Applaus für Wolodymyr Selenskyj im Deutschen Bundestag / dpa

Selenskyj spricht im Bundestag - „Die russische Armee hinterlässt dutzende Friedhöfe“

Der ukrainische Präsident hat seine erste Rede in Anwesenheit im Deutschen Bundestag gehalten. Die Wagenknecht-Partei blieb der Veranstaltung fern, während Selenskyj an ein geschlossenes Europa gegen Russland appellierte.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte seine Rede noch nicht gehalten, da wurde in den endlosen Weiten des Internets bereits über seinen Auftritt im Deutschen Bundestag diskutiert. Nicht wegen Selenskyj selbst, sondern wegen der Ankündigung der Wagenknecht-Partei (BSW), seiner Rede geschlossen fernbleiben zu wollen. 

In einer Erklärung, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, teilt die Partei mit: „Präsident Selenskyj trägt leider aktuell dazu bei, eine hochgefährliche Eskalationsspirale zu befördern und nimmt dabei das Risiko eines atomaren Konflikts mit verheerenden Konsequenzen für ganz Europa in Kauf.“ Und weiter: „Daher sollte er im Deutschen Bundestag nicht mit einer Sonderveranstaltung gewürdigt werden.“ Auch die Abgeordneten der AfD boykottierten Selenskyjs Rede. 

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Keppelen Juliana | Di., 11. Juni 2024 - 16:17

er (hält eine emotionale Rede (das ist sein Beruf) und er bettelt um Geld und Waffen. Er ist blank spielt aber den großen Maxe. Ohne Natowaffen und Natounterstützung wäre der Krieg schon lange vorbei aber er hat noch großes vor das heißt die Natostaaten müssen kräftig ran mit Waffen, Geld und Soldaten. Für sein großes Ego wäre so ein kleiner 3.Weltkrieg geführt von den Natostaaten gegen Russland kein Problem irgendwie erinnert er mich an jemand. Aber er bekommt Standing Ovationen für seine Aufforderung zum 3. Weltkrieg der natürlich in Europa stattfinden würde da muss er ein Guter sein.

Alexander Brand | Mi., 12. Juni 2024 - 09:24

Antwort auf von Keppelen Juliana

dann hat er seine ergaunerten Millionen und seine Luxusimmobilien im sicheren Ausland! Da kann er dann seine Memoiren schreiben lassen in denen er sich als einsamer Retter der Ukraine verklärt. Wird bestimmt ein Bestseller! Und wer weiß, evtl. macht Hollywood einen Film über ihn in dem er die Hauptrolle spielen darf, so ganz wie im richtigen Leben, denn viel mehr als mittelmäßig Schauspielern kann der Gute ja nicht.

Den Preis für sein schlechtes Schauspiel zahlen dann die Europäer und seine „Landsleute“ die ihm aber offensichtlich nichts bedeuten.

Es ist schon erschreckend wie viele Menschen auf diese egomanisch-gefährliche Nullnummer reinfallen!

Tomas Poth | Di., 11. Juni 2024 - 16:33

Seine Amtszeit ist im Mai 2024 abgelaufen. Er hätte sich zur Neuwahl stellen können/müssen. Hat er aber nicht, somit ist er illegal im Amt!
Daß er die Wahl meidet ist klar, er wäre nicht wiedergewählt worden. Die Ukrainer haben ihn einfach satt, sie hätten einen Kandidaten gewählt der wirklich die Verhandlungen zum Frieden einleitet, gegen die Korruption angeht und die Oligarchen einhegt.
Selenskyi treibt seine Ukrainer in den kollektiven Selbstmord. Es wird sich jemand finden, der dem ein Ende setzt.

alessandro laporta | Di., 11. Juni 2024 - 23:50

Antwort auf von Tomas Poth

"Seine Amtszeit ist im Mai 2024 abgelaufen. Er hätte sich zur Neuwahl stellen können/müssen. Hat er aber nicht, somit ist er illegal im Amt!"

