Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) besucht die Kindertagesstätte Blohmstraße. Die Ministerin informierte sich über die Entwicklung der Kita in der Kooperation mit dem Unternehmens Netzwerk im nahe gelegenen Industriegebiet.
Sind Zöpfe schon verdächtig? Bundesfamilienministerin Franziska Giffey unterstützt die Gesinnungsschnüffelei in Kitas / picture alliance

Gesinnungsterror in der Kita - Wie man die Linken von morgen erzieht

Eine vom Bundesfamilienministerium geförderte Broschüre gibt Erzieherinnen in Kitas Tipps, woran sie erkennen, ob Kinder aus rechtsextremen Elternhäusern stammen. Das Papier hat einen Sturm der Entrüstung entfacht. Kein Wunder: Es ist eine Anleitung zur Gesinnungsschnüffelei. Von Alexander Grau

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

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Ihre Tochter ist im Kindergartenalter? Sie ist gut erzogen, trägt ihr Haar gern in Zöpfen und liebt Kleider? Und sie macht gerne Handarbeiten? Das ist natürlich dumm, denn das macht Sie – also ihre Eltern – politisch verdächtig. Nicht ausgeschlossen, dass so ein Mädchen aus einem rechtsextremen, völkischen Elternhaus stammt. 

In diesem Fall muss der Kindergarten umgehend reagieren. Sicher ist sicher. Etwa mit Angeboten der Primärprävention, also mit Ansätzen aus der Vielfalt- und Demokratiepädagogik – zumindest, wenn man den Empfehlungen der Broschüre „Ene, mene, muh – und raus bist Du. Ungleichwertigkeit und frühkindliche Pädagogik“ der Amadeu-Antonio-Stiftung folgt, herausgegeben mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

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Bernd Zeller | Sa., 1. Dezember 2018 - 10:26

aber gibt es da keinen Regierungschef mit Richtlinienkompetenz, der da eingreifen könnte?

Roland Lissowski | Mo., 3. Dezember 2018 - 16:24

Antwort auf von Bernd Zeller

Natürlich könnte die Regierungschefin da eingreifen. Will sie aber nicht. Genau diese linke indoktrinierende Pädagogik ist im Sinne dieser Regierung.

Jens Rotmann | Sa., 1. Dezember 2018 - 10:38

Rechte Babys, bereits mit nationalsozialistischem Gedankengut infiziert, erkennt man daran, das sie direkt nach der Geburt schon Glatzen haben. Nach Flasche, Schnuller und Klapper überwiegend mit dem rechten Arm greifen. Unter Sonneneinstrahlung unnatürlich braun werden. In diesem Stadium sollte sie bereits unter Beobachtung des Verfassungsschutz gestellt werden. Wehre den Anfängen.....

ingrid Dietz | Mo., 3. Dezember 2018 - 17:17

Antwort auf von Jens Rotmann

wer sich etwas "böses" dabei denkt !

Petra Führmann | Sa., 1. Dezember 2018 - 10:51

anstatt nur gegen "Rechts" muss ebenso vehement verfolgt werden. Wie im Artikel zu lesen, ist es nicht hinnehmbar, dass ein paar Verblendete die alleinige Ansage haben. Auch sehe ich eine Bestätigung meiner Annahme, dass die Forderung und bereitwillige Bereitstellung von Kitas für alle schon ab frühester Kindheit nur dieses Ziel verfolgen; die Einflussnahme von außen. Leute, erzieht Eure Kinder unter diesen Umständen selbst.

Es wird immer wieder gefordert die AfD vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen; weshalb nicht dies unsägliche Stiftung? Am besten nicht nur beobachten, sondern schließen. Und dann erwarte ich, dass Frau Giffey und die Autoren ebenso in ÖR angegangen werden wie die sonst Unaussprechlichen.

Vielleicht können wir uns auch endlich die Meinungsfreiheit wieder erkämpfen.
Nicht die, die noch in der Verfassung steht, sondern die wir tatsächlich leben können, ohne daß es dafür Nerven aus Stahl und einen Panzer braucht.

