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Jens Spahn lässt sich medienwirksam von seinem Hausarzt impfen / dpa

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Sorgen vor einer Corona-Impfung tut der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission als Unfug ab. Das kritisiert der Internist Erich Freisleben. Im Interview erzählt er offen von den möglichen Nebenwirkungen der Impfung und äußert die Ansicht, dass die derzeitige Politisierung der Wissenschaft auf Dauer das Vertrauen der Menschen erschüttern könnte.

Autoreninfo

Björn Eenboom ist Filmkritiker, Journalist und Autor und lebt im Rhein-Main-Gebiet.

So erreichen Sie Björn Eenboom:

Dr. med. Erich Freisleben studierte Medizin in Berlin und Kiel und absolvierte seine Facharztausbildung zum Internisten. Seit 35 Jahren praktiziert er als Hausarzt. Er promovierte in der Geschichtsmedizin zum Thema Rassenhygiene und Rassenideologie, war als Delegierter in der kassenärztlichen Vereinigung tätig und publiziert Artikel zu gesundheitspolitischen Themen.

Herr Freisleben, Sie sind praktizierender Hausarzt und impfen auch gegen das Corona-Virus. Was würden Sie jemanden wie dem Fußballer Joshua Kimmich raten, den die Sorge umtreibt, dass es noch nicht genügend Langzeitstudien gibt, weshalb er sich derzeit nicht impfen lassen möchte?

Corona hat viele Wunden hinterlassen. Da diese Krankheit seit nunmehr fast zwei Jahren in Politik und Medien verhandelt wird, anstatt wie sonst nur zwischen Ärzten und Wissenschaftlern, schlagen öffentliche Stellungnahmen oft hohe Wellen. Die Haltung eines jeden zu dem Thema ergibt sich aus dem Kontext der persönlichen Erfahrungen, der allgemeinen Lebenshaltung und des eigenen Informationshintergrunds. Ich würde als erstes Herrn Kimmich Verständnis für seine Haltung signalisieren und ihm anbieten, sich die Situation gemeinsam mit mir anzusehen. In jedem Fall würde ich die Entscheidung, die er letztendlich trifft, respektieren.

Was sagen Sie Ihren Patienten, wenn Sie auf das Thema Impfung angesprochen werden?

Fragen dazu werden mir täglich vielfach gestellt und jedes Mal fällt zunächst meine Antwort gleich aus. Ich rate ihnen weder zu einer Impfung noch rate ich davon ab, sondern helfe, die individuell passende Entscheidung zu finden. Denn selbst für mich ist die Situation noch immer unübersichtlich. Als Hausarzt gilt als oberste Prämisse die hippokratische Forderung, keinem Patienten Schaden zuzufügen oder möglichen Schaden von ihm abzuwenden. Daher fühle ich mich verpflichtet, den Patienten über das Für und Wider aufzuklären. Das bedeutet, abzuwägen, wie hoch im speziellen Fall das Erkrankungsrisiko ist und ob ein nennenswertes Risiko eines Impfschadens besteht. Ein junger gesunder Mann hat bei einer Corona-Infektion ein relativ geringes Krankheitsrisiko. Gleichzeitig besteht die nicht ganz zu vernachlässigende Möglichkeit einer unerwünschten Impffolge. Auf dieser Basis soll er selbst entscheiden, ob er sich impfen lassen will oder eher auf sein Immunsystem vertrauen möchte.

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, hält die Debatte um Kimmichs Impfsorgen für Unfug. Auch der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie Carsten Watzl sagt, die Wissenschaft sei sich einig, dass Nebenwirkungen nach einer Impfung „nicht vorkommen, beziehungsweise eine extrem seltene Rarität bei einzelnen Impfstoffen“ seien.

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G.Siegwart | Mo., 1. November 2021 - 10:00

Ganz offen: Endlich geht nach dem Willen der neuen Regierung der Corona-Spuk zu Ende. Wird auch Zeit. Diese ständigen Freiheitsbeschränkungen. Dann kann ich wieder in Massenversammlungen auf öffentlichen Plätzen unkontrolliert saufen. Das ist wahre Freiheit. Ich weiß, was Freiheit ist. Auch kiffen. Völlig ungefährlich. Bei Hirnschäden zahlt die Krankenkasse.

