Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) trägt sich im Präsidentenpalast in das Gästebuch ein.
Angela Merkels Kanzlerschaft nähert sich dem Ende / picture alliance

Angela Merkel - Die Gescheiterte

Angela Merkel kann sich auch bei ihrem kleinen EU-Gipfel zur Flüchtlingsfrage nicht mehr durchsetzen. Eine Ära neigt sich dem Ende zu. Das Machtsystem der Bundeskanzlerin steht vor dem Zusammenbruch. Ein persönlicher Nachruf

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Mein erstes persönliches Treffen mit Angela Merkel liegt 13 Jahre zurück. Es war der Morgen des 18. Juli 2005, der Tag nach ihrem Geburtstag, wir waren zum Interview verabredet. Merkel machte einen verkaterten Eindruck, sie hatte offenbar gefeiert am Abend vorher. Vor allem aber verströmte die ganze Situation eine ungeheure Fahrigkeit und Nervosität. Ihre bis heute engste Begleiterin Eva Christiansen war kurz angebunden und aufgeregt.

An Merkel fielen vor allem die Hände auf, die kurzen Finger und die verkümmerten Nägel, sowie ihr enormes Misstrauen. Besonders gereizt reagiert sie damals auf Fragen nach Ihrer Haltung zum Irakkrieg. Wieder und wieder verdrehte sie ihren Kopf, um zu versuchen, die nächste Frage von unserem Handzettel abzulesen. Der Kollege der Süddeutschen Zeitung und ich verließen das Büro der Unionsfraktionschefin im Deutschen Bundestag einigermaßen verstört. Diese fahrige und unsouveräne Frau wollte Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland werden? Schwer vorstellbar. 13 Jahre später ist es für viele Deutsche genauso schwer vorstellbar, dass sie nicht mehr Kanzlerin dieses Landes und letzte Retterin einer aus den Fugen geratenen Welt sein könnte. So kann man sich irren. Damals wie heute.

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Peter Huber | Mo., 25. Juni 2018 - 11:09

Mir ist schleierhaft wie diese Person Bundeskanzlerin werden konnte und sich mit diesem Personal, da nenne ich stellvertretend Altmeier, v.d.Leyen, Kauder & Co., innerhalb 12 Jahren ohne Widerstand Deutschland an die Wand fahren konnte. Über die Fingernägel, Zähne, Bauchumfang, Kleidung und die gesamte Optik möchte ich garnicht reden........

Uta-Marie Assmann | Mo., 25. Juni 2018 - 14:33

Antwort auf von Peter Huber

Dass Merkel gewählt wurde, wundert mich schon seit ihrer Wahl 2005 - und zwar jedes Wahljahr mehr. Wirtschaftlich profitiert sie bis heute von den Schröder'schen Reformen, die verkorkste Energiewende wird die Deutschen noch teuer zu stehen kommen, die immer noch bestehende Eurokrise wird klein geredet, genauso die Folgen der unüberlegten Grenz"öffnung" und der insgesamt völlig verantwortungslosen Migrationspolitik. Sie hat das Land (und Europa) gespalten und die AfD stark gemacht. In wichtigen Probleme (Rentenreform z.B.) war sie bis heute untätig. Es bietet sich das Bild einer offensichtlich intellektuell überforderten Kanzlerin; dass sie Nägel kaut, ungepflegt und spiessig wirkt, sind da nur Lappalien. Schröder hatte am Wahlabend 2005 recht: Sie kann es nicht.

Bernd Hinschberger | Mo., 25. Juni 2018 - 15:23

Antwort auf von Uta-Marie Assmann

Bravo, auf den Punkt gebracht!

Georg Zeegers | Mo., 25. Juni 2018 - 22:17

Antwort auf von Uta-Marie Assmann

Den Mist den die Frau Verzapft hat werden noch Generationen nach uns auszubaden haben! Einfach Dumm und Kriminell!Und Verlogen!

Bernd Muhlack | Di., 26. Juni 2018 - 14:23

Antwort auf von Uta-Marie Assmann

Ja Frau Assmann, Sie haben Recht und ich gehe schlicht davon aus, dass Sie nicht Beamtin sind; (was zur Hölle ist eine Rentenreform?)
Okay, inzwischen hacken bemerkenswerter Weise immer mehr Zeitgenossen auf unser aller Angie herum; jedoch war sie es, welche die Büchse der Pandora öffnete. Ob sie das qua humanistischer Grundeinstellung und gefühlter einzig möglicher, unfehlbarer Weltretterin tat, wage ich zu bezweifeln, es artete vielmehr in Goethes Zauberlehrling aus. Da Frau Merkel weder eine Zauberin, Circe ist und über den Lehrlings-/Azubi-Status nie hinaus kam, haben WIR nun den Salat. ["salat", also arab. das Gebet = die Anrufung Gottes, ist übrigens eine der fünf Säulen des Islam] ...
Es wird ja oft die Frage gestellt, wer es denn außer Merkel ansonsten "tun" soll?

Ach ja, diese unersetzliche Frau, like Jeanne d´arc! Die Jungfrau wurde letztlich verbrannt, quasi eine "Gescheiterte"
Nein, das wünschen wir unser aller Angie dann doch nicht; sag einfach tschüss!

Rüdiger Engelhardt | Do., 28. Juni 2018 - 16:23

Antwort auf von Uta-Marie Assmann

Schröder'schen Reformen? Damit hat das ganze Unglück seinen Anfang genommen.

Arne Bruhn | Mo., 25. Juni 2018 - 15:05

Antwort auf von Peter Huber

Mir ist das sonnenklar! Viele, zu viele Wähler***Innen wählen irgendwen, aus Tradition die einen, die anderen ohne irgendein politisches oder gesellschaftliches Wissen. Fragen Sie einmal mehrere Leute, was die Target 2-Salden bedeuten! Nur ein Beispiel. Das komische ist, die gleichen Leute bringen ihr Auto nicht zum Bäcker zum Reparieren!
Leider trifft das auch auf die Parteien zu, der gleiche Dilettantismus, mit dem z.B. über die Bildung der Jugend entschieden wird, über Finanzen usw. Es ist ein Trauerspiel!

Wenn Minister-, Staatssekretäre-, ect. nach Parteizugehörigkeit und nicht nach nachweislicher fachlicher Fähigkeit vergeben werden, braucht man sich über solche dilettantischen Amtsführungen nicht zu beklagen, zumal niemand damit rechnen muss zur Rechenschaft gezogen zu werden, außer dem Bauernopfer. Merkel hat ihren Machterhalt F.Springer und L. Mohn zu verdanken. Solange die Konzerne Bild und Bertelsmann sie stützen fällt sie nicht. Ihrer Analyse über Michl`s Wahlverhalten stimme ich ansonsten zu.

Robert Müller | Mo., 25. Juni 2018 - 22:35

Antwort auf von Peter Huber

Mir ist das nicht schleierhaft, sondern völlig klar. Sie hat die Eurokrise recht ordentlich gemanagt. Wenn ich mir die "Expertenempfehlungen" oder die von SPD und Co vorgeschlagenen Alternativen in Erinnerung rufe - Nordeuro oder Eurobonds - dann war die damalige Zustimmung von über 50% berechtigt. Der 2. Atomausstieg war nicht grundsätzlich falsch, nur im Laufe der Zeit wandelte er sich in eine teure Industrieförderpolitik für die Kohleindustrie, wobei da die Interessen von NRW maßgeblich gewesen sein dürften. Das Merkel bei der Einwanderungspolitik eine "Grüne" Politik gemacht hat und das die Union mitgetragen hat, ist weniger Merkels Problem als das der Union. Überhaupt scheint mir die nicht vorhandene Konkurrenz eine Tragödie zu sein. Gebe es wählbare Alternativen, wären ihre Alleingänge gar nicht möglich. Leider ist die AfD für mich keine Alternative, jedenfalls sehe ich in ihr niemanden den ich als Kanzler haben möchte. Provokante Sprüche raushauen ist für mich keine Politik.

Nein sie hat gar nichts gemanagt ich vermute sie würde noch heute mit Nebelkerzen wurschteln. Die Eurokrise hat Herr Draghi 2012 beendet mit dem Satz sinngemäß " die EZB ist bereit unbegrenzt zu jedem Preis von allen Euroländern Staatsanleihen aufzukaufen und zu haften" von der Sekunde an war der Euro gerettet. Zum Atomausstieg nur so viel es gab einen Atomausstig von allen Atomstromproduzenten unterschrieben den hätte Frau Kanzlerin einfach laufen lassen können. So ist sie ein halbes Jahr durch die Lande gereist (hat viele Leute von der Arbeit abgehalten) um sich angeblich über Alternativstrom zu informieren um dann in einer Nachtsitzung mit den 4 Atomstromproduzenten (ohne den zuständigen Wirtschaftsminister Brüderle) das zu tun was sie sowieso vor hatte die Laufzeit zu verlängern den weiteren Verlauf wissen sie ja. Viel Show, viel Aufwand, viel Zeit verblembert für nix.

