Donald Trump / Foto: Mark Peterson, NYT

US-Präsidentschaftswahl - Duell der alten Männer

Am Ausgang der amerikanischen Präsidentschaftswahlen im November hängt das Schicksal der Welt. Dabei dürften sich mit Joe Biden und Donald Trump ein Seniler und ein Debiler gegenüberstehen.

Autoreninfo

Stephan Bierling lehrt Internationale Politik an der Universität Regensburg. Soeben erschien von ihm „America First – Donald Trump im Weißen Haus“ (C. H. Beck).

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Das Jahr 2024 wird das globale Superwahljahr schlechthin, noch nie in der Geschichte waren mehr Frauen und Männer in mehr Staaten zur Stimmabgabe aufgerufen. Nach einer Erhebung des britischen Politikmagazins The Economist wählen 76 Länder mit 4,2 Milliarden Menschen, der Hälfte der Erdbevölkerung, Parlamente und Präsidenten – in Indien, Indonesien, Russland, Pakistan oder der EU. Aber es gibt nur eine Abstimmung, an deren Ausgang das Schicksal der Welt hängt: die am 5. November in den USA.

Dort werden sich aller Wahrscheinlichkeit nach wie schon 2020 zwei hochbetagte Herren gegenüberstehen: Joe Biden ist 81, Trump wird dann 78 sein. Die überwiegende Mehrheit der Amerikaner will keinen von beiden erneut im Weißen Haus sehen, 70 Prozent hätten laut Umfrage des TV-Senders NBC von Mitte April lieber einen anderen Anwärter als Biden, 60 Prozent sind des Kandidaten Trump überdrüssig. Mehr als drei Viertel halten den Herausforderer für „korrupt“ und „unehrlich“, den Amtsinhaber für „alt“ und „konfus“. Für Komiker ist das ein gefundenes Fressen. Neulich witzelte Roy Wood über den unweit von ihm sitzenden Präsidenten, der gerade seine erneute Kandidatur angekündigt hatte: In Frankreich randalierten Demonstranten, „weil sie nicht bis 64 arbeiten wollten. Währenddessen haben wir in Amerika einen 80-jährigen Mann, der uns um vier weitere Jahre Arbeit anfleht.“

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Uli | Fr., 12. Januar 2024 - 09:31

Seit wann ist den Trump senil? Im Übrigen sieht man an unserer Regierung, dass gerade die Jüngsten die Dümmsten sind.

Maria Arenz | Fr., 12. Januar 2024 - 09:47

Biden mit Adenauer zu vergleichen ist ja nun wirklich völlig daneben und deshalb wahrlich kein Trost. Der Analyse insgesamt muß man jedoch zustimmen. Es wird immer deutlicher, daß Deutschland infolge fatal falscher Weichenstellungen ab den 70ern jetzt wohl endgültig den II. Weltkrieg verliert. Angefangen hat die Talfahrt mit einer Bildungspolitik, die das -richtige- Ziel einer breiteren Hochschulbildung mit der Absenkung des Niveaus verfolgte, was zunächst die massenhafte Besetzung von Schlüsselstellungen in Bildung, Kultur und Medien mit unterbelichteten Wunschdenkern zur Folge hatte. Die haben dann den Weg für ihresgleichen auch in die politische Führungsebene gespurt -zunehmend auch per Quote - und das Ergebnis trifft uns jetzt, in einer Zeit kumulierter Krisen von der ganz vertrackten Art in voller Härte. Bis die infolgedessen jetzt kommenden "schlechten Zeiten wieder starke Menschen machen, die dann wieder gute Zeiten
machen", wird es noch eine gute Weile dauern.

Chris Groll | Fr., 12. Januar 2024 - 09:50

Was für ein schrecklicher unausgewogener Artikel.
Der Autor mit einer Einstellung und Aussagen, wie unsere Mainstream-Medien.

Chris Groll | Fr., 12. Januar 2024 - 14:54

Antwort auf von Chris Groll

Übrigens ist Abtreibung kein Menschenrecht. Auch dann nicht, wenn Demonstranten Schilder mit dieser Aufschrift hochhalten.
Dabei denke ich auch immer an ein Zitat von Nelson Mandela:
"Die Humanität einer Zivilisation erkenne man am Umgang mit werdendem und sterbendem Leben"

susanne antalic | Fr., 12. Januar 2024 - 12:34

Debil ist der Schreiberling dieses Artikels, denn nur Debile äussern sich despektiv über andere Menschen..

Tomas Poth | Fr., 12. Januar 2024 - 14:20

Der eine davon wird immer wieder aufgeblasen und ans Rednerpult gestellt.
Beide stehen für einen Lagerkampf zwischen Demokraten und Republikanern, die ihrerseits auch durch interne Kämpfe in Teilen zerstritten sind.
Es ist wie bei uns ein Richtungskampf um das Zukunftsbild und um den richtigen Weg in die Zukunft.

Klaus Funke | Sa., 13. Januar 2024 - 09:51

Biden ist hochgradig senil, ich weiß gar nicht wie die den jeden Tag fürs Amt fit machen. Er wird für den militärischen Komplex dienstbar gemacht. Außerdem ist er korrupt. Seinen Sohn verzeihe ich ihm. Trump ist zwar ein absoluter Selbstdarsteller und Egomane, aber immerhin gab es zu seiner Amtszeit keinen von den USA ausgehenden Krieg. Das spricht für ihn.