Das ist Unsinn! Herr Poth, Sie folgen mal wieder billiger und noch dümmlicherer russ. Desinformationskampanien. Wenn Sie sich mal ein bisschen informiert hätten, dann wüssten Sie, dass die Wahlen in Kriegszeiten lt. der UA Verfassung ausgesetzt werden. Das ist übrigens nichts Besonderes und in der BRD genauso geregelt. Also da ist nichts illegal.

"Daß er die Wahl meidet ist klar, er wäre nicht wiedergewählt worden."

Haben Sie das geraten? Selenskij hat zwar nicht mehr die Zustimmung, die er noch vor zwei Jahren hatte, aber mit rund 60% (4/2024) steht er unter diesen Umständen noch relativ gut da.

"..sie hätten einen Kandidaten gewählt der wirklich die Verhandlungen zum Frieden einleitet."

Klar, ausgerechnet Sie wissen, was die Ukrainer wollen! Waren Sie vor Ort und haben Umfragen durchgeführt, oder ist das wieder Ihr bekanntes Bauchgefühl?

Selenskyi regiert per Dekret, so hat er auch unter anderem 11 Oppositionsparteien im April 2022 verboten. Wenn das Ihrem Verständnis von Legalität genügt, dann läßt sich auch erahnen wie Ihr Demokratieverständnis aussieht.
Russland hat, erst kürzlich, immerhin Neuwahlen zur Präsidentschaft abgehalten, trotz des Kriegszustands! Ist doch bemerkenswert.
Wovor fürchtet sich Selenskyi also, kann er doch genauso machen, wo doch jegliche Opposition grundsätzlich verboten ist!
Den Rückhalt den Selenskyi in der Bevölkerung hat erkennt man an der Flucht von mehr als 6 Mio. Ukrainern ins Ausland (lt. UNO) und das ukrainische Männer aller Altersgruppen im Land durch Fangkommandos zwangsrekrutiert werden.

Wollen Sie nicht also die Lücken an der Front auffüllen? Als Vorbild, hier nehmt mich, ich hau die Russen alle weg. Ihre könnt euer Leben schonen. Sie wären dann der/mein Held!
Merken Sie gar nicht die Armseligkeit ihrer Kriegstreiberei?

Astrid | Mi., 12. Juni 2024 - 07:59

Antwort auf von Tomas Poth

Der ist schon da, aber erst im November 2024 wieder im Amt. Spätestens dann ist der Spuk vorbei und es rollen Köpfe!

Alexander Brand | Mi., 12. Juni 2024 - 09:38

Antwort auf von Tomas Poth

Das ist auch meine Erfahrung, wenn ich mit schon länger hier lebenden Ukrainern aus dem Bekanntenkreis rede, dann ist die Meinung zu Selenskyj von Beginn an eindeutig und zwar absolut ablehnend! Er sei eine Marionette der VSA, korrupt bis ins Mark, ein Volksverräter etc.

Unsere von den Zielen der VSA beeinflußte Propaganda verschweigt erfolgreich die (ukrainische) Realität und die ist mitnichten pro-Selenskyj. Vermutlich hat das auch mit der neu entdeckten Kriegslust der grünen „Friedenspartei“ zu tun, denn ihr Sprachrohr der ÖRR ist der Hauptverbreiter der pro-Selenskyj Propaganda. Gleichzeitig sorgt der ÖRR dafür, daß jeder diskreditiert, diffamiert und von der öffentlichen Debatte ausgeschlossen wird, der nicht die vom ÖRR vorgegebene Linie unterstütz.