Die EZB hätte nicht den Druck erzeugen können, der dafür sorgte, dass die Vorgaben der Troika auch entsprochen wurden. Es war allerdings die EZB, die dann die Verklemmung löste. Also, ohne Troika, Draghie und Merkel wäre die Eurokrise ganz anders verlaufen. Zum 2. Atomausstieg: Der war im wesentlichen wie der 1. Atomausstieg, aber wesentlich teurer. Sowohl weil viel Geld als Schadensersatz gezahlt werden musst - ein Fehler der Politik (oder Absicht?) - und weil letztlich keine Klimawirkung erzielt wurde, weil nur Atomstrom durch Erneuerbaren Strom ersetzt wurde. Das heißt, wir haben für etwa 1000 Mrd Euro einen Atomaustieg bekommen, weil Merkel sich politisch den Grünen annähern wollte. Dem Klima und der Erneuerung der hiesigen Energieerzeugen hat das nichts gebracht. Beides wird nun erst passieren wenn alle Atommeiler abgeschaltet sein werden, wobei ich es für richtig gehalten hätte, wenn in Süddeutschland die neueren Atomkraftwerke hätten weiter laufen können.

Bernd Muhlack | Di., 26. Juni 2018 - 12:24

Antwort auf von Peter Huber

In der Tat Herr Huber, Sie sagen es gar trefflich! --- Es gibt wunderschöne Bilder des Weltfrauentages in 2017 in Berlin: da sitzen Ivanka Trump sowie Christine Lagarde auf dem Podium, beide trés chic, comme toujours und daneben sitzt unser dumpfbackiges Merkel in ihren "gleich-platz-ich-Klamotten!" => mein erster Gedanke ob dieses Auftretens war: Bauer sucht Frau (ich kenne und kucke diese Sendung nicht und will somit auch niemand herab setzen gar beleidigen, diskriminieren, sexistisch oder rassistisch in die rechte Ecke stellen usw usf …)

Gerd Lehner | Di., 26. Juni 2018 - 14:52

Antwort auf von Peter Huber

Warum war Angela Merkel so unbestritten die Kanzlerin? Ihr Wähler antwortet seit Jahren immer wieder: "Wer soll es denn sonst machen!"
Hoffnungslos und alternativlos im größten EU-Land.

Christa Wallau | Mo., 25. Juni 2018 - 11:28

Dieses Eingeständnis u. ihr bitterer "Nachruf" auf die Kanzlerin Angela Merkel ehren Sie, lieber
Herr Schwennicke. Sie beweisen damit, was selten vorkommt: die Fähigkeit, Fehler zu erkennen, ihr Zustandekommen zu analysieren und sich zu den eigenen Irrtümern zu bekennen. Chapeau!
Ich glaube Ihnen, wenn Sie davon sprechen, daß diese Frau Sie "einlullen" konnte. Das hat sie mit Millionen von Deutschen gemacht. Sie ist eine
äußerst erfolgreiche Blenderin und Verführerin, deren elend lange Zeit der katastrophalen Fehlentscheidungen jetzt hoffentlich zu Ende geht. Der von ihr angerichtete Schaden ist nicht wieder gut zu machen.
Ich habe nun eine herzliche Bitte an Sie, lieber Herr Schwennicke: Bitte überprüfen Sie auch Ihr Urteil über Pegida und die AfD. 90% der Menschen, die sich in der AfD zusammengefunden haben, sind
mitnichten Rechts-Extreme. Sie haben nur viel früher als andere den wahren Charakter von Merkel erkannt u. benannt und müssen sich dafür bis heute beschimpfen lassen.

liebe Frau Wallau. Allein, wird er dieser nicht nachkommen können. Denn jetzt schon gilt der Cicero und seine Stammmannschaft zu großen Teilen dem grün-links-liberalen Mainstream als Dorn im Auge innerhalb deutschen Medienverständnisses. Auch möchte und brauche ich eigentlich nicht eine solch nachträgliche Rehabilitation. Jedem seine Meinung, ob Chefredakteur oder in Artikeln seiner Zeitschrift, die jedoch abseits dieser "Wertungen", auch uns "Rechtsverdächtigen" die eigenen Befindlichkeiten belässt, zumindest was das Forum betrifft. Persönlich kann ich gut damit leben, gebe Ihnen jedoch recht, das dies bei einer Vielzahl von den von Ihnen Genannten nicht der Fall ist. Viel schlimmer wiegen doch, wie Sie auch sagen die Folgen später Erkenntnisse. Denn ganz nach dem des uns abgesprochenen "demokratischen Grundverständnisses", gilt es die Fehler einer verfehlten Politik gemeinsam zu tragen. Nur auf die künftige Begleitmusik unserer Medien dazu darf man vielleicht gespannt sein. MfG

sehr geehrte Frau Wallau und wir sollten Herrn Schwennicke, darin bestärken, die ungeschönte Biografie dieser verschwommenen Person ans Licht zu bringen. Darauf warte ich seit Jahren, denn daraus erschließt sich letztlich ihr von Anbeginn verkorktes Handeln zum Schaden der Bundesrepublik. Bin Ex DDR Bürgerin und habe mit 71 Jahren ein Recht zu wissen, weshalb das Land meiner Träume (BRD) seit Jahren systematisch zerstört wird. Ökonomisch durch Target 2 Kredite und Eurorettung, dazu nun die Migrationswelle, die auch nicht vom Himmel gefallen ist. Auch die Frage weshalb sich ein Großganove wie Soros im Kanzleramt pudelwohl fühlen darf. Ja es gibt viele offene Fragen auch die, wie es Merkel gelingen konnte, auf jeden frei werdenten Stuhl durch Enttarnung von Stasiführungsoffizieren Platz zu nehmen Sie die Angepasste, wurde auf dem Stuhl von Schnurr gesetzt, dass hat ihr durch das anbinden der Partei "Demokratischer Aufbruch" an die CDU den Weg geebnet. Viel Erfolg Herr Schwennicke!

Ich stimme ihnen in allen Dingen zu ! Nur eine "Verführerin" ? Da müssten sie einen anderen Begriff verwenden. Dieser Mann den sie verführen ist bis heute noch nicht geboren.......auch Herr Schwennicke ist wohl angesichts der abgekauten Fingernägel standhaft geblieben ;-))

Christa Wallau | Mi., 27. Juni 2018 - 12:05

Antwort auf von Thorsten Rosché

Als einem Mann - das verstehe ich - steht Ihnen bei dem Begriff "Verführerin" natürlich immer eine attraktive Frau vor Augen.
Zweifellos ist dies Frau Merkel n i c ht !
Es gibt allerdings noch andere Konnotationen, z. B. im Christentum. Hier ist der
"Verführer" der Teufel, der die Menschen auf eine falsche, lebensbedrohliche Fährte lockt.
In diesem Sinne habe ich das Wort für A. M. benutzt.
MfG

Birgit Fischer | Mo., 25. Juni 2018 - 11:29

Merkel-die erfolgloseste Kanzlerschaft der BRD. Entgegen Beschönigungen der Merkel-Medien geht es um eine objektive Bewertung ihrer Politik. Merkel hat Europa gespalten und der BRD schweren Schaden zugefügt. Ihre wirtschaftliche Lage verdankt die BRD der Agenda 2010 des Altkanzlers Schröder. Das ist der Grund, warum die BRD-Wirtschaft noch gut dasteht. Also nicht wegen Merkel sondern trotz Merkel. Merkels "Energiewende" ist eine Fehlleistung. BRD hat nun die höchsten Strompreise der Welt aber keine CO2-Einsparungen. Der Verbraucher zahlt das 10-fache des Marktpreises für Strom. Mit Marktwirtschaft hat das nichts zu tun. Klimarelevanz Null. Merkels Eurorettung war endlos teuer ohne die Ursache der Krise zu beseitigen. Merkels Flüchtlingskrise hat die BRD völlig entzweit. Soviel Hass war noch nie in diesem Land quer durch alle Schichten. Das Straßenbild hat sich gravierend verändert. Vielerorts sind Herkunftsdeutsche fremd im eigenen Land, auch optisch. Fremde dominieren Stadtbild.

Christoph Rist | Mo., 25. Juni 2018 - 16:29

Antwort auf von Birgit Fischer

das haben sie sehr schön zusammengefasst. Wir müssen den ganzen Mist, soweit möglich (bei der €urokonkursverschleppung ist den Katze jedoch schon den Baum rauf), schnellstens wieder rückabmerkeln! Die Atomkraft ist zwar passé, aber die Kohle ist noch zu retten. Und der Strompreis auch, indem man dieses unsägliche Quersubventionierungssystem, welches nur der Kleinverbraucher zahlt, killt. Was zur Bewältigung der Migrationsströme national wie europäisch geeignet, erforderlich und angemessen ist, hat die AfD schon vor vielen Jahren geschrieben. Die CSU greift das jetzt endlich auf. Noch ist Deutschland nicht verloren. Nicht als Industrie-/Kultur-/Sozialstaat. Aber es muss nun endlich gehandelt werden. Dringend! Wir können uns den Stillstand und den luxuriösen Massenzustrom von armen, ungebildeten Menschen nicht mehr leisten. Der Bogen ist längst überspannt. Wer nimmt sich dem Sanierungsfall Deutschland an und stößt die notwendigen Änderungen endlich an? Die stoische Merkel sicher nicht...

