Nach Militärputsch im Niger : Neue Machthaber beenden Militärzusammenarbeit mit Frankreich Die neue Junta im westafrikanischen Niger hat die militärische Zusammenarbeit mit der einstigen Kolonialmacht Frankreich aufgekündigt. Das erklärte ein Sprecher der Militärregierung am Donnerstagabend im staatlichen Fernsehen. VON CICERO-REDAKTION
Nach dem Militärputsch : US-Regierung zieht Mitarbeiter aus Niger ab Die USA ziehen Regierungsmitarbeiter aus dem Niger ab. Auch Frankreich und Deutschland evakuieren ihre Bürger. Während westafrikanische Staaten beraten, ob sie eingreifen, verbittet sich das der Anführer der Putschisten. VON CICERO-REDAKTION
Nach Militärputsch : Evakuierungsflüge aus dem Niger in Frankreich gelandet Zwei französische Evakuierungsmaschinen aus dem Niger sind in der Nacht auf Mittwoch in Frankreich angekommen. Das teilte der französische Generalstab am Mittwoch mit. Das erste Flugzeug hatte mehr als 260 Menschen an Bord. VON CICERO-REDAKTION
Nach Putsch im Niger : 180 Mitglieder der Regierungspartei verhaftet Seit dem Putsch im Niger haben die neuen Militärmachthaber nach Angaben der demokratisch gewählten Regierungspartei mindestens 180 ihrer Mitglieder festgenommen. VON CICERO-REDAKTION
Russland-Afrika-Gipfel : Deutsche Werte exportieren wir nicht mit Belehrungen Wer die Partnerschaft mit Afrika vertiefen und afrikanische Staatschefs möglicherweise auch davon abhalten möchte, derzeit nach Russland zu reisen, sollte darauf verzichten, mit erhobenem Zeigefinger Völkerrecht zu erklären. EIN GASTBEITRAG VON STEFAN LIEBING UND ANDREAS FREYTAG
Nach dem Militärputsch : Lage im Niger weiter ungewiss Nach einem Putsch im Niger bleibt die Lage im Land prekär. Rebellierende Militärs haben Präsident Mohamed Bazoum für entmachtet erklärt - und warnen ausländische Staaten davor, militärisch einzugreifen. VON CICERO-REDAKTION
Putsch im Niger : Die letzte Hoffnung der Europäer im Sahel stirbt Im Niger haben Militärs die Macht übernommen und den gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum abgesetzt. Der Machtkampf dürfte die westliche Militärkooperation schwächen oder zu Fall bringen. Gewinner werden Dschihadisten sein. VON ULF LAESSING
Äthiopien : Hunger in Tigray – die politische Dimension Im Norden Äthiopiens droht eine Hungerkatastrophe. Die Vereinten Nationen und die USA haben ihre Nahrungsmittellieferungen eingestellt, weil sie laufend geplündert wurden. Verantwortlich dafür ist die „Volksbefreiungsfront von Tigray“. VON ALFRED SCHLICHT
Benin-Bronzen : Welterbe jenseits aller Grenzen Objekte im Museum ändern ihre Bedeutung, lassen neue Ansprüche entstehen. Das gilt auch für die Benin-Bronzen, die Nigeria einem Fürstenhaus übertragen will. VON NIKOLAUS BERNAU
Angeblicher Klimaschutz : Die verlorenen Kocher von Ruanda Westliche Firmen verteilen Millionen von Kochöfen in Afrika. Sie verkaufen es als Klimaschutzprojekt und verdienen damit viel Geld. Doch ob dadurch wirklich CO2 eingespart wird, ist zu bezweifeln. VON FLORIAN KAUFMANN, MALTE STIEBER UND ANGELA WOLF
Chinas Neue Seidenstraße : In der Schuldenfalle Die „Belt and Road“-Initiative ist ein essentieller Bestandteil von Chinas Streben nach wirtschaftlicher und weltpolitischer Größe. Doch bei vielen Projekten in Afrika können etliche Länder ihre Kredite nicht mehr zurückzahlen. Peking arbeitet deshalb an einem Kurswechsel. VON RONAN WORDSWORTH
Blutige Auseinandersetzungen im Sudan : Weit mehr als nur ein regionaler Konflikt Seit anderthalb Wochen bekämpfen sich im Sudan zwei rivalisierende militärische Gruppen. Es droht eine humanitäre Krise – und vor allem eine Ausweitung des Konflikts weit über die Landesgrenzen hinaus. Denn in dem von Zerfall bedrohten Staat bündeln sich viele Interessen – bis hin zu den russischen Wagner-Söldnern. VON HILAL KHASHAN
Literaturen im April : Afrika, Ambivalenz, Auslöschung Howard French öffnet den Blick für den afrikanischen Kontinent, Judith Hermann redet übers Schweigen, Andreas Maier nähert sich einem Trümmerfeld, und Siri Hustvedt wandelt im Mehrdeutigen. VON CICERO-REDAKTION
Kleinstlebewesen : Das geheime Leben der Parasiten Bandwürmer, Larven, Zecken – all das fürchterliche Getier, das auf unsere Kosten lebt, löst Schrecken und Ekel aus. Doch wir können von der dunklen Seite der Natur auch profitieren und viel lernen. VON LOTHAR FRENZ
Großwildjagd in Afrika : In der Höhle des Löwen Großwildjagd in Afrika steht auf der Streichliste westlicher Politik. In Deutschland wollten die Grünen verbieten, dass Touristen Jagdtrophäen mit nach Hause nehmen. Doch jetzt, als Regierungspartei, sind sie zurückhaltender. Denn die Sache ist kompliziert. Den Tierbeständen würde ein Verbot eher schaden als nützen. Und Jagdtouristen bringen Geld, das Anreiz schafft, damit lokale Wilderer nicht mehr wildern. VON JAN GROSSARTH