Zementwerk im norwegischen Brevik mit CCS-Technologie / Heidelberg Materials Norge AS

CCS-Technologie - Verpressen und vergessen

Deutschland versteht sich als Klimaschutzvorreiter. Doch eine entscheidende Technologie wurde hierzulande viel zu lange blockiert: das Abscheiden und Speichern von CO2. Jetzt machen andere das Geschäft.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

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Wer aus dem Ruhrgebiet kommend ins ostwestfälische Geseke fährt, kann nicht übersehen, wovon der Ort lebt: Fünf Zementwerke mit ihren Silos, Schornsteinen und den markanten Zyklonvorwärmer-Türmen prägen den Ortsrand des Städtchens. Der Grund dafür liegt im Boden: Hier in der „Westfälischen Bucht“ findet man den Kalkstein, aus dem Zement erzeugt wird, schon einen Meter unter der Erdoberfläche. 

„Andere Zementhersteller etwa in Süddeutschland müssen erst mal eine Schicht von 20 Metern Erde zur Seite schieben, um an den Kalkstein zu kommen. Und die Qualität ist so gut, dass man nicht wie anderswo noch Silicium oder andere Zusätze beifügen muss, bevor er in den Ofen kommt“, erklärt Steffen Gajewski, Werkleiter des Zementwerks Milke von Heidelberg Materials (bis vor kurzem Heidelberg Cement). 

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Albert Schultheis | So., 18. Februar 2024 - 09:33

Seien wir froh, dass andere das Geschäft machen, denn die stecken den Erlös nicht in irrlichternde Waffenprojekte, gerieren sich nicht als Kriegs-"Enabler", oder veranstalten Politesca-Touristik durch die ganze Welt und schmeißen mit teuren Geschenken aus Steuergeldern um sich! Sie haben wohl auch nicht das deutsche Hass-Gen in sich, das instinktiv jede politische Opposition denunziert, verfolgt und knechtet.
Kein Geld, keine scharfen Waffen für infantilisierte und verblödete RotGrünGelbSchwarze Khmer! Je schneller wir die Wirtschaft herunterwirtschaften, desto eher implodiert die marode neue SED-Einheitspartei vor der Brandmauer! Verlieren heißt Siegen! Ruinieren heißt Hoffnung schöpfen! Wir brauchen eine Politik der verbrannten Erde, damit es irgendwann wieder erblühen kann.

Armin Latell | So., 18. Februar 2024 - 19:31

Antwort auf von Albert Schultheis

scheint es leider kommen zu müssen...

Stefan Jarzombek | So., 18. Februar 2024 - 10:29

Grün hat mit dem Begriff grüne Politik zum Schutz der Umwelt heutzutage dann wohl eher nichts mehr zu tun.
Seit der Regierungsbeteiligung in der Ampel sind sie eher zu einer Umweltverschmutzungspartei mutiert. Wie sich die Zeiten doch ändern können.
Was mich noch interessieren würde, würde eine Baerbock oder Lang heute noch gegen den Nato Doppelbeschluss demonstrieren?I ch glaube nicht. Es wurden ja bekanntlich nun andere Betätigungsfelder aufgetan, wo die Grünen meines Erachtens erst recht keine Ahnung von haben.
Wirtschaft und Aussenpolitik beispielsweise.

Tomas Poth | So., 18. Februar 2024 - 12:24

Und wie lange bleibt es dort? Unser Planet ist ein dynamisches System, die Erdkruste bewegt sich und bleibt nicht dort wo sie sich derzeit befindet, das vollzieht sich zwar in langen Zeiträumen, aber wer garantiert das diese Speicher nicht eines Tages aufbrechen und das CO2 freisetzen?
Außerdem ist dies ein unsinniger Aufwand, das von Menschen emittierte CO2 ist nicht für den Klimawandel verantwortlich, der kommt auch ohne uns.
Dennoch sollten wir nicht alle fossilen Energieträger in den Verbrennungsprozessen verschwenden, sondern den Verbrauch reduzieren.
Mein Lieblingsbeispiel, der Motor mit nur 2 bis 3 Liter Verbrauch auf 100km. Den gibt es seit den 90er Jahren. Damit ließen sich die Emissionen im Verkehrssektor dritteln, und zwar weltweit. Man muß die Automobilbauer dazu verpflichten.

Unsere Kernkraftwerke könnten weiterlaufen bis sie z.B. durch neue Technologien, Dual Fluid Reaktor, ersetzt werden, um dort die Kernbrennstoffe weiter zu nutzen, bis fast nichts mehr übrig bleibt!