Joachim Wittenbecher | Mo., 25. Juni 2018 - 11:32

Guter Artikel von Herrn Schwennicke. Merkel ist nicht für die Politik gemacht - sie hätte niemals Kanzlerin werden dürfen. Ihre einzige Chance hierzu bestand im Zusammenwirken zweier historischer Vorgänge: der Wiedervereinigung, die sie - ohne im neuen Staat wirklich sozialisiert zu sein - sofort in die Eliteetage der CDU trug - und in der moralischen Diskreditierung von Helmut Kohl und Wolfgang Schäuble im Zuge der Spendenaffäre. Ihr Vorteil war auch, dass niemand sie wirklich kannte und dass ihr die Fassade von Gutwilligkeit und Bescheidenheit geglaubt wurde. In den USA müssen Bewerber für bestimmte Ämter eine äußerst schmerzhafte Befragung durch Abgeordnete dulden, auch private Belange werden abgefragt. Wir sollten dies auch einführen. Der Autor spricht von einem Trümmerhaufen, den Merkel angerichtet hat. Ich habe manchmal die böse Vorahnung, dass diese Kanzlerschaft in Summe die Wirkung eines verlorenen Krieges haben könnte.

Volker Leyendecker | Mo., 25. Juni 2018 - 11:44

Ihr Bericht Herr Schwennicke kommt 13 Jahre zu Spät, bislang haben Sie doch alles Schön geschrieben und Kritiker abgebürstet. Was wir brauchen sind keinen Schmutzigkeiten von vor 13 Jahren sondern einen Vorschlag wie werden wir wieder eine Nation in der Deutsche Politik gemacht wird. Der erste Weg sind Neuwahlen, die aber einschließlich der Briefwahlen von Wahlbeobachtern kontrolliert werden muss. Denken sie an den Wahlbetrug in Nordrhein Westfalen. Ich selber habe in Braunschweig einen Wahlbetrug gemeldet doch keine Reaktion des Wahlleiters war zu vermelden. Die Wahl in Russland wird kritisiert doch in Deutschland ist es noch viel Schlimmer.

Herr Leyendecker ich muss Herrn Schwennicke in Schutz nehmen er war einer der wenigen wenn nicht der Einzige der sich erlaubte die "Göttliche" auch kritisch zu betrachten. Außerdem bin ich sehr dafür das gesamte politische Wirken der "Göttlichen" aufzuarbeiten. (Die Wende hat sie verpasst, oder sie hat abgewartet wohin sich das Geschehen entwickelt, da saß sie mit einer Freundin in der Sauna ist dann aber als die Richtung klar war, bildlich gesprochen von der warmen Sauna direkt auf einem weichen steueralimentierten Bundestagsessel gelandet dank gut funktionierender Seilschaften).

Markus Michaelis | Mo., 25. Juni 2018 - 11:47

Merkel hat sicher viele Qualitäten. Als ihren größten Fehler empfinde ich, dass sie kritische Diskussionen im bürgerlichen Milieu verhindert hat. Merkel steht für die harmonische Vereinigung aller guten Werte (Europa, Euro, Weltoffenheit, Fortschritt, Exportnation und wirtschaftlicher Erfolg, Hilfe für Schutzsuchende, multilaterales Handeln in einer Weltgemeinschaft etc.). Es ist unmöglich geworden über die Widersprüche in diesen zu Worthülsen verkommenen Zielen zu reden ohne sich aus dem bürgerlichen Milieu zu verabschieden. Kompromisslösungen und Korrekturen sind daher nicht möglich. Allerdings stimmt es wohl: das kommt im Moment an ein Ende. Von innen wegen Zweifeln und von außen, weil die Widersprüche zur bunten Welt draußen zu groß werden.

Marie Werner | Mo., 25. Juni 2018 - 11:56

Danke Herr Schwennicke. TOP! Liest sich wie eine Beerdigung.

Hoffentlich geht sie nicht wieder "auferstehen"

Michaela Diederichs | Mo., 25. Juni 2018 - 13:09

Antwort auf von Marie Werner

Frau Merkel hat sich von der Regierungschefin zur Missionarin gewandelt. In dieser Stellung verharrt sie, unfähig sich wieder auf die Beine und damit der Realität zu stellen. Nun kann sie sich die Auferstehung sparen und liegen bleiben.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 25. Juni 2018 - 12:02

Ich muss gestehen, dass ich selbst freundlich aber unnahbar bin, aber ich sehe um mich herum lauter tolle Menschen, denen ich Achtung entgegenbringe.
Ich weiss, dass ich mit Menschen umgehe. Dazu brauche ich keinen humanistischen Imperativ.
Ich kann immer noch nicht fassen, dass es wirklich ein Ende haben könnte mit dem politischen Elend.
Werden die Journalisten ohne mütterlichen Zuspruch weiterleben können?
Ein bisschen erschüttert mich auch dieser Artikel.
Zu wenig Gottvertrauen? Zu wenig Vertrauen in die Mitmenschen?
Zu wenig Sicherheit!!!

Petra Führmann | Mo., 25. Juni 2018 - 12:12

kamen mir - nicht nur - beim Lesen des Artikels. Von Anbeginn an habe ich mich gefragt, was sehen die Leute in dieser Frau, dass sie sie so hochjubeln und wählen? Ich sah immer nur des Kaisers neue Kleider. Vielleicht ist es auch etwas psychologisches: Tatsächlich der Kontrast zu Schröder, aber auch, dass sie für keine Frau je eine Konkurrenz darstellen würde und man ihr die Rolle der sorgenden Mutti gern überließ; das kommt Leuten mit weniger Bildung und viel Untertanengeist entgegen. Weshalb aber auch die Intellektuellen ihr so zujubelten, weshalb das ganze Volk sich so unterboten hat, verstehe ich bis heute nicht. Dass die Damen Springer und Mohn einen solchen Einfluss haben, ist an sich schon unhaltbar. Da sollten sich doch die Journalisten in ihrer Überzahl behaupten können. Ich freue mich aber, dass das Haus womöglich einstürzt, aber sicher bin ich mir nicht: wie leicht ist es, Seehofer den Wind aus den Segeln zu nehmen, und es geht weiter wie bisher.

Heidemarie Heim | Mo., 25. Juni 2018 - 12:19

können wir aus diesen langsam einsetzenden Mea culpas bei Medien und Politik noch ziehen? Und als ob sogenannte Wutbürger aus Pegidakreisen oder "unanständige" AfD-Wähler, die anstatt lieber zu Hause zu bleiben doch zur Wahl schritten, nicht schon längstens oben angeführtes Fazit bezüglich der Regierungschefin und ihrem(r) Wirken/Wirkung gezogen hätten. Natürlich nicht so fein ziseliert sondern mit kleinbürgerlicher Derbheit, die von den intellektuellen Medienvertretern gern genutzt wurde, diese Mitbürger der Lächerlichkeit preiszugeben. Den Spruch "Kinder und Besoffene sprechen die Wahrheit" könnte man damit durchaus vergleichen. Auch mit den Kaisers neuen Kleidern!
Bei den aktuellen Scheidungsgerüchten bzgl. der Union könnte auch gut "Totgesagte leben länger" greifen. Oder noch ist der letzte europäische "Formelkompromiss-Drops" noch nicht gelutscht. Und zuallerletzt werden wir es wie viele Künstler tun,die das Objekt ihres Werkes viel schmeichelhafter darstellten denn real. MfG

Gregor P. Pawlak | Mo., 25. Juni 2018 - 12:19

Als ich, aus dem sog. "Ostblock" stammend, erfuhr, dass eine ehemalige FDJ-Sekretärin die ehemals stolze CDU gekappert hat, war es mir sofort klar: 1) Es muss sehr schlecht um die CDU bestellt sein und 2) Es droht Ungemach für Deutschland.. Die Befürchtungen haben sich größtenteils als berechtigt erwiesen...

Arne Bruhn | Mo., 25. Juni 2018 - 15:30

Antwort auf von Gregor P. Pawlak

den ich von dem Menschen im Osten in vielen Gesprächen gewonnen habe: Sie denken mehr und besser, sie können besser "zwischen den Zeilen lesen". Von denen lernte ich z. B. die Spitznamen "Erichs U-Boot", "Erichs Rache" und "das Chamäleon". Der damalige Ostspion Günter Guillaume schaffte es nur Willy Brandt zu stürzen, Frau Merkel stürzt die nun ein Deutschland bildende BRD.
Ob wir uns nach Merkel aufrappeln werden? Ich habe meine Zweifel, die meisten sind "(denk)faul und gefräßig", sprich Fußball-MW (aktuell), der Grillabend und die Familie/Freunde bilden den Horizont. "Lass mich in Ruh' mit Politik!" Wie oft hört man das!
Bei Frau Merkel frage ich mich immer wieder Hat sie den Verlust der DDR, des "ersten sozialistischen Arbeiter- und Bauernstaates auf deutschem Boden" nicht verwunden? Ist ihr Tun ihre Rache an der BRD (und eventuell dem Klassenfeind im kapitalistischen Westen? So manches deutet darauf hin.

Ursula Horvath | Mo., 25. Juni 2018 - 18:43

Antwort auf von Gregor P. Pawlak

Herr Pawlak, und das erschütternste war für mich, dass auch im Osten große Teile der Bürger auf Merkel, "Mit Hilfe von Bild", ohne nachzudenken abgefahren sind.
Westdeutschen konnte ich das nachsehen, da diese die raffinierten Strukturen eines Apparatschikstaates sich nicht vorstellen konnten. Doch dieser Bonzenstaat hatte uns 28 Jahre eingesperrt und dann jubelt man Jemanden zu, der diesen Staat nicht nur im Blauhemd sondern auch noch als Agitatorin hochgejubelt hat? Da war und bin ich bis heute fassungslos. Meine Achtung vor dieser Person hat immer gegen Null dentiert, sie hat diese zu keinen Zeitpunkt verdient!

