Jürgen Trittin, hier 2019 auf dem Parteitag der Grünen in Bremen / dpa

Trittin zur FDP - „Wir arbeiten lieber mit den Einsichtigen weiter“

Jürgen Trittin, erfahrener Strippenzieher der Grünen, hält wenig von einer Koalition mit der FDP. Nach deren jüngsten Beschlüssen kritisiert er die Positionierung der Partei zwischen CDU und AfD – und spricht den Liberalen das Beherrschen der Grundrechenarten ab.

Autoreninfo

Moritz Gathmann ist Chefreporter bei Cicero. Er studierte Russistik und Geschichte in Berlin und war viele Jahre Korrespondent in Russland.

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Jürgen Trittin trat 1980 den Grünen bei. Von 1998 bis 2005 war er unter Gerhard Schröder Umweltminister, von 2009 bis 2013 führte Trittin die Bundestagsfraktion der Grünen. Er gehört seit 1998 durchgehend dem Deutschen Bundestag an.

Herr Trittin, welche Schlüsse ziehen Sie aus dem FDP-Parteitag vom Wochenende für eine mögliche Koalition nach der Bundestagswahl?

Parteitage sind Hochämter der Selbstbestätigung. Man beschließt all das, was man schon immer gefordert hat. Das muss dann nicht unbedingt zusammenpassen. Die FDP will Steuern senken – sie will den Rest-Soli abschaffen –, will mehr Geld für Bildung ausgeben, gleichzeitig will sie aber entsprechend dem Zwei-Prozent-Ziel so viel Geld für Rüstung ausgeben wie Russland. Und dann will sie die Schuldenbremse einhalten. Das zeigt, dass es an einer wesentlichen Voraussetzung für die Regierungsfähigkeit fehlt: der Beherrschung der Grundrechenarten. Wir haben das schon 2017 in den Sondierungsgesprächen erlebt.

Die FDP würde Ihnen antworten: Wenn die Wirtschaft wieder anläuft, steigen auch die Steuereinnahmen.

Da ist die FDP sehr nah an dem, weshalb wir die Lockerung der Schuldenbremse fordern. Denn natürlich kommt man aus einer Krise nur mit massiven Investitionen heraus. Unternehmen finanzieren das momentan zu 11 Prozent aus Eigen- und zu 89 Prozent aus Fremdkapital. So weit würden wir gar nicht gehen in der Finanzierung staatlicher Investitionen. Aber dass Sie ohne Fremdkapital kein Wachstum induzieren können, ist klar. Also wird die FDP einen ihrer Beschlüsse fallen lassen müssen. Da ist sie inzwischen opportunistisch genug. Denn 2017 ist sie an einem Kerninteresse ihrer Wählerschaft vorbeigegangen, als sie aus ideologischen Gründen die Verhandlungen hat platzen lassen: dass die FDP in einer Regierung das aus ihrer Sicht Schlimmste verhindern soll. Das kann sie sich nie wieder leisten.

Also wird sich die Kompromisslosigkeit, in der Christian Lindner gesagt hat, es werde keine Steuererhöhungen und keine neuen Schulden geben, relativieren, wenn es denn zu Verhandlungen mit Grün oder Rot-Grün kommt?

Ich bin noch nicht davon überzeugt, dass jemand nach der Wahl mit der FDP sprechen muss. Mit Blick auf den Wahlkampf kann ich nur sagen: Man sollte in einem Wahlprogramm keine Dinge versprechen, von denen man weiß, dass man sie nicht halten kann. Die FDP hat da Erfahrungen aus 2009, als sie mit Steuersenkungsansagen in die ausklingende Finanzkrise gegangen ist. Offenbar aber wiederholt Christian Lindner das jetzt wieder, diesmal aus dem Gefühl heraus, er wäre in der Corona-Krise gut gefahren mit einer Positionierung zwischen CDU und AfD. Das ist nur eine Fortschreibung des Dramas von 2009.

Sollte es dennoch zu Gesprächen mit der FDP kommen – was wären die Stolpersteine?

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Manfred Bühring | Di., 18. Mai 2021 - 16:00

War es nicht Jürgen Trittin, der als Umweltminister 2004 die Prognose aufstellte, die Energiewende werde den Durchschnittshaushalt umgerechnet nicht mehr als eine Kugel Eis im Monat kosten? Und wo sind wir? Man muss kein FDP-Freund sein, um festzustellen, dass - wenn jemand nicht rechnen kann, es Jürgen Trittin von den Grünen ist.

