Als Hexen und Teufel verkleidete Personen feiern in Schierke (Sachsen-Anhalt) das Walpurgisfest.
Die Kirche kehrt zu ihrer Kernkompetenz zurück: der Teufelsaustreibung / picture alliance

Evangelische Kirche - Teufelsaustreibung im Netz

Wer sich vom Islam bedroht fühlt, der ist ein Rassist. Das erklärt die Evangelische Kirche und will gemeinsam mit der Amadeu Antonio Stiftung das Netz reinigen. Dahinter verbirgt sich ein knallharter theologischer Verdrängungswettbewerb. Von Alexander Kissler

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

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Endlich kehrt die Kirche zu ihrer Kernkompetenz zurück: der Teufelsaustreibung. Dass es die evangelische Kirche ist, mag überraschen, traut man einen ordentlichen Exorzismus doch eher den Katholiken zu. Doch für Martin Luther war der Teufel bekanntlich die einzige irdische Autorität, die er akzeptierte.

Daran mag sich die Evangelische Akademie zu Berlin erinnert haben. Sie lädt neuerdings mit Unterstützung der Evangelischen Kirche in Deutschland dazu ein, Netzteufel dingfest zu machen. Netzteufel aber ist, wer sich des Kardinalsverbrechens der freien Meinungsäußerung schuldig gemacht hat.

Das Ziel: „toxische Narrative“ vernichten

Natürlich klingt es anders bei dieser vom Bundesfamilienministerium im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ geförderten Aktion. Man will „toxische Narrative“ aufstöbern, anprangern und am liebsten vernichten. Giftige Redeweisen – so wäre das modische Doppelwort zu übersetzen – trügen dazu bei, dass die schöne Welt ein schlimmer Ort werde und „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Namen des christlichen Glaubens“ wachse. An erster Stelle den „antimuslimischen Rassismus“ will die Evangelische Akademie unter ihrem Präsidenten, dem Historiker Paul Nolte, nicht länger hinnehmen. Bei der Definition von „toxischen Narrativen“ berufen sich die Evangelischen auf die Amadeu Antonio Stiftung, die umstritten genannt werden kann: Hass und Gift im Netz ist demnach ein Phänomen ausschließlich „rechts-alternativer Akteure“.

Das Netz soll mit dem Segen der Evangelischen Kirche und dank evangelischer Kirchensteuermittel auf links gescheitelt werden. Ausdrücklich empfiehlt das Projekt, sich „bei unseren Kolleg*innen der Amadeu Antonio Stiftung (…) zum Beispiel zu Anti-hateSpeech-Trainer*innen ausbilden zu lassen.“ Die Losung „Gegen den Hass“ wird verstanden als „Gegen rechts“. Man setzt „mehr Hoffnung“ dagegen und meint „mehr links“. Und wer in der Kirche nicht links genug steht, dem soll „mit dem Tool sociograph.io“ sein Anderssein, seine Differenz, seine Abweichung um die Ohren gehauen werden. Denn Vielfalt – daran haben wir uns gewöhnt – meint mittlerweile Einfalt, und Pluralität oft Konsens. Der Geist einer großen Übereinkunft, die sich christlich drapiert, spricht aus dem Projekt mit dem vollen Namen „der Teufel auch im Netz“. Indikator eines harten theologischen Verdrängungswettbewerbs ist es auch.

„Der Islam bedroht uns“ – eine Hassbotschaft?

Auf der einen Seite befinden sich die Lichtbringer in ihrem antidämonischen Kampf, die mit Steuerzahlergeld wider unbotmäßige Aussagen streiten; auf der anderen Seite private Glaubensinitiativen. Die Ermittlung der „toxischen Narrative“ beruht nämlich auf der Analyse dreier willkürlich gesetzter Facebook-Seiten. In den Fokus der evangelischen Ermittler gerieten die evangelische Nachrichtenagentur idea, die neuerdings nicht mehr von der Evangelischen Kirche gefördert wird, das katholische Nachrichtenportal kath.net und die Bundesvereinigung der „Christen in der AfD“. Hass wird also bei denen gesucht, denen man zirkulär unterstellt, Hass zu verbreiten – und Hass soll der Satz sein „Der Genderwahnsinn ist reine Ideologie“. Oder der Satz „Der Islam bedroht uns“.