Claudia Westphal | Mo., 25. Juni 2018 - 12:27

Das Problem ist die allseitige Visionslosigkeit darüber, wie unsere Gesellschaft in der Zukunft aussehen sollen, denn wir hätten schon gestern mit der Gestaltung anfangen sollen

Die Tragik der Stunde ist, dass selbst, wenn Merkel weg ist, kein einziges Problem gelöst ist und auch weit und breit kein Politiker in Sicht ist, der die Probleme lösen kann. Wer soll es denn tun? Ursula von der Leyen? Spahn? Meuthen oder gar Alice Weidel von der Rückwärtsfraktion.

Für die FDP ist alles gelöst, wenn jeder Grundschüler ein Tablet hat. Die SPD leckt immer noch ihre Hartz-Wunden und die Linke ist zerstrittener denn je. Die Alternative ist keine. Die Zukunft lag noch nie hinten und die AFD hat nicht mal ein Rentenkonzept.

Keiner hat eine Ahnung, wie unsere Gesellschaft nach der Digitalisierung aussehen soll, wie Europa werden soll, wenn die Arbeit von silicon valley umgesetzt ist. Merkel muss weg? Vielleicht. Mein Fall war sie nie. Aber wer sonst? Da ist niemand.

Das ist das Problem.

Da kann man Ihnen nur zustimmen. Die gehen mit Bildung fortwährender GroKo-Regierungen zuerst den Bach runter. Deshalb hat es letzthin auch nicht mit Jamaika geklappt,da anfänglich die Visionen einer FDP wohl über "Tablet für alle" hinaus gingen. Mehr war aber angesichts dieser Vollversammlung auf der linken bis `ehemals` mittigen Seite von vornherein auch nicht zu erwarten. Dies sowie das sich mehr und mehr entwickelnde Misstrauen gegenüber den Etablierten, führten zu der von Ihnen beklagten Rückwärtsgewandtheit eines Teils konservativer Wähler. Man kann zur AfD stehen wie man möchte,sie geben den Wählern eine Stimme, die wenigstens ausdrücken "was diese aktuell und zukünftig nicht möchten" betreffs Politik und deren Wirkung auf die Gesellschaft. Oder das eine alternative Wahl zumindest der "massive" Wink mit dem Zaunpfahl an ehemals konservative Politik darstellt. Und hatten Sie damals an die strickenden Grünen-Neulinge ebenso hohe Erwartungen wie heute an die AfD? MfG

Frau Westphal, warum nicht rückwärts? Wenn ich mich verfahren habe, dann fahre ich, falls keiner mir den richtigen Weg weisen kann, zurück und versuche einen anderen Weg. Zumindest haben die von der Alternative viele Fehler der Merkelpolitik früh und richtig erkannt. Die anderen (SPD,Grüne,FDP/Linke nicht)Das spricht schon mal für die AfD. Die und die CSU könnten, vorerst in Bayern, einen besseren Weg weisen - könnten, sicher ist nur der eigene Tod.
Und sicher ist auch, dass das derzeitige Personal von CDU/SPD/Grüne/Linke es auch nicht kann. Frau Wagenknecht hat zwar manches richtig erkannt, aber Ideologie ist immer von Nachteil.

Die Gesellschaft hat sich ja nicht verfahren. Das ist ja das Problem. Die AFD behauptet das zwar, weil sie damit Menschen einsammeln kann. Das politische System der angeblich einfachen Lösungen hat diese Partei an Boden gewinnen lassen, ohne dass sie den Beweis antreten muss, wirkliche Lösungen parat zu haben. Interessanterweise müssen sie sogar den Flüchtlingen dankbar sein, haben diese ihnen doch wohlbezahlte Jobs im Parlament ermöglicht.

Nichts wird werden, wie es früher war und das hat nichts mit den Flüchtlingen zu tun, sondern weil sich unser Leben heute mit dem von früher nicht vergleichen lässt. Noch weniger lässt sich das von morgen mit dem heutigen vergleichen und da steckt eines der Probleme. Eine überzählig überalternde Gesellschaft sieht sich einer Zukunft gegenüber, von der sie glaubt, sie nicht bewältigen zu können. Hinzu kommt, dass der Globus nicht zuletzt nun wirklich klein geworden ist und noch mehr Menschen sich aufmachen werden.

Claudia Westphal | Mo., 25. Juni 2018 - 17:48

Antwort auf von Dr. Ilse Jüngling

Aber man wird feststellen, dass - egal wer folgt - die gleichen ungelösten Probleme haben wird, weil die aktuellen Schwierigkeiten nicht von Angela Merkel verursacht wurden, sondern u.a. durch unser globales Wirtschaftssystem, den technischen Fortschritt, die Umweltverschmutzung, den Klimawandel, Regime-change Kriege, Ressourcenkriege, Fluchtbewegungen etc. Es ist ein Konglumerat von Ursachen, die man nicht zurückdrehen kann. Sie sind so wie sie sind.

Ich war nie eine besondere Anhängerin von Angela Merkel, von daher ist es seltsam für mich, dass ich sie fast noch verteidigen muss.

Wir können auf diesem Globus nicht alle so leben, wie die Industrienationen. Das geht schon aufgrund der begrenzten Resourcen nicht. Wenn wir uns also nicht so langsam Gedanken darüber machen, wie wir uns weltweit aufstellen, damit auch noch unsere Urenkel hier leben können, werden uns die Probleme unabhängig von den Regierungen immer wieder einholen. So hoch können sie keine Mauer um Europa bauen.

wolfgang spremberg | Di., 26. Juni 2018 - 11:38

Antwort auf von Claudia Westphal

Doch, doch Frau Westphal...man kann. Man muss nur wollen.
Es gibt eine Vielzahl von Staaten mit sehr armen und sehr reichen Menschen.
Dort verschanzen sich die Reichen hinter Mauern, Zäunen mit bewaffneten Wachposten und scharfen Hunden. Das können wir auch so haben....
Wir können aber auch die Mauer, die Zäune usw. ...um uns alle, also auch um die Armen (im weltweiten vergleich eben nicht arm.) ziehen. Diese Variante ist mir deutlich lieber. Das wir die Welt nicht retten können....darüber sind wir uns einig ?
Übrigens, die, die herkommen fordern "Materielle Teilhabe"......

volker hardt | Di., 26. Juni 2018 - 15:51

Antwort auf von Dr. Ilse Jüngling

Frau Dr. Jüngling, Sie sprechen mir aus dem Herzen! Danke!
Schrecklich finde ich, dass manche Menschen, die alt sind einfach nicht wahr haben wollen, dass nach ihrer Wortspende kein Hahn kräht. Möge Frau Westphal doch nach Hause gehen und sich um Kinder und Kindeskinder kümmern. Was wir hier in diesem Land brauchen, sind mutige Bürger, die Frau Merkel und Gefolgsleute zurück in die Bedeutungslosigkeit schicken.

ist unersetzlich. Wer hätte denn geglaubt, dass Merkel so viele Jahre Deutschland regieren könnte. Kann es denn noch schlimmer kommen? Die Flutung des Landes mit Millionen kulturfremder Menschen wird uns noch lange beschäftigen und die "Kopftuchmädchen" wie Frau Weidel die jungen Musliminnen nannte, sind sehr gebährfreudig.

Die Tragik der Stunde ist, dass selbst, wenn Merkel weg ist, kein einziges Problem gelöst ist und auch weit und breit kein Politiker in Sicht ist, der die Probleme lösen kann. Wer soll es denn tun? Ursula von der Leyen? Spahn? Meuthen oder gar Alice Weidel von der Rückwärtsfraktion.

Sie vergessen, dass es noch Frau von Storch gibt.

Sie treffen es perfekt!

Ja, Frau Merkel ist nicht die erste Wahl als Kanzlerin, das sehe ich auch so. Und nochmals "ja", Sie haben recht - wer oder was käme danach, sollte sie sich jetzt selber stürzen, weil sie einem Dickkopf aus Bayern die Stirn bieten will...?

Uns bleibt nur das Abwarten und Tee trinken...

Ich sehe das wie Sie! Und Merkel gehört auch zu denen, die keine Vision haben, z.B. "Neuland". Ja, sie ist die personifizierte Visionslosigkeit. Tatsächlich gibt es Leute mit Visionen. Früher hatte ich die Piratenpartei gewählt, weil die Leuten den Weg in die Politik ebnete, die Ideen hatten. Leider stellte sich dann heraus, dass die Piraten sich als zweite Linkspartei positionierte und die Digitalpolitik nur noch ein Randthema wurde. Es gab auch mal eine Enquetkommission des Bundestages zum Thema Digitales. War alles sinnlos, weil Merkel nur ihr gutes Verhältnis zu den Verlegern interessierte, was sich für sie sehr positiv ausgezahlt hat. Bei anderen Themen ist das ähnlich, wo überall die Leute mit Lösungen ignoriert und verhindert wurden. Immerhin reduziert das die "Übermacht" der deutschen Wirtschaft erheblich und so freuen sich die Nachbarn.

Gerdi Franke | Mo., 25. Juni 2018 - 12:44

Sie hat sich verhoben. Mt ihrer Flüchtlingspolitik. Von der sie sich persönliche Vorteile erwartete. Und sie deswegen die Ehren allein und ohne die EU-Partner einheimsen wollte. Jetzt steht sie natürlich allein im Wald!