Tomas Poth | Di., 18. Mai 2021 - 16:27

Antwort auf von Manfred Bühring

Gut aufgepasst und damit dann auch zum Thema Beherrschung der Grundrechenarten. Bei Mathe hat der Grüne Strippenzieher dann wohl in der Schule jede Menge Fehlstunden angehäuft.

Bernhard K. Kopp | Di., 18. Mai 2021 - 16:36

Antwort auf von Manfred Bühring

Sehr viele Grüne können schon rechnen, sie wollen nur nicht. Die Durchsetzung ideologischer Ziele hat Priorität. Die Grünen streben eine neo-stalinistische Klima- und Ökodiktatur mit pseudo-demokratischen Dekorationen an. Ihre ideologische Verblendung, die nichts mit Mathe-Defizit zu tun hat, lässt sie übersehen, dass die von ihnen angestrebte Politik jede effektive Klima- und Umweltpolitik mangels wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit und endlicher Verschuldungskapazität in wenigen Jahren an die Wand fahren lässt.

Monika Frommel | Di., 18. Mai 2021 - 17:19

Antwort auf von Manfred Bühring

Tritten sollte sich raus halten. er ist ein Grüner der Generation, die für dir FDP keine Antenne hatte. In der Corona Pandemie war die FDP die einzige Partei, die bremste, wenn der Glaube an eine Lockdown Politik unerträgliche Gestalt annahm. Hoffentlich hält der Aufschwung für die FDP an.

Jost Bender | Di., 18. Mai 2021 - 17:35

Antwort auf von Manfred Bühring

musste auch ich sofort denken - allerdings nicht nur bei diesem Interview, sondern auch bei den vielen ungedeckten Schecks im aktuellen grünen Wahlprogramm:
Mit parallel steigenden CO2-Steuern & CO2-Preisen(Börse) bei gleichzeitigem Ausstieg aus Atomenergie & Kohle (& Ablehnung von NorthStreamII) & absehbarer Verdopplung unseres Strombedarfes durch d. 'Verkehrswende' in Richtung Elektromobilität & einem flächendeckenden Umstieg auf (Strom verbrauchende) Wärmepumpen-Systeme für Heizung & Warmwasser in Mio v. Haushalten ist das Ganze ein sicheres 'Setting' für eine dann wirklich bedrohliche Inflation trotz Niedrigzins-Politik der EZB: Schon aktuell haben wir durch die anziehenden Energiepreise einen inzw. spürbaren Inflations-Anstieg. Das ist aber nix im Vergleich zu den Folgen des Grünen Programmes.
Grüne Politik wird individuelle Mobilität z.f Luxusgut machen, uns eine seit Bestehen des Euro noch nicht gesehene Inflationsgefahr bescheren & Technol. & Industrien außer Landes treiben...

Gerhard Lenz | Di., 18. Mai 2021 - 19:05

Antwort auf von Manfred Bühring

zumindest nicht so gut wie unser Herr Bühring.

Wie viel, konket, hat denn nun die Energiewende den Durchschnittshaushalt gekostet?

Davon abgesehen: Die AFDP hat sich auf dem letzten Parteitag selbst disqualifiziert. Das bestätigt Herrn Trittin natürlich.

Ach stimmt ja: Da gab es ja mal, im fernen Thüringen, dort wo Deutschland zuweilen noch ein wenig dunkler ist als im Rest der Republik, einen Herrn Kemmerich. Der war kurzzeitig Ministerpräsident, von Björn Hoeckes Gnaden.

Bejubelt, auch daran darf man erinnern, von einem Wolfgang Kubicki, der sprechenden Bild-Zeitung der FDP.

Vielleicht sollte man früher oder später an eine völlige Fusion von FDP und AFD denken? Inhalte und Politikstil stimmten ja schon teilweise überein.

Andererseits: Wenn es demnächst um Regierungssitze geht, findet die FDP sicher ganz schnell ins demokratische Lager zurück.

Da ist die FDP zuverlässig wankelmütig.