Einzig wahr und menschenfreundlich sei: Wer von „Islamisierung“ redet, der folge einer „rassistischen, ethnopluralen Idee“, sei also Rassist. Sagt uns die Evangelische Kirche. Und wer „die Möglichkeit oder sogar Notwendigkeit einer Rollenverschiebung“ von Mann und Frau leugnet, der kenne die „radikale Gleichberechtigung in Christus“ nicht. Interessanterweise fordert die Transzendierung der Geschlechtergrenzen dieselbe Evangelische Kirche, die im Gespräch „mit islamischen Gemeinschaften in Deutschland (…) Veränderungen anregen“ will. Einfach wird ein Gender-Dialog mit dem Imam von nebenan vermutlich nicht.

Mit Seminaren unter dem Titel #1hopeMeme und #whatthehope wollen die besorgten Evangelischen ihre Erkenntnisse in die Fläche tragen, „in eure Gemeinde oder euren Verband“, immer munter auf dem Weg „from #hateSpeech to #hopeSpeech“. Steckt dahinter auch kein Deutsch, so hat es doch Methode: Ein Platzhirsch namens EKD will konkurrierende Anbieter auf dem Glaubens- und Meinungsmarkt vom Diskursfeld drängen. Die Brieftasche ist reichlich gefüllt, die Software geputzt, das Design glänzt hübsch. Alles dient natürlich der „Nächstenliebe“. Sagt uns die Evangelische Kirche, und die muss es wissen.

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Michaela Diederichs | Do., 17. Mai 2018 - 16:13

Herrlicher Kommentar, Herr Kissler. Die werden immer witziger bei der EKD.

Christa Wallau | Do., 17. Mai 2018 - 16:14

Was kann man dazu noch sagen???
Das verschlägt einem die Sprache.

Ich möchte alle diese Menschen, die sich hier
engagieren, nur eines fragen:
Wozu hat Gott wohl den Menschen den Verstand
gegeben?

Vor 200 Jahren,nageln Sie mich nicht fest,zur Zeit der Aufklärung,wurden die Poppen aus ihren Kichen und Klöstern geworfen.In Frankreich ist ein Pfarrer arm wie eine Kirchenmaus,in Deutschland verfuhr man nicht so hart.Jetzt wersuchen die Kichen sogar wieder in der Politik mitzumischen.Ihre Angst beseht darin-wenn der Isam fällt,fallen sie mit.Das Judentum,das Christentum und der Islam haben gemeinsame Wurzeln.Was Religion ist,ist praktisch nicht definierbar.

"Wenn ich etwas an Christus verstehe, so ist es das: Und er entwich vor ihnen in die Wüste."
Christian Morgenstern

Offensichtlich hat Gott nicht allen Menschen den Verstand gegeben. Aber so eine Farce von den obersten" Kirchenfürsten" ist als Christ schier unerträglich - darum wurde Jesus nicht geopfert. Und sie leben wunderbar auf deren Kosten, die sie verurteilen - pfui Teufel!!

Hannes Köppl | Do., 17. Mai 2018 - 16:21

"Wer sich vom Islam bedroht fühlt, ist ein Rassist". Diese Aussage ist falsch, weil der Islam keine Rasse sondern eine Religion ist.

Bettina Diehl | Do., 17. Mai 2018 - 18:10

Antwort auf von Hannes Köppl

und dies hat Herr Kissler bereits vor 2 Jahren sehr deutlich herausgearbeitet und veröffentlicht. Aber der Narrativ ist eben so bequem und zweckdienlich

Schabert Albert | Do., 17. Mai 2018 - 18:11

Antwort auf von Hannes Köppl

Oder doch? Laut Wiki gibt es drei.Meiner Meinung nach,wird mit jeder Religion etwas verspochen,was erst nach dem Tod wahr wird,also etwas,was nicht eingelöst werden muß.
Zu Zeiten Abrahams war die Religion auch Gesetzgebung.Seit der Aufklärung,wo Religion und Staat getrennt wurden, sollte eigentlich allen klar sein,Religion dient nur dazu Menschen gefügig zu machen.