Schabert Albert | Mo., 25. Juni 2018 - 12:46

die Zeitung mit dem Trauerrand und "Merkel ist weg".Ich glaube noch nicht daran.Wer jedoch weiter denkt fragt sich wie es soweit kommen konnte, unser Deutschland so umzubauen-Fragen über Fragen.

Maria Fischer | Mo., 25. Juni 2018 - 13:01

Guter Kommentar Herr Schwennicke. Danke.
Auf Belehrungspolitik, sollte man nicht mit Belehrungskommentare und Schuldgefühle-Journalismus antworten, wie sie derzeit kilometerlang zu lesen sind.
Es wird keine Apokalypse stattfinden wenn Frau Merkel zurücktritt.
Es wird nichts aufregendes passieren.
Es ist wichtig, dass dieser Rücktritt erfolgt, als Zeichen nach Innen und um in Europa klar zu stellen, dass Alleingänge einer Kanzlerin nicht geduldet und abgestraft werden.
Jeder Trainer tritt zurück, wenn er nicht mehr zu halten ist.
Das ist alles.
Selbstverständlich gibt es genügend Politiker in der CDU, FDP und CSU die eine Regierung bilden können.
Wenn ein wichtiger Politiker an plötzlichen Herztod stirbt, geht es ja auch weiter!
Viel Lärm um nichts.
Gute Politik wird aus Mut gemacht.
Also los, gebt Euch einen Ruck!
Macht es!

Jürgen Waldmann | Mo., 25. Juni 2018 - 13:25

Der Versuch , die eigenen Deutschen Probleme mit den Migranten , zu einem EU Problem zu machen , bzw. auf anderen EU Länder ab zu wälzen , ist am Sonntag gescheitert .
Wahrscheinlich sagt die Kanzlerin jetzt : „ das ist jetzt nicht mehr meine EU ! „
A.M. hat nicht nur Deutschland gespalten , sie hinterlässt auch eine gespaltene EU !

Danke Herr Waldmann für den obigen Satz! Habe ich mir sofort notiert. Ja, sie ist eine Besserwessi aus dem Osten. Und all die Neunmalklugen in der CDU haben es nicht gesehen, sehen können oder wollen. Aber mit "Adolf" ist es den Deutschen ja schon einmal so gegangen. Nur damals konnten die übriggebliebenen Deutschen ihr Land wieder aufbauen, heute haben wir Menschen im Land, die für dieses Land (Ausnahmen gibt es hier und da) nichts über haben - außer von diesem Land besser zu leben. Und dann sind da noch die, die ihren Glauben für den einzig wahren halten und uns damit beglücken wollen.

Karin Zeitz | Mo., 25. Juni 2018 - 13:28

hatte sie noch solche Ansichten zu Migrantion und Integration vertreten, wie sie heute als populistisch, rassistisch, menschenverachtend und zutiefst verwerflich bezeichnet werden. Wer mag, kann auf YouTube die von ihr auf früheren CDU-Parteitagen gehaltenen Reden finden, sofern sie zwischenzeitlich nicht gelöscht worden sind. Ihr Geschwätz von Gestern interessiert sie ebenso wenig wie ihr Eid, alles für das Wohl des deutschen Volkes zu tun. Man hat den Eindruck, dass sie die ganze Welt mit Wohltaten überschütten will nach dem Motto “wir schaffen das“ . Dabei vergisst sie, dass viele hier in Deutschland dabei auf der Strecke bleiben. Ein Landwirt, der nach seinem langen Arbeitsleben 630 € Rente bekommt und Arbeitnehmer, die trotz Vollzeitarbeit “Aufstocker“ sind, müssen unter Berücksichtigung aller staatlichen Leistungsansprüche mit weniger auskommen muss als ein Migrant, dessen Leistungen im Erreichen der deutschen Grenze und das Aussprechen des Wortes “Asyl“ bestanden haben.

Sehr geehrte Frau Zeitz, vielen Dank für diesen Beitrag. Er beschreibt den Sachverhalt exakt und vereinfacht es dem Leser, die Verachtung zu erkennen, die diese Kanzlerin für das deutsche Volk empfinden muss, wenn sie die Anstregungen von Generationen zur Einrichtung unseres ehemals leistungsfähigen Sozialsystems auf dem Altar der Asylgesetze opfert.
Es ist historisch schon einzigartig, das erpresserische Eindringen in das Hoheitsgebiet anderer Staaten als "von den Asylgesetzen gedeckt" zu deklarieren.
Heute wirft Frau Merkel uns ihre eigenen Standpunkte von damals als Rassismus vor!
Leider ist nicht zu erkennen, wie der Klebstoff zu zerstören wäre, mit dem Merkel an ihrem Amt klebt.

Heinrich Niklaus | Mo., 25. Juni 2018 - 13:35

ARD/ Tagesschau: "Geschätzte Angela Merkel, nach fast 13 Jahren Kanzlerschaft gibt es auf europäischer Ebene für Sie, außer spürbarer Abneigung, nichts mehr zu gewinnen. Das haben alle Treffen der letzten Monate gezeigt. Helfen Sie deshalb mit, den scheinbar unabwendbaren Trend nach europäischer Spaltung statt Einigung endlich aufzuhalten! Räumen Sie das Kanzleramt für einen Nachfolger, dessen Name nicht so belastet ist, wie es der Ihre ist. Dem in Europa noch zugehört wird. Dem man zutraut, wirklich die Interessen aller im Blick zu haben! Lassen Sie uns den Neuanfang wagen!"

http://www.tagesschau.de/kommentar/merkel-eu-gipfel-119~amp.html?__twit…

Klaus Jürgen Bremm | Mo., 25. Juni 2018 - 13:36

Herr Schwennicke, über Ihre verheerenden Eindrücke geschrieben? Und wenn ja, wo bitte? Ich hatte übrigens immer gedacht, die Geschichte von den abgenagten Fingernägel sei Propaganda der Rechtspopulisten.

Michaela Diederichs | Mo., 25. Juni 2018 - 17:06

Antwort auf von Klaus Jürgen Bremm

Seit 09/2015 schreibt Herr Schwennicke seine Erkenntnisse über die Kanzlerin nieder. Spätestens da waren seine Eindrücke wohl eher verheerend. Entscheidend ist auch nicht so sehr, wann eine Erkenntnis reift. Hauptsache, sie reift.

Bernd Fischer | Mo., 25. Juni 2018 - 23:17

Antwort auf von Klaus Jürgen Bremm

gerne darüber geschrieben.

Sicherlich hätte er damals gerne darüber geschrieben und seine Gedanken ( in schriftlicher Form ) seinen Chefredakteur vorgelegt.
Der fand es sicherlich ( privat ) als Beitrag gut..........aber er wird gesagt haben....Mensch Schwennicke bist du verrückt.......eine Frau ein Novum als Bundeskanzlerin in der BRD , da brauchen wir postive Nachrichten.

Hat bis heute leider seine Gültigkeit über die "Raute" nur positiv berichten zu müssen.

Heiner Hannappel | Mo., 25. Juni 2018 - 13:38

In dieser zeit, in der die Geschichte anscheinend wie ein D-Zug rast, finde ich es schade, dass zu einem so brennenden Thema ein Bezahlartikel angeboten wird.
Der Cicero liegt mit seinen Meinungen so gut und richtig, dass er wenn es ihn nicht gäbe, erfunden werden müsste.Trotzdem schade.

Guten Tag Herr Hannappel,

herzlichen Dank für Ihr Lob, das uns sehr freut. Aber guter Journalismus, den wir Ihnen auch weiterhin bieten möchten, kostet eben auch Geld, und um unabhängig zu bleiben, müssen wir als Unternehmen Geld verdienen. Cicero Plus ist ein Service für Leser wie Sie, damit Sie Inhalte aus dem Heft auch online lesen können. Zudem bieten wir Ihnen für einen Bruchteil der Kosten des gesamten Magazins über unseren Tagespass an, unser Magazin punktuell zu lesen. Probieren Sie es doch mal aus, vielleicht sind Ihnen unsere Artikel ja doch nicht nur Ihr Interesse, sondern auch Ihr Geld wert.
Beste Grüße, CW (Online-Redaktion)

 

Heiner Hannappel | Mo., 25. Juni 2018 - 14:36

Antwort auf von Constantin Wissmann

Danke für ihr freundliche Reaktion.
Werde über ihr Angebot nachdenken;-)

John Leontop | Mo., 25. Juni 2018 - 17:59

Antwort auf von Constantin Wissmann

Habe schon mal versucht das Heft als pdf zu erwerben (ist allerdings schon länger her (>2 Jahre). Ist mir damals nicht gelungen. Seither habe ich es nicht mehr versucht.

Mathias Anderer | Di., 26. Juni 2018 - 08:37

Antwort auf von Constantin Wissmann

Für die Kosten habe ich vollstes Verständnis. Aber 2,90€ finde ich ebenfalls einfach zuviel. Nur damit ich innerhalb von 24 Stunden theoretisch alles lesen könnte. Ich wäre gerne bereit, hin und wieder 50 Cent für einen einzelnen Artikel auszugeben, aber den angegebenen Preis als Pauschale für 24 Stunden finde ich mehr als unangemessen.

ja, sehr schade, dass dieser lesenswerte Beitrag nicht öffentlich ist, sehr schade!

