Party in Oldenburg
Kein Ungeimpfter weit und breit: 2G-Partys, wie hier in Oldenburg, wurden die neuen Superspreader-Events / dpa

„Pandemie der Ungeimpften“ - Von Narrativen, der Wahrheit und dem Recht

Je mehr sich zeigt, dass die Verbreitung des Coronavirus nicht vom Impfstatus abhängt, umso massiver wird in Sachen Impfpflicht vorgeprescht und gegen sogenannte Impfverweigerer gehetzt. Der Rechtswissenschaftler Jörg Benedict fragt in seinem Gastbeitrag, was denn eigentlich die Rechtsgrundlagen für 2G- und 3G-Regelungen sowie berufsspezifische und allgemeine Impfpflichten sind, und kommt zu dem Fazit: Die Maßnahmen sind verfassungswidrig.

Autoreninfo

Jörg Benedict ist Inhaber des Lehrstuhls für Deutsches und Europäisches Privatrecht, Rechtsgeschichte und Rechtsphilosophie an der Universität Rostock.

So erreichen Sie Jörg Benedict:

Winfried Kretschmann hatte sich bei Markus Lanz am 7. Dezember in Rage geredet. Es ging einmal mehr um die Einführung einer „allgemeinen Impfpflicht“, von der die ebenfalls in der Talk-Runde anwesende Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Prof. Christine Falk, meinte, sie würde „gerne ohne auskommen“, wüsste aber „im Moment ehrlicherweise nicht mehr weiter“. Die bereits aus anderen Politikfeldern bekannte „Alternativlosigkeit“ wird nun allerorten auch beim Thema Impfpflicht proklamiert und treibt die Politik seit dem Herbst 2021 zu immer neuen Bekenntnissen der Entschlossenheit: „Wir sind jetzt in einem Stadium, wo wir das mit der Corona-Krise nicht mehr anders hinbekommen“, meinte Kretschmann und betonte, man sei in einer „extremen Ausnahmesituation. Und nur in einer solchen greifen wir zu einem Mittel wie der Impfpflicht.“ Zur Begründung dieser „Ausnahmesituation“ werden freilich dieselben Narrative verwendet, die schon seit März 2020 den „Ausnahmezustand“ der seinerzeit ebenso als alternativlos vorgestellten „Lockdowns“ in der 1., 2. und 3. Welle begleitet haben: überfüllte Intensivstationen und aufgestapelte Särge in großen Hallen, „weil die Krematorien dafür nicht mehr reichen“, so Kretschmann mit Blick, diesmal nicht nach Bergamo, sondern nach Sachsen.

Doch die Stimmung ist seit dem Herbst 2021 eine deutlich andere als noch im Jahr zuvor. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung sind mittlerweile gegen Covid-19 geimpft, Millionen sind darüber hinaus natürlich immunisiert, und gleichwohl erreichten die vom RKI täglich verkündeten Fallzahlen neue Rekordwerte. In den Talkshows der Republik wird nicht die Frage erörtert, was die Impfung bisher gebracht habe, sondern ausschließlich, dass es mehr, viel mehr und mit noch größerem Tempo davon brauche: Boostern und Boostern und das Schließen von „Impflücken“, lautet der alternativlose Imperativ. Sprach die vormalige Kanzlerin im Frühjahr 2021 noch davon, dass eine Impfquote von 60–70% den Weg aus der Pandemie bedeute, sehen wir heute das blanke Gegenteil: Wir sind offenbar tiefer drin denn je. Kretschmann fordert im Dezember 2021 eher unspezifisch: „Weit über 90 Prozent!“ Er erklärt nicht, woher er diese Zahl nimmt und was sich damit ändern sollte. Aber er räumt unmissverständlich Spekulationen darüber aus dem Debattenraum, die Impfung könnte ggf. weiterhin als eine freiwillige zu behandeln sein, oder wenigstens die Kinder könnten von einer allgemeinen Impfpflicht ausgenommen bleiben. In diesem Zusammenhang kommt der Baden-Württembergische Ministerpräsident dann auch auf des Pudels eigentlichen Kern: Grundsätzlich respektiere der freiheitliche Staat zwar „Eigensinn“ und „Widerborstigkeit“, „aber in einer Situation, wo der Eigensinn andere gefährdet, weil ich sie anstecke und dadurch eine Pandemie entsteht, da ist es halt nun mal anders“.