Heidrun Schuppan | Di., 11. Juni 2024 - 16:52

bleibt W. Selenskyj an der Macht – denn es werden keine Wahlen stattfinden, richtig? Folglich benötigt der (fast noch)Präsident der UA Waffen, richtig? Und er braucht Geld, und das bekommt er von dem schwächsten Kanzler in D. Wessen Interessen W. Selenskyj überhaupt vertritt – wen interessiert es? In welche korrupten Kassen das Geld, unser Steuergeld landet – wen interessiert es? Und ob O. Scholz auch nur einen Hauch von dem versteht, was in der UA abgeht, welche Gruppen sich dort bekämpfen? Wie Russen in der UA behandelt wurden und werden? Wie naiv darf man sein, Herr Bundeskanzler?

Mario Felizzi | Di., 11. Juni 2024 - 17:11

"Selenskyj sagte weiter, man dürfe Russland nicht einen weiteren Marsch durch Europa erlauben."

Wie vor 80 Jahren.

Naumanna | Di., 11. Juni 2024 - 17:11

"Die Natur will unwiderstehlich, dass das Recht zuletzt die Obergewalt erhalte." (Kant) Krieg ist also wider jede Natur ...
Es ist schon viel gesagt worden über den jetzigen Krieg in der Ukraine.
Zum aktuellen Standpunkt Selenskyjs kann man nur BSW (Sahra Wagenknecht) zitieren: „Präsident Selenskyj trägt leider aktuell dazu bei, eine hochgefährliche Eskalationsspirale zu befördern und nimmt dabei das Risiko eines atomaren Konflikts mit verheerenden Konsequenzen für ganz Europa in Kauf.“ ... „Daher sollte er im Deutschen Bundestag nicht mit einer Sonderveranstaltung gewürdigt werden.“
Natürlich spielt sich vieles an Hintergründen zu dem aktuellen Krieg im Verborgenen ab ... Wenn es wirklich ein Stellvertreterkireg zwischen den USA und Russland ist, dann sollte er so schnell wie möglich auf diplomatischem Weg beendet werden ... Die Ukraine in die EU und in die Nato? Das sind Forderungen, die aus den verschiedensten Gründen unrealistisch sind.

Urban Will | Di., 11. Juni 2024 - 17:22

lich keine Legitimation mehr hat, der noch im Amt ist, weil er es so entschied und der offensichtlich erst dann wieder „wählen lassen“ möchte, wenn die gesamte Ukraine befreit ist, sprich die Russen komplett draußen sind, inkl. Krim.
Und somit kann man davon ausgehen, dass er noch viele Jahre oder für immer das Land zu herrschen gedenkt, denn nicht mal er wird ernsthaft glauben, dass die Russen wieder verschwinden.

Es war mutig von Wagenknecht und den AfD-Abgeordneten, der Rede fernzubleiben und diese Show zu boykottieren.
Und konsequent.
Man darf, man muss sogar diesem Irrsinn Paroli bieten und für einen anderen Weg als den des Gemetzels eintreten. Endlich über das „warum“ reden!
Man darf gespannt sein, was Selenskyjs ihm am Mund klebenden Jünger der Altparteien machen werden, sollte es eskalieren, sollten die Russen noch mehr die Oberhand gewinnen und die USA unter Trump evtl. abspringen.
Dann wird man sehen, ob sie auch „konsequent“ bleiben. Und gegen Russland Krieg führen.

fernzubleiben. Was Besonderes war es auch nicht. Die "Lücken" im franz. Parlament bei der dortigen Rede S.´s waren erheblich größer als die im BT.
Ein evtl. US-Abspringen selbst unter Trump ist eher unwahrscheinlich. Der republikanische US-Senator Lindsey Graham verkündete kürzlich (in etwa): ´Washington kann einen russ. Sieg in der UA nicht hinnehmen. Dies würde den Verlust des Zugangs zu riesigen Mineralerzstätten in der UA bedeuten, die zudem den Russen und Chinesen zufallen würden.´ Dazu kommen noch die erheblichen landw. Besitzungen der beiden weltweit größten "Vermögensverwalter" (Vangardia, Black Rock) in der UA. Selbst wenn der "Geschäftsmann" Trump trotzdem eine schnelle Beilegung des Konfliktes, auch unter Hinnahme erheblicher "Zumutungen" für die UA, anstreben würde, dürfte er auf unüberwindlichen Widerstand anderer "Geschäftsleute" und "Militärs" (MIK) treffen, egal ob Dem. oder Rep.
´Dunkle Quellen´ sehen den "Stabschef" Andrey Yermak als eigentl. starken Mann in der UA.