Hans Herzberger | Sa., 1. Dezember 2018 - 11:02

Meine besten Träume habe ich, wenn ich nachts auf der "rechten" Seite schlafe. Ist das gefährlich ? Ich erwarte dazu dringend eine Broschüre des Gesundheitsministeriums ! Werde ich nun gebrandmarkt als "Rechter Schläfer und Träumer" ? Auf der "Linken Seite" verstopft sich immer meine Nase ! Ich denke, dass das kein gutes Zeichen für erholsamen Schlaf ist. Dazu sollte vielleicht die Linke im Budestag eine Kampagne starten ? Wie es auch ist, ich werde meine Schlaf- und Traumseite selbst wählen ohne Beeinflussung der politischen Parteien. Es wäre interessant, zu wissen wie viele Linke Abgeordnete auf der "rechten Seite" schlafen ? Aber das wäre ja Gesinnungsschnüffelei - und ideologisch verwerflich - oder ?

Heidemarie Heim | Mo., 3. Dezember 2018 - 13:39

Antwort auf von Hans Herzberger

Jetzt haben Sie aber schlafende Hunde geweckt bei mir;-), lieber Herr Herzberger!
Ich traue mich kaum hier kund zu tun Linksschläferin zu sein. Noch pathologisch problematischer dürfte meine nachgewiesen "echte" Linkshändigkeit aufgrund Fehlseitigkeiten in meinem Gehirn sein? Und in p c-gerechter Rückenlage gefährde ich meine Jahrzehnte andauernde Ehe! Oh Gott! Ich muss was unternehmen, oder?
Schönen Tag allen hier und in der Redaktion! MfG

Walter Meiering | Mo., 3. Dezember 2018 - 15:48

Antwort auf von Hans Herzberger

Vielleicht könnte Frau Kahane mit ihrer Stiftung eine Broschüre herausbringen, die erklärt, wie man politisch korrekt schläft und träumt.

Klaus Schmid | Sa., 1. Dezember 2018 - 11:08

... hat man denn erwartet wenn man eine Stiftung die unter der Leitung einer ehemaligen Stasi-IM steht eine solche Broschüre erstellen lässt?

Der Skandal ist doch dass die SPD-Ministerin dabei mitspielt - und erlaubt den Schluss zu wie die SPD Deutschlands Zukunft sieht.

Heidrun Schuppan | Sa., 1. Dezember 2018 - 11:35

an meine Schulzeit in der DDR, als mir jeden Morgen das frisch gebügelte blaue Halstuch umgebunden wurde. Und an das Eltern- und Großelternhaus, wo man schon als Kind spürte, dass die Erwachsenen auch mal leise sprachen, kurz angebunden – weil Kinder ja schnell etwas aufschnappen und ahnungslos weitersagen.

Günter Johannsen | Sa., 1. Dezember 2018 - 12:00

1. Diese zweifelhafte Stiftung, mit den nach 1989 verschwundenen SED-Milliarden finanziert(?), muss verboten und enteignet werden. Das Geld darf sozialen Zwecken (einheimischen Arbeitslosen und Obdachlosen) in den neuen Bundesländern übereignet werden!
2. Frau Bundesministerin Franziska Giffey muss zum Rücktritt aufgefordert – notfalls entlassen – werden. Denn wer so unfähig ist, eine SED-Stiftung bei linker Gesinnungsschnüffelei zu unterstützen, kann nicht länger in einem solchen Amt belassen werden!
3. Die frühere Inoffizielle Mitarbeiterin Kahane (SED-Nachfolgepartei DIE LINKE) muss vom Verfassungsschutz observiert werden, denn ihre Aktionen sind verfassungsfeindlich. Denn Aufforderung zur Gesinnungsschnüffelei darf in einem Land, was den Anspruch erhebt demokratisch zu sein, nicht toleriert werden!

Gerhard Reinelt | Sa., 1. Dezember 2018 - 12:05

Frei nach Erdogan könnte auch die Linke sagen: „Demokratie ist das Vehikel, das wir nutzen, bis wir unser Ziel erreicht haben.“

Rolf B. Greven | Sa., 1. Dezember 2018 - 12:23

Mich erinnert das an die Praktiken der AfD mit ihren "Lehrermeldestellen". Offensichtlich ist der Blockwart im deutschen Wesen nicht tot zu kriegen.