Laurenz Manfred | Do., 17. Mai 2018 - 18:12

Antwort auf von Hannes Köppl

eine Weltanschauung, die sowohl im diesseits, als auch im jenseits die Macht über alles anstrebt und dabei Gewalt als legitimes Mittel ansieht. Diesen totalitären Anspruch erhebt nur der Islam, warum auch der Begriff "Religion" nur schwierig zu vermitteln ist. In diesem Zusammenhang von Rassismus zu sprechen ist selbstverständlich totaler Blödsinn und wirft ein bezeichnendes Licht auf den, der diesen Begriff als "Argument" ins Feld führt.

Mathias Trostdorf | Do., 17. Mai 2018 - 22:24

Antwort auf von Hannes Köppl

Sie wissen doch, daß Sprache ein Machtmittel ist, und auch und besonders in der modernen westlichen Welt zur Manipulation und Propaganda eingesetzt wird.
Ob es nun wie hier sprachliche Ungenauigkeit ist, die bewußt falsch und als Totschlagargument eingesetzt wird, oder auch die Erfindung neuer positiv klingender Wörter für nicht so schöne Dinge, die alle Bereiche der Gesellschaft durchziehn.

Günter Johannsen | Do., 17. Mai 2018 - 16:33

Kommentare von Herrn Kissler sind gut zu lesen, weil sehr treffend! Als evangelischer Christ und Diakon erwarte ich von Kirchenleitung, dass sie sich nicht einseitig und staatstragend gegen Menschen mit eigener Meinung positioniert. Kirche muss, wenn sie in der Nachfolge Christi steht, ein offenes Ohr für Andersdenkende haben und sich hinter diese Menschen stellen. Wenn ein Bischof seine herausgehobene Stellung dazu missbraucht, einer parteipolitische Position (er ist SPD-Mitglied) zur Dominanz zu verhelfen, macht er nicht nur sich selbst, sondern auch die gesamte Kirche unglaubwürdig. Eine kirchliche Amtsperson (Bischof & EKD-Vorsitzender!) darf sich nicht zum Gürtel fremder Hosen(anzüge) machen lassen. Staatsnähe ist keine zuträgliche Sache für die Kirche, bestenfalls eine Einträgliche! Kirchenleitung muss Merkel kritisieren, wenn sie an kriegsführende Länder wie Türkei und Saudi-Arabien modernste Waffen liefert. Da hatten Gemeinden klare Kritik erwartet statt peinliches Schweigen!

... es waren "Deutsche Christen", die Waffen segneten und dem Regime unterwürfigst hinterher schleimten. Was mich wiederum an unsere jetzige Situation erinnert! Die eigentliche Kirche und ihre Gemeinden, die sich damals von der staatlich verordneten Staatskirche abgespalten hatten, predigte und agierten unter schwierigsten Bedingungen (siehe der von Hitlers Schergen hingerichtete Dietrich Bonhoeffer und seine Anhänger!) gegen das Hitler-Regime. Immer schön bei der Wahrheit bleiben!

war noch nie ein Wesenszug der evangelischen Kirche in D. Schon im März 1522, 1 Jahr nach dem Wormser Reichstag, verließ Luther die Wartburg, um in die Kontroverse um die Organisationsfrage der neuen Kirche einzugreifen. Er setzte durch, dass der Landesherr ab sofort "als eine Art Oberbischof amtierte". Es entstand "eine Hierarchie von Amtsträgern, die vom Fürsten bestellt, bezahlt und beaufsichtigt wurden" (V. Reinhardt, "Luther der Ketzer", München 2016). Der Pfarrer als Beamter - die direkte Unterordnung unter den Kurfürsten von Sachsen und damit die fehlende, notwendige Distanz zu Staat und Regierung ist der Geburtsfehler der evangelisch-lutherischen Kirche. Dies erklärt die auch heute noch vorhandene kritiklose Übernahme von Regierungspositionen (z.B. in der Flüchtlingskrise).