Jochen Rollwagen | Di., 11. Juni 2024 - 17:39

Was hätte der Chef in Moskau auch gesagt.

Albert Josef Schultheis | Di., 11. Juni 2024 - 17:47

Stehende Ovationen - wie unter Merkel!
Das Verderben wird im Bundestag hofiert und zelebriert!
Dabei haben die gerade vorgestern noch einen vollen Koffer vor den Latz bekommen. Heute wieder Business as usual!
So isse nu ma, die Ampel! Rücktritt? Nö! Warumme?
Sie sind es, die die Friedhöfe in der Ukraine und in Russland zu verantworten haben! Man muss es deutlich sagen: Sie sind die Kriegsverbrecher und Massenmörder! Ja, auch ihr Grünen, die ihr gestern noch "Soldaten sind Mörder!" skandiert habt.
Dieser Krieg war sowas von unnötig, unsinnig, vermeidbar, unverantwortlich - wenn nur einer von euch den Arsch hoch gekriegt hätte! Ihr wusstet doch genau, was das "Fuck the EU!" der Amis in Kiew zu bedeuten hatte! Jetzt seid ihr gefickt, EU, und ihr, Deutschland! Und wisst nicht mehr wie ihr aus der tödlichen Nummer rauskommen sollt! Der Boris wird's richten - der beliebteste Politiker des Landes - er webt schon das große Leichentuch! Und die FDP-Stiefoma Courage schlägt die Trommel dazu!

Armin Latell | Di., 11. Juni 2024 - 18:09

zu einer schlechten Schauspielbühne der Marionetten verkommen, mit abgehalfterten Schauspielern, amerikanischen Souffleuren und Puppenspielern, intellektlosem, infantilem Publikum. Definitiv nicht meine "Volksvertreter". Von wegen „Hohes Haus“. Es ist nur noch zum Fremdschämen!

Ingofrank | Di., 11. Juni 2024 - 18:12

beiden Ankündigungen war gemacht haben.
Ich hoffe ….. das beide Parteien das politische Rückgrat hatten, der Rede des „Schauspielers“ im BT fern zu bleiben.
Ein hoffentlich,von der deutschen Wählerschaft erkennbarer, Seitenhieb in Richtung der etablierten Parteien. Gut so ! !
Die EU- Wahl läßt grüßen. Und wenn der „schönste aller Franzosen“ sich nCH den Neuwahlen mit einer rechten Parlamentsmehrheit konfrontiert sieht, ist eh Schluss mit lustig(en) französischen € und mit französischer militärischer Hochtechnologie.
Und das wäre gut so und könnte Selenskyi zu Friedensverhandlungen mit Russland bewegen.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Brigitte Simon | Di., 11. Juni 2024 - 18:30

Deutschland klatscht in die Hände. Wir senken unsere Köpfe und lassen uns zum Narren halten. Von Selenskyj, einem Schauspieler vor der ukrainischen orthodoxen Kirche.

Am 25.Januar 2001 sprach Wladimir Putin vor dem deutschen Bundestag in unserer deutschen Sprache. Und keinen Forderungen an den Gastgeber. Dem Anlaß entsprechend gekleidet.

Der Bundestag fühlte sich geehrt und dankte ihm mit standing ovations. Zu Recht. Das wäre eine
Gelegenheit gewesen, aufeinander zuzugehen.
Ich denke an den Zwei-+-Vier-Vertrag. Der die politisch geforderte und rechtlich notwendige Friedensregelung mit Deutschland nach dem
2.Welt Krieg markierte.