Juliana Keppelen | Mo., 25. Juni 2018 - 13:42

Auch die TS.de hat sich durchgerungen zu einem kanzlerkritischen Kommentar von Malte Piper (der bis jetzt nicht als Merkelkritiker aufgefallen ist). Es ist erstaunlich, dass Kommentatoren, Professoren, Autoren, Mentoren und andere 'oren erst jetzt auffällt was viele einfache Menschen schon recht früh gemerkt haben (einschießlich Atlbundeskanzler Schröder) sie kann es nicht. Das Verhältnis zu Trump und Putin zerrüttet, die EU gespalten, das Land gespalten, ihre Partei gespalten da hat sie ganze Arbeit geleistet. Wie ist das möglich, dass diese Frau so lange halten konnten? Die die meiste Zeit damit beschäftigt war Probleme zu lösen die wir ohne sie gar nicht hätten. Selbst ihre Leistungen als Umweltministerin oder Familienministerin waren nicht überragend. Fazit das Zusammenspiel von (Merkel) Politik und Medien als Hofberichterstatter können auch heute noch das Märchen "des Kaiser's neue Kleider" aufführen und das geneigte Publikum ist hingerissen von den unsichtbaren Kleidern.

Dieter Zorn | Mo., 25. Juni 2018 - 14:02

Sehr guter Artikel, Herr Schwennicke. Ja, so wird man Kanzlerin der Bundesrepublik! Mit Zustimmung des BDI und mit Unterstützung von Springer, Bertelsmann und Burda. Ähnliches könnte man natürlich auch über Schröder schreiben. Alles für Eingeweihte nichts Neues. Mit Merkel wurde allerdings eine Machiavellistin Kanzlerin, die dem Machterhalt alles unterordnete. Da war sie dann im Kanzlerwahlverein CDU genau richtig, weil es auch dort nur noch um Machterhalt geht und nicht um grosse Ziele. Nun stellt sich heraus, dass die drei krassen Fehlentscheidungen Merkels das Land und Europa spalten und Billionen Euro kosten. Ach, da haben sich die Damen mit den Keksdosen halt getäuscht, was macht es? Zahlen muss ja das Volk. Wie sagte Jacob Burkhardt: Hat man einen Nero wird es ein grausiges Jahrhundert, hat man einen Konstantin ein glückliches. Merkel hat alles verspielt, was die Kanzler vor ihr anhäuften. Nun stehen wir vor den Trümmern einer Frau "die es nicht kann" (Schröder).

Angelika Krüger | Mo., 25. Juni 2018 - 14:40

Es wird mir ein ewiges Rätsel bleiben, wie diese Kanzlerin, die aus ihrer rechts-konservativen Partei eine links-grüne gemacht hat, immer wieder gewählt werden konnte und wie die gesamte Medienlandschaft dieser "Blendgranate" willig gefolgt ist. In der Ära Merkel hat sich eine derart unkritische Berichterstattung breit gemacht, die wohl dazu dienen sollte, die Menschen merkelkonform zu erziehen und deren Gehirne zu verkleistern. Plötzlich erwacht die Journaille (heute auch erstaunlich kritischer Rücktritts-Kommentar auf Tagesschau.de). Nur verbrannte Erde, wohin man schaut.

Heidemarie Heim | Mo., 25. Juni 2018 - 15:50

Antwort auf von Angelika Krüger

Und denn doch wieder nicht, liebe Frau Krüger, wenn ich auch nur meinen engeren Bekannten-/Familienkreis heranziehe das Rätsel zu lösen. Der Vorwurf das eigene, bis dato politisch uninteressierte Gehirn nicht bemüht zu haben, wird doch sogar nun durch "Eingeständnisse";-) gestandener Chefredakteure wie gewünscht entkräftet. Nach dem Motto: " Wenn der das noch nicht einmal gewusst hat...!" Also kehrt marsch! getreu der BILD und aller Springer. Mein Name ist Hase.....MfG

Mathias Trostdorf | Mo., 25. Juni 2018 - 16:09

Antwort auf von Angelika Krüger

Naja, gucken Sie ist doch mal an, was an Alternativen gegeben hätte.
Es fehlt ja weltweit an Politikern, die mit Vernunft und Weitsicht reagieren.
Kurzens sind halt Mangelware, und mit Gold nicht zu bezahlen.

vielleicht überlassen ihn uns unsere lieben Nachbarn für ein Weilchen?;-)
Von mir bekäme er sofort uneingeschränkte Aufenthalts-und Arbeitsgenehmigung.
Wie schon des Öfteren "Felix Austria!" MfG

wolfgang spremberg | Mo., 25. Juni 2018 - 15:30

Jeder macht Fehler. Es gibt komplexe Sachverhalte (Euro) über die man streiten kann. Ist die Flüchtlingskrise ein komplexer Sachverhalt ? Konnte jemand ernsthaft annehmen, Deutschland könne unbegrenzt Flüchtlinge aufnehmen ? Nöh.
Haben Merkel und ihr Kabinett das angenommen ?
Nöh. Sie wollten hässliche Bilder vermeiden. Deshalb haben sie entschieden Deutschland könne...und fast alle haben mitgemacht...in der Politik, den Medien, Kirchen, Gewerkschaften...
alle haben diesen absoluten Quatsch mitgetragen.
Und jetzt ? Jetzt sollen die EU Außengrenzen gesichert werden....wie Orban ? Trump ? AfD ? Pegida ? Diese menschenverachtenden, fremdenfeindlichen Rechtspopulisten ? Und jetzt ?
Die Kaiserin ist nackt. Der Anblick ist kein schöner..die Medien werfen die Nebelwerfer an ..
Kirchen, Gewerkschaften & Co..schweigen betreten. Die Opfer ? Die Kosten ? Der Riss durch die Gesellschaft ? Die EU ? Schnee von gestern ?
Nein : zerrt sie hinaus ins Scheinwerferlicht .....

Hans Pauckert | Mo., 25. Juni 2018 - 15:50

ist das eigentlich Interessante. Dass Merkel schon zu lange regiert, ist eine Binsenweisheit.
Leider habe ich keine persönlichen Beobachtungen machen können wie der Autor. Für mich war der Sonntag nur in einer Richtung interessant. Deutschland droht mit Grenzschließung und plötzlich kommen Vorschläge, was man gegen den Ansturm so alles machen könnte.
Also macht die Grenzen schön zu, aber richtig und schon hör ich das Quietschen all der Kluge Köpfe (vielleicht lassen Sie auch Klugscheißer zu, oder darf gestrichen werden) in der großen EU. Deutschland wird Merkel überstehen und die Geschichte wird später geschrieben.

Armin Latell | Mi., 27. Juni 2018 - 11:12

Antwort auf von Hans Pauckert

Merkel überstehen. Der Name, der wird Merkel überstehen, ja, aber das, was das eigentliche Deutschland vor der unseligen Ära Merkel einmal war, ist mausetot und nach Merkel werden einige folgende Generationen mit den Folgen finanziell, kulturell, gesellschaftlich und auch physisch zu kämpfen haben.

Heinz Meier | Mo., 25. Juni 2018 - 16:03

Falls es euch entgangen ist. Einer hat sich als Nachfolger bereits in Stellung gebracht:
Volker Bouffier. Er gibt sich realitätsbewußter, will nicht die ganze Welt retten und kann gut mit den Grünen. Ihr werdet sehen.

Joachim Wittenbecher | Mo., 25. Juni 2018 - 19:35

Antwort auf von Heinz Meier

Volker Bouffier käme als Nachfolger gut in Betracht: er kann vor allem zwischen CDU und CSU vermitteln, er kann mit den Grünen, bestimmt auch mit der FDP und er vermeidet die Nähe zu potentiellen Königinnen-Mördern. Er kommt aus dem hessischen CDU-Landesverband, neben West-Berlin der ehemals rechtesten
Parteigliederung (Dregger, Wallmann, Koch usw.). Er kennt somit die "DNA" beider Parteiflügel. Leider passt es dem Zeitablauf nach nicht zusammen: Bouffier kämpft gerade um sein MP-Amt in Hessen (LTW Hessen im Herbst 2018), da kann er nicht gleichzeitig Kanzlerkandidat sein. Es gäbe auf jeden Fall in Hessen Turbulenzen. Aber warten wir es ab, in diesen Zeiten ist alles in Bewegung.

Karl Bräunig | Di., 26. Juni 2018 - 09:27

Antwort auf von Heinz Meier

Das war die letzten Tage auch mein Eindruck, er gibt sich sehr loyal, aber was er sagt, hat Hand und Fuß und er ist ein unabhängiger Kopf.

Henning Magirius | Di., 26. Juni 2018 - 14:06

Antwort auf von Karl Bräunig

Da sehe ich mich als Hesse doch genötigt den werten Leserkommentatoren einen kleinen Dämpfer zu geben: Bouffier hat sich sowohl beim CDU-Parteitag vor anderthalb Wochen in Wiesbaden als auch letzte Woche bei Maybrit Illner 180 Prozent hinter Merkel gestellt. Gerade bei Illner war nichts von einer Annäherung gegenüber Dobrindt an CSU-Positionen festzustellen. Aber vielleicht habe ich da auch etwas in den letzten zwei, drei Tagen verpasst(?!).