Herr Bedfort-Strohm, ich habe den Eindruck, Sie hören nicht zu, wenn es für Sie und ihre linke "Überzeugung" ungemütlich wird. Aber klar: Leichter ist es, wenn man in Ihrer Position alles weggrinsen kann.
Ich denke, es ist Zeit für eine neue "Bekennende Kirche", in der sich ALLE Christen wieder zu Hause fühlen können!

Romuald Veselic | Do., 17. Mai 2018 - 16:39

Was für ein verbaler Idiotenkonstrukt.

Zitat:
An erster Stelle den „antimuslimischen Rassismus“ will die Evangelische Akademie unter ihrem Präsidenten, dem Historiker Paul Nolte, nicht länger hinnehmen. Bei der Definition von „toxischen Narrativen“ berufen sich die Evangelischen auf die Amadeu Antonio Stiftung, die umstritten genannt werden kann: Hass und Gift im Netz ist demnach ein Phänomen ausschließlich „rechts-alternativer Akteure“.

Wie kann eine klerikal-negative/antiklerikale Einstellung rassistisch sein? Egal zu welchem Glauben u. deren Anhänger. Deshalb kann ich ruhig behaupten, dass Historiker Paul Nolte, ein Antihistoriker ist und die Evangelische Akademie ein Sammelsurium von blindfarben, schwarz-weiß sehenden, selbst ernannten Neo-Hexen-Verbrenner.

Ich kann mir nur vorstellen, daß die lenkenden Kirchenfürsten bei den Evangelen und Katholen in Deutschland hoffen, daß sich die ja mehr oder minder säkuläre Gesellschaft wieder re-religiösiert und sie davon profitieren. Die Gefahren, die die Konkurrenz, nämlich der Islam als dogmatische Religionsideologie mit Herrschaftsanpruch mit sich bringt, werden entweder nicht erkannt oder ignoriert.

Das Ganze ist kein Idiotenkonstrukt sondern Teil des unverblümten Angriffes des linksliberalen Lagers auf unsere Sprache. Es geschieht analog von "Neusprech" in George Orwell's "1984". Zur Erinnerung eine kleine Kostprobe aus dem Buch: "Man wollte das Reden, und vor allem das Reden über jedes ideologisch nicht neutrale Thema, soweit möglich vom Bewußtsein abkoppeln." oder "Die Revolution wird vollendet sein, wenn die Sprache perfekt ist.".

Andreas Thomsen | Do., 17. Mai 2018 - 16:49

Na, na, wer wird denn Äußerungen unwillkommener Meinungen gleich mit dem Gottseibeiuns in Verbindung bringen?

Wenn das nicht "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" -kurz "hatespeech" ist ...

Trotz aller geistigen Anfechtungen bin ich ca 55 Jahre lang der Evangelischen Kirche treu geblieben - aber jetzt nach dem Besuch der einschlägigen Wb-Site habe ich langsam das Gefühl: Es reicht!
Hier sind Sektierer und Einpeitscher des Zeitgeistes am Werke. (Einst hatte F.J.Strauß den "diabolus in ecclesia" invoziert - aber auf dieses Niveau der Auseinandersetzung wollen wir uns doch nicht begeben.)

Daniela Lütke | Do., 17. Mai 2018 - 16:52

..um die es ja am Ende wieder geht, setze ich mich schon mal freiwillig mit Klarnamen auf die Teufelsliste. Können die Geld und Mühe einmal sparen und die Liste füllt sich...
Mit besonderen Grüssen an Frau IM Kahane!

Es muß ein Schlag ins Gesicht ehemaliger Stasi-Opfer sein, daß Leute wie Kahane wieder zu Macht und Einfluß gekommen sind.

Katja Richter | Do., 17. Mai 2018 - 17:08

Glaube ist eigentlich privatesache.......aber

Ich bin froh das ich schon länger aus der durchorganisierten Klingelbeutelkirche ausgetreten bin. Es gibt genug freie Kirchen, die ernsthaft glauben und zudem noch freien Herzens Jesus Worten folgen.
Um an Gott durch Jesus zu glauben brauche ich weder Kirche, den Vatikan und schon gar kein Geld. Alles was Jesus je gepredigt hat, haben menschliche Glaubensgemeinschaften dem Gott des Mamons geopfert. Das goldene Kalb wird stetig gefüttert, die Gebote mit Füßen getreten.
Die Kirche hält ihr Fähnchen wie immer in den Wind, das war schon immer so(siehe die Zeit vor und während der Kriege).
Warum aber machen die das?
Es muss doch ein Grund für Ihr Verhalten geben!

