Friedrich Merz
Friedrich Merz am Samstag beim CDU-Bundesparteitag in Hannover / dpa

Die CDU nach ihrem Bundesparteitag - Surfen auf der Zeitgeist-Welle

Am Wochenende hat sich auf dem CDU-Bundesparteitag in Hannover bei den Themen Quote, Gleichstellung und Pflichtjahr gezeigt: Ausgerechnet mit Friedrich Merz setzt die CDU auf Zwang statt auf Wettbewerb. Wer gehofft hatte, die Christdemokraten würden sich unter ihrem neuen Parteivorsitzenden grundlegend neu ausrichten, wurde enttäuscht: Angela Merkels Geist schwebte über den Köpfen der 1001 Delegierten.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

So erreichen Sie Hugo Müller-Vogg:

Laut Politbarometer halten die Deutschen diese drei Themenkomplexe für die derzeit wichtigsten: „Kosten/Preise/Löhne“, „Energiewende/Umwelt-/Klimaschutz“, „Russland/Ukraine/Krieg“. Wer da vom CDU-Parteitag in Hannover Antworten erwartet hatte, hat sie bekommen. Die CDU würde, wenn sie an der Regierung wäre, den Preis für den Grundbedarf an Strom und Gas niedrig halten, dem unteren Einkommensdrittel mit 1000 Euro zusätzlich helfen, die Kernkraftwerke länger am Netz lassen und der Ukraine 100 Schützenpanzer vom Typ Marder liefern.

So besehen war die Union am Freitag und Samstag nahe bei den Menschen. Sie hat aber auch Antworten auf Fragen gegeben, die außerhalb der Partei so gut wie niemand gestellt hat. Dazu zählen das Ja zur Frauenquote, die Forderung nach der „tatsächlichen Gleichstellung von Mann und Frau“ und schließlich das Plädoyer für ein „soziales Pflichtjahr“ für junge Menschen. 

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Maria Arenz | Mo., 12. September 2022 - 08:31

daß immerfort sie Blödes muß gebären- reloaded. Der Frauenquote wird mit (für dieses Land!) tödlicher Sicherheit die Migrantenquote folgen. Und wenn sie das geschafft haben , glaubt doch niemand wirklich, daß die Kandidaten mit MoMaMoMiHiGru (Morgenland-Maghreb-Mohrenland- Migrationshintergrund)
zufrieden sind, wenn die Migranten garantierten Plätze auch von Migranten mit europäischem MiHiGru besetzt werden können. Nein, dann wird kosequent weiter segregiert und gequotet. Bis es in unseren Parlamenten aussieht wie in der Loya Djirga und im Land zugeht wie im Libanon, weil dieser Art von Gleichstellungswahn nicht nur die Qualität der Regierungsarbeit sondern auch den Zuammenhalt in der Bevölkerung unterminiert bis zum chronischen Gegeneinander der jeweiligen "Gruppen".

Helmut Bachmann | Mo., 12. September 2022 - 09:00

Die Wehrpflicht war eine zutiefst bürgerliche Einrichtung. Es war ein Fehler sie abzuschaffen. Hier passt die Kritik nicht.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 12. September 2022 - 09:32

gegen den Zeitgeist Politik zu machen, Herr Müller-Vogg?
Doch wohl nicht im Angesicht einer hochinformierten und -interessierten politischen Öffentlichkeit.
Deshalb konnte sich Frau Merkel evtl. durch eine Orientierung an Umfragen so lange an der Macht halten, weil die Bevölkerung eine Meinung hatte.
Wenn jetzt die CDU ebenfalls eine Meinung hat, wäre das evtl. schon ein gewaltiger Schritt nach vorne.
Ich habe in den letzten Jahren über die CDU nur den Kopf schütteln können, angesichts einer starken Parteienidentität der SPD, die ja auch mehr oder minder, vlt. zu Ihrem Leidwesen, Herr Müller-Vogg, die Politik bestimmt hat.
Es ist nicht schlimm, wenn die CDU als Partei dazu aufschliessen kann, im Gegenteil.
Frau Merkel manövrierte sich evtl. durch Umfragen, allerdings mit klarem Blick auf Ziele, wenn man mich fragt.
Schön, wenn die Partei der CDU nicht mehr nur manövriert und wahrscheinlich selbst Ziele hat, sondern wieder zu einer aktiven Präsenz in politischen Debatten findet.
Avanti