Covid-Erkrankungen bei Jungen sind nicht so schlimm. Nur die Alten sterben. Zwei Fliegen mit einer Klappe: Das Rentensystem wird entlastet und bei Wahlen sind dann die Jungen in der Mehrheit. Und die wissen, was er/sie/es zu wählen haben. Vermögen von weißen Männern fällt an die Staatskasse. So wird das Einkommen der Jungen gesichert. Und ich kaufe mir dann einen SUV. Wird ja von den Grünen subventioniert.

Der Staat wird alles für mich regeln. Das Schlaraffenland ist nahe, mit SPD und Grünen. Schulden? Interessieren mich nicht. Zahlen die nach mir. Impfschäden? Nur Alte.

Manfred Bühring | Mo., 1. November 2021 - 10:15

Die Politik muss um jeden Preis das Narrativ der Corona-Pandemie und der Notwendigkeit von Grundrechtseinschränkungen aufrecht erhalten, koste es , was es wolle. Und jeder Zweifler wie z.B. Kimmich wird diskreditiert, mundtot gemacht, zum Querdenker oder Nazi geschrieben. Aus "der Kiste" kommt die Politik nur um den Preis des Verlustes der letzten Glaubwürdigkeit raus. Was wir erleben, ist - ähnlich der hysterischen Klimadiskussion - der Verlust unserer Demokratie zu Gunsten einer chinaähnlichen Parteienautokratie. Schlimme Zeiten!

Gerhard Lenz | Mo., 1. November 2021 - 10:51

Antwort auf von Manfred Bühring

Das sehe ich.

Leute wie Sie, die praktisch jeden Tag gegen die demokratischen Parteien, unseren Staat oder die Demokratie überhaupt zum Widerstand aufrufen, sind ausgesprochen schweigsam.

Schwer zu übersehen, auch wenn es sich um die ständig gleichen Parolen handelt.

Wer darüber meckert, dass er nicht meckern darf, hat in der Tat ein Glaubwürdigkeitsproblem.

Frage: Unter welchen Grundrechtseinschränkungen leiden Sie noch mal?

Dass man Sie auffordert, hier und da eine Maske zu tragen und Abstand zu halten? Dass man Sie auffordert, hier und da einen Test zu machen, damit Sie nicht Viren unter Gesunden verbreiten?

Dass man an Sie appelliert, sich Impfen zu lassen, um bei der Einschränkung der Pandemie mitzuwirken?

In der Tat. Zustände wie im Archipel Gulag.

Selbst Putin, den Sie vermutlich dank seiner vaterländisch-völkischen Haltung verehren, ruft seine Russen zur Impfung auf.

Das verschweigen Sie aber besser.

Oder Sie "dürfen" es nicht sagen....IRONIE Ende.

Heinz Jacob | Mo., 1. November 2021 - 19:53

Antwort auf von Gerhard Lenz

Dazu vielleicht ein abgewandelter Satz von Naom Chomsky:
Sie und die Mehrheit der Bevölkerung verstehen nicht, was wirklich geschieht und verstehen nicht einmal, daß sie es nicht verstehen!

Werner Gottschämmer | Mo., 1. November 2021 - 10:34

was der Cicero hier macht, das spielt doch wieder nur den Rechten in die Karten. Einen Mediziner von der vordersten Front zu interviewen, was erlaubt sich nur das Magazin. Rücknahme der Approbation ist das Mindeste.

Ironie off!

Lustig immer wieder wenn am Thema vorbei gesprochen wird. Medizin/Gesundheit/Patienten/Bürgerwohl usw. usf. Alles Kappes. Macht/Geld/Einfluss/Unterdrückung. Darum geht es! MnM. Und vieler anderer auch, hoffe es werden immer mehr!!

Ronald Lehmann | Mo., 1. November 2021 - 12:39

Antwort auf von Werner Gottschämmer

Und wer es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, braucht sich nicht zu wundern, wenn dieser mehr wie kritisch beäugt wird.
Und wer wissenschaftlich an ein Problem heran geht, weiß wie schwierig es ist, wirklich alle Komponente in der Statistik zu haben, um wirklich einen Apfel mit einen Apfel zu Vergleichen.
Schon alleine das Blut wie Erbanlagen von Sippen reagieren ganz unterschiedlich auf gleiche Vorraussetzungen & Abläufe.
Aber warum werde ich das Gefühl nicht los, liebe Regierungstreue, dass man gar nicht das Wohl der Menschen, sondern die internationale Politik & Macht dunkle Ziele im Visier auf Erden hat. Nach den Äußerungen von Herrn Lauterbach, alle Ungeimpften werden sterben, bekomme ich das ungute Gefühl, das eine Fledermaus im dunklen wartet, einen todbringenden Virus New-Corona auf Erden zu verbreiten, der für alle Nichtgeimpfte zur Gefahr wird wie Corona für Ältere & vor allem Vorerkrankte. Eure ART & WEISE des Handelns der Macht & Handlanger macht mich misstrauisch?

Kai Hügle | Mo., 1. November 2021 - 21:54

Antwort auf von Werner Gottschämmer

Mir Verlaub, hier ist kein "Mediziner von der vordersten Front" interviewt worden, sondern ein Hausarzt, der seit mindestens 35 Jahren nicht mehr auf einer Intensivstation gearbeitet hat!
Den Rest Ihrer schrägen Ausführungen will ich nicht kommentieren. Das wäre reine Zeitverschwendung...

Enka Hein | Mo., 1. November 2021 - 10:34

...Interviewpartner mit hohem Fachwissen.
Nur 10% Intelligenz davon bei den verantwortlichen Politikern und die Coronawelt sähe anders aus in D.
Danke für das Interview.

mich Ihnen anzuschliessen. Ein Mann mit Verantwortungsgefühl und Rückgrat. Danke

Gerhard Lenz | Mo., 1. November 2021 - 10:45

Warum nicht auf Norwegen oder Dänemark? Oder auf Portugal mit seiner vergleichsweise hohen Impfquote?

Aber bereits hier widerspricht sich Herr Freisleben, zumindest indirekt: Die Schweden setzen nach ihren desaströsen Ergebnissen bei dem Versuch einer durchseuchten Gesellschaft mit anvisierter Herdenimmunität heute verstärkt auf Impfungen.

Und überhaupt: Die Dunkelziffer bei den Impfschäden ist enorm hoch? Dunkelziffern haben es an sich, dass man sie nicht kennt, Herr Freisleben ist da wohl eine Ausnahme.

Man darf gerne noch mal das Interview mit Herrn Freisleben vom November 2020 lesen:
https://www.cicero.de/kultur/corona-krise-hausarzt-medikamente-vorsorge…

Bereits da kann man eine Grundstimmung erkennen, die Skepsis gegenüber schulmedizinischen Methoden zur Behandlung von Corona erkennen lässt.

Unwägbarkeiten bei Massnahmen sind unbestritten.

Aber mehr noch, dass eine Infektion weitaus gefährlicher ist als eine Impfung mit meist keinen oder geringen Nebenwirkungen.

"Bereits da kann man eine Grundstimmung erkennen, die Skepsis gegenüber schulmedizinischen Methoden zur Behandlung von Corona erkennen lässt."

Querdenker denken nach, Längsdenker gehorchen.

Zweifel zu äußern und Kritik zu üben, ist eine Tugend. Dies hilft auch dabei, Irrwege rechtzeitig zu erkennen und gegebenenfalls umzusteuern. Nur dumme Menschen beschleunigen die Fahrt in die falsche Richtung, weil sie vermeintlich immer noch nicht am Ziel angekommen sind (das hinter ihnen in anderer Richtung liegt). Oder wie sagte es eine aufklärerische Kindersendung einmal: Der die das wer wie was wieso weshalb warum wer nicht fragt bleibt dumm.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 1. November 2021 - 10:58