Ich kann noch so tief wühlen ich verstehe es nicht.

Wolfgang Tröbner | Do., 17. Mai 2018 - 17:25

"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

Was hätte er erst gesagt, wenn er von diesen Aktivitäten der evangelischen Kirche gehört hätte? Die Zusammenarbeit mit der Kahane-Stiftung verwundert dennoch nicht. Man kennt sich noch vom gemeinsamen Ausspähen von Regimekritikern in der DDR. Ich hoffe, dass die kirchlichen Gutmenschen für rechte Abweichler nicht den Tod durch Verbrennen vorsehen. Wundern täte es mich allerdings nicht.

Die Inquisition feiert fröhliche Urständ, diesmal von der anderen Fakultät getrieben. Ich stelle mir gerade Frau Käßmann als Digitale Groß-Inquisitorin vor (wäre doch eine passende Aufgabe für die Dame): "Widerrufe oder du kommst mit 1,5 Promille in eine Polizeikontrolle". Manche Dinge muss man einfach nicht persiflieren. Es genügt sie darzustellen, wie sie sind. Machen wir uns doch nichts vor. Die Verbrennungen gibt es bereits. Zwar nicht auf der physischen, dafür auf der diskursiven Ebene.

Michael Sander | Do., 17. Mai 2018 - 17:26

Mir kommt hingegen diese Kirche immer toxischer vor. Vor allem jedoch, dieses gar nicht so neue Bündnis mit dem grün-linken Parteienstaat, dessen verquaste Ideologie man hier christlich zu legitimieren versucht.
Man kann nur alle Christen daran erinnern, dass sie frei sind, dieser Kirche nicht (mehr) zu folgen!

Ich habe mich gerade entschlossen, aus dieser Kirche auszutreten.
Mit gutem Gewissen und dem Glauben eines freien Christenmenschen kann ich die Haltung und Handlungen dieser "Organisation" nicht mehr gut heißen. Die "freien" Kirchen mit all ihrer "Unvollkommenheit" stehen mir da wesentlich näher!

Thomas Schneider | Do., 17. Mai 2018 - 17:34

Es gibt nun also erstmals seit 1989 wieder gemeinsame Aktionen von (ehemaligen) Stasi-Leuten, Staat und Staatskirche gegen regierungskritische Christen.

Günter Johannsen | Sa., 19. Mai 2018 - 19:58

Antwort auf von Thomas Schneider

So sehe ich das auch, Herr Schneider!

wolfgang spremberg | Do., 17. Mai 2018 - 17:42

Gibt es eigentlich schon eine Arbeitsgemeinschaft von Muslimen in der EKD ? Nein ? Warum eigentlich nicht ?
Was spräche denn wohl aus Sicht der EKD dagegen ?
Warum will man eigentlich mehr Zusammenarbeit mit der Katholischen Kirche ? Die müssten doch, gendermäßig, total frauenfeindlich sein.
Wahrscheinlich sind aber sowieso alle gleich und kommen in den Himmel. Außer den "Rechten" natürlich. Wer oder was ist eigentlich "rechts" ? Äh...jetzt wird es schwierig. Waren Generationen von evangelischen Theologen nicht auch "rechts" ? Sogar sehr "rechts" ? Die schmoren jetzt alle in der Hölle ? Ja ? Behaupten das die jetzigen "theologischen Amtsinhaber" ? Und die haben jetzt recht ? Ist das sicher ?

Eberhard Rademeier | Do., 17. Mai 2018 - 17:48

...der war gut. Ich habe ja schon immer geahnt, dass unsere Kirchenoberen beider Fakultäten ein mächtiges Ding an der Klatsche haben - Korrektur: nicht mehr von dieser Welt sind. Jetzt ist meine Ahnung zur Gewissheit geworden. Bei der links-grünen Fraktion ist aber schon lange Zeit gang und gäbe, inhaltlichen Schwachsinn mit unheimlich wichtig klingenden, aber unverständlichen Sprachverdrehungen zu vernebeln. Es hilft nur eins: Kehrt diesen verlogenen Selbstversorgungsvereinen den Rücken. @Herrn Kissler: Solche Konter brauchen wir öfter.