Ja, was hat der Energiewende-GAU denn nun wen gekostet?
Rechnet man die gesamten der „Klimarettung“ bekannten Positionen mit Umlagen, Abgaben und Steuern sowie die Kosten des jetzt beschlossenen Ausstiegs von etwa 40 bis 60 Milliarden zusammen, so ergibt sich eine Zahl, die selbst schlimmste Befürchtungen mehr als deutlich übertrifft:
Zwanzig Jahre EEG werden bis 2020 rund eine halbe Billion Euro (500.000.000.000 Euro) gekostet haben.
Das sind mehr als 6000 Euro für jeden Bundesbürger, vom Baby bis zum Greis.

Wenn Deutschland nicht vorher einen katastrophalen Blackout hinlegt, werden bis 2030 eine ganze Billion Euro für die Energiewende ausgegeben worden sein.
Für diese Summe wird ein Energiesozialismus aufgebaut werden, in dem Stromzuteilungen für die Industrie und Bürger an der Tagesordnung sind.

Die Deutschen sind mit der Energiewende ins Land der Träume einmarschiert.
Das Erwachen wird ein Albtraum sein, für die Politik und die irregeleiteten Deutschen.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 19. Mai 2021 - 09:25

Antwort auf von Manfred Bühring

Ja, die Eiskugellüge kann jeder noch gut erinnern. Was gerne vergessen wird ist, dass u.a. Herr Trittin 1981 als Presseverantwortlich öffentlich in einem Artikel der taz dafür geworben hat, gewaltfreie sexuelle Handlungen zwischen Kindern und Erwachsenen straffrei zu lassen. Er war seinerzeit in prominenter unterstützender Umgebung. Künast, Roth, Beck, Cohn-Bendit usw.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article160308004/Paedophilie-Af…
Wer seine Vita liest, kann diesen kommunistisch geprägten Menschen nur zutiefst ablehnen. Natürlich wird das heute alles als "Fehler" gesehen. Das Netz ist voll gespickt mit weiteren widerlich Aussagen dieses Mannes. Und ja, ich gebe es zu, ich kann ihn nicht leiden.

Ronald Lehmann | Mi., 19. Mai 2021 - 09:44

Antwort auf von Manfred Bühring

Grün ist eine Partei:
- die gegen ALLES aber für nichts steht
- Sie stehen noch schlimmer wie die Linken für sogenannte humanistische Parolen, machen sich aber absolut keine Gedanken über komplexe Auswirkungen ihres handelns & wertmäßige Verhältnismäßigkeit & kaufmännische Logistik
( z. B. Kosten bei FL sind eben nicht nur Kost & Logis &
Geld ausgeben no Problem für Grün & über die Rechnung reden wir mal in 5-20 Jahren, während Rot das gleich durch Enteignung einkassiert.)
- Sie wollen gegen das Klima kämpfen aber schon beim bücken reißen Sie mit Ihrem Hinterteil die Natur ein, bevor diese angefangen haben, ein Baum zu pflanzen.
- es wird der Borkenkäfer geschützt, weil sie aus einen Nutz - & Erholungswald einen Urwald machen.
- Sie reden von Frieden & Abrüstung, stimmen aber für einen.... (PS: das gleiche Schauspiel wie in Israel, der eine der gute Bubi, der andere der....)
Teil 2 folgt, da K. ein Konstrukt

Bernhard Derks | Di., 18. Mai 2021 - 16:44

Wo nimmt dieser Kerl den Mut zu solcher Arroganz her?

Arroganz alter K-Gruppen-Ideologen mit einstiger Verehrung eines politischen Massenmörders. Und gerade er beschwert sich über Ideologie. Aber - so sehr umsympathisch ich ihn finde - im Vergleich mit solchen sachkenntisarmen Salbaderern wie Habeck oder Baerbock geht er noch als Koryphäe durch. Und im Vergleich mit einer vor Selbstgerechtigkeit triefenden Frau Neubauer sogar als Sympathieträger.

Hallo Herr Derks,
"Wo nimmt dieser Kerl den Mut zu solcher Arroganz her?"

„Mit dem Wissen wächst auch der Zweifel“
Johann Wolfgang v. Goethe

„Es ist ein Jammer,
dass die Dummen so selbstsicher
und die Klugen so voller Zweifel sind“
Bertrand Russel

Herr Trittin kann nur d e s h a l b so arrogant auftreten, weil es bei uns keine wirklich freien und kritischen Journalisten mehr gibt, die ihm seine Vergangenheit um die Ohren hauen.
Bei uns werden Altkommunisten (wie er und z. B. auch Gysi) mit Samthandschuhen angefaßt, ja, sie gelten sogar als weise Gurus. Immer wieder dürfen sie Interviews geben und in Talkshows palavern, ohne daß jemand sie an ihre Aussagen und Taten von früher erinnert.