Karl Bräunig | Di., 26. Juni 2018 - 14:47

Antwort auf von Henning Magirius

Ich habe ihn auch bei Illner gesehen. Da hat er zwar sehr deutlich gemacht, dass er das Ultimatum der CSU als nicht hilfreich ansieht, hat aber auch angedeutet, dass er sachlich gar keine großen Unterschiede zur CSU sehe. Natürlich stützt er offiziell die Kanzlerin, denn eins ist doch völlig klar: Der- oder diejenige in der CDU, der/die als erstes der Kanzlerin in Rücken fällt, wird ganz gewiss nicht Nachfolger/in.

Christoph Rist | Mo., 25. Juni 2018 - 16:12

Es scheint irgendwie langsam Tauwetter zu geben, oder Irre ich? Ist das abgesprochen mit den anderen Medien? Kommt da noch mehr im Laufe des Tages? Heute morgen liefert Malte Pieper (MDR) für die ARD einen Kommentar zur deutschen und europäischen Spaltaxt Merkel ab, der mir bis vor kurzem und undenkbar für den ÖRR schien. Ich bin zwar nicht mit jeder enthaltenen Interpretation einverstanden, dafür aber um so mehr mit dem Fazit. Ja, er forderte final sogar Ihren Rücktritt (siehe https://www.tagesschau.de/kommentar/merkel-eu-gipfel-119.html)! Und das bei der merkeltreuen deutschen Journallie der ARD!!! In der Hölle muss schon Glatteis herrschen. Wenn Herr Pieper die nächsten Tage über seinen Job behält oder nicht ins Team für die Sendung mit der Maus versetzt wird, dann könnte das plötzlich ein ganz anderen, frischen Wind geben. Auch der Schwennicke-Nachruf kommt für mich zu einer erstaunlichen Zeit. Noch ist Sie nicht gesprungen!

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Merkel weg muss.

des Magazins “Spiegel“ ist mir vor Erstaunen fast der Morgenkaffee aus der Hand gerutscht. Wollen die Spiegel-Macher jetzt die zwischenzeitlich abgewanderte Leserschaft wieder einfangen? Offensichtlich ist das Mantra “Merkel muss weg“ auch beim Mainstream angekommen und man ist bereit, dieser Frau endlich die Stuhlbeine abzusägen. Jetzt wird es interessant, welche Person künftig die Aufgabe erhalten wird, das Volk wieder im Sinne der Strippenzieher zur Räson zu bringen. Tatsächlich ändern wird sich vermutlich wenig.

Lars Freudenberg | Mo., 25. Juni 2018 - 16:27

Nein, Wehr das Glaubt Glaubt Falsch, Weder ist Fr. Merkel am Ende ihrer Macht, noch Seehofer der Robin Hood in der Geschichte. Der deutsche Alleingang wird Jetzt auf EU ebene in gängiges recht umgewandelt, und Horst Seehofer wird das selbe tun was er die letzten Drei Jahre Schon Gemacht Hat, nämlich Nichts!!!
Und dennoch werden die Bayern Ihn Wieder Wehlen Obwohl er meiner Persönlichen Meinung Nach nur eine Scharade spielt Um Die AFD Draußen zuhalten Und Merkel Drin. Ich Glaube Das erst wen Ich Auch Ergebnisse Sehe.

Georg Silva | Mo., 25. Juni 2018 - 17:07

vor allem wegen der Masseneinwanderung endlich scheitert.
Die Verräter und Grabengräber, wie SPD-Linke-Grüne und FDP stehen schon in der Schlange.
Die Hoffnung, daß sie das Land weiter spalten werden ist noch größer....

"wegen der Masseneinwanderung endlich scheitert" --- ich bin schon ein älteres Semester und kann nicht meckern über die zwei Masseneinwanderer, die hier beim betreuten Wohnen arbeiten.
Vielleicht kommt auch auf Sie so ein Schicksal zu. 1,6 Millionen verkraftet Deutschland locker und die Verbrecher aussieben wird etwas dauern. Aber das gelingt auch.

nur müssen Steuer und Abgabenzahler nicht nur für Ihre und meine Rente aufkommen, sie müssen auch für die Kosten der Masseneinwanderung, z.B. die Alimentierung von Arbeitslosen (Industrie 4.0) unabhängig von der Herkunft aufkommen. Darüber sollte man mal offen diskutieren...

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 25. Juni 2018 - 19:17

was weiss der Autor, das ich nicht sehe.
Wie kommt es zu einem Kommentar wie dem des Brüsseler ARD Korrespondenten und ist das nicht "Majestätsbeleidigung"?
Wir leben nicht in normalen politischen Zeiten.
Und dass Merkel von der Macht lässt, glaube ich noch viel weniger als bei Hillary Clinton.
Genauso wenig wie ihre evtl. internationale Schutztruppe.
Irgendetwas wird vorbereitet, das dann Merkel Recht gibt, mark my words.
Die Vorstellung vom Abschied von der Macht existiert bei solchen Leuten evtl. nicht.

HUbert Sieweke | Mo., 25. Juni 2018 - 19:59

wollte ich es nicht glauben, dass eine so stolze Partei mit dem Fundus kluger Köpfe, z,B, Merz, Koch etc. eine solche Dame, die auf keinerlei Hintergrund der deutschen Politik, geschweige staatsmännischem Verstand zurückgreifen konnte, die Kanzlerschaft angedient haben,

Bis heute ist die Fraktion zu feige, dieses Dilemma zu kösen. Heute ist es sicher zu spät, da nach Merkels Abgang die CDU zusammenbrechen wird. Mit Leute wie AKK, Laschet, Bouffier oder Günther kann man doch keinen Staat machen, das sind doch Leichtgewichte, und dumme dazu.

Hoffe, dass die CSU übernehmen kann, entweder die CDU/CSU oder eben allein im Bundesgebiet.
Eine ganze Menge CDU MdBs folgen ihr.

Dimitri Gales | Mo., 25. Juni 2018 - 20:38

im Louis-XVI-Stil kontrastiert mit dem gezeichneten Gesicht von Frau Merkel. Sie sieht nicht oder will nicht wahrhaben, dass die Epoche Kohl/Mitterand schon seit langem zu Ende ist, dass eine neue Epoche eingetreten ist; Merkel ist aber ein Relikt dieser Vergangenheit. Als Regierungschef in dieser nicht einfachen Zeit ist Merkel leider nicht geeignet, daher vermittelt sie den Eindruck, das Land nur zu verwalten, nicht zu regieren. Inzwischen ist sie an einem Punkt angelangt, wo es nur noch um ihre Selbstbehauptung geht.

Reinhold Wurian | Mo., 25. Juni 2018 - 21:55

Mit dem Abgang ( welcher hoffentlich geradewegs auf die Anklagebank fuehren wird) dieses Ungluecks f daslandderschonlaengerhierlebenden und auch Teilen der "Werte"EU gibt es vor allem zwei Dinge rasch und gruendlich aufzuarbeiten. 1. Wie koennen die Klatschhasen ( gerne denken wir da an den 11 Min Klatschrausch) fuer ihr Versagen zur Verantwortung gezogen werden. 2. Wie kann man in Zukunft ein derartiges Totalversagen der Medien verhindern? Denn der freie, unabhaengige Journalismus, auf den ja bei jeder Gelegenheit verwiesen wird, ist einen erbaermlich - unwuerdigen Weg gegangen.

Jesper Jensen | Mo., 25. Juni 2018 - 22:39

Totgesagte leben bekanntlich länger. Ich wäre sehr vorsichtig mit der Behauptung, dass Frau M. aus B. an der Sp. bald an ihrem politischen Ende sei. Es gibt viel zu viele Sternschnuppen in ihrem Schweif, die dann auch verglühen müssten. Nein, M. hat lange vorgesorgt: Wenn sie fällt, fallen viele mit.

René Grüneisen | Mo., 25. Juni 2018 - 23:56

So wie die Frau einst den Kohl geschasst hat, so ergeht es ihr nun selbst.

Susanne Dorn | Di., 26. Juni 2018 - 02:55

…sind berufstätige Politiker auf Zeit. Die AfD ist ein gutes Beispiel dafür, dass Politiker, mit exzellenter Ausbildung und Jahrzehnte langer Berufserfahrung, ihr geballtes Wissen aus der Praxis in die Politik einbringen können.

Unter neuen Köpfen verstehe ich nicht die Spahns, Kühnerts, Klöckners, Hofreiters, usw. die außer dem Studium und Parteieintritt keinerlei Berufs- und Lebenserfahrung mitbringen.

In einer Parallelwelt lebende „politische „Eliten“, wie sie sich selbst nennen, sind unfähig, eine Wirtschaftsnation zu führen und deren Geschicke zu lenken.

Das Ergebnis der derzeitigen Politikergeneration (Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal) ist desaströs zu unser aller Nachteil.

Wie lange wollen wir an diesem, völlig untauglichen „Konzept“ noch festhalten? Parallelwelt-Phantasten haben ausgedient. Wir können sie uns schlicht und ergreifend nicht mehr leisten… Lebenserfahrung, lösungsorientiertes Handeln, Wissen und gesunder Menschenverstand sind gefragt!

Angelika Wisnewsky | Di., 26. Juni 2018 - 07:53

Jetzt auf einmal scheinen alle zu wissen, warum es nicht mehr so läuft, wie wir uns das alle wünschen. Aber bereits vor 15 Jahren war klar, dass diese Auswahl an PolitikerInnen es niemals packen wird. Wir brauchen kluge erfahrene Krisenmanager und keine Dampfplauderer, Vereinmeier und Hobbyköche.

