eVerkehrs - niemals genug Energie (Strom) vorhanden, um das ganze zu betreiben. Die Khmer werden scheitern

Gerhard Lenz | Mi., 26. April 2023 - 17:21

wie von Rechtspopulisten (und neuerdings selbst von dem einen oder anderen CDU-Ministerpräsidenten im Osten) behauptet? Herr Mayers Beiträge zeigen ja ziemlich eindeutig in diese Richtung. Unterfüttert von scheinbar nebensächlichen, gleichwohl höchst "bizarren" Kommentaren: Work-Life-Balance statt Fleiß?
Das ist natürlich billige Polemik in Richtung der Grünen. Überhaupt ist der Beitrag voller Widersprüche.

Man hätte den Betrieben also mehr Zeit geben müssen? Etwa so, wie der Kfz-Industrie? Die die Weiterentwicklung neuer Antriebsarten schlicht verpennt hat, und jetzt der Konkurrenz hinterherläuft?

Es gehört zu den Risiken unternehmerischer Tätigkeit, im Rahmen einer bestehenden Wirtschaftsordnung zu bestehen. Explizite Schutzgebiete für bestimmte Branchen oder Firmen existieren meines Wissens nicht. Hätte der Staat invenieren und die Betriebe zur früheren Umstellung ihrer Produktion bewegen müssen?
Da wäre der Protest der Marktfanatiker mindestens genauso groß gewesen...

...aber wenn Unternehmen Milliarden in die Hand nehmen, um damit Investitionen zu finanzieren, dann wollen die vor allem eins: sichere Rahmenbedingungen.

Und der politische Rahmen im Energiesektor lautete unter maßgeblicher Beteiligung der SPD bislang: bis 2045 stellt Gas bei der Umsetzung der Energiewende die unverzichtbare "Brückentechnologie" dar.

Und nun gilt urplötzlich - wieder unter maßgeblicher Beteiligung der SPD - Gasheizungen dürfen ab 2024 nicht mehr eingebaut werden.

Sie Lenz haben Ihr Leben lang wohl noch nie etwas riskiert geschweige denn investiert. In dem Fall kann man dann auch mit einem achselzuckenden "Ja und?" reagieren. Solchen Ignoranten wie Ihnen bedeutet die Wirtschaftskraft unseres Landes einfach gar nichts. Hauptsache am 1. füllt der Staat Ihr Konto wieder auf.

müssen erwirtschaftet werden. Die Altersvorsorge der aktuell überrumpelten Hausbesitzer fließt jetzt nach Amerika und Asien.

In nicht allzu langer Zeit werden wohl die meisten Wirtschaftsflüchtlinge um Deutschland einen Bogen machen müssen.

Das tut ja nun Vissmann und mit entsprechenden Folgen. Aber gut sicherlich ist dies nur ein marginales Einzelereignis; nur die Tendenz ist schon beachtenswert. Wer die Folgen politisch erratischer Entscheidungen - und nichts sind die aktuellen Gesetze - als mangelnde Anpassung der Industrie an politische Entscheidungsträger anprangert, der hat funktionale Aspekte des Wirtschaftens ausgeblendet bzw. nicht hinreichend bedacht. Jedes Unternehmen will bestehen; nur ändern sich die Gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu schnell wird es schwierig. Die Automobilindustrie wird abwandern da der Elektromotor leichter zu bauen ist als ein Diesel; ähnlich die Wärmepumpe im Vergleich zur brennwertterme. Im Immobilienmarkt werden große Konzerne die kleinen Besitzer ablösen wie dies auch in der Landwirtschaft passieren wird. Alles Versager Herr Lenz? Ich bin mir sicher dass auch Sie das letztlich differenzierter sehen als ihr Post vermuten lässt