Günter Johannsen | So., 18. Februar 2024 - 12:33

Das macht doch diese Regierung schon seit Anbeginn ihrer Amtszeit, aber auf politischer Ebene! Die eigenen Verfehlungen aus ihrer scheußlich-linXen Ideologie verpressen in die Vergessenheit. Damit ist doch Scholz (Alzheimer?) und Habek (mit Fleiß die Zerstörung unserer Wirtschaft verdecken) vorwiegend beschäftigt!
Selbst in den gezinkten Wahlumfragen kann man es nicht verheimlichen: die Ampel stürzt in die Bedeutungslosigkeit ab, aber sie macht weiter bis zum bitteren Ende. Man muss sie wohl mit Schimpf und Schande letztlich vom Hof jagen, damit sie Platz für eine ehrliche und kompetente Regierung machen?
Was wird wohl der Frühling dazu sagen ... ? Es gibt das einen Link von seiner Genossin Faeser ... ob er er den benutzen wird?

Ernst-Günther Konrad | So., 18. Februar 2024 - 12:42

Vernünftige und nachvollziehbare Argumente will man nicht hören, geschweige darüber diskutieren. Die gesamte Klima Hysterie basiert genau auf den Grundsatz: Alles glauben, nicht kritisieren und nicht diskutieren. Und wenn ihnen Herr Mesarosch keinen Professor namentlich benennen will ist das nur dem Umstand geschuldet, das man noch jemand sucht, der diesen Wahnsinn öffentlich vertritt. Entweder gut geschmiert, dienstlich finanziell abhängig oder eben auch ein fanatischer Narzisst. Ich denke mal, auch solch ein Professor wird sich demnächst noch finden.

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 18. Februar 2024 - 13:07

erwartet, dass die CDU/CSU unter Merkel, einer promovierten Pysikerin - mit einer evtl. Tendenz zur Chemie? - etwa über chemisch/physikalische Wege nachgedacht hätte, ihren Punkt in einer von mir aus schwarz-grünen Koalition zu machen? Ironie off.
Ich habe eine solche möglicherweise Unfähigkeit in naturwissenschaftlichen Fragen noch nicht erlebt.
Dabei kommt meine , aber nur "Überlegung", dass sich die CO2 Problematik "terralogisch" irgendwann von selbst eingemeinden könnte, es also nicht mehr gespeichert werden müsste, gar nicht zum Tragen.
Meine schon sehr frühe Befürchtung, die sich aber milderte, weil die Grünen auch hochkarätige naturwissenschaftliche Fürsprecher bekamen, ist aber wieder nach vorne getreten.
Wie man mit Angst die Bundesrepublik regieren könnte, hatte ich mir mit Schröder noch nicht vorstellen können.
Haltung, Empathie und Visionen sehe ich nicht einmal negativ, aber dass so viele sich darauf beschränken, hätte ich nicht für möglich gehalten, schreibe ich als Laie*

die Grünen bekamen nicht nur auch hochkarätige naturwissenschaftliche Fürsprecher (welche das genau waren, ist mir nicht bekannt), die ausschließlich zur Bestätigung des grünen Narrativs aus dem totalen Dunkel der Unbekanntheit ans Licht gezaubert wurden, nein, sondern die Buntesregierung und ihre Parteien haben auch zum Thema Corona auf diese Art und Weise ständig hochkarätige Wissenschaftler zum selben Zweck hervorgezaubert, immer im Hinblick darauf: Dummdeutscher, folge unserer Wissenschaft (die wir bezahlen), die hat immer Recht.

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 18. Februar 2024 - 13:31

vielleicht einmal schildern, wie ich die damaligen Verhandlungen von Grünen, FDP und CDU/CSU empfand.
Ich war dankbar, dass die FDP sich evtl. wieder traute, Merkel zu "schultern", sah aber auch die Gefahr, dass die FDP zum Spielball von Schwarz/Grün auf, überspitzt, "Merkel-Niveau" würde.
Wie das dann alles kam, vermag ich von außen nicht zu sagen, ich meine nur, dass ich an meine Partei schrieb, sich auf keine mündlichen Zusagen von Merkel zu verlassen und alles schriftlich wasserfest zu machen oder habe ich das nur gedacht?
Jedenfalls hat m.E. Lindner die Bundesrepublik evtl. davor bewahrt, von einer Minderheitenregierung mithilfe, sehr überspitzt, "Thunbergscher/Neubauerscher Notstandsbegründungen" regiert zu werden.
Das wäre nach meiner Überlegung nicht sofort oder zwangsläufig gekommen, aber die FDP hätte durch Strassen- und Medienproteste schachmatt gesetzt werden können?
INTEGRITÄT möge einer der Leitsterne dieser Ampel sein, andere KOMPETENZ und TRANSPARENZ.
Gutes Gelingen

Ronald Lehmann | So., 18. Februar 2024 - 15:05

stehen, wo gefragt & hinterfragt werden darf & wo kein Damoklesschwert über einen Wissenschaftler schwebt