Das sehe ich auch so Frau Simon, es wäre die Pflicht der uns Regierenden gewesen die ausgestreckte Hand des Putin zu nehmen!

Statt dessen unterstützte man die transparenten Ziele der VSA Rußland zu demütigen und zu schwächen und einen Keil zwischen Rußland und die EU zu treiben. Der bisherige Höhepunkt dieser verfehlten Politik ist der Ukrainekrieg, wer weiß was noch kommt, denn die Grünen und ihre Medien wollen mehr vom Krieg!

Allein das belegt die Kurzsichtigkeit amerikanischer Politik und die Dummheit der uns Regierenden, denn der Westen hätte Rußland dringend in einer weltweiten Allianz gegen das Machtstreben Chinas benötigt. So haben „wir“ Rußland direkt in die offenen Arme Pekings gejagt, die Chinesen dadurch strategisch gestärkt statt sie zu schwächen und uns ins Abseits geschossen!

Bravo!

Sie haben recht, Frau Simon: Politik hat schon immer mit Schauspielerei zu tun gehabt.

Unsere moderne "demokratische" Politik ist aber offenbar völlig zu einem Teil der Unterhaltungsindustrie verkommen. Politiker lassen sich würdelos wie Reality-Stars öffentlich wie Affen vorführen. Früher gab es dazu wenigstens schöne Musik, aber heute ...

Ich weiß nicht, in welchem Alter Wladimir Selenski seine Muttersprache Russisch in Ukrainisch umgetauscht hat. Jedenfalls tourt der Schauspieler und Komiker, der in Moskau seine erfolgreiche Laufbahn starten konnte, jetzt als Wolodymyr Selenskyj durch die "demokratischen" Opernhäuser bzw. Parlamente des Westens. Nach der seligen, heiligen Greta ist heute der Held Selenskyj der neue Superstar der deutschen Unterhaltungsindustrie.

Was ist von Parlamentariern zu halten, die sich wie die kreischenden Fans bei einem Rockkonzert benehmen? Nur Abgeordnete von BSW und AfD erinnern sich noch an die Würde eines demokratischen Parlaments.

Ingbert Jüdt | Di., 11. Juni 2024 - 19:09

Dass im Bundestag ein liturgischer Akt, eine Autodafé, also ein Akt des Glaubens, zelebriert werden würde, war abzusehen. Es ehrt das BSW, dass es sich diesem Schmierentheater verweigert. Selenskyi hat sogar recht, wenn er sagt, dass das geteilte Europa niemals friedlich war. Aber geteilt war es erst wieder seit Anfang 2014, als der Maidan-Putsch einen Keil in dieses Europa getrieben hat: an der einzigen Stelle, wo dies möglich war, einer Konfliktlinie zwischen kulturellen Großräumen. Europa hat sich am 20. Februar 2014 Frieden und Einheit stehlen lassen, nachdem ein europäisch vermittelter Kompromiss bereits paraphiert gewesen war: von einer unheiligen Allianz amerikanischer Regime-Change-Akteure mit ukrainischen Rechtsextremisten. Der damalige Ukraine-Beauftragte der USA, Joe Biden, hat als Präsident diese Eskalation dann fortgesetzt. Wer wissen will, findet Recherchen wie die von Ivan Katchanovski. Wer nicht wissen will, findet Feindbilder und lässt sich die im Bundestag bestätigen.

aber sonst ist Ihre Einschätzung zutreffend. Die evangelische Geistlichkeit oder der Katholikentag hätten bestimmt gerne mitgeholfen, um im Reichstag die entsprechende sakrale Atmosphäre herzuzaubern.

Papst Franziskus ist dagegen viel zu klug und wohl auch zu fromm, um solch einen religiösen Staatszirkus mitzugestalten.