Sie machen Ihrem Namen alle Ehre. "Frei" und "Leben" und dafür stehen sie ein. Herr Prof. Hockertz hat man derart übel mitgespielt, dass er in die Schweiz flüchten musste, bei gesperrten Konten, bei völliger Isolation vom gesellschaftlichen Leben in seiner gewohnten Umgebung. Etliche Wissenschaftler werden auf YouTube gesperrt, die bereits lange vor dem warnten, was Sie hier aus ihre Alltagspraxis berichten. Man wird alles dran setzen, die Maßnahmen auch nach einer "formalen" Beendigung der pandemischen Lage fortzusetzen. Aber es gibt Trost Herr Dr. Freisleben. Sie sind nicht allein. Viele Wissenschaftler und Fachleute, renommierte Ärzte erheben ihre Stimmen und schreiben Bücher, betreiben Podcasts, gehen in Interviews alternativer Medien und stehen dort Rede und Antwort. Noch sind die Pandemielügner lauter, aber immer mehr Menschen, selbst Geimpfte machen das nicht mehr mit. Gestern in Basel 50.000 Menschen gegen den Wahnsinn. Die Wahrheit zieht Wurzeln, sie muss nur noch erblühen.

Thomas Hechinger | Mo., 1. November 2021 - 11:27

Ein guter Freund von mir und im Gegensatz zu mir ein energischer Impfbefürworter (was unsere Freundschaft in letzter Zeit auf eine harte Probe gestellt hat) hat im Sommer seine zweite Impfung erhalten und ist jetzt an Gürtelrose erkrankt. Selbstverständlich kann das ein Zufall sein und muß nicht mit der Impfung zusammenhängen. Ich erinnerte mich aber, über Fälle von Gürtelrose nach einer Corona-Impfung gelesen zu haben (siehe zum Beispiel hier: https://www.nzz.ch/wissenschaft/eine-aeusserst-unangenehme-impf-folge-l…). Was soll man nun da glauben?

Christa Wallau | Mo., 1. November 2021 - 11:40

Beitrag zum Thema Corona lesen zu dürfen!

Ich möchte einen Aspekt hinzufügen, der bei der sog. Booster-Impfung, die jetzt angepriesen wird, eine Rolle spielt: Die Firmen, welche die impfstoffe in großen Mengen herstellen, haben sich seitens der Staaten vertraglich eine gewisse hohe Abnahmemenge garantieren lassen, um nicht selbst nachher auf dem Produkt sitzen zu bleiben.
In erster Linie aus diesem Grund werden nun alle Register gezogen, um die Leute zu einer Dritt-/
Viert- oder Fünftimpfung zu bewegen.
Der einmal in Gang gesetzte Mechanismus muß
unbedingt weiterlaufen, sonst käme ja heraus, daß man seitens der Politik (im Einklang mit den auserwählten "Staatswissenschaftlern") viele gravierende Fehler in zig Milliarden Höhe und mit nicht geringen Schäden für die Bevölkerung gemacht hat.
Wer die Krankheit Corona mit mehr o. minder heftigen Symptomen (oder gar keinen)
überstanden hat, der ist sowieso am besten dran; denn sein eigenes Immunsystem leistet
nun vorzügliche Abwehr!

G.Siegwart | Mo., 1. November 2021 - 12:18

2% der geimpften Patienten dieses Arztes haben Nebenwirkungen. Hatte ich auch. Kopfschmerzen. Aber er zieht daraus Schlüsse auf eine „erstaunlich“ hohe Zahl in ganz Deutschland. Welche Vermessenheit. Schluss: Alle Virologen und Immunologen haben keine Ahnung. Aber der Herr Dr. Freisleben. Er betrachtet ja alles „ganzheitlich“. Impfungen, egal wogegen, sind überhaupt Blödsinn. Da muss, vor allem das Kind, einfach durch. Der Herr Doktor scheint doch ideologisch eindeutig identifizierbar. Bravo!