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Markus Michaelis | Do., 17. Februar 2022 - 17:11

Ich sehe es auch so, dass Covid gesellschaftlich, politisch, demokratisch, wissenschaftlich in vielen Aspekten eher ein Trauerspiel war.

Darüber sollten wir mehr mit Freunden, Mitbürgern, Politikern, Journalisten reden. Natürlich ohne dieses "Trauerspiel" wieder zu einem neuen dogmatischen Standpunkt zu machen.

Tomas Poth | Do., 17. Februar 2022 - 17:14

... ungleich zu behandeln! -
Genau so ist es.
Ich kann es immer nur wiederholen, wir werden mittlerweile von linxsextremen Antidemokraten regiert. Die neue Justizministerin, mit ihrer besonderen Nähe zum linksextremen VVN-BdA ist hier das kennzeichnende Beispiel.
Müssen wir in naher Zukunft mit einem RotGrünen Staatsstreich rechnen?

Es wird in D nicht nur Gleiches willkürlich ungleich, sondern - seit Jahrzehnten - Ungleiches gleich behandelt!

Beispiele gefällig?

1. Jeder, der bedürftig ist, bekommt die gleiche Unterstützung von der Solidargemeinschaft (dem Staat), u n a b h ä n g i g davon, wie er in seine Lage hineingeraten ist (selbst verschuldet o. nicht), ob er sich bemüht, aus dem Zustand herauszukommen o. ob er deutscher Staatsbürger ist oder nicht.

2. Fast j e d e r , der dies mit aller Kraft u. Unterstützung seitens seiner Eltern will,
erreicht den Schulabschluß Abitur, ob er die nötige geistige Reife bzw. die
einst geforderten intellektuellen Fähigkeiten besitzt oder nicht. (Geistig Behinderte dürfen ein Gymnasium besuchen!).

3. Alle alleinerziehenden Mütter werden gleich behandelt - egal, ob sie die Kinder von versch. Männern haben u. sich nie um einen ordentlichen Lebenswandel bemüht haben o. ob sie durch Scheidung, Krankheit, Tod in Not geraten sind.

Die Reihe ließe sich fortsetzen...

Und wenn die Demontage von Freiheit, Demokratie & Gesetzesauslegungen weiter so schnell von statten geht, wird in ein paar Jahren das Wort Freiheit & Demokratie total falsch interpretiert bzw. als Fremdwort behandelt, was als Kapitalistischer Abklatsch dann gilt.
Selbst heutzutage hat sich Wikipedia schon so dermaßen verändert, ohne Worte. Aber nichts Neues im Lande der Heßlings. Man muss nur alles gebetsmühlenartig oft wiederholen, dann bleibt es beim Dümmsten auch hängen!
Ähhh, Sorry - natürlich staatlich richtig interpretieren!

Ich frage mich warum immer wieder der Tatsache die Anerkennung verweigert wird, daß die "Impfung" ausschließlich ein Selbstschutz ist & nicht andere vor Ansteckung schützt. Der Selbstschutz ist auch nur bedingt & zweifelhaft, da auch geboosterte auf der Intensiv landen!
Das ganze medizinische Personal bedarf auch keiner Impfung, sondern kann das Infektionsrisiko gegenüber den Patienten & für sich selbst durch eine entsprechende Maske reduzieren!
Der Impfzwang/die Impfpflicht ist eine absurde Veranstaltung. Die Corona-Impfung ist ein reines Privatvergnügen.
Freiheit ist etwas nicht tun zu müssen, daß man nicht will! Den Eigenschutz kann jeder für sich freiwillig durchführen wie er es für richtig hält. Den anderen dazu zu zwingen es gleich zu tun ist übergriffige Gewalt die in Gewaltanwendung mündet & überhaupt nichts mit Solidarität zu tun hat.
Körperliche Gewaltanwendung hingegen steht gemäß Strafrecht unter Strafe. Corona-Impfung kann auch zum Tod führen, Zwangs-Impfung Totschlag!

Arne Zinner | Do., 17. Februar 2022 - 18:28

Artikel zur Corona-Hysterie, dem Impfirrsinn und den rechtlichen Konsequenzen ist der mit Abstand gründlichste und beste, den ich je gelesen habe! Herzlichen Dank!

Ronald Wilhelm | Do., 17. Februar 2022 - 18:31

sterben oder lieber mal etwas unverfassungsgemäss überleben?