Detlef Spitzbart | Di., 11. Juni 2024 - 19:17

Die AfD und der BSW zerstören sich selbst, wie der heutige Tag im Bundestag gezeigt hat. Und das ist gut so!

Sie haben die Realität exakt erkannt. Deswegen haben die AfD und BSW auch so schlecht in der Europaparlamentswahl abgeschnitten. Und bei den Wahlen in Ostdeutschland werden meine Landsleute ( Ihre sind es ganz offensichtlich nicht) das großartige Engagement dieser deutschen Marionettenregierung ausgiebig honorieren. Und ja, schauen wir mal, wie es aussieht, wenn die Amis uns (also Sie) mit der Finazierung und Weiterführung dieses Krieges beauftragen...Da wird die "Weltklimarettung" durch Sie wohl etwas hinten anstehen müssen. Der Sportpalast lässt grüßen.

Was sollen Ihre zwei Sätze aussagen werter Herr Spitzbart?
Spitzbärtig? Mit diesem Adjektiv veralberten wir
Kinder den anderen. Was uns nicht immer gefiel.

Ein signifikanter Teil der deutschen Bevölkerung ist der Kriegspropaganda nicht verfallen und teilt die Befürchtungen zu einer Ausweitung des Kriegs die AfD und BSW zum Ausdruck bringen!

AfD und BSW sprechen daher für einen signifikanten Teil der Bevölkerung die einen Frieden der Ausweitung des Kriegs vorzieht - und das ist auch gut so!

AfD und BSW haben das einzig richtige getan, sie sind dem schlechten Schauspiel eines drittklassigen und korrupten Schauspielers inkl. seiner frechen Forderungen und den peinlichen Ovationen des BT ferngeblieben!

Sehr gut gemacht AfD & BSW!

alle anderen, die den Krieg einem Frieden vorziehen, es gibt keinen guten oder gerechten Krieg, JEDER Krieg ist grausam! Es werden auch nicht „unsere“ Werte oder sonstige Werte in der Ukraine verteidigt, es werden machtstrategische Ziele verfolgt, sonst nichts! Die Soldaten die auf beiden Seiten Sterben sind allesamt sinnlose Opfer. Wir brauchen die Ukraine weder in der EU noch in der NATO, das ist kein einziges Leben wert!

Auch können Sie offensichtlich nicht akzeptieren, daß es Menschen gibt die in der Lage sind, eine Medaille von beiden Seiten zu betrachten! Es ist nämlich mit Nichten so wie es die hiesige Propaganda darstellt, dieser Konflikt geht mehrheitlich auf das Konto der VSA, denn man provozierte den Russen mit tatkräftiger Unterstützung der Dummpolitiker in der EU so lange bis er reagieren mußte – dieser Krieg war absehbar und er war gewollt!

JEDE Aktion erzeugt eine Reaktion, das war schon immer so und es wird immer so bleiben.

Man könnte Ihre Bemerkung, Herr Spitzbart, übergehen und unter "Blödheiten" abbuchen, aber vielleicht ist es doch eine tatsächliche Meinung und keine Provokation. Vielleicht sind Sie auch einer aus dem Team Lenz? Fakt ist, Selensky, der Saddam Hussein der Ukraine (Saddam Hussein deshalb, weil er wie jener enden wird), hat eine "Sportpalastrede" gehalten. Und wie damals, haben die Dummen applaudiert. Man wird sehen, ich denke Selensky hat eine ganz geringe Halbwertzeit. Ein anderer, Gabriel, nutzt "die Gunst der Stunde" sich wieder mal in Erinnerung zu bringen, diesmal mit einem steilen Vorschlag, nämlich mit nichts weniger als einer Kriegserklärung an Wladimir Putin. "Wir tragen den Krieg nach Russland". Wer bitte ist "wir"? Etwa unsere Bundeswehr? Ha, ha, ha. Da wird Putin aber Angst bekommen. Dümmer geht es wirklich nicht. Auf alle Fälle aber ist "Eskalieren" angesagt. Und wieder ist die SPD ganz vorne mit dabei. Dabei sieht man an dem Beispiel Gabriel, wie "Erfolg" aussieht...