Christoph Hohler | Mo., 1. November 2021 - 13:13

Antwort auf von G.Siegwart

Sie unterstellen dem Kollegen Aussagen, die mehr aus ihrer als seiner Gedankenwelt herrühren. Die Zahl an Impfnebenwirkungen und auch Impfschäden ist mit Sicherheit größer, als die tatsächlich gemeldeten. Warum dem so ist, wurde in Bezug auf einen wesentlichen Aspekt, nämlich den zeitlichen Aufwand, gut verständlich im Interview ausgeführt. An keiner Stelle wurden Immunologen oder Virologen, die übrigens tatsächlich oft keine Ärzte sind und über keine klinische Erfahrung mit Krankheitsbildern verfügen, abgewertet. Und es wurde auch nicht der Sinn von Impfungen per se in Frage gestellt. Weniger Voreingenommenheit und Vorurteilsbereitschaft würde in erheblichem Maße helfen.

In erheblichem Maße würde helfen, die Aussagen dieses Arztes zu hinterfragen ("sehr hohe Zahl an Nebenwirkungen"). Welche Nebenwirkungen? Ungeklärte Einzelfälle werden angeführt. In erheblichem Maße würde auch helfen, nachzudenken. Aber hier ist alles willkommen, was gegen Corona-Maßnahmen spricht. Alle, die sich nicht impfen lassen, nehmen aber sehr wohl in Anspruch, bei Erkrankung auf Kosten der Allgemeinheit in einer Klinik behandelt zu werden.

gabriele bondzio | Mo., 1. November 2021 - 17:17

Antwort auf von G.Siegwart

bei Erkrankung auf Kosten der Allgemeinheit in einer Klinik behandelt zu werden"
So, so...auf einmal spielen die Kosten der Allgemeinheit eine Rolle. Erstens dürften viele die sie hier düpieren wollen, auch kräftig in den Topf eingezahlt haben. Und zweitens erkranken auch nicht wenig Geimpfte.
Auf welchen Konto verbuchen sie die Kosten hier, Herr Siegwart?

Armin Latell | Mo., 1. November 2021 - 18:11

Antwort auf von G.Siegwart

welch ein grandioses Argument, Herr Siegwart. Die Behandlung von Alkoholikern, Raucherkranken, Drogensüchtigen, JEDE Corona Impfung wird von und mit MEINEM Geld bezahlt. ICH bin die Allgemeinheit, wir alle sind es, aber dem Ungeimpften soll die Leistung, seine Steuern, seine Sozialabgaben, die er für andere erbringt, vorenthalten werden? Selbstverständlich nehme ich diese Leistung für mich in Anspruch, ich bezahle sie schließlich. Was ist mit den Geimpften in den Krankenhäusern? Sehr geehrter Herr Siegwart, selbstständiges Denken hilft Entscheidungen zu treffen, setzt natürlich voraus, dass man sich nicht einseitig informiert. Nachplappern veröffentlichter Meinung ist einfach armselig.

Tomas Poth | Mo., 1. November 2021 - 12:30

Ich zitiere aus dem Projektbericht:
RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Technische Universität Berlin
Analysen zum Leistungsgeschehen der Krankenhäuser und zur Ausgleichspauschale in der Corona-Krise
Ergebnisse für den Zeitraum Januar bis Dezember 2020 Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit
30. April 2021

Unter Zusammenfassung
Punkt 01 VerändertesLeistungsgeschehen
(Bettenauslastung)
... Dies berücksichtigt bereits die Versorgung der COVID-19- Patienten1, für deren stationäre Versorgung im Jahresschnitt unter Berücksichtigung der Über- lieger 2% aller Betten und knapp 4% der Intensivbetten benötigt wurden, natürlich mit zeitlichen und geographischen Spitzen.

Wo ist da die Pandemie?
Wo bleibt da die Aufklärung in den Medien? Alle machen sich zu Handlangern einer Hysterie & einer "Impf-Mafia" die offensichtlich nutzlose Vakzine anbieten, die schon nach wenigen Monaten wirkungslos sind aber eher Nebenwirkungen verursachen als einen dauerhaften Schutz.

