
- Normalität Ende Januar
Im Vereinigten Königreich sieht es so aus, als sei Omikron bereits auf dem Rückzug. Regierungschef Boris Johnson hofft, dass sein Land die Corona-Pandemie ohne weitere Lockdowns und Kontaktbeschränkungen übersteht. Aber kann er selbst die Skandale rund um „Partygate“ überleben?
Die britische Regierung plant, die zur Eindämmung der Coronapandemie notwendig gewordenen Maßnahmen bereits Ende Januar einzumotten. „Plan B“ war erst im Dezember eingeführt worden, als die Omikron-Variante die britische Insel eroberte. Dazu gehörte eine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und eine Impfpass-Kontrolle vor Nachtclubs.
Schon dieses relativ lockere Anti-Covid-Regime hatte auf den konservativen Hinterbänken im Unterhaus zu einer Rebellion geführt. 99 Tories hatten gegen Boris Johnsons Pläne gestimmt. Maskenpflicht und Impfpasskontrolle gelten im libertären Flügel der konservativen Regierungspartei als Teufelswerk. Steve Baker von der „Covid Recovery Group“, in der sich die lockdownkritischen Tories versammeln, fordert den Premier auf, sämtliche Vorsichtsmaßnahmen zurückzunehmen: „Wann kehren wir endlich zu unserem alten, normalen Leben zurück?“