Hans Page | Sa., 1. Dezember 2018 - 12:25

lange nicht mehr in Deutschland aber was man jeden Tag lesen darf macht dann schon sehr Angst. Und wenn man dann denkt dass sich die letzten Absurditäten nicht mehr toppen lassen dann kommt eine weitere Drehung. Wie groß ist jetzt noch der Abstand zur DDR? Hat das alles damit zu tun dass wesentliche Verantwortungliche (Schwesig, Giffney) in der DDR sozialisierung wurden und damit nicht einmal begreifen dass diese Gesinnungsschnüffelei zutiefst antidemokratisch ist?

Michaela Diederichs | Sa., 1. Dezember 2018 - 12:39

Unter dem Deckmäntelchen des Kampfes gegen rechts wird uns eine linke Gesinnung regelrecht eingeimpft. Langsam reagiert die "Mitte" aber immer verstörter und sagt nichts mehr - jedenfalls nicht mehr öffentlich. Damit ist auch die Meinungsfreiheit gekippt.

Kostas Aslanidis | Sa., 1. Dezember 2018 - 12:54

fanatischen Sekte. Die Mehrheit soll eingeschüchtert werden, Still zu halten, damit die utopischen linken Ziele verfolgt werden. Die Linke, dazu gehören alle Altparteien, ist Lernresistent. Sie wird genau so krachend scheitern wie das "Paradies" DDR. Wer auf Sand baut, wird beim ersten Regen mitgerissen. Und solche Leute beschweren sich über Nord-Korea. Wie köstlich

Markus Michaelis | Sa., 1. Dezember 2018 - 13:18

"Tatsächlich zielt das Papier der Amadeu-Antonio-Stiftung nicht auf den rechten Rand der Gesellschaft, sondern auf deren Mitte. Hier soll die Deutungshoheit und das Meinungsmonopol darüber errungen werden, was als legitime politische Haltung zu gelten hat und was nicht."

Würde das denn einen Sinn ergeben? Gerade durch die (jetzige) Migration scheint es doch absehbar, dass sich diese Deutungen der Gesellschaft nicht etablieren oder halten können. Die Masse der Migranten scheint mir deutlich bunter und anders zu denken, so dass rein demografisch nach meinem Eindruck sich diese Richtung nicht durchsetzen kann, wenn einmal die starke Gruppe der Babyboomer (die jetzt die Gesellschaft stark prägt) in 10-15 Jahren aus den gesellschaftsprägenden Positionen verschwunden ist.

Klaus Dittrich | Sa., 1. Dezember 2018 - 13:24

Danke Herr Grau, für diesen tollen Beitrag!
Offensichtlich verdirbt wieder mal das Amt den Charakter (Giffey). Bei den genannten Autorinnen beschleicht mich das Gefühl, dass sie noch im Denken früherer Institutionen verhaftet sind.

Andreas Braumüller | Sa., 1. Dezember 2018 - 13:25

bis nichtlinken Eltern das Jugendamt auf die Bude rückt, um das arme Kind seinen verblendeten "rechtspopulistischen" Eltern zu entreissen, um es so auf den Weg des Wahren, Linken und Guten zu führen? Wer jetzt noch immer nichts merkt, dem ist wohl auch wirklich nicht zu helfen.

Per L. Johansson | Sa., 1. Dezember 2018 - 14:05

Wie immer sind die Gedanken von Herrn Alexander Grau messerscharf und ein Genuß. Danke.

Als Vater dreier Kinder kann ich höchstens noch eines ergänzen. Die Indoktrination setzt sich in der Schule nahtlos fort.
In den letzten Jahren wurde wirklich jede denkbare Gelegenheit in den Dienst des Multikulturalismus gestellt.
Projektwoche, Autorenlesung, Schülermusical, Theaterbesuch, Elternbriefe, Schulhomepage, Deutsch-, Englisch-, Spanisch-, Geschichte-, Politik-, Ethik-, Kunst-, Musik- (!), Biounterricht.
Um eine sinnvolle Anleitung, Vor- und Nachteile zu erkennen, um sich eine Meinung selbst zu bilden, ging es dabei nie. Es wird mit moralischer Überheblichkeit eine einseitige Sichtweise vorgegeben und Kritiker als „Rechte“ geächtet. Immerzu verbunden mit völlig unangemessenen Vergleichen mit der Nazizeit.
Man traut sich kaum noch, daheim in Anwesenheit der Kinder den Mund aufzumachen.
Meinungsfreiheit war gestern. Die Gutmenschen lassen die Maske des "Linksliberalismus" fallen.