Während jeder, der dem regierungstreuen Mainstream nicht entspricht, geradezu
genüßlich in den Medien angegriffen und wegen einzelner Bemerkungen in der Luft zerrissen wird, dürfen sich Leute wie Trittin absolut sicher sein, daß niemand, z. B. in den ÖR Medien, sie angreift.
Nicht jeder Dumme kann sich Hochmut erlauben. Er muß auch diejenigen finden, welche seine Arroganz honorieren!

Hanno Woitek | Di., 18. Mai 2021 - 16:49

wenn die eine Partei 2 politische inkompetente Dummköpfe*innen hat und die andere Einen. Und über die auchnoch dauernd berichtet wird, als wäre dort etwas sinnvolles für unsere Gesellschaft zu holen.

helmut armbruster | Di., 18. Mai 2021 - 17:02

Studium der Sozialwissenschaften.
Und offenbar nie in der Wirtschaft gearbeitet, sondern nur in verschiedenen politischen Gremien Erfahrung gesammelt.
Ich erlaube mir das Urteil, dass ein Mann mit einem solchen Werdegang die Welt und die Menschen nicht wirklich kennen kann.
Deshalb ist es unerheblich, was er sagt, denn es ist weltfremd, unpragmatisch und ideologisch infiziert.

Elmar Boje | Di., 18. Mai 2021 - 17:10

Habe herzhaft gelacht! Wenn man das Wahlprogramm der Grünen einem rechnerischen Vergleich unterzieht, dann sind da aber auch sämtliche Regeln der Grundrechenarten verletzt. Da predigt der Blinde von der Farbe!

Günter Johannsen | Di., 18. Mai 2021 - 17:34

Wir arbeiten lieber mit denen zusammen, die unsere Meinung vertreten. Denn wir sind für Meinungsfreiheit: Jeder darf offen und ehrlich meine Meinung sagen!
Geht so das von den 68rern übernommene Demokratieverständnis der Grünen: Außen grün - innen rot?

Helmut Bachmann | Di., 18. Mai 2021 - 17:36

kommt vor dem Fall. Aber interessant, wie diese Leute ticken, mit welcher Arroganz und Verblendung sie sich die Welt zurecht biegen. Oder soll das Satire sein? Intellektuell redlich ist nichts von dem, was der Trittin da sagt. Aber da war soweit ich mich erinnere, nie mehr vorhanden.

Gunther Freiherr von Künsberg | Di., 18. Mai 2021 - 17:42

Trittin gibt indirekt erneut der FDP recht, die 2017 ihren Rückzug damit begründet hat, mit Trittin dem heimlichen Strippenzieher der Grünen nicht zurande gekommen zu sein. Dies scheint sich 2021 zu wiederholen. Mit der Kritik am Programm der FDP und der weiteren Aussage, alle demokratischen Parteien müssten im Prinzip koalitionsfähig sein kommt klar zum Ausdruck, dass jede Stimme für die Grünen das Risiko erhöht das Kommunisten vom Schlage Janine Wissler, eine bekannte Trotzkisten, mit in der Bundesregierung setzen. Trittin hält Kommunismus offensichtlich für demokratisch.
Wie verträgt sich die Relativierung der Schuldenbremse und das weitere Schuldenmachen mit dem kürzlich veröffentlichten Karlsruher Umwelturteil, dessen Inhalt sinngemäß lautet, man dürfe keine Lasten auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, die die jetzt junge Generation belasten würde die Grundsätze dieses Urteils sind durchaus auch auf Schulden übertragbar. Hier lohnt sich wohl der Weg nach Karlsruhe.