Karla Vetter | Do., 17. Februar 2022 - 19:09

dass das Versagen eines Medikaments, bzw. hier eines Impfstoffs, denen angelastet wird die ihn gar nicht bekommen haben. Vor einem Jahr glaubte man noch, die These man müsse sich seine Bürgerrechte jetzt wohl erimpfen,sei eine Verschwörungstheorie.

Dorothea Scholz | Do., 17. Februar 2022 - 19:15

Ich würde mir wünschen, dass unsere obersten Richter im Land sich die Mühe machten, diesen Artikel wenigstens zu lesen, da sie ansonsten nicht in der Lage scheinen, sich selbst in die Thematik einzuarbeiten.

Jon Doe | Do., 17. Februar 2022 - 19:18

Vielen herzlichen Dank an den Autor dieses Beitrages, der die Coronamassnahmen in Deutschland kritisch seziert und in den internationalen wissenschaftlichen Kontext stellt.

Das Ergebnis der Analyse wirft ein Schlaglicht auf die realitätsaversen aber haltungsstarken Entscheidungsprozesse unserer politischen Entscheidungsträger und medialen Meinungsbildner.

Wie man auf Grundlage der vorliegenden Daten auf den Gedanken kommen kann, eine allgemeine oder einrichtungsbezogene Impflicht zu implementieren ist mir schleierhaft.

Aber: wir leben in Deutschland, Haltung zählt, Naturwissenschaften sind suspekt und das Lesen dieses Artikels dürfte vermutlich einen wesentlichen Teil unserer politischen Elite infolge fehlender formaler Bildung bereits überfordern.

Julia-Maria Hermann | Do., 17. Februar 2022 - 19:24

Nicht nur haben Sie die Antwort darauf geliefert, wie die G-Maßnahmen wissenschaftlich zu begründen seien (gar nicht), was die schleswig-holsteinische Landesregierung mir mithilfe eines Antwortservices namens Bürgerfragen-Corona stumpf verweigert hat.
Sie haben auch die Mechanismen entlarvt, die so alt sind wie die Menschheit: Ausmachen einer Minderheit in der Bevölkerung als Sündenbock bei Ausbleiben der versprochenen Erlösung; deren öffentliche Bloßstellung unter anderem an den oft bestens einsehbaren Testzentren, Diffamierung und schamlose Übertreibung der Gefährlichkeit in uralter "Ihr-habt-die-Götter-erzürnt"-Manier.
Ich bin gespannt auf die Fortsetzung. Denn es ist ja noch nicht vorbei. Längst hat man sich verbal eingeschossen, um diejenigen Bürger, die nicht stumm leiden, sondern auf die Straße gehen, für eine Minderheit extremistischer Mitläufer zu verdammen. Narrativ 2.0: Demonstrant = Selbstverständlich Umgeimpft + Verfassungsfeind.
Kein Wunder, dass Karlsruhe schweigt.

M. Bernstein | Do., 17. Februar 2022 - 19:37

Es ist irgendwie so wie in dieser Erzählung. Man verbarrikadiert sich, grenzt Menschen aus, aber der Tod (das Virus) ist mitten unter uns.

Maja Schneider | Do., 17. Februar 2022 - 19:58

Etwas anderes sollte es eigentlich nicht geben, das macht dieser wohltuend sachliche und fundierte Beitrag mehr als deutlich. Cicero sei Dank!

Sabine Lehmann | Do., 17. Februar 2022 - 20:39

Das GG ist eine ernste Sache. Dachte ich. Dann kam Merkel und ich merkte, ganz so ernst scheint es doch nicht zu sein, manche Artikel zählen mal mehr, mal weniger, u. manches Mal auch gar nicht. Bestes "schlimmstes" Beispiel: Art.16a GG war plötzlich obsolet. Selbst das BVfG hatte damit kein echtes Problem. Upps.
Ja und dann kam dieses Virus, u. der Deutsche entdeckte seine Wollust an der Autokratie. Plötzlich gab es auch keine echte Gewaltenteilung mehr. So nahm der Schrecken seinen Lauf, und was für ein Lauf. Der Aufschrei blieb aus, bis heute.
Es hat aber jeder Deutsche das Recht auf Widerstand. Artikel 20 Abs. 4 GG berechtigt jeden Deutschen gegen jeden, der die demokratische Ordnung abschaffen möchte, Widerstand zu leisten. Heißt im Klartext ggbf. auch eine Regierung zu stürzen. Art. 20 Abs.1-3 GG regelt klar, was diese "Ordnung" ausmacht. Ich finde, diese ist elementar gestört. Wegen solcher "Notstandsgesetze" wie Corona etc. wurde der "Widerstand" in die Verfassung geschrieben!