Heidemarie Heim | Mo., 1. November 2021 - 13:11

Egal wie man zu dem Thema Impfen steht, wenigstens beim Thema "Flurschaden" sind wir uns zumindest einig! Oder wie man es inzwischen gewohnt ist, unser kleinster gemeinsamer Nenner? Persönlich kann ich diesen ganzen Diskussionen über das Für und Wider ehrlich gesagt nichts mehr abgewinnen. Ähnlich wie am Anfang stellt sich doch auch was die vermeintliche Beendigung oder die Proklamation eines Endes der Pandemielage folgender Sachverhalt dar: Wie viele schwer Erkrankte (Verläufe) mit Hospitalisierung, auch der eventuellen Erfordernis der Triage aus Überforderung des Systems, welcher Mortalitätsrate usw., Achtung!
ausdrücklich jenseits der Schutzmaßnahmen besonders vulnerablen Gruppen!, sind wir bereit zu akzeptieren, sowie primär das eigene "Risiko-Gesundheits-Management" in die Hand zu nehmen? Sei es mit Hilfe & Beratung von Experten ,meist der Hausarzt der einen besseren Überblick hat bezüglich der Pathologie seiner Patienten oder aus eigenen Erkenntnissen heraus. Was denn nun? MfG

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 1. November 2021 - 13:29

in Ruhe darüber nachdenken kann.
Wunderbar, wenn sich die Situation entspannen könnte, OHNE in der Aufmerksamkeit und den meisten Bemühungen nachzulassen.
Wenig hilfreich hingegen empfinde ich Haltungen, die man evtl. zurückführen könnte auf, überspitzt gesagt, "Du bist nichts, die Anderen sind Alles und vor allem die, die eine andere Meinung haben als Du und geschützt werden möchten.
Schutzbedürftigkeit ist das Mantra des Lebens, vor allem derer, die geschützt werden wollen, ob sie müssen oder nicht.
Geschützt werden müssen sie, immer, auch wenn sie selbst nicht das Geringste zu ihrem eigenen Schutz beitragen.
Sie sind die Guten."
Ich denke doch, dass solche "Absolutheitsfanatiker" in der Minderzahl sind, sicher bin ich aber nicht.
Ich empfinde Individuelles/Soziales in der Waage, SOLANGE keine gravierenden Folgen/Lagen auftreten!
Das Projekt von EON etc. finde ich gut, nur sinnvolle Separierung, Kauf an der Ladentür mit Zettel?
Home/work/schooling für gefährdete Kinder, Erwachsene?

gabriele bondzio | Mo., 1. November 2021 - 17:48

dass die Antikörper gegen die damals noch harmlosen Corona-Viren auch gegen Sars-Cov-2 wirksam sind."

"Eine noch ungeprüfte Studie Ende August aus Israel ergab, dass Genesene nicht nur gut geschützt sind auch gegen «Delta» – sondern sogar besser als Geimpfte, die zwei Dosen von Pfizer/Biontech erhalten hatten. Das Risiko, sich zu infizieren, war bei Genesenen nach sechs Monaten 13-mal kleiner und fast sieben mal kleiner für eine Spitaleinweisung als bei Geimpften."

https://www.tagblatt.ch/leben/genesen-der-bundesrat-anerkennt-natuerlic…

die Impfpflicht und wahrscheinlich mit auch meiner Zustimmung.
Ich respektiere die Unsicherheiten, die die sehr schnelle Impfentwicklung bei einigen auslöst, ich bekomme mit, dass das Virus wahrscheinlich kein "Killervirus" ist. Deshalb bin ich gegen Panik.
Es mag sein, dass Genesene einen höheren und längeren Impfschutz besitzen, aber ersteinmal mußten sie die Krankheit überstehen.
Viele glauben auch, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit gar nicht erst an Covid zu erkranken.
Die Impfung ist vielleicht nur für einen geringen Prozentsatz überlebenswichtig, kann sie nicht aber für fast Alle eine Hilfe sein?
Früher trafen sich Eltern zu Parties, damit sich ihre Kinder anstecken oder liessen es eben darauf ankommen?
Impfungen stabilisieren aber doch die "Volksgesundheit"; sie wurden nicht erfunden, um Menschen zu plagen, sondern um ihr Immunsystem zu stärken, um massenhafte Erkrankungen zu verhindern, denen auch Einzelne schwerer entkommen können.
Impfungen sind ein Segen, kein Vabanque