„Wau“oh „Wau“ ? da hat der Volkswirtschaftler der Herr Lenz vor lauter volkswirtschaftlichen Sachverstand aber einen gucken lassen!
Wenn ich als Firma Produkte verkaufe, ist meine Produktionskapazität im direkten Zusammenhang mit dem Absatz. Wenn natürlich von staatlicher Seite per Gesetz festgelegt wird dieses Produkt i s t von der Bevölkerung zu kaufen und dies in einer Zeitspanne von wenigen Monaten sind die Produktionserweiterungen nicht in dem staatlich geforderten Zeitfenster möglich. Man denke beispielsweise an den Zeitrahmen einer Baugenehmigung im Buntland . Oder an die Lieferfristen für Spezialmaschienen. Und das lieber Ökonom L hat nicht mit Markt zu tun sondern mehr mit sozialistischer Planwirtschaft in der zwar geplant wurde, wie’s gerade unser unbedarfter WM und seine Familienangehörige gerade tun, aber die geplanten Ziele nicht erreicht werden, wie halt immer in der Planwirtschaft.
Übrigens um AfD einzufügen: TA v heute: AfD mit 28% vor Linken 22% , CDU 21%
MfGadER

Stellvertretend auch für die anderen "Antworten": Es liegt durchaus an Unternehmen, in Zukunftstechnologien zu investieren. Dass ein Unternehmen Trends und Entwicklungen beobachten muss, müsste auch im Thüringer Wald angekommen sein. Manche Firma, auch in DE, kommt mit der durch den Klimawandel bedingten, neuen wirtschaftlichen Lage sehr gut zurecht. Sie werden sehen, dass sich auch bei uns wieder Firmen über gefüllte Auftragsbücher freuen werden! Und sollten deutsche Firmen nicht in der Lage sein, entsprechend zu reagieren, werden es ausländische sein. That's it.

Natürlich ist Ihr "Sozialismusgeschwätz" albern! Die Politik gibt immer den Rahmen vor, in dem die Wirtschaft (hoffentlich) funktioniert. Sie möchten die Politik anklagen (natürlich zuallererst Ihre Lieblingsfeinde, die Grünen), weil die nicht alles beim Alten lassen! Denn der Klimawandel wird ja von der AfD, vermutlich auch von Ihnen, nach wie vor bestritten. Also wozu eine Energiewende! Geschenkt.

Ach Herr Lenz! Noch nicht in der Realität angekommen. Durch diese Grüne-Rote Regierung und ihre Verbohrtheit kommt es klar zu einer Verlagerung der Industrie und deren Abbau. Work-Life-Balance, nah klar. Gegen sie in die Amtsstuben und fragen sie mal wer arbeiten will. Unsere Neubürger! Ungebildet und faul (nicht alle aber viele) Halbtags mit 20 Stunden reicht mir, sagte eine Lehrerin zu mir. Der Staat schießt ja zu. Bis zu 90 % aller Grundschullehrer arbeiten "Halbtags"! Muss das sein! Nein. Sie haben in ihrem Leben noch nie ein Unternehmen geführt und mit dem Vermögen gehaftet. Warum sollen sie sich das auch antun bei ihrer satten Pension.

Wie würde Schatzhäuser sagen?
Mehr Verstand hättet ihr euch wünschen sollen, keine CO2 Steuer, die dem Ablasshandel des Mittelalters gleich kommt.

Zur Information für ihren Staatsapparat, Herr Lenz:

Der gesamte Weltweite CO2-Gehalt beträgt
WELTWEIT RUND 0.038%

Davon produziert Deutschland rund 0,000047%

Bei 0.030% & weniger CO2-Gehalt in der Luft beginnen die PFLANZEN ABZUSTERBEN!
DAS LEBEN BENÖTIGT CO2 ZUM EXISTIEREN.

Aber wie bei Corona!!!!!!
Alles Mittel zum Zweck & geplant von einer politisch amerikanischen Agenda sowie durchgeboxt durch die Block-Parteien-Mafia , die noch vor 50 Jahren wegen Hochverrates an Deutschland angeklagt worden wären.

Dieses Abwracken der deutschen INDUSTRIE & vor allem des Innovativ-Mittelstandes ist beispiellos in der Geschichte. Sie können Gott danken, dass die meisten Menschen heutzutage Gewalt ablehnen & nicht wie in der Bartholomäus-Nacht diese ausleben.