Peter Krämer | Sa., 1. Dezember 2018 - 16:09

Wie immer wird ein marginales Problem, das man irgendwie mit Rechten in Verbindung bringen kann, zu immenser Wichtigkeit hoch gepusht.
Nun sollen schon Erzieher als Gesinnungs-Polizei
eingesetzt werden.
Wer und was rechts ist, entscheidet man selber.
Andererseits werden die weitaus grösseren Probleme in der Erziehung von muslimischen Kindern durch deren Eltern natürlich ausgeblendet.
Innerhalb dieses Kulturkreise wird wird alles unter den Begriffen Toleranz und Weltoffenheit akzeptiert.

Heidemarie Heim | Sa., 1. Dezember 2018 - 16:43

Wie ich und viele andere Leser, erlag wohl auch Herr Dr. Grau einem Missverständnis betreffs guter Absichten unserer Familienministerin;-) Ene,mene,muh...ist ein wichtiger Baustein des "Gesetzes zu Förderung der Demokratie", das die SPD initiierte. Diesbezügliches Zitat von Frau Giffey in einem Artikel Der Welt vom 05.09.2018:
"Dieses müsse unmissverständlich klar machen, das es auch die Aufgabe des Staates sei, die demokratische Bildung junger Menschen auf allen Ebenen zu organisieren!"
Wie habe ich diese Aussage im Kontext bzw. unter welchem Lichte von Ene,mene….zu betrachten?
Und wie bringe ich es in Zusammenhang mit unser aller Grundrechte Artikel 3-Absatz 3,Art.5 Absatz 3 letzter Satz! sowie Art.6 Absatz 2 ?
Besonders in Anbetracht der Quellen und Autoren dieser, besonders für ehemalige Bürger der DDR suspekt erscheinenden Broschüre,wäre es m.E. notwendig zu überprüfen, inwieweit ein Eingriff in obengenannte Artikel erfolgte und wer ministerial dafür haftet.Ene mene,miste..!

Elisabeth Ellermann | Sa., 1. Dezember 2018 - 17:00

Es sind schon Minister aus weit nichtigeren Anlässen (H.P.Friedrich, CSU) zurückgetreten. Wer sich derart naiv vor einen solchen Karren spannen lässt, oder gar so einen hanebüchnen Unsinn selbst verbreitet, hat zurück zu treten vom Ministeramt.

Bernhard K. Kopp | Sa., 1. Dezember 2018 - 17:19

Der Ministerin gehören solche Sachen von der Opposition im Bundestag um die Ohren gehauen. In den Kitas kommt die Sache vielleicht nicht so wirksam an wie es sich liest - aber die Honorare an die Verfasser des ideologisch inakzeptablen Unfugs sind nachhaltig vermögenswirksam.

Gregor Kühn | Sa., 1. Dezember 2018 - 18:07

Es ist erschütternd, mit welch einer Skrupellosigkeit diese durch und durch linke Bundesregierung die Freiheitsräume ihrer Bürger immer mehr einengt. Man kann offenen Auges die Reanimierung des DDR-Totalitarismus beobachten
und der Großteil der politisch weitgehend desinteressierten Bürger merkt nicht, wie sich die Schlinge immer enger zuzieht. Das alles ist nur möglich, weil ein Großteil der Medien
seiner Verantwortung zum kritischen Journalismus
nicht mehr gerecht wird und stattdessen Huldigungs-Journalismus betreibt. Statt die Altparteien als die wahren Schuldigen an den beängstigenden Entwicklungen des Landes beim Namen zu nennen, wird die AFD als das Unglück Deutschlands herbei geschrieben. Welche Partei wird denn wohl diese unselige Broschüre kritisieren? Richtig, das deutsche Problem-die AFD! Leider spielt auch der Cicero noch viel zu oft diese Melodie. Eins muss man den Linken lassen: Als Feinde der Freiheit sind sie wahre Meister manipulierender Propaganda und Agitation.

Guido Schilling | Sa., 1. Dezember 2018 - 19:21

Angeblich ist Bildung ist Ländersache. Schulen in D. dürfen keinesfalls gleiche Materialen benutzen oder gleiches unterrichten. Schulabschlüsse sind nicht einmal innerhalb eines Bundeslands vergleichbar. Jede Schule verfolgt ihr eigenes Konzept. Und dann Gleichschaltung ala DDR oder schlimmer noch ab 1933 bei Kitas? Tolles System.

Hermann Klopsch | Sa., 1. Dezember 2018 - 19:29

Georg Orwell lässt grüßen.

Tomas Poth | Sa., 1. Dezember 2018 - 19:41

was dort verzapft wurde. Die Finanzierung der Stasi-Amadeu mit Mitteln aus dem Steuersäckel ist der Skandal überhaupt. Das ist DDR-Niveau.

Christa Wallau | Sa., 1. Dezember 2018 - 19:44

Wir erleben eine Renaissance übelster Indoktrination bei Kindern, die sich ja bekanntermaßen nicht dagegen wehren können. Wer die Köpfe der Kinder beherrscht, zieht sich die willigen, gefügigen Gesinnungsgenossen der Zukunft heran. Leider ist dies ein Faktum.

Für mich unfaßbar: Die Nachkommen der Revoluzzer, die vor 60 Jahren erbitterte Kämpfe gegen die christlichen Konfessionsschulen führten und deren Abschaffung im Namen der Freiheit des Denkens forderten, reden heute einer kruden, linken Gesinnungsethik das Wort u. erlassen eine Art von "Katechismus" zur Durchsetzung ihrer Ideologie.
Der einzige Trost für mich besteht darin, daß sich wenigstens bei den Deutschen, welche die SED-Methoden bis 1989 erlebt haben, noch ein wacheres Gespür für derartig "linke" Praktiken erhalten hat.
Was können wir nur t u n, um dem unsäglich bornierten und gefährlichen Treiben von Leuten wie Frau Giffey Einhalt zu gebieten, da doch offensichtlich die Medien als Kritiker faktisch ausfallen?

Michaela Diederichs | Sa., 1. Dezember 2018 - 23:13

Wenn Kinder BDM waren und die Eltern heimlich Feindsender hörten, konnte es passieren, dass die Eltern abgeholt wurden. Nun werden also die Kleinsten indoktriniert, beobachtet, ausgehorcht. Die Nazis haben es erfunden, die SED hat es verfeinert, Mao hat es gesteigert, Pol Pot hat es vollendet. Und wir fangen wieder damit an. Vielfalt gibt es nur bei den Restaurants. Meinungen haben einheitlich zu sein. Es reicht nicht, die EU, Deutschland, die Gesellschaft zu spalten. Es muss jetzt tief durch die Familien gehen. Familie als Keimzelle des Staates wird nun zur Brutstätte des Fanatismus.

ANdreas Klenke | So., 2. Dezember 2018 - 08:56

Längst sind wir in der DDR 2.0 angekommen und Bundesfamilienministerin Franziska Giffey ist der Garant dafür. Möglichst alle Kinder in die Kitas zwingen, nur so kann man erfolgreich Kinder auf Linie bringen.

Wolfgang Tröbner | So., 2. Dezember 2018 - 11:23

Genossse Erich Mielke hätte seine helle Freude an dem gehabt, was die Amadeu-Antonio-Stiftung so treibt. Sein jahrzehntelanger Kampf gegen die Feinde der Arbeiterklasse und die Feinde der Partei (selbstredend SED) war nicht umsonst. Und er hat seine Schäfchen im Ministerium für Staatssicherheit der DDR sehr gut ausgebildet. Nun können die (z.B. die Genossin Kahane, die die Amadeu-Antonio-Stiftung leitet) ihre Expertise im Kampf gegen Andersdenkende (besser gesagt "selbständig Denkende") einbringen und an die nächste Generation von Gesinnungsschnüfflern weitergeben. Chapeau! Die Stasi wusste schon, wie am besten gegen selbständig Denkende vorzugehen ist. Äußerst interessant übrigens, dass diese Stiftung von unser aller Steuergeld alimentiert und von der Merkel-Regierung, insbesondere der derzeitigen SPD-Ministerin Giffey (aber auch ihrer Vorgängerin Schwesig, ebenfalls SPD), mächtig gefördert wird. Um ein Wort von Willy Brandt aufzugreifen: Wächst hier zusammen, was zusammen gehört?