Bisher glaube ich, dass selbst die besten Wissenschaftler (aber auch im Medizin-Bereich) bisher mehr Fragen als Antworten haben

denn meist ist jede Wissenschaftliche Antwort, wo zwar der Beweis erbracht worden ist,
aber dafür ein Duzend neuer Fragen entstanden

Aber jeden Fall - lasst die Wissenschaftler forschen, in wie fern CO2/H2 oder anderes
Einfluss, Gewinn & Gefahr für uns Menschen sind ⚖

obwohl mein persönlichen Lebenssatz
"Gift ist Medizin & Medizin ist Gift"

aber auch hier sich bewahrheitet

der Mensch muss die Grenzen der Auswirkungen "bei WERT<>MASS" erforschen

Ich wünsche mir persönlich, dass die junge Generation wieder lieber in technische Geistes-Wissenschaften ihre Liebe, Kraft & Arrangement stecken 🙏
statt in politische Wissenschaften

oder andere, die nur in meiner Wahrnehmung
eine Glaskugel-Leserei sind

weil im tiefen Glauben keine wissensch. Beweise möglich sind

Walter Bühler | So., 18. Februar 2024 - 15:47

.. Emission der italienischen Vulkane (Vesuv, Ätna, Stromboli, ...)! Wann drängt die EU endlich Island dazu, auf seine klimaschädliche Vulkantätigkeit zu verzichten?

Das wäre doch ein gute Kampagne für die deutsche Umwelthilfe!
-----
Ach, Herrje, der Karneval ist ja schon vorbei - nix für ungut!

Armin Latell | So., 18. Februar 2024 - 17:54

kein Leben auf diesem Planeten. An den hauptsächlich menschengemachten Klimawandel glaube ich nicht, den durch CO2 verursachten erst Recht nicht. Das von Ideologen, wie die vom IPCC erfundene Narrativ vom "bösen" CO2, ist nicht wirklich bewiesen. Bei mir folgt das CO2 der Temperatur und nicht umgekehrt. Welche Mengen CO2 blasen China, Indien, die USA und der Rest der Welt in die Luft? Welchen prozentualen Anteil davon hat das im Boden verklappte CO2 der EU? Dass Dummland überall das Schlusslicht ist, mit Ausnahme von Genderstudies vielleicht, hat es dem Wahlverhalten seiner Bürger zu verdanken. Jetzt bekommen sie, was sie sich herbeigewählt haben. Bis ganz unten ist es noch ein kleines Stückchen, aber "wir schaffen das ".

Tomas Poth | So., 18. Februar 2024 - 19:58

Antwort auf von Armin Latell

Das Narrativ findet nur im Computermodell statt, je nachdem wie man die Parameter eingibt und verknüpft.
Ein anderes Computermodell, dessen Ergebnis gerade erst kürzlich veröffentlicht wurde, sagt ein neue Kälteperiode auf der Nordhalbkugel voraus, Ursache sei eine mögliche Abschwächung gar Unterbrechung des Golfstromes!

Wie man die Computer-Programme parameterisiert, so erbringen sie das gewünschte Ergebnis.

Also kein Grund zur Besorgnis, und auf den Klimawandel kann man sich entsprechend einstellen.

Walter Bühler | Mo., 19. Februar 2024 - 14:05

Antwort auf von Tomas Poth

... wenn sie von sachorientierten, erfahrungsorientierten und vorurteilsfreien Wissenschaftlern initiiert und später sinnvoll genutzt werden.

Leider werden jene Wissenschaftler immer seltener, die sich an Wahrheit und Sachlichkeit orientieren. Dafür werden gläubige, ideologiefixierte Wissenschaftler samt ihren Gefälligkeitsgutachten und samt ihren flinken populären (populistischen?) Simplifizierungen immer häufiger. Viele Wissenschaftler diesen Typs unterscheiden sich kaum vom professionellen Märchenerzähler.

Letzteres Ist ja auch viel, viel weniger aufwendig und bringt ja auch viel, viel mehr ein.
----
Mathematiker und Informatiker liefern nur die Werkzeuge und sorgen für deren Qualität, so sollte es jedenfalls sein. Von ihnen braucht unser Land wesentlich mehr.

Ronald Lehmann | Mo., 19. Februar 2024 - 16:00

Antwort auf von Tomas Poth

Herr Pott 👍👏 > ins schwarze getroffen
Wie in der Astronomie

Die meisten Erkenntnisse sind so kompliziert, dass nicht einmal der "Erforscher" weiß, von was er redet sondern vieles ist Illusions-Geschwafel

angenehm für die Abendstunden, um über Gott & die Welt zu reden, ohne diese zu verändern zu wollen