Und Herr Lenz, in 1/4 Jahrhundert sind die allermeisten LKW immer noch Dieselfahrzeuge!

Heidemarie Heim | Mi., 26. April 2023 - 17:32

Im momentanen Wärmepumpengeschäft muss man aus Konkurrenzgründen global aufgestellt sein, sowie die Produktion in konkurrenzfähige Lohnländer, die anderen deutschen Hersteller investieren dafür in Tschechien usw. auslagern, wobei die Konkurrenz aus Japan, China, USA oder Südkorea auch nicht schläft. Zumal diese wie es ausschaut auch teils technischen Vorsprung haben, da sie schon vorher in der Sparte Klimagerätetechnik am Markt feste Größen waren und sind. Ich denke, dass es bei diesem Deal für Viessmann auch darum ging, dass Risiko zu minimieren und trotzdem noch einen Fuß in der Tür zu behalten, denn sie sind ja zu 20% einer der größten Anteilseigner an Carrier Global wie es heißt. Sollten die WPs wegen der asiatischen Konkurrenz irgendwie floppen hat man ja noch sein ursprüngliches Know how-Kerngeschäft? Win win Situation nennt sich das wohl, über 100 Jahre deutsches Familientraditionsunternehmen hin oder her. Die Fortschrittsregierung hat`s echt drauf was das vergraulen betrifft!

Enka Hein | Do., 27. April 2023 - 15:03

Antwort auf von Heidemarie Heim

..stimmt auf den Punkt.
Die Firmen "schreiten fort", also von dannen. Anderswo hin. Und die Regierung arbeitet fleißig das es funktioniert.

Joachim Brunner | Mi., 26. April 2023 - 18:37

Sicher Herr Lenz, die Einführung einer de facto Planwirtschaft (ähnlich zu der Entscheidung in der DDR nur 2-Takt Motoren im PKW verbauen) ist natürlich auch ein Risiko das einen immer treffen kann.

Nur konnte man bis vor einigen Jahren noch davon ausgehen daß ein derartiger Irrsinn nicht in die Tat umgesetzt wird.

Falls es dabei bleibt wird der Markt mit billigen chinesischen Wärmepumpen geflutet werden. In GB ist das bereits der Fall.

Es ist einfach Propaganda stets zu behaupten das Deutschland im Bereich Heizung besonder ineffizient aufgestellt wäre.
Bereits nach der Ölkrise hat es enorme Verbesserungen in der Energieeffizienz gegeben.
Energie war in D immer vergleichsweise teuer, und deshalb ist der energetische Standard im europäischen und internationalen Vergleich in D ziemlich gut.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 26. April 2023 - 19:16

Der Anfang ist schon mal gemacht. Mal sehen, wer die nächsten sind. Ein Skatbruder hat mal bei seinem Heizungsbauer nachgefragt. Der erklärte ihm, er sei auf Jahre ausgebucht und versagte gar ein Angebot mit dem Hinweis, es fehlt Fachpersonal, Zeit zum Einbau, Vorschriften noch zu unübersichtlich. Unsere Sanierungsfirma, die gerade die Bad- und Haussanierung durchführt, hat den Bereich Heizungsneubau inzwischen abgestoßen. Die reparieren nur noch alte Heizungen, bauen keine Wärmepumpen mehr ein, aus den gleichen Gründen wie oben beschrieben. Ich denke mal, dass es nicht lange auf sich warten läßt bis die nächsten großen Unternehmen der Branche diesen Unternehmenteil ausklinken oder eben gar aufgeben, ins Ausland gehen oder verkaufen. Ich frage mich nur, was Habeck da prüfen lassen will?. Der wird doch nicht den Kauf verbieten wollen? Obwohl, Rechtsbruch ist ja eine Spezialität dieser Regierung. Das zeigen die ja in vielen anderen Bereichen inzwischen. Und Kritik ist klimafeindlich.

Sabine Lehmann | Mi., 26. April 2023 - 19:22

Nach dem Statement unseres Wirtschaftsministers ist alles im Griff auf dem sinkenden Schiff. Versprach er doch just heute, die erwirtschafteten Gewinne und Arbeitsplätze blieben ja in Deutschland.....
Ja natürlich, Robert, die Erde ist eine Scheibe, Wärmepumpen werden nur noch in Mittelerde produziert, und du bist so hohl, du schwimmst sogar in Milch. Ohne Worte.

Tomas Poth | Mi., 26. April 2023 - 22:10

Das Geschäft mit Wärmepumpen lief nach den Ölkrisen in Deutschland seit den späten 70ern an.
Viessman ist seitdem auch mit Wärmepumpen im Heizungsgeschäft dabei! Also von daher nichts Neues.

Für Gebäude mit passender, zugehöriger Grundstücksfläche kann es interessant sein.
Im Mietwohnungssektor, speziell in Städten und Ballungsgebieten ist das reiner Murks. Wo ist da die nötige Stellfläche für Wärmepumpen vorhanden, die die Wärme für die Wohnblocks aus der Umgebungsluft holen sollen. Ganz abgesehen vom Geräuschpegel!

Ich kann verstehen, daß Viessmann jetzt die Chance nutzt, um seine Wärmepumpensparte gegen einen hohen Preis zu verkaufen. Besser geht nicht, um sich im Heizungsgeschäft entsprechend neu aufzustellen.
Die Wärmepumpe für Gebäudeheizung wird auch zukünftig ein Nischengeschäft bleiben!

Bernd Windisch | Mi., 26. April 2023 - 22:35

Um zu wachsen, habe sich Viessmann jetzt einen finanzstarken Partner aus Amerika an die Seite geholt.

Es ist immer wieder schön dem Wirtschaftsminister beim Denken zuzuschauen. Wenn einer Geld zum Wachsen hat, dann doch wohl Viessmann. Jetzt zu verkaufen, zeugt nicht gerade von Vertrauen ins Grüne Wirtschaftswunder. Außerdem wäre interessant zu wissen wo die Viessmann – Milliarden reinvestiert werden.

Was der Scholzomat wohl dazu stanzen wird?

Albert Schultheis | Do., 27. April 2023 - 00:43

Wenn man betrachtet, wie oberstümperhaft die RotGrünen Khmer (die Gelben sind nur nützliche Vollidioten) die Politik in allen Ressorts betreiben, dann kann man jetzt schon erkennen, nichts werden die in die Praxis umsetzen! Es ist alles von denen so praxisfern, so stümperhaft, mit Brechstange, dazu überall durchsetzt mit totalitärem Anspruch und ideologischem Firlefanz geplant und eingefädelt, dass die sog. Zeitenwende bzw die Große Transformation mit Sicherheit an der Realität zerschellen muss. Denn das alles ist in den vorgegebenen Zeiten weder zu bauen noch zu finanzieren! Aber so strunzdumm können die Khmer doch gar nicht sein, dass sie die eklat. Diskrepanz zwischen Wollen und Können nicht wahrnehmen! Nein, deshalb muss man fragen, was sind denn deren eigentliche Ziele? Ich vermute, sie treten tatsächlich in dem bösen Satz "Deutschland verrecke! Du mieses Stück Scheiße!" offen zutage! Dieses verhasste Deutschland soll endlich verrecken und von der Bildfläche verschwinden.

Detlev Bargatzky | Do., 27. April 2023 - 08:36

Meines Erachtens ist die Beteiligung von Carrier an Viessmann nicht anderes als ein Aufkaufen eines starken Konkurrenz-Unternehmens, das einem das Wirtschaften im Zukunftsmarkt (z.B. per Preisgestaltung) kaputt machen könnte.

Würde die nächste Bundesregierung dieses Gesetz kippen, würde die Klimasparte von Viessmann verramscht.

Enka Hein | Do., 27. April 2023 - 09:53

....ist das kein Auslagerung oder Verkauf, nein, es wird nur nichts mehr in D produziert.
Sollten die Firmen sich drauf berufen. Dann gehen sie steuerfrei aus der Nummer.
Wir haben grüne Stalinlisten und verblö... Ideologen am Ruder. Und wer dagegen aufbegehrt wird von den grünen Claqueuren in den journalistischen Gulag geschrieben.
Faschismus der neue Art.