Wo sind die wahren Schuldigen für diese Misere?
1) Es sind die Wahlbürger, die nur ihre Ruhe haben wollen, und immer die wählen, die ihnen das versprechen oder vorgaukeln. Und die berühmten 100 Tage geben wir diese "Experten" immer aus Tradition oder Gründen des Welpenschutzes. Und das nach jeder Wahl. Das ist überall das gleiche Dilemma und interkulturelle "Eigenschaft" von (demokratischen) Gesellschaften.
2) Es sind die klugen Pressevertreter, die das "System" mit konstruktiven und dialektischen Beiträgen am Leben erhalten. Wären 15 Jahre Stillstand / Chaos möglich gewesen, wenn die sogenannte vierte Macht wirklich über die Fähigkeiten und Befähigungen der Politikelite aufgeklärt hatte?

Dass Macron einer wäre für Europa, nehme ich ihm noch nicht ab, dann muss er Europa annehmen können.
In Deutschland hatten wir sie in der CDU mit Schäuble, Lammert, Bosbach oder Kauder.
Es war m.E. weniger Merkel als diese Leute und `meine´ passenden aus der SPD, sowie andere kluge Politiker aus allen Parteien und Intellektuelle jeglicher Coleur.
Wenn es Chaos gab oder jemand dazwischenfunkte, aus der Reihe tanzte war das eher Merkel.
Wir brauchen jetzt in meiner Generation, zu der ich die verehrten Teilnehmer des Forums hier evtl. nicht alle zähle, gute Politiker.
Die müssen nicht fertig aus der Schale springen, die dürfen sich entwickeln, sofern sie sich auch noch "leiten" lassen.
Nehmen wir uns doch einmal Zeit für AKK, Nahles, Klöckner, Giffey, Barley, Schwesig, Wagenknecht, Pau...
Upps, alles Frauen:)
Ich freue mich, dass mir auf Anhieb so viele einfallen.
Keine von ihnen ist eine Überfliegerin, die nur im Großen und Ganzen denkt, alle teamfähig, lernfähig. Männer?

Birgit Fischer | Di., 26. Juni 2018 - 08:10

Man liest sie schon wieder, die Relativierer, Merkel-Versteher, Gutmenschen: "Naja, Merkel hat sicher nicht alles richtig gemacht, aber welche Alternative hätte es zu ihr gegeben?" Orban ist die Alternative. Kurz ist eine zweite. Keine Eurorettung, keine Flüchtlinge, keine Energiewende, keine Griechenland-Rettung. Jede Gesellschaft hat Alternativen. Merkel war die Schlechteste für uns. Sie zerstört Deutschland oder das, was noch davon übrig ist. Sie zerstört vor allem die Marktwirtschaft. Unsere Strompreise sind Mondpreise. Aber keinen stört es. Oder doch? Merkel hat Europa zerstört, hat gespalten. Ein deutscher Brexit wäre eine Lösung. Und danach finden die Länder zusammen, die es wollen und können. Vor dem Euro hatten wir ein gutes System mit EWG und ECU. Niemand brauchte mehr. Europas Zukunft hängt weder am Euro noch an offenen Grenzen. Europa steht und fällt mit der Festung Europa. Wer Zuwanderung aus Afrika und Arabien weiter zulässt, zerstört diesen Kontinent.

Yvonne Walden | Di., 26. Juni 2018 - 09:40

Gescheitert ist in Wahrheit nicht Bundeskanzlerin Angela Merkel, sondern eine Europäische Union, die mehrheitlich von egozentrischen Parteien und deren Vordenkern dominiert wird.
Hätten sozialistische bzw. sozialdemokratische Parteien und Gruppierungen ihr Vertrauenskapital nicht leichtfertig verspielt (die deutsche SPD steht kurz vor ihrem Absturz), könnte es in Europa anders, besser ausschauen.
Wir leben nun einmal auf ein und demselben Planeten, in einer Welt, in der für alle Raum und Auskommen möglich ist, wenn wir alle guten Willens wären und das Kapital und deren Protagonisten in wirksame Schranken verwiesen werden könnte.
Wo jedoch - wie jetzt in den USA unter Donald Trump - krasse nationale Egoismen vorherrschen, die von einem brutalen Diktator noch verstärkt werden, dürfen wir nichts Gutes mehr erwarten. In der Hoffnung auf bessere Zeiten...

Bernd Fischer | Di., 26. Juni 2018 - 11:38

Sie glauben es doch wohl selbst nicht das er ehemalige "Dackel" vom „Todesscheitel aus Eschborn“ Kanzler wird?

wolfgang spremberg | Di., 26. Juni 2018 - 12:07

Es gibt in den Medien (z.B. gestern PHÖNIX mit Klingbeil) so merkwürdige Diskussionen ob Flüchtlinge schuld an Wohnraummangel, Arbeitslosigkeit etc. haben....es geht nicht um "Schuld". Es geht darum das Flüchtlinge / Migranten dadurch, das sie z.B. Wohnraum nachfragen und Arbeitskraft anbieten etwas bewirken. Das wirkt sich zwangsläufig, gerade auf die Ärmeren, aus. Diese einfachsten Zusammenhänge werden so gut wie nie thematisiert. Verstehen Politiker / Journalisten das nicht ? Oder wird das Theater absichtlich so gespielt ? Und die angeblich linken Politiker ? Begreifen die das nicht (außer Sarah und Oskar.) ?
Warum spielen sie dieses unselige Spiel immer weiter ?

Alfred Kastner | Di., 26. Juni 2018 - 12:41

Merkel hat im Asylstreit nichts zu verlieren.
Im Falle eines Ausstiegs der CSU aus der Koalition würde sie einen unbequemen Partner verlieren, im Gegenzug könnte sie jedoch ihre Wunschkoalition mit den Grünen schmieden und anschließend noch bequemer regieren.
Neuwahlen würden wahrscheinlich zu keinem wesentlich anderen Ergebnis als im Jahr 2017 führen.
Die Kanzlerin ist eine gewiefte Taktikerin. Ihr Hauptaugenmerk liegt dabei in der Absicherung ihrer eigenen Macht in Deutschland.
Im Drehbuch „Merkel gegen die Bösen“ ist kein Platz mehr für diejenigen, die einerseits den Rassismus bekämpfen, aber andererseits Zweifel hegen an der Weisheit von Merkels Politik.
Gerade auch in der Flüchtlingsfrage.
Das liberale Deutschland wird sich auch künftig hinter der Kanzlerin versammeln. Für Merkel ist es im Grunde zweitrangig, ob es in der Asylpolitik zu einer europäischen Einigung kommt. In Deutschland besitzt sie eine bequeme parlamentarische Mehrheit, die ihre Flüchtlingspolitik unterstützt.

Konrad Perfeud | Di., 26. Juni 2018 - 13:58

Welches ist das Ziel, an dem Merkel gescheitert sein soll? Hatte sie eines? Sie wollte so lange wie möglich regieren. Das hat sie doch geschafft.

Heidemarie Heim | Di., 26. Juni 2018 - 14:21

Gott bewahre! Diese auch noch zu thematisieren hieße doch mit den Rechtspopulisten ins gleiche Horn zu tröten;-) Wären solche Erkenntnisse aus Grundkursen der Ökonomie oder Soziologie erwünscht, wäre man nicht so stark bemüht Expertisen, z.B. die eines Prof. Sinn und Anderen geflissentlich auszublenden. Folglich ist es auch aus Sicht unserer Medien, zuvörderst den ÖR, unseren Politikern keinesfalls zuzumuten sich mit solch einem unabhängigen Experten als direkter Gesprächspartner in öffentlichen Diskussionsrunden zu messen. Da bräuchte es zur Rettung des Politprofis schon eine Frau Slomka, die die Bildung eines vollständigen Satzes seitens des Gegenübers mittels Unterbrechung nach jedem zweiten Wort zu verhindern wüsste. Deshalb sozusagen ein Glück für unsere Worthülsen-Akrobaten, das sich Leute diesen Schlags nicht mehr auf solche unterirdischen TV-Formate einlassen. Man kann es ihnen schwerlich verdenken. So simpel wie durchsichtig, oder?
MfG

Henning Magirius | Di., 26. Juni 2018 - 15:45

Und welche werden wohl ihre famous last words sein? Vielleicht: "Ich liebe Euch doch alle." ...?!

Bernhard Jasper | Di., 26. Juni 2018 - 15:51

Verfolgt man die Entwicklung in Deutschland der letzten Jahre, dann fällt in erster Linie eines auf: alle politischen Konzepte und angeblich „zukunftsorientierten Entwürfe“ der Politik haben einen enormen Schaden und Chaos angerichtet. „Wir schaffen das“, scheiterte auf ganzer Linie, hat inzwischen sogar gefährliche Tendenzen, die tatsächlich eine Forderung nach einem Neuansatz begründen, auch auf europäischem Niveau, denn die strukturellen Voraussetzungen für bestimmte Konzepte und Problemlösungen sind gar nicht vorhanden.

Wie Sie wissen geht es immer um „ die soziologische Mitte“ (einschließlich links der Mitte und rechts der Mitte). Die sogannten Volksparteien bilden diese „soziologische Mitte“ jedoch nicht mehr ab. Es sind gar keine "Volksparteien" mehr. Und dieses öffentliche Geschwafel von „stabilen Verhältnissen“ durch Volksparteien bedeutet für viele inzwischen das stabilisierte Elend.