Ingo Frank | Mo., 12. September 2022 - 09:37

….. und das hinterherhecheln hinter dem Grün Roten Zeitgeist geht unvermindert weiter.
Letztlich folgt ein weiterer Wählerverlust ….
Und wer profitiert?
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Norbert Heyer | Mo., 12. September 2022 - 09:41

Es geht mit Merz genauso weiter wie vorab mit Merkel, immer weiter, immer tiefer auf den grünen Pfad des Niedergangs. Frauenquote, Waffenlieferung, Beihilfe zu explodierenden Energiekosten, soziales Jahr und bald auch Migranten-Quotenregelungen, allen linken Blödsinn 1 zu 1 kopieren, so wird das nichts. Zu feige, die Öffnung von NS 2 zu fordern? Angst vor Biden, der EU und der Ukraine? Lieber den Untergang des eigenen Volkes forcieren, keine Rücksicht auf Verluste, Haltung zeigen und dabei jämmerlich versagen? Merz entpuppt sich als etwas, was ein Grüner als Gegenstand der Körperpflege empfahl. Merkel ist nicht anwesend, aber die CDU vermeidet wirklich alles, was die (noch) Dominante als Kränkung empfinden könnte. Alle Maßnahmen für den Winter erübrigen sich, wenn NS2 geöffnet würde. Wenn Putin trotz Zusage dann verweigert, wüsste man, was von seinen Aussagen zu halten ist. Wir werden ohne Russland in diesem Winter ansonsten wirtschaftlich und als Gesellschaft unser Waterloo erleben.

Maximilian Müller | Mo., 12. September 2022 - 09:46

..Realitätsfremde mancher Menschen zu verstehen.

Ich habe Grüne (stellvertretend für diesen Schlag Menschen) in der Familie und ich kann nur soviel sagen: Diese Leute haben soviel Geld, dass bei ihnen nichts von den Problemen ankommt, mit denen der normale Bürger sich beschäftigt. Dazu einseitige Information in Dauerschleife. Wer sich kein Benzin leisten kann, baut sich eine PV auf das Dach seines eigenen Hauses, um seinen neuen Tesla zu laden (ja, so denken die). Und endlich macht jemand was gegen die AKWs, die sind ja so gefährlich hat man gehört. Und an all unseren Problemen ist Putin schuld. Und natürlich die CDU, weil Merkel hat ja die Energiewende eingeführt.

Da wird also offensichtlich in engen Denkstrukturen und nur einen Schritt weit gedacht. Diskussionen werden abgewürgt und sind nicht gewünscht. Und das sind gebildete Menschen.

Gegen soviel Engstirnigkeit kann man nichts machen. Leider.

@Herr Müller, Sie treffen den Punkt. Diese Realitätsferne kommt mir gelegentlich vor wie ein Elternabend in der Waldorfschule: gute Ausbildung, gutes Einkommen. Brennpunktschulen, Arbeitsagenturen, Bahnhofsviertelszenen sind weit weg.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 12. September 2022 - 09:47

Ich kann ihren Argumenten durchaus folgen Herr Dr. Müller-Vogg. Nur interessiert das die CDU inzwischen nicht mehr, was parteiinterne "Querdenker" von dem ganzen Zirkus halten. Die Basis wollte man ja nicht abstimmen lassen in diesem Fall. Warum wohl? Leider haben Sie noch eine andere Zwangsmaßnahme der CDU vergessen. Die interne Satzungsänderung zum Thema "Kommunikation von Parteimitgliedern" nach außen. Wer sich künftig kritisch mit CDU-Themen beschäftigt und seine Meinung laut äußert, soll/kann/muss wegen parteischädigenden Verhaltens verantworten und demjenigen droht der Parteiausschluss. Da wird Merkels verletztes Bein sicherlich einen Gesundungsschub bekommen haben. Merz und seine Mitläufer legen die Daumenschrauben ganz im Sinne einer A. Merkel an und verorten die Parteimeinung in Zukunft als alternativlose Gesamtmeinung aller CDUler. Und die kritischen Frauen in der CDU werden sich in Zukunft anhören müssen, dass sie nur im Amt sind, weil sie Frauen sind. Motivation ala CDU.

