Hunter Biden / picture alliance

US-Politik - Hunter Biden hat mal wieder Dreck am Stecken

Hunter Biden sorgt wieder für negative Schlagzeilen. Diesmal geht es um vermeintliche Schmiergelder aus der Ukraine und gravierende Interessenskonflikte mit dem Amt seines Vaters. Ein Sonderstaatsanwalt hat bereits übernommen.

Autoreninfo

Lisa Davidson ist Journalistin, freie Autorin und Podcast-Host. Sie lebt in Virginia, USA. 

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Die amerikanische Politik polarisiert immer, doch die aktuelle Lage scheint brisanter denn je. Ironischerweise steht dabei ein Skandal im Mittelpunkt, der noch gar keiner ist. Denn die Republikaner vertreten fest die Meinung, dass sich Demokraten mit den Mainstream-Medien vereint haben, um ein paar brennende Fragen, die die Ehrlichkeit von Präsident Biden infrage stellen und gar seine Präsidentschaft bedrohen könnten, unter den Teppich zu kehren.

Die Demokraten, auf der anderer Seite, beteuern hingegen eher, dass der vermeintliche Skandal schlichtweg von Donald Trumps Eskapaden ablenken soll. Beide Parteien sprechen vom Fall Hunter Biden, der, egal welcher Partei man zustimmen mag, durchaus die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit verdient.

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Gabriele Bondzio | Di., 15. August 2023 - 11:48

ist hier eher die Frage, werte Frau Davidson.

Bisher wurde ja der Dreck immer großzügig weggeräumt oder dementiert.

Strengere ethische Regeln für die höchsten Beamten und ihre Verwandten aufzustellen, wäre schon ein Weg.
Die Frage ist hier, finden sich dafür noch genug Verfechter unter den höchsten Beamten. Welche dies durchsetzen können und wollen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 15. August 2023 - 11:49

ausser Joe Biden würde seinen Sohn für eigene private oder politische Zwecke nutzen.
Der Sohn musste sehr viel persönliches Leid erfahren, er hat nur noch den Vater, nebst viel jüngerer Stiefmutter und Stiefschwester?
Für die könnte er sich aber mal am Riemen reissen.
Ich lehne "Sippenhaft" ab und würde ähnliche Vorwürfe gegen Trump vor seinem Amt oder dessen Kinder nicht gelten lassen.
Was sollen die denn machen? Rosen züchten?
Joe Bidens Vater war Geschäftsmann?
Aber bitte nicht säumig werden beim Steuernzahlen.

Wolfgang Tröbner | Di., 15. August 2023 - 12:44

Die Autorin unternimmt den - aus meiner Sicht ziemlich hilflosen - Versuch, die Vorwürfe gegen Hunter Biden zu schönen (der Arme hat leider ein Drogenproblem) und Fakten zu verschweigen (die Autorin vergisst z.B. die seit Jahr und Tag bekannten Biden-Files auf seinem Tablet zu erwähnen). Dass der jede Menge Dreck am Stecken hat, ist schon seit langer Zeit bekannt. Und es ist mehr als ein Skandal, dass erst jetzt nach Jahren ein Staatsanwalt in dieser Angelegenheit tätig wird. Komischerweise haben die Demokraten keinerlei Skrupel, Trump gleich mehrfach vor Gericht zu zerren, obwohl dessen "Vergehen" gegen das, was Biden jun. bzw. Biden sen. gemacht / geduldet haben, wirklich nur Eskapaden sind. Die gesamte Situation wirft kein gutes Licht auf die Administration Joe Bidens, deren Ziel offensichtlich in der vollständigen Vernichtung von Trump besteht. Haben die soviel Angst vor Trump, weil ihre Politik so schlecht ist, dass eine Wiederwahl kaum noch möglich erscheint?

Karl-Heinz Weiß | Di., 15. August 2023 - 12:49

Danke für diesen ausgewogenen Beitrag. Die fragwürdigen Ukraine-Geschäfte von Hunter Biden sind seit langem bekannt, spielten in der Berichterstattung aber bisher keine größere Rolle. Vielleicht hat JB ein ähnliches Rechtsempfinden wie Trump. So beherbergt sein Heimatstaat Delaware seit Jahrzehnten die größte Anzahl von Briefkastenfirmen weltweit.