Henri Lassalle | Di., 11. Juni 2024 - 20:37

Wagenknecht-Partei zu tun, aber ich kann deren Reaktion nachvollziehen. Ich glaube nicht an einen Sieg der Ukraine über Putin-Russland. Der Krieg wird eben auch durch westliche Waffenlieferungen verlängert, und damit das tägliche Grauen in der Ukraine, Putin wird jedoch nicht aufgeben.
Man sieht, wie schreckliche Ausmasse Geopolitik haben kann.

Brigitte Simon | Di., 11. Juni 2024 - 20:49

Viele Blicke nach Israel, Palästina... sind dringend erforderlich. Wo bleibt der Schwächling Scholz. Hat Selenskyj, aus einer jüdischen Familie stammend, jemals Interesse für den Krieg in Israel
gezeigt? Nein!!! Seine größte Befürchtung ist, wie er in den Medien beklagte, daß Israel wichtiger wird als die Ukraine. Und die Publicity für ihn, so sein Gedankengut.

Dietmar Philipp | Di., 11. Juni 2024 - 20:55

hinterlässt nicht nur die russische sondern auch die ukrainische Armee, das gehört einfach zu einer sachlichen Berichterstattung. Von dieser sind wir leider weit entfernt, da viele Berichte von Presse, Rundfunk und Fernsehen sich politisch einseitig für die Ukraine ausgerichtet haben, was undemokratisch und subjektiv ist.
Mit einem ständigen Schönreden- und handeln sehen wir deutschen Bürger unsere Politiker im Parlament und in der Öffentlichkeit das Pro für die Ukraine, was völlig unwahrhaftig ist, uns sehr viel Geld kostet und den Weltfrieden massiv bedroht. Es herrscht keinerlei Vernunft mehr es ist Fanatismus wie einst "im Mai".

Keppelen Juliana | Mi., 12. Juni 2024 - 08:40

Antwort auf von Dietmar Philipp

beschießen die Ukrainer ja ihr eigenes Land also sollte man sich die Krokodilstränen über die Toten sparen. Selenskyi erinnert mich sehr an vergangene Zeiten. Selenskyi hat gestern quasi zum "Totalen Krieg" aufgerufen und unsere Deppen im Bundestag haben begeistert applaudiert. Ich war fassungslos.

... versucht den Eindruck zu erwecken, dass russische Waffen ausschließlich unschuldige Kinder, Kranke, Frauen und Alte töten würden.

Umgekehrt sollen wir glauben, dass ukrainische Waffen - die "wir" gespendet haben - ausschließlich russische Sadisten in Uniform töten, niemals aber wirkliche Menschen, auf gar keinen Fall Kinder, Kranke, Frauen und Alte. Nein, die ukrainischen Waffen führen nur die gezielte Tötung der "Kriegsverbrecher" aus, sonst gar nichts.

Jeder, der ein wenig an der Wahrheit interessiert ist, merkt es: unsere regierungsfromme Presse begreift sich nur als Teil der ukrainischen Kriegspropaganda. Ukrainer sind Helden, Russen sind Kriegsverbrecher. So einfach ist die Welt für diese Journalisten.

PS:

Aus dem gleichen Grund treffen in der ARD und im ZDF israelische Waffen nur unschuldige Kinder, Kranke, Frauen und Alte, usw. ....