Tomas Poth | Mo., 12. September 2022 - 11:17

Die CDU als Partei mit einem Vorsitzer als Grüner Waschlappen. Merkel hat ganze Arbeit geleistet. Sie geht jetzt an Krücken, ein Sinnbild für die CDU?
Wie ich schon erwähnte, Merz ist nur Übergangsvorsitzer.

Ingo frank | Mo., 12. September 2022 - 15:03

Antwort auf von Tomas Poth

Ampel- Männer, ein Übergangsvorsitzender der CDU…..ich bin zu 100% Ihrer Meinung, H. Poth…. Aber wer soll’s den richten? Die Fr. Weidel? Nee, da reichen die wenigen Oststimmen nicht aus. Mit ihr „will niemand“ zu viel Geist, zu viel Frau. Also wer soll’s richten. Darüber mache ich mir schon Gedanken als Merz die Ära Merkel
„Belobhudelte“ aus meiner Sicht, Nebel, nichts in Sicht nur Nebel.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Hr. Frank, wir dürfen nicht auf eine "Licht-/Heilsgestalt" warten, dann bekommen wir schlimmsterweise wieder so einen wie Adolf, Walter oder Erich.
Zunächst mal müssen wir neue Mehrheiten MitteRechts durch unser Stimmverhalten möglich machen. Das ist das entscheidende. Danach kann man über Personen reden, danach wird sich etwas heraus kristallisieren, auch mit möglichen Fehlentscheidungen. Aber zunächst müssen wir das Neue ermöglichen! Kritik am Gegenwärtigen ist zu wenig, wenn sich etwas ändern soll muß es auch vorbereitet werden!

Frieda Frey | Mo., 12. September 2022 - 11:33

"Dass dies ausgerechnet unter dem neuen Vorsitzenden Friedrich Merz geschieht, ist überraschend."

Herr Merz macht auf mich nicht den Eindruck wirkliche Überzeugungen zu vertreten, sondern Wege zu mehr Aufmerksamkeit zu suchen und der Opposition willen zu opponieren (z.B. Kiew-Reise). Dementsprechend ist ihm auch eine Frauenquote vollkommen egal, wenn nur die Partei irgendwie an die Macht kommt.
Dieser Prinzipien-Verlust scheint durch die Parteienlandschaft hindurch ein Symptom der letzten Jahre zu sein.

Karl-Heinz Weiß | Mo., 12. September 2022 - 12:06

Der Parteitag hätte Friedrich Merz eine gute Gelegenheit geboten, sich inhaltlich von den Merkel-Jahren zu distanzieren: Betonung marktwirtschaftlicher Prinzipien und klare Kriterien für die Einwanderung nach Deutschland. Offenbar ist er aber bereits vom Söder-Virus befallen: Umfallen als politisches Handlungsprinzip. Dafür war früher die FDP zuständig

Heidemarie Heim | Mo., 12. September 2022 - 12:23

Nochmal, da mein Kommentar Ihres letzten Artikels noch oder gar nicht freigegeben wird geehrter Herr Dr. Müller-Vogg! Die ganze "Blase" in Berlin wie ich sie für mich nenne, und da nehme ich keinen von aus, da ich wohlweislich auch keinen der dort Anwesenden samt Partei wählte, bewies oder tritt den Beweis an, die derzeitige Krise mit höchstwahrscheinlich den katastrophalsten Folgen für den stinknormalen Durchschnittsbürger sowie unserer Volkswirtschaft a) abzuwenden und b)uns alle wie wir sind dabei mitzunehmen. Geschweige können sich diese Privilegierten mit ihren Waschlappenratschlägen und ihren Zweitwohnsitzen vorstellen was es heißt, wenn es ernsthaft zu Verteilungskämpfen unter einzelnen Bevölkerungsteilen kommt, denen Politik keinesfalls so nah ist. Uns drohen wenn es so weitergeht m.E. Verhältnisse wie u.a. in den USA, wo es keine Mittelschicht wie bei uns mehr gibt, und auch kein vergleichbar anspruchsvolles Sozialsystem/Arbeitsrecht welches diese Schicht voll finanziert? FG

Gabriele Bondzio | Mo., 12. September 2022 - 21:03

Antwort auf von Heidemarie Heim

wenn es ernsthaft zu Verteilungskämpfen unter einzelnen Bevölkerungsteilen kommt,..."

Ihr Kommentar mit den Vorschlag " Ein-Ohr-Parte" ist angenommen, ihre Überlegungen fazinierend.

Bleiben wir doch bei Bildern, mir fallen jetzt die 3 Affen ein
Oder es soll genauso geschehen.

Heidemarie Heim | Di., 13. September 2022 - 15:19

Antwort auf von Gabriele Bondzio

Danke für Ihre Zustimmung;)! Zwecks Affen habe ich einen herrlichen Spruch von Gerd de Ley (flämischer Schriftsteller und Tausendsassa) ausfindig machen können:

" Was bin ich froh", sagte der Affe, "dass ich nicht vom Menschen abstamme!"

Allen noch einen schönen Tag! LG

Christa Wallau | Mo., 12. September 2022 - 12:55

Das wird nix mehr mit der CDU als Gegenmodell bzw. echte Opposition zu ROT-GRÜN !

Diese einst konservativ-liberale Partei ist bis zur Unkenntlichkeit vergrünt und rot-durchtränkt.
Schwarz kann man nirgendwo mehr entdecken, nur noch verhuschte Grautöne - hier und da mal.

Armin Latell | Mo., 12. September 2022 - 13:36

wurde enttäuscht. Wer sich in der Politik auf das Hoffen verlässt, hat das System nicht verstanden. Die cdu kann nur noch Leute enttäuschen, die die letzten Jahre irgendwo im Keller zu Hause waren, in einer sich selbst erhaltenden Blase gelebt haben, den Umbau der einstigen konservativen Partei unter Merkel einfach nicht zur Kenntnis genommen haben. Dabei ist es doch so offensichtlich: dieser Verein hat keine Werte, keine Ideen, keinen Charakter, kein Rückgrat und einen Vorsitzenden mit genau allen diesen Eigenschaften. Wer da enttäuscht ist, dem gehört es nicht anders.

Wolfgang Jäger | Mo., 12. September 2022 - 14:12

Spätestens jetzt wird klar, dass diese Partei ein links-grüner Merkel-Anbeter-Club geworden ist. Von Opposition keine Spur. Die dringenden Probleme werden ausgeklammert. Migration? Kein Problem. Tabuisiert! Das Land läuft weiter voll mit meist illegalen Migranten. Soziale, kulturelle Verwerfungen? Gibt es nicht. Staatsschulden ohne Ende. Wirtschaftlicher Niedergang. Völlig irre Energiepolitik. Woke Ideologie. Und in der Partei haben die Anpasser, Leisetreter und Opportunist***Innen das Wort! Dieser Parteitag hat nochmals klargemacht: Konservative haben dort keine Heimat mehr. So will man der AfD Stimmen abnehmen? Man hat wohl inzwischen erkannt, dass das eine Illusion ist. Also setzt man eben auf das grün-woke Pferd, in der Hoffnung, man käme einmal mit Hilfe der Welt- und Klimaretter an die Regierung.

Jochen Rollwagen | Mo., 12. September 2022 - 14:31

Deutschland hat eine Christenpartei ohne Christentum, eine Öko-Partei bei der das einzig grüne NATO-oliv ist, eine "liberale" Partei die die Digital-ID und "Corona-Maßnahmen" befeuert und eine Alternative die nie eine war. Und eine "soziale" Partei, deren Kanzler maßgeblich Privatbanken zu Diensten war. Und, naja, noch letzte Überbleibsel von Ostalgie, die sich jetzt auswachsen. Und dabei das zweitgrößte Parlament der Welt, nach China. Finde den Fehler.

Deutschland ist in der Post-politischen Zeit angekommen. Alles nur noch Show. Und auch noch schlecht gemacht und geliefert und dabei sauteuer. Man kann über Herrn Trump denken was man will, aber die Show ist definitiv um Klassen besser. Wenn schon nur noch Show, dann laßt bitte wenigstens die Profis ran. Für die Masse an Kohle kann man das wirklich erwarten. Friedrich Merz als Rampensau ? Echt jetzt ? Also bitte.

Und Rudi Carrell ("Laß Dich überraschen - schnell kann es geschehen") ist lange tot.

Dann bleibt's wohl dröge.

Frieda Frey | Di., 13. September 2022 - 08:46

Antwort auf von Jochen Rollwagen

Ja, Post-Politik ist wohl der richtige Begriff für die derzeitige politische Beliebigkeit und Prinzipienlosigkeit. Eigentlich hat man mittlerweile bei den Wahlen keine Wahl, da alles ungefähr aufs selbe raus kommt. Leider ist es wahrscheinlicher, dass sich dieser Regress in Zukunft noch verstärkt, als dass sich was ändert. Andererseits ist nicht jede Änderung automatisch positiv.
Wir bräuchten viel stärkere Hürden für Bundestagsmandate, z.B. mindestens 10 Jahre steuerpflichtige Berufstätigkeit in Vollzeit - so wüssten die Abgeordneten zumindest, was ihre Entscheidungen in der Bevölkerungen bewirken und wie das so ist. Aber das bleiben wohl nur Fantasien, wenn schon die von Ihnen erwähnte Bundestags-Größe unkontrollierbar geworden ist.

Sabine Lehmann | Mo., 12. September 2022 - 14:45

Unerschöpflich ist der Wahnsinn in den politischen Köpfen. Ohne Rücksicht auf Konsequenzen, Qualität, Sinnhaftigkeit oder gar Effizienz opfert man den ehemals gesunden Menschenverstand einem "woken" (ich bekomme schon beim texten einen leichten Würgereiz) Zeitgeist, der jede Ratio vermissen lässt. So zieht sich das Agieren unserer politischen "Elite" wie ein roter Faden bis zum Ende der Geschichte. Und das Ende wird hart und laut, da bin ich sicher. Das römische Reich ist auch ziemlich zügig untergegangen, obwohl es einst unverwüstlich in der Weltgeschichte zu stehen schien. Also, auf Angelsachsen, Römer und Germanen (sorry, Geschichte war noch nie mein Ding, ich nehme mir diese historische und literarische Freiheit heraus;-) ) marschiert weiter Richtung Untergang, Cancel-Cultur und kultureller "Abeignung", die Geschichtsbücher werden Begriffe wie "Krankenschwesterinnen" und "Das dritte Geschlecht" lieben. Die Schulkinder in 100 Jahren werden sich schlapp lachen!

Fritz Elvers | Mo., 12. September 2022 - 16:35

die wirtschafts-, finanz- und außenpolitische Kompetenz des Herrn Merz in dieser tiefen Krise? Das Gegenmodell zur Ampel, die Schattenregierung?

Er bietet doch immer gönnerhaft Zusammenarbeit an und dann kommt nur Quotengedöns.

Wolfgang Borchardt | Mo., 12. September 2022 - 19:30

für jede tüchtige Frau. Die schafft es auch ohne, dafür gibt es ausreichend Beispiele. Die müssen sich dann auch nicht mit dem Vorwurf herumschlagen, nur eine "Quotenfrau" zu sein.

Christoph Kuhlmann | Di., 13. September 2022 - 04:59

hinterher. Das war schon bei Merkel das Problem; ist aber auch ein nationales Phänomen in Deutschland. Eigentlich traue ich Merz zu, dass er das erkannt hat. Aber er muss die CDU zusammen halten und die Merkel-Fraktion mit den Konservativen auf eine Linie bringen. Er braucht eine handlungsfähige Partei, die jederzeit in die Regierung eintreten kann, falls diese Koalition zerbricht. Ich halte das für wahrscheinlich, wenn der Krieg in der Ukraine noch Jahre weiter geht und Putin an der Macht bleibt. Der rudert ja inzwischen langsam zurück. Er sei falsch beraten worden, hört man aus seinem Umfeld. Einer anhaltenden Energiekrise ist mit den Grünen jedenfalls nicht zu begegnen, ohne dass diese Partei ihr ökologisches Profil weitgehend verliert. Andererseits kann die FDP kaum in der Regierung bleiben, wenn die Energiepreise nicht ganz schnell sinken und keine energischen Gegenmaßnahmen getroffen werden.