Sabine Jung | Do., 27. April 2023 - 10:26

das Volk einfach "mitzunehmen".
Wenn alles so lukrativ wäre, der Strompreis phantastisch niedrig gerade für Wärmepumpen, wären viele Deutsche geneigt, die Umstellung ihrer Heizung zu machen. Gute Finanzierungen und Förderungen vom Staat, unproblematisch und einfach. Von dem Ganzen gibt es nix.
Holzhammer, Verbote und Androhung von Strafen, das ist alles was diese grüne Sekte kann.
Und dazu passt das Jammergeschrei der jungen Göhre als Sprecherin der neuen Generation gestern Abend bei Frau Maischberger, sie kann nicht ihr normales Leben so weiter führen, sie kann zurzeit keine Familie gründen , weil die Welt geht übermorgen unter geht, och nee das ist alles nicht mehr zu ertragen. Beifall gab es noch von einer anwesenden Journalistin, einfach nur noch furchtbar.

Liebe Frau Jung, auch wenn ich angesichts der täglichen Nachrichten zunehmend mitgenommen bin, möchte ich nicht "mitgenommen" werden, von niemandem! Ich gehe genau dahin wohin es mir passt und nicht dem Staat, in dem ich lebe. Das nennt man Freiheit, Eigenverantwortung und steht u.a. als Grundrecht in unserer Verfassung.
Und die Umstellung auf Wärmepumpen werden sehr Viele eben aus rationalen, ökonomischen und ja auch aus ökologischen Gründen NICHT machen. Die Wärmepumpentechnologie macht im Altbau Null Sinn. Die Investitionskosten für erforderliche Sanierungen, außer, Sie möchten im Winter bei 15 Grad Wohnraumtemperatur Weihnachten feiern, übersteigen im Volumen zum Teil den Wert des Hauses. Das nennt man dann einen wirtschaftlichen Totalschaden. Warum sollte man einen solchen Schwachsinn auch noch mit Steuergeld fördern? Eine moderne Gas- oder Ölheizung mit Brennwerttechnologie und ein gedämmtes Dach sind oft effektiver und effizienter und haben sogar eine bessere CO2 Bilanz als WP.

Keppelen Juliana | Do., 27. April 2023 - 11:06

denn der Strom dafür kommt ja aus der Steckdose. Wer will schon wissen wie der Strom erzeugt wird. Es herrscht Goldgräberstimmung in bestimmten Branchen dank Habeck`scher Wirtschaftspolitik allerdings nicht bei uns denn die Goldspender haben nicht soviel Gold auf der hohe Kante um die Goldgräber ausreichend zu bedienen. Macht nix da gibts ein Zauberwort "Förderung" heißt der Köder der ausgelegt wird um die Goldgräber zu bedienen. Für die USA läuft alles nach Plan, erfolgreich von unserer preiswerten und zuverlässigen Energieversorgung abgekoppelt zum eigenen Nutzen, de facto uns einen Krieg aufs Auge gedrückt, US Waffenindustrie boomt, mit mehr oder minder heftigen Schienbeintritten wird gegen China gekeilt und dank der Wirtschaftspolitik werden US Konzerne bedient. Die USA kann sehr zufrieden sein mit ihrem deutschen Personal. Da stellt sich die Frage was war zuerst da Carrier mit dem Wunsch der Übernahme oder das Habeck`sche Klimarettungsgesetz oder alles nur Zufall?

Armin Latell | Do., 27. April 2023 - 12:52

die ein Teil des Problems erfasst. "Rigide wie das Zk der Su" trifft es exakt. Obwohl wir alle die Konsequenzen und Folgen dieses Systems kennen, schlagen wir schon wieder diesen Weg ein. Mittlerweile ist es so weit, dass nicht einmal mehr Wahlen an dem Weg in den Untergang etwas ändern können. Erst Recht nicht mit einem so gnadenlos dumm gehaltenen und angelogenen Wähler, der sich zwingen lässt, gegen sich selbst seine Stimme zu erheben, genauer noch, der das noch nicht einmal bemerkt.