M. Wolke | Do., 17. Februar 2022 - 21:44

Sehr guter Artikel, Herr Benedict. Gut recherchiert, hochwertig geschrieben. Danke.

Christoph Kuhlmann | Do., 17. Februar 2022 - 22:14

Man könnte die Beispiele noch fortführen. Zum Beispiel mit den geringen Fallzahlen von Corona-Toten in Ländern, wo kaum jemand geimpft ist. Wegen dem warmen Klima? Seltsam, warum sind dann so viele Inder erkrankt? Impfungen gegen hoch mutagene Viren können logischerweise immer nur einen temporären Schutz bieten, zumal die Impfung die Verbreitung neuer Mutanten beschleunigt, da große Teile der Population ja gegen die alten Varianten teilweise immunisiert sind. Man kann den Höhepunkt abflachen und verhindern, dass das Gesundheitssystem zusammen bricht aber bei der Infektion durch Atemluft wird früher oder später wohl jeder mit dem Virus in Kontakt kommen. Das Virus passt sich an seine Umwelt an. Es hat nichts davon seine Wirte umzubringen, im Gegenteil. Insofern ist bei anhaltenden Impfungen sogar eine Evolution in Richtung Verträglichkeit zu vermuten, da neue Varianten optimale Überlebenschancen haben, wenn sie hochinfektiös aber auch gesundheitlich verträglich sind.

Dr.Andreas Oltmann | Do., 17. Februar 2022 - 22:36

Ein umfassender, viel Kritik enthaltener und auch emotionaler Artikel, dem ich in vielen Punkten zustimme.
Es müsste inzwischen jedem klar sein, dass die bisherigen Impfstoffe weder einen sicheren Eigen- noch Fremdschutz bieten.
Ca. 2/3 der Intensivpatienten sind ungeimpft, so heißt es. Womit noch nicht klargestellt ist, ob die Intensivpatienten wegen oder mit Corona intensivpflichtig sind.
Wir benötigen ganz sicher bessere und wirksamere Impfstoffe.
Zum Thema Impfpflicht möchte ich, aus heutiger Sicht widersprechen. Wenn es sich bestätigt und belegt wird, dass die Kranken und alten Menschen vor schweren Verläufen besser geschützt sind, haben wir alle, die im Gesundheitswesen tätig sind, die moralische Pflicht, uns impfen zu lassen. Auch, wenn dadurch nicht jede schwere Erkrankung verhindert wird. Eine andere Entscheidung wäre fahrlässig und egoistisch.

Gisela Fimiani | Do., 17. Februar 2022 - 22:54

Welches Narrativ wird zusammengebastelt werden, wenn die Zahlen der Impf-Schäden öffentlich werden? Da offenbar hier zu Lande kein Interesse an der Erhebung derartiger Zahlen besteht und „dumme“ Nachfragen niedergeschmettert werden, werden wir uns erneut auf das Ausland verlassen müssen. Betroffene Impf-Kranke tragen die Beweislast überwiegend selbst. Was eventuelle Spätschäden betrifft, werden Erkrankte vollends im Stich gelassen werden. Berichte über Impf-Geschädigte, die sich selbst überlassen sind und vergeblich um Hilfe nachsuchen, gibt es bereits jetzt. Möge der von Politik und geneigter „Wissenschaft“ aufgeblasene Ballon platzen, bevor die Demokratie in eine totalitäre Tyrannis umgestülpt werden kann, nachdem auch unsere Judikative, in Gestalt des BVerG, erfolgreich „auf Linie“ gebracht wurde. Freiheitsliebende Demokraten anderer Länder retten hoffentlich unseren, abhanden gekommenen, gesunden Menschenverstand.

offenbar braucht unser Volk (ich suche da immer noch nach einem besseren Begriff, wurde aber bisher nicht fündig) in regelmäßigen zeitlichen Abständen eine "Wiederimpfung" in Sachen Demokratie, eine Art freiheitlichen "Buhster". Und der kommt gewöhnlich aus den angelsächsischen Ländern oder dieses Mal womöglich auch aus Israel. Der letzte erfolgte bekanntlich '45 und die Wirkung scheint mittlerweile vollends verpufft zu sein. Bei den "ungeimpften" linientreuen SED-Genossen scheint die Impfung von '89 überhaupt nicht angeschlagen zu haben - die zeigen sich total impfresistent. Ich glaube mittlerweile, dass wir es bei unserem Volk bezüglich des Willens zur Demokratie und der Freiheit mit einem singulären Fall von krankhafter Impfverweigerung zu tun haben. Entweder jagt uns die Freiheit a) panische Ängste ein, oder sie verwandelt uns b) in despotische Pharisäer und Blockwarte, die sich mit perverser Lust auf beliebige Sündenböcke kaprizieren. Meist geschieht nach a) folgerichtig b).