Tomas Ferber | Do., 17. Mai 2018 - 17:49

"Schön" zu sehen, wie religiöser Wahn sich gegenseitig stützt. Da verbrüdern sich Evangelikale, Islamisten und Linke und versuchen, sich gegen Kritik zu immunisieren. Das passt doch "wunderbar".
Dieses Trio versucht, uns in die Zeiten der Voraufklärung zurückzuführen, ganz im Zeichen des Fortschritts.
Die Fronten werden sichtbar, es gilt (mit friedlichen Mitteln) dagegen zu kämpfen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 17. Mai 2018 - 18:00

Also ein Namensvetter, nicht verwandt.
Herr Dr. Kissler, dieser Artikel ist wie manch einer von Ihnen an Dramatik kaum zu überbieten, sehr gut geschrieben, aber ich frage mich doch, ob es der Sache, nämlich einer ernsthaften Auseinandersetzung mit dem heutigen Islam, dienlich ist.
Sie sind noch nicht so alt.
Empfehlen würde ich Ihnen, sich zu habilitieren, es muss ja nicht in den USA sein, vielleicht über den Islam?
Ansonsten ist es sicher nicht verkehrt, noch bedachter und überlegter öffentlich zu sprechen.
Nicht, weil man es verlangt, sondern weil einem selbst Nichts wichtiger ist.
Freundlichst

Konrad Perfeud | Do., 17. Mai 2018 - 18:39

Oh, die eifrigen Christen der EKD. Sie kennen den Zeitgeist und kriechen ihm hinterher. Vergessen haben sie dagegen das christliche Gebot, nicht ein falsches Zeugnis abzulegen. Auch sehen sie nicht den Balken im eigenen Auge, was den Hass auf andere betrifft.

Franz Reinartz | Do., 17. Mai 2018 - 18:50

Warum wundert mich das eigentlich schon gar nicht mehr?

Dennis Staudmann | Do., 17. Mai 2018 - 19:43

oder Starrsinn? Was in diesem Artikel berichtet wird, ist unfassbar. Die Evangelische Kirche in der DDR war so ziemlich die einzige Organisation, die Raum zur freien Meinungsäusserung und einen gewissen Schutz vor Repressionen der Staatsmacht und vor allem der Staatssicherheit bot. Ganze 29 Jahre später sucht sich diese Evangelische Kirche mit der Amadeu Antonio Stiftung einen Partner, dessen Vorsitzende, Anetta Kahane, jahrelang als IM-Spitzel für die Staatsicherheit der DDR tätig war? Die Botschaft an die vielen Pastoren, die damals selbst zur Opposition gehörten sowie sich und andere vor Menschen wie Kahane schützen mussten, ist eindeutig: "Wen interessiert Euer Kampf gegen Diktatur und für Menschenrechte? Die Täter von einst, sind heute die besten Demokraten und vielleicht waren sie damals schon "die Guten" und Ihr "die Bösen". Man kann nur hoffen, dass die Verantwortlichen sich vor dem "Jüngsten Gericht", an das sie vorgeben zu glauben, dafür rechtfertigen müssen.

Klaus Decker | Do., 17. Mai 2018 - 20:09

Diese Kirche muss von allen guten Geistern verlassen
sein. Mit meinem christlichen Glauben ist dieser Mei-
nungsterror nicht vereinbar. Ich bitte, mich auch auf
die Proskriptionsliste zu setzen.

Gisela Fimiani | Do., 17. Mai 2018 - 20:35

.....wie hellsichtig George Orwell doch war......
Unsere selbsternannten Helden auf der Bühne der Geschichte sind allesamt Verräter am Geist der Aufklärung. Wenn aber prophetische Helden zur historischen Mission aufrufen, möchte der „gute“ Mensch seinen Teil an Ruhm und Ehre haben.
Das sapere aude ist überflüssig.