Günter Johannsen | So., 2. Dezember 2018 - 13:39

Eine SPD, die ihr Amt missbraucht, um zur Gesinnungsschnüffelei anzustiften, bewegt sich nicht mehr auf demokratischen Boden!
Frau Giffey muss zurücktreten und die SPD umgehend, will sie nicht das Amt beschädigen und ihrer Partei noch größeren Schaden zufügen.
Und: Wer Menschen mit eigener Meinung als Nazis und Rechtspopulisten diffamiert, darf sich nicht wundern, wenn er als Linkfaschist identifizieret wird!
Kahane ist eine menschenverachtende SED-Eintreiberin, die sich für ihre "MfS-Friedenskundschafter-Spitzeldienste" bis heute nicht schämt. Mit einer solchen "Dame" zu kooperieren, ist alleine schon unwürdig – vor allem unverträglich mit einem Ministeramt! Diese SPD ist mit solchen Personal unwählbar geworden und wird noch tiefer abstürzen: verdientermaßen!

Robert Schmidt | So., 2. Dezember 2018 - 15:15

Man kann hier wohl kaum von "Links" sprechen:
- in Anbetracht, dass der Sozialstaat sichtlich erodiert, weil der Kuchen mit hunderttausenden Migranten und Migranten Familien geteilt werden muss, die ebenfalls mit Sozialleistungen finanziert werden.
- in Anbetracht, dass sich eine zunehmend heterogene Gesellschaft immer weniger auf ein gemeinsames Finanzieren von Leistungsschwachen einigen kann (siehe USA).

Viel eher geht es hier ganz banal um Macht - Macht für die NGO's wie die umstrittene Amadeo Stiftung, Macht und Diskurshoheit für "linke" Gesellschaftsgruppen, die sich schon in den oberen Rängen eines oppressiven Staates sehen.
In diesem Zusammenhang ist auch der Migrationspakt zu sehen, der ja nicht nur Migranten eine privilegierte Behandlung einräumt, sondern auch kaum verklausuliert, Meinungs- und Pressefreiheit beschneiden will - die die Grundvoraussetzung für Demokratie darstellen.

Johannes Renz | So., 2. Dezember 2018 - 15:24

Der Online-Lehrerpranger der AfD und die Broschüre der Amadeu-Antonio-Stiftung (die man übrigens mit gutem Grund als eine etwas andere Form von Rassismus bezeichnen kann!) sind letztlich zwei Seiten der gleichen Medaille. Beides ist Gesinnungsschnüffelei und beides gefährdet die freiheitlich-demokratische Grundordnung. Wer diese verteidigen will, sollte nicht im Schlepptau mit der Antifa und Feine Sahne Fischfilet allein gegen rechts kämpfen und damit den Teufel mit dem Beelzebub austreiben, sondern auf der Ansicht betonen, dass jeglichem gewalttätigen Extremismus entschieden gewehrt werden muss - egal ob aus der linken oder rechten Ecke, egal ob atheistisch, religiös oder anderweitig weltanschaulich begründet.

Susanne antalic | So., 2. Dezember 2018 - 17:11

Gelernt ist gelernt, da die Frau Kahane in der AA Stiftung Expertin der Schnüflerei ist, ist das kein Wunder, dass solche Stasimanieren in D. verbreitet werden. Solche Experten überleben in jedem Regime. Ich sage nur, es ist eine Schande und man darf Deutschland bald als DDR 2 bezeichnen. Ich bin nur froh, dass ich keine kleine Kinder mehr habe, denn was in D. in diesen Zeiten möglich ist, hätte ich nie für möglich gedacht.

Gerhard Lenz | So., 2. Dezember 2018 - 18:13

etwa in der Art, wie sie die AfD fördert, indem sie bereits Schulkinder auffordert, "AfD-kritische" Lehrer zu denunzieren?