Hartmut Steiger | Do., 17. Februar 2022 - 23:35

Was soll dieser Artikel? Dass sich auch bei steigender Impfquote mehr Geimpfte infizieren, ist nicht überraschend. Denn eine Impfung schützt nicht zu 100 Prozent vor einer Ansteckung, aber sie schützt vor einem schlimmen Verlauf und sie nimmt Druck von den Kliniken.
Der Autor benennt diesen Punkt ja auch, bezeichnet ihn aber als belanglos, wohl um seine Argumentation zu retten.
Die Corona-Politik ist in der Tat krtitikwürdig, aber sie hat eine bessere Kritik verdient als diese Werbeschrift für ein Buch.

Die Kliniken scheinen unter anderen Druck zu leiden.
Nachzulesen unter:

„Klinik-Kahlschlag“ auf Kosten der Bevölkerung (Quelle ET)
"...plant die niedersächsische Landesregierung in einem neuen Gesetzentwurf eine Schließung von 30 bis 40 Krankenhäusern. 168 Kliniken gibt es bislang."

Werner Zillig | Do., 17. Februar 2022 - 23:52

... das gediegene Forum der Anti-Impf-Querdenker geworden. Nicht dagegen! Audiatur et altera pars. Schon in Ordnung.

Nur eines mal für das weitere Überlegen: Diese deutsche Gesellschaft zerfällt immer mehr in Fraktionen, die sich unversöhnlich gegenüberstehen. Sagen die einen A, schreien die anderen sogleich "Nicht A!" Und fühlen sich groß und eigenständig und laufen auf die Straße.

Hier also: Man kann leicht nachlesen, dass das Bundes-Seuchengesetz von 1962 verpflichtende Schutzimpfungen vorgesehen hat. Es ging da um Keuchhusten, Diphtherie um Wundstarrkrampf, glaube ich. Warum, um alles in der Welt, sollte es also keine Impfpflicht in Sachen Covid-19 geben?

Ja, warum? Apropos Framing, für Sie als vermutlich "unkritischer Sars-CoV-2-Impfbefürbeworter" : es gibt hinsichtlich der Bekämpfung/Immunisierung entscheidende Unterschiede zw. bspw. Wundstarrkampfviren u Grippeviren. Letztere mutieren viel häufiger als Erstgenannte, weswegen auch schon die herkömmliche Grippeschutzimpfung keinen sicheren, garantierten Schutz bot.

Gerade sind gut 1000 DemonstrantInnen bei uns vorbei gezogen, die gegen die Impfpflicht protestierten: Wenn man nach den mitgeführten Fahnen (Regenbogen/"Rot"/etc.) gehen will, waren mindestens(!) 80% definitiv nicht "konservativ" oder (wie es im Frühling so gerne heisst:) "rechts".
Ein 3fach Geimpfter, der - wenn man den derzeitigen Verlauf sieht - immer mehr Verständnis für o.g. Personen hat!

Eine Zwangsimpfungen ist nur dann vertretbar, wenn die verabreichten Stoffe ausreichend untersucht wurden. Das ist hier nicht der Fall, mRNA-Stoffe sind die Büchse der Pandora, keiner weiß was in 10 Jahren durch sie an Schäden angerichtet wird. Auch Politik und ÖRR wissen das nicht.

Der Staat spielt nicht mit offenen Karten, es werden fast keine Daten erhoben was allein schon ein schreiender Skandal ist und das was erhoben wird, wird meist verschwiegen.

Das stärkste Argument, daß gegen eine Zwangsimpfung spricht, ist die Tatsache, daß die Impfung nicht vor Ansteckung und Verbreitung schützt.

Unter diesen Bedingungen kann/darf es keine Zwangsimpfung geben.