Unerprobte Gentherapien, NEIN!! Alle Impfstoffe gegen Schweinegrippe (mit Notfallzulassungen), sind mittlerweile NICHT mehr zulässig!! Unter anderen wegen Nebenwirkungen. Keiner kann voraussehen, was nach Corona passiert. Die Dauer in Deutschland und der Kampf um die Anerkennung eines Impfschadens auf Narkolepsie dauerte mehrere JAHRE! Und noch immer haben nicht alle ihr Recht bekommen und kämpfen noch! Das z.B. die "Zeckenimpfung" auch eine Häufung von Narkolepsie auslöste, dies wird sogar von PEI bestätigt aber deshalb noch lange nicht weiter "erforscht".... denn dann würde ja eine Einnahmequelle wegfallen für Pharma, Ärzte etc.pp.

M. Bernstein | Di., 2. November 2021 - 08:48

Alles, was bisher gemacht wurde stellt sich im Nachhinein immer wieder als nicht zutreffend heraus. Hier eine kleine Liste.
Das Virus mutiert nicht --> wird heute keiner mehr behaupten, wer geimpft ist, ist weniger ansteckend (Senkung auf ca. 10%) --> heute muss man sagen, dass Geimpfte und Ungeimpfte die gleiche Viruslast haben, wobei dei Geimpften etwa 10% kürzer infektiös sind (wobei hier nicht so klar ist, ob auch das nur ein Effekt bei der Erhebung ist).
Die Impfung schützt vor Covid19 --> vor Hospitalisierung und schweren Verläufen, aber auch nicht immer, die Impfung hält ewig --> offensichtlich muss nachgeimpft werden, die Impfung hat keine Nebenwirkungen/Langzeitschäden --> der Hersteller haftet für nichts außer Herstellungsmängel, die Zahl der Nebenwirkungen im Vergleich zu bekannten Impfungen ist enorm.
Anstatt die Realitäten anzuerkennen versucht man durch Druck und Vertuschen das Narrativ von Zwro-Covid aufrecht zu erhalten und spaltet damit die Gesellschaft nachhaltig.

Christopher Jahn | Di., 2. November 2021 - 22:25

Aufgrund der Bedeutung dieses Interviews sollte man hier mal die Bezahlschranke rausnehmen. Das sollte die ganze Republik lesen müssen.

Bernhard Marquardt | Mi., 3. November 2021 - 22:30

In einem Alten-Pflegeheim mit reichlich gefährdeten Bewohnern, die sämtlich zweimal geimpft waren, erfolgte nun die gepriesene dritte Impfung.
Eine der Betroffenen, blind bereits mit einem ausgeprägten Lungenemphysem vorbelastet, hatte die beiden ersten Impfungen ohne nennenswerte Probleme überstanden. Nach der „Booster“-Impfung verschlechterte sich die pulmonale Problematik rapide, so dass sie seither nicht mehr ohne ständige Sauerstoffzufuhr zurechtkommt. Was der ohnehin nur sehr eingeschränkten Lebensqualität leider ziemlich abträglich ist.
Nach Verlautbarungen, deren genauere Umstände mir nicht bekannt sind, soll sich darüber hinaus einigen weiteren Bewohnern im Anschluss an die besagte dritte Impfung der Gesundheitszustand deutlich verschlechtert haben.

Yvonne Stange | Fr., 5. November 2021 - 12:56

Antwort auf von Bernhard Marquardt

Die Alten, die die beiden ersten Impfungen überstanden haben, werden jetzt der "Endlösung" zugeführt. Diese Verfahrensweise ist doch geschichtlich drin bei den politisch Verantwortlichen. Hatten wir alles schon einmal.... Geschichte wiederholt sich. Wir haben genausoviele "unerklärliche" Todesfälle (Gehirnblutungen) in der Familie, alle geimpft. Na sowas aber auch.... ;-)