Hans Jürgen Wienroth | Di., 18. Mai 2021 - 17:45

Offensichtlich geht Herr Trittin davon aus, dass bei der nächsten Regierungsbildung nichts ohne die Grünen geht, diese also alternativlos sind. Noch gibt es theoretisch Mehrheiten rechts der Grünen, die auch ohne SPD und SED (die Linke) auskommen. Das mag sich bis zur Wahl noch ändern, ist jedoch in beide Richtungen möglich. Nach Merkel könnte es auch wieder eine „konservative“ Allianz geben.
Laut Funke Medien wünschen sich 55,4 % der Bürger bei Umwelt- und Klimaschutz eine andere Politik. Es folgt desgleichen bei Flüchtlings- und Integrationspolitik (54,9 %) sowie bei Renten- (53,9 %) und Bildungspolitik (52,4 %). Die Grünen beherrschen doch die heutige Politik. Wie soll es da mit ihnen einen Politikwechsel geben können?

Fritz Elvers | Di., 18. Mai 2021 - 18:09

sorgt sich um den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk. Zu Recht, ohne ihn könnte er tatsächlich bald eine Eisdiele eröffnen.

Heidemarie Heim | Mi., 19. Mai 2021 - 15:40

Antwort auf von Fritz Elvers

Vor dem nächsten ÖR-Auftritt muss erst mal das Studio vergrößert werden falls der Spezialist für Speiseeis eine strompreisanaloge Kugel mitbringen sollte;)
Wahlweise ein Scheunentor als Geschäfts-Ein-und-Ausgang. Eine Familienkugel Waldmeister im Becher und 10 Löffel bitte! LG

Urban Will | Di., 18. Mai 2021 - 18:09

Trittin spielte eine wesentliche Rolle bei den Sondierungen 2017 und wäre wohl sogar nochmal Minister geworden. Es kam anders. Wegen der FDP.
Der Eiskugel - Sozialist Trittin wirft den Gelben vor, sie können nicht rechnen. Das hat „Stil“.
Ein Erz – Linker, der nichts anderes kann, als das Geld anderer Leute ausgeben.
Und offensichtlich ein enger Vertrauter von Merkel, die am Tag der konstituierenden Sitzung nach der 17er Wahl im BT irgendwann zu den Grünen pilgerte und sich demonstrativ neben ihn setzte und plauderte.
Zwei Sozialisten in trauter Eintracht.
Trittins Zeit ist hoffentlich ebenso vorbei wie „ihre“, aber wer weiß.
Vielleicht halten sich beide bereit, wenn die Verhandlungen wieder scheitern. Die unerfahrene Schnattergans und der rückgratlose Prediger... Wer weiß. Vielleicht wachen einige Schwarze noch rechtzeitig auf und verweigern sich. Und dann?
Der einstige SBL – Aktivist und die einstige FDJ – Aktivistin werden ihre Netzwerke noch am Leben erhalten.

W.D. Hohe | Di., 18. Mai 2021 - 18:20

Themensetzung = Werbung = Umsatz
...bei allen.
Glück/Seelenheil für Alle...
Leider vom polit Gegner verhindert

Armin Latell | Di., 18. Mai 2021 - 18:36

einfallen, Geld NICHT auszugeben, z.B. gewaltige Subventionen, um E-Autos, die keiner will, wie Sauerbier zu verkaufen, oder eine Energiewende, die physisch und kostenmäßig komplett außer Rand und Band gerät, ein sogen. EU Wiederaufbaufonds, den Green Deal abblasen, Millionen Fachkräfte, die zu uns kommen aber keine Arbeit wegen Überqualifikation finden, Parteien und Politiker, die sich am Geld des Steuerzahlers dumm und dämlich bedienen, in die Schranken verweisen, das Parlament so richtig abspecken, auf die offizielle Mitgliederzahl von unter 600 reduzieren, da gibt es so viele Möglichkeiten, aber so oder so: Grüne können prinzipiell nur mit dem Geld der anderen umgehen und und es mit vollen Händen ausgeben, und ganz ehrlich: ALB hat die Grundrechenarten auch nicht erfunden.