Der Cicero berichtet im Gegensatz zu fast allen anderen Medien sachlich und faktenbasiert. Viele die hier schreiben, mich eingeschlossen, sind vollst. geimpft.

Spalterisch wirken die ÖR-Medien, große Teile der Politik und ihre Follower, denn sie handeln faktenbefreit, emotional und fast immer weit unter der Gürtellinie.

Jörg Allenstein | Fr., 18. Februar 2022 - 08:40

Die beste Zusammenfassung, die ich bisher gelesen habe.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 18. Februar 2022 - 09:40

Auch in bin begeistert von Ihrem Artikel Herr Benedict. So wichtig und richtig Ihre Aussagen sind, so habe ich Zweifel, dass unser höchstes Gericht sich mal ernsthaft mit den Inhalten zum Thema Covid, den Maßnahmen und den Folgen, so wie den Verantwortlichkeiten auseinander setzt. Die haben bislang nur regierungstreue Berater gehört und hören weder auf ehem. Richter des BVerfG, noch auf Kommentatoren und oder führende Staatsrechtler, die inzwischen veröffentlicht werden und auch zum Schluss kommen, dass alles oder eben vieles eben verfassungswidrig ist. Und selbst wer kein Recht studiert hat, kommt durch Gebrauch des gesunden Menschenverstandes zu dem Schluss, dass mit Kanonen auf Spatzen geschossen wurden.
Inzwischen wanken Leute wie Klabauterbach, Drosten, Fauci und einige moderate Stimmen sind zu hören. Die Politik klammert sich mit aller Gewalt an ihren absurden Entscheidungen und Begründungen, die keiner wissenschaftlichen Prüfung standhalten. Es fehlt der Mut zur Wahrheit.

Alexander Brand | Fr., 18. Februar 2022 - 10:08

Es geht nur um Ablenkung. Es gibt keine Zahlen die das Handeln der Politik untermauern würden, im Gegenteil, daß was man aus anderen Ländern weiß, widerspricht einem Impfzwang („Pflicht“ ist verharmlosend!)

In Ländern wie Israel, das einst als Vorbild wegen seiner schnellen und konsequenten Durchimpfung der Bevölkerung galt, wird komplett gelockert, weil man weiß, daß die Impfung nicht schützt, im Gegenteil.

Die Infektionszahlen hierzulande bestätigen, daß es sich nicht um eine „Pandemie der Ungeimpften“ handelt. Wir werden vom ÖRR und der Politik konsequent belogen und mit Fake-Facts gefüttert.

Warum aber will dieser Staat eine offensichtlich verfassungswidrige Zwangsimpfung mit nahezu wirkungslosen Stoffen einführen? Was motiviert ihn dazu, welches perfide „Experiment“ wird hier gerade durchgeführt? Offensichtlich soll den (wirkungslosen?) mRNA-Stoffen der Weg bereitet werden, geht es nur um Geld, oder steckt mehr dahinter? Fragen über Fragen und keine Antworten in Sicht.

Joachim Kopic | Fr., 18. Februar 2022 - 10:44

... kommt einem zumindest der Verdacht auf, dass es bei der letzten Welle eher die 2-/3x-Geimpften & Geboosterten sind, die zur Verbreitung des Virus beigetragen haben: Endlich "frei geimpft" und damit unvorsichtiger geworden. Oder täusch ich mich? Gezeichnet "Ein geboosterter "Zuhause Gebliebener" (als 90%-Rentner nicht sooo schwer)

gabriele bondzio | Fr., 18. Februar 2022 - 10:54

...des gestern gelesenen Artikels : „Klinik-Kahlschlag“ auf Kosten der Bevölkerung (ET)
In Niedersachsen sollen 30 bis 40 Krankenhäuser von 168 geschlossen werden. Der Verein Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) schlägt Alarm.

Und der täglichen Pressemeldungen von Kliniküberlastungen wegen Corona, müsste eigentlich vielen Bürgern (die in dem Narrativ gefangen sind) wenigstens ein Lichtlein aufgehen.

Zumal die Beschwörungsformeln, die mit der „Pandemie der Ungeimpften“ in die Welt gesetzt wurden. Nicht der Realität entsprachen. Oder schlicht gesagt...in einigen Fällen herbei gelogen wurden.

Kann daher ihren Artikel, Herr Benedict, sachlich gut nachvollziehen.