Willy Ehrlich | So., 2. Dezember 2018 - 21:43

Na bitte! Das setzt doch die nächsten Meilensteine in Sachen political correctness. Bloß nicht gegen an reden, das gibt sonst einen shitstorm.
Im Grunde ist das alles die Fortsetzung DDR-sozialistischer Erziehungs- und Manipulationspolitik mit aktuellen Mitteln und aktuellen neuen Zielen.
Peinlich!

Monique Nilsen | So., 2. Dezember 2018 - 23:25

mit diesem Thema Frauen und Rechtsextremismus in Büchern beschäftigt.
Aufgrund des Artikels von Herrn Grau, dem was ich über/von Frau Radvan und Frau Prausner gelesen habe, bekam ich den Eindruck, die Aufforderung zur Aufmerksamkeit gilt hauptsächlich für Berlin und die neuen Bundesländer? Ist das ein Problem des deutschen Ostens?
Oder gilt sie für alle Kitas in der gesamten BRD?
Manche deutsch-russische und russische Kinder und junge Frauen tragen Zöpfe oder Zopffrisuren und längere Röcke. Auch sind sie oft stiller als andere Kinder. Bei ihnen darf nicht fälschlicher Weise auf Zeichen von Rechtsextremismus gesetzt werden. Oft ist die Zahl der Kinder in den Familien höher als der deutsche Durchschnitt. Die Mütter kümmern sich demzufolge um Kinder und Haushalt. Diese Kinder sind zuhause laut und gesprächig. Woanders eher ruhig. Eine normale kindliche Reaktion.
Im Rheinland tragen traditionell viele kleine Funkemariechen Zöpfchen. Auch im Sommer, wenns heiß ist.

Monique Nilsen | So., 2. Dezember 2018 - 23:29

Ich kenne keinen Erwachsenen, der durch antiautoritäre Erziehung glücklich oder in seinem Innersten zufrieden geworden ist. Meistens sind sie als Kinder überfordert worden. Nicht selten hassen sie später ihre Eltern für die Qual der antiautoritären Erziehung, die soviel Unruhe in ihnen auslöste, weil die Eltern sich (viel zu früh) an den momentanen Befindlichkeiten ihrer Kinder orientierten und sie im Kleinkindalter zu Entscheidungen animierten, die zu dieser Zeit die Kinder nur belasteten.

Armin Latell | Mo., 3. Dezember 2018 - 11:22

dass eine ehemalige Stasi Mitarbeiterin Anetta Kahane, alias IM Victoria, mit dem Segen einer gleichgesinnten Frau Giffey und dem Geldsegen des Steuerzahlers ihre politische Denunzianten- und Agitationskultur weiter pflegen und sogar ausbauen darf, dort weitermacht, wo sie unter Honecker aufgehört hat. Offensichtlich hat man in der SPD beschlossen, das P durch ein E auszutauschen. Genau so verdient man sich Wahlergebnisse.

Anouk Baur | Mo., 3. Dezember 2018 - 13:34

Das Beispiel "Zöpfe und lange Rocke deuten auf ein rechtes Elternhaus hin" ist zugegebenermaßen lächerlich. Doch diese Ausage zu nutzen, um darauf zu schließen, dass sich die "Linken" die gesamte Kindererziehung unter den Nagel gerissen hätten, ist eindeutig etwas zu weit hergeholt.

Für Sie ist Gender-, Migrations- und Demokratiepädagogik "linke Erziehungsagenda"? Tatsächlich ist Migrationspädagogik bereits seit den 1960er Jahren Bestandteil im Kindergartenalltag. Solle man Kulturenvielfalt Ihres Erachtens eher unangesprochen und ungeachtet tot schweigen? Wenn schon Kinder mit ausländischen Wurzeln ausgeschlossen werden sollen, wie stellen Sie sich eine erfolgreiche Integration im späteren Verlauf ihres Lebens vor? Wäre es nicht einfacher für alle Beteiligten, einfach alles, was "anders" ist in eine seperate Institution zu bugsieren? So würde man sich das Kennenlernen und den Umgang mit Vielfalt ersparen. Ist das ihre Intension?

Renate Genth | Mo., 3. Dezember 2018 - 17:22

Das ist ein Vorgehen, das man in jedem totalitären Staat findet, der keine Opposition duldet.