Die Berichterstattung über die Machenschaften von Papa und Söhnchen Biden bereits, während und nach dem Umsturz in Kiew von 2014 hätten mit größter anzunehmender Wahrscheinlichkeit zum Verlust des Wahlsiegs Bidens gegen Trump geführt. Deshalb wurde eine gigantische Rufmordkampagne gegen Trump gefahren (Putin connexion, Hurenaffären in Moskau - die alle durch Gerichte als fake entlarvt wurden) und gleichzeitig wurden in USA und Deutschland alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die skandalösen korrupten Machenschaften der Bidens - übrigens auch Obamas und der Clintons - in Kiew zu unterdrücken. Die Dems gingen sogar so weit, dass man Agenten der CIA mobilisierte, die die diversen Internet-Plattformen und Medien, u.a. Twitter, Facebook, etc., zu erpressten und einschüchterten, um jegliche Berichterstattung und Kommentierung des Korruptionsskandals zu vertuschen.
Heute kann man deshal mit Fug und Recht behaupten, dass man Trump die Wahl durch verbrecherische Machenschaften gestohlen hat.

Kai Hügle | Di., 15. August 2023 - 12:56

A: Ok, Leute. Außenpolitik. Was liegt an? USA?
B: Trump...
A: NEIN, irgendwas anderes!
B: Aber Trump und mehr als ein Dutzend seiner Gefolgsleute sind in Georgia nun auch wegen Verstößen gegen Korruptionsgesetze Aufforderung eines Amtsträgers zur Eidverletzung und Verschwörung zur Einreichung gefälschter Dokumente angeklagt!
A: Na und? Das wollen unsere Leute doch nicht lesen!
C: Ich könnte nochmal was schreiben über diese Owens und ihr anti-woke Buch.
A: Ernsthaft? Die mit dem abgebrochenen Studium? Da hatten wir schon zwei Artikel. Gibt's nicht was zu cancel culture?
B: Ja, in einigen Schulbezirken in Florida darf Shakespeare nur noch gekürzt im Unterricht behandelt werden, wegen sexueller Anspielungen. Die Republikaner, die das durchgesetzt haben...
A: Nein, nein, nein! Ich meine LINKE CANCEL CULTURE!
C: Ich könnte was zu Hunter Biden machen. Ist zwar nicht wirklich neu, aber der Deal ist geplatzt und nun wurde ein Sonder...
A: That's it! Vielleicht bleibt was am Vater hängen.

schen unpassend, da die Autorin ja in den USA arbeitet, also wohl kaum der Redaktion angehört (weiß ich aber nicht) und, so denke ich, als freie Journalistin ihre Artikel halt anbietet. Und ob sie Biden nicht mag, wissen auch Sie nicht.
Aber OK, trotz allem haben Sie ja das gute Recht, dem CICERO Einseitigkeit zu unterstellen.
(Keine Sorge, Hunter wird’s überleben, Joe auch.)
Beim ÖR, dem SPIEGEL, der ZEIT, etc. läuft das natürlich ganz anders ab. Da wird so unabhängig und objektiv gearbeitet, dass es einem schwindlig wird und der arme, unbedarfte Konsument sich wahrlich anstrengen muss bei der Meinungsbildung.
Etwa zur Corona – Zeit, beim Klima, ggü der AfD, was auch immer. Was sind/waren wir in guten Händen!
Man kann wirklich dankbar sein, in dieser Hinsicht in diesem Lande nur den CICERO erdulden zu müssen, wo kämen wir denn hin??

Und so zeigt sich dies ja auch nach außen hin. D als strahlender Stern am Himmel, Vorbild für alle, sein Wesen der Welt zum Genesen darbietend.

"abgebrochenes Studium"... Na, immerhin bekleidet sie kein hohes politisches Amt, wie z.B. gewisse Grüne. Darüber hinaus ist sie eine wohltuend vernünftige unideologische Person.

Brigitte Miller | Di., 15. August 2023 - 14:47

"Je intensiver die Geschäftsprüfer des US-Kongresses graben, desto deutlicher wird sichtbar, wie tief der Familien-Clan des US-Präsidenten im Korruptions-Sumpf steckt.
Bislang konnte das House Oversight Committee mindestens 10 Millionen Dollar Gewinn nachweisen, welche das Familienunternehmen unter Ägide von Hunter Biden abkassiert hatte.
Selbst die Washington Post hat inzwischen eingestanden, dass Biden gelogen hat, als er darauf bestand, dass Hunter nie Geld in China verdient hat.
Der ehemalige Business-Partner Devon Archer sagte aus, der Biden-Clan habe durch Machtmissbrauch Geld gescheffelt, und neue Bankunterlagen zwangen die Zeitung und andere dazu, Joe Bidens Lüge anzuerkennen.Der Komitee-Vorsitzende James Comer veröffentlichte einen dritten Bericht über die laufenden Ermittlungen im Biden-Korruptionsskandal. " Urs Gehriger WW

Es ist noch schlimmer als schlimmer liebe Frau Miller.
Um mehr über Hunter Biden in dieser Angelegenheit zu erfahren, schlage ich Ihnen vor, Wikipedia "Burisma Holdings" und "Nafloganz Group" zu lesen. Freunde von uns leben seit Jahrzehnten in Washington. Es könnte noch mehr veröffentlicht werden, jedoch FBI und CIA mauern.