„Es ist nichts so fein gesponnen, / alles kommt ans Licht der Sonnen.“

Sabine Jung | Fr., 18. Februar 2022 - 11:04

Ein großartiger Artikel, vielleicht etwas zu lang zum Lesen. Aber wesentliche Punkte wurden auf den Punkt gebracht. Wann entscheidet endlich unser Verfassungsgericht, dass all diese Massnahmen wie 2G, 2G+, 3G, Ausgangssperre, Kontaktbeschränkungen, Impfpflicht Pflege und all die anderen sinnlosen Massnahmen verfassungswidrig waren? Im Nachgang müssen Köpfe rollen in der Regierung und bei den Landesfürsten, jeder hat sich irgendwie schuldig gemacht.
Ich bin dreimal geimpft, noch freiwillig, mehr oder weniger. Nun ist aber Schluss mit impfen, das muss wirklich aufhören, sich impfen zu lassen nur um in eine Kneipe zu dürfen oder in ein Hotel oder in einen Laden. Wenn ich mich nochmals impfen lasse, dann nur aus Überzeugung, zurzeit überzeugt mich da gar nichts und keiner.

Albert Schultheis | Sa., 19. Februar 2022 - 10:27

Sie tun mit Ihrem Beitrag mehr für die Gesundheit der Menschen in Deutschland als all die Merkels, Spahns, Lauterbach, Drostens, Söders und Kretschmanns. Die Kaste von Politikern hat endgültig Fertig! Die Frage ist nur, wann wird das das verängstigte, verschüchterte und sich in die Hosen scheißende Hasi, deutsches "Zoon politicon", der freie deutsche Heßling je kapieren?

Hans Schäfer | Sa., 19. Februar 2022 - 11:00

gestern ein Schreiben vom Min für Gesundheit......
bekommen, dass wir uns um einen vierten Impftermin bemühen sollten.

Dieter Bauß | Sa., 19. Februar 2022 - 13:33

Also jetzt wo das Geschäft gerade so schön läuft können wir doch nicht aufhören.
Wann wird uns der erste Politiker erklären, dass die Corona Maßnahmen alternativlos weitergeführt werden müssen weil ja auch Arbeitsplätze davon abhängen ?

Werner Baumschlager | Sa., 19. Februar 2022 - 17:20

Diese Pandemie und ihre Politik sind mit Sicherheit eine Übung, wie weit und wie lange man die nationalen Verfassungen brechen kann. Diktatorische Dehnungsübungen, wenn man so will.

Dietmar Ferger | So., 20. Februar 2022 - 13:47

... die Warner Recht haben und die Zahlen des US-Amerikanischen Militärs sich auch in Deutschland bewahrheiten, dass es nämlich in 2021 eine Zunahme von mehr als 300% bei so gut wie allen relevanten Erkrankungen - von Krebs bis zur Unfruchtbarkeit - bei den Soldaten gegeben hat?
Und das wohlgemerkt bei meist gesunden, meist jüngeren Menschen die auch sportlich auf der Höhe sind.
Die bundesdeutsche Gesundheitsberichterstattung ist leider vor allem eine Rückschau auf lang vergangene Zeiten und erlaubt keine Analyse der konkreten Zustände, es gibt aber viele Berichte um zunehmende Einweisungen wegen Krebserkrankungen, Schlaganfällen, Herzproblemen etc.. Was ist, wenn das nur der Anfang ist?
Die Studien zu der "Impfung", mit der jetzt über 2/3 der Bevölkerung behandelt wurden, sind ja alle nicht ordnungsgemäß "lückenhaft" ist noch beschönigend.
Was ist also, wenn das Immunsystem der "Geimpften" in den nächsten Jahren versagt und 2/3 der Bevölkerung quasi an HIV leiden?

Chris Groll | So., 20. Februar 2022 - 20:06

Großartiger Artikel. Da ich alle drei Dokumentationen "Corona - auf der Suche nach Wahrheit" von Prof. Dr. Haditsch angesehen habe, war mir das eigentlich klar. Alles wurde dort schon sehr genau und gut erklärt. Es wurden Wissenschaftler wie z.B. Robert Malone (Mitentwickler der mRNA Technologie), Nobelpreisträger, und überhaupt viele wissenschaftliche Kapazitäten interviewt. Kann jedem nur empfehlen, sich diese Dokumentationen anzusehen. Ich möchte noch anfügen, daß alle diese großartigen Wissenschaftler in den Medien, Politik und bei den Staats-Virologen verunglimpft wurden.