Gerhard Schwedes | Di., 18. Mai 2021 - 19:21

Warum sind mir die Grünen so sehr zuwider, wo ich doch Ihre Partei einstmals selber gewählt habe? Da ich kein Politiker bin, besitze ich nur ein fragmentarisches Wissen in vielen Politfeldern. Warum gehen mir die Grünen dennoch gegen den Strich? 1. Gendern. Sie versuchen die Veränderung der jahrhundertealten Sprache mit Brachialgewalt zu verändern, ohne nach dem Willen der Sprachnutzermehrheit zu fragen. Das ist arrogant, selbstherrlich und undemolkratisch. 2. In Ihrem Parteiprogramm steht, dass Sie forciert noch mehr Migranten ins Land holen wollen. Erneut zeigen Sie dadurch, dass Ihnen der Wille der Mehrheit der deutschen Gesellschaft völlig egal ist. Auch hier offenbaren Sie eine unerträgliche Arroganz. Damit opfern Sie den gesellschaftlichen Zusammenhalt Ihrer Ideologie. Außerdem plündern Sie damit die Sozialkassen des kleinen Mannes. 3. Sie wollen das Wahlalter auf 16 senken. Höchst durchsichtig! Damit tricksen Sie natürlich, indem Sie mehr Grünen-Wähler gewinnen. Nicht mit mir.

Norbert Heyer | Di., 18. Mai 2021 - 19:28

Der „Eiskugelmathematiker“ ist kaum der geeignete Experte für Finanzierungs- und Investitionsfragen. Wenn er für Investitionen einen Anteil von über 80 % an Finanzierungskapital für normal hält, gibt es bei Firmen- oder Staatsprojekten einen ganz gewaltigen Unterschied: Bei Firmen muss die Begleichung der Schulden über den Gewinn einer Firma abgetragen werden, der Staat holt sich das notwendige Geld bei seinen Bürgern über höhere
Steuern. Das die FDP nicht der Wunschkandidat der Grünen in einer zukünftigen Regierung wäre, ist vollkommen klar. Aber wenn es keine andere Möglichkeit gibt, um regieren zu können, werden wir alle von der Flexibilität beider Parteien sehr überrascht sein. Von der Noch-Koalition hört man ziemlich wenig. Langsam wird es Zeit, auf Wahlkampf-Modus zu schalten, sonst wird der schlimmste aller möglichen Alpträume Realität. Solange die Verfemten weiter isoliert bleiben, wird reale Politik ein unerfüllter Wunschtraum bleiben. Die Medien jubeln Grün immer mehr hoch.

Menzel Matthias | Di., 18. Mai 2021 - 21:17

Auch wenn man kein FDP - Fan ist. So arrogante und selbstverliebte Antworten, die wohl kaum in bisherigen Leistungen begründet sein können. Wie man so von sich überzeugt sein kann? Da muss doch wohl der letzte Wähler aufhorchen!

Christian van der Ploeg | Mi., 19. Mai 2021 - 03:54

Ziemlich eindeutig, wen der Billigeisverkäufer als Hauptgegner sieht. Ist es vielleicht Angst, dass im akademischen Wählerpotential doch mehr und mehr die Scharlatanerie der Grünen durchschauen und Alternativen zu eben diesen suchen? Und als Grüner anderen Parteien Ideologie vorzuwerfen hat ja schon wieder seinen ganz eigenen Humor.

Maria Fischer | Mi., 19. Mai 2021 - 08:05

Es sind die GRÜNEN, die existentielle Ängste und Verzweiflung kreieren, vor allem bei jungen Menschen.
Das ist ihr skrupelloses Geschäftsmodell.
Angst nutzt sich ab, das wissen sie ganz genau.
Sobald eine Angst abstumpft, wird eine neue geschaffen.
Die ÖRR, ihre erfolgreichste Werbeagentur, unterstützt sie nach Kräften.

„Man sollte in einem Wahlprogramm keine Dinge versprechen, von denen man weiß, dass man sie nicht halten kann.“

Ich empfinde diesen Satz aus dem Munde eines Grünen als schamlose Heuchelei.

Robert Zydenbos | Mi., 19. Mai 2021 - 11:17

Ist 'Einsichtig' das neue Codewort für Personen, die sich dem Diktat der Grünen unterwerfen? Es ist mir schon einige Male in Medien aufgefallen, dass Menschen zur 'Einsicht' aufgerufen werden, und immer scheint das dieselbe Einsicht zu bedeuten.

Walter Bühler | Mi., 19. Mai 2021 - 11:27

... besser eine Funktionärs-CD(S)U, die brav der grünen Pfeife folgt, als eine unsichere und widerborstige FDP.

Würden wir doch alle so machen, wären wir Grüne.

Und es ist doch klar, dass der ÖRR, die allerbeste Wahlkampfabteilung der Grünen, von Trittin gegen Änderungen geschützt wird.

Würden wir doch alle so machen, wären wir Grüne.

Insofern enthält das Interview nicht Neues.