Propaganda erspart einem das eigene Denken und ist deshalb so einfach.

ingo heinzelmann | Di., 11. Juni 2024 - 21:12

Die Entscheidung des BSW halte ich für richtig. Und es sollte endlich Schluss sein mit Waffelieferungen und stattdessen die Diplomatie aus ihrem Koma erwachen. Und wenn es Friedensverhandlungen gibt, dann MIT Russland

Ferdinand Schulze | Mi., 12. Juni 2024 - 06:53

...von Völkern geführt, sondern ausschließlich von Politikern. Dass die entsprechende Propaganda dazu gehört, verstand sich schon immer von selbst. Gerade hier in Deutschland sollte man das wissen. Trotzdem werden bei der Europawahl unsere Kriegstreiber mit Mehrheit gewählt. Nichts, aber auch gar nichts dazu gelernt!

Jochen Rollwagen | Mi., 12. Juni 2024 - 09:31

"Als linksextremistisch wertet der Verfassungsschutz insbesondere die „Kommunistische Plattform in der PDS“ (KPF). Die etwa 5.000 Mitglieder umfassende Organisation sei in fast allen wichtigen Parteigremien vertreten, auch im Parteivorstand. Dort sitzt die Hardcore-Kommunistin Sahra Wagenknecht, die damals als Sprecherin der KPF fungiert. In einer Selbstdarstellung, so der Verfassungsschutz weiter, habe die KPF erklärt, Grundlage ihrer Politik sei der wissenschaftliche Kommunismus, wie er durch Lenin, Trotzki oder Mao Tse-Tung weiterentwickelt worden sei. Ziel sei die revolutionäre Transformation der Bundesrepublik in eine klassenlose Gesellschaft."

Glückwunsch.

Gerhard Fiedler | Mi., 12. Juni 2024 - 09:35

Da kann kommen wer will, ob Napoleon, Hitler, Goebbels, Stalin, Ulbricht, Honecker, US-Präsidenten, Macron oder gestern Selenskyj. Deutschland klatscht immer, wenn es besch....... wird. Das Verhalten, Schweigen und die erbärmliche Feigheit von Regierung, Parteien, ÖRR und Medien zum Terroranschlag der USA auf die deutsche Energieversorgung ist mit jenem Beifall im Bundestag deckungsgleich. Es macht den besonderen Charakter Deutschlands deutlich. Zum Schämen!

Ernst-Günther Konrad | Mi., 12. Juni 2024 - 12:01

Emotional gesteuert kann ich absolut nachvollziehen, dass die beiden Parteien BSW und AFD es vorzogen, diesem Schauspieler die Ehre ihrer Anwesenheit zu verweigern. Ich lehne Selenskij sowohl wegen seiner persönlichen Ausstrahlung als auch dem, wie er handelt und was er sagt ab.
A B E R:
Wir alle hier im Forum setzen uns lautstark für Meinungsfreiheit ein, bestehen darauf, alle Meinungen zu hören, auch wenn man sie persönlich teilweise oder ganz ablehnt. Ob diese Einladung an diesen Mann richtig war, ob man sie ablehnt oder einfach nur erduldet, es gehört für mich zum Arbeitsalltag im Bundestag dazu, dort auch Reden über sich ergehen zu lassen, deren Inhalt man nicht teilt. Man muss ja nicht aufstehen und schon gar nicht Beifall klatschen. Selenskij gilt derzeit als gewählter Präsident der UA als deren Präsident und dem steht aus meiner Sicht nach einer Einladung das Recht zu reden, auch wenn wir alle wissen, dass die etablierten Parteien sehr wohl Unterschiede machen/machen würden.

Gerhard Fiedler | Mi., 12. Juni 2024 - 13:00

warum wird mein Kommentar von heute vormittag unter der Überschrift "Beifall im Bundestag" hier nicht wiedergegeben? Stehe ich bei Cicero auf einer roten Liste? Nicht das erste Mal geschehen!
Und an Herrn Spitzbart gerichtet: Als ehemaliger DDR-Bürger zu Zeiten von Walter Ulbricht erinnere ich mich noch gut an folgenden Spruch, der damals im Umlauf war. Er lautete: "Spitzbart, Bauch und Brille ist nicht des Volkes Wille." Passt das nicht wieder auf Ihren Kommentar bezogen?