Armin Dick | Do., 17. Mai 2018 - 21:03

Wer von Gott redet ist ein Märchenerzahler.
Märchenerzahler sollten keine politischen Aufgaben in einem Staat wahrnehmen dürfen. Der Atheismus gehört zu Deutschland (wobei ich dieses Wort nicht gerne gebrauche, weil es von der Kirche verunglimpfend gebraucht wird).

Werner Peters | Do., 17. Mai 2018 - 21:30

Was regt Ihr Euch über einen Verein auf, dessen Chef sich für seinen eigentlichen Chef, Martin Luther, "schämt". Dass dieser Verein die Chuzpe besitzt, sich bei seinen Aktionen auf Christus zu beziehen, schlägt dem Fass den Boden aus. Nächster Chef des Evangelischen Kirchentags 2019 ist übrigens der schillernde Journalist Hans Leyendecker. Das war es dann mit den Evangelen.

Isabelle d'Aguerre | Fr., 18. Mai 2018 - 04:42

Wieder genial Herr Kissler, es gibt kaum Journalisten wie Sie in Deutschland! Von ganzem Herzen vielen Dank!

Willi Mathes | Fr., 18. Mai 2018 - 06:14

Sitzt !

Die Kirche bleibt im Dorf ! ( Hat zu bleiben ! ) Das Steuerzahlergeld sollte dem Bürger bleiben. Also, Kirchen raus - aus Netz und Bundespolitik !

Chapeau Herr Dr. Kissler !

Elke Halefeldt | Fr., 18. Mai 2018 - 07:45

Springt die Kirche auf den Zug, unter der Flagge von NoHateSpeech die Meinungsfreiheit zu reduzieren? Merke: Inwieweit „Narrative“, wie sie die AAS bereits präsentiert hat, „toxisch“ sind, hängt auch vom Betrachter ab, und jede Erzählung tritt in vielen wertenden Abstufungen auf, von sachlich-gemäßigt bis radikal. Vorsichtshalber gleich alles bekämpfen? So bedauert die AAS: „Narrative lassen sich ... nicht per Gesetz verbieten oder löschen. Vorstöße wie das Netzwerkdurchsetzungsgesetz ... laufen hier ins Leere, weil die Narrative selten strafrechtlich relevant sind – und auch in gemäßigtem Ton ihre Wirkung entfalten.“ Also weg mit Aussagen wie „Die Institution der Ehe ist in Gefahr“, „Der Islam ist nicht vereinbar mit dem Christentum“ sowie „antifeministischen Tendenzen“ („Oft ist der Begriff Gender ein diffuses Feindbild gegen jede Form weiblicher Emanzipation.“ [?]) Jetzt stellt der Netzteufel klar, was Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist, und verbreitet digitale Liebe.

Henry Sawallisch | Fr., 18. Mai 2018 - 09:12

Der Grundsatz "wessen Brot ich ess,dessen Lied ich sing",ist ein,insbesonderer deutscher,Imperativ. Es gibt in Deutschland keine echte Trennung zwischen Staat und Kirche. Die Kirchen werden vom Steuerzahler subventioniert. Die sinkenden Mitgliederzahlen zeigen, daß die christlichen Kirchen die spirituelle Bindung zu den Menschen verloren haben. Das Haupmerkmal einer Reigion ist für mich ,die Unterlassung von Ausgrenzung Andersdenkender. Somit ist der Islam für mich keine,zumindest glaubwürdige,Religion. Insbesondere die evangelische Kirche macht sich in Deutschland zum moralisierenden Einpeitscher linksgrüner Politik. Auch schon
in der DDR ist die latent oppurtunistisch-linke Haltung vieler evangelischer Kirchenvertreter peinlich zu Tage getreten.

Dr. Florian Bode | Fr., 18. Mai 2018 - 09:40

Die Funktionäre der "Klingebeutelkirche" (Danke an K. Richer (s. o.)) sind keineswegs erstaunt darüber, dass ihrer KdÖR zunehmend der Rücken gekehrt wird. Sie haben dafür auch eine universelle Erklärung: Die "Menschen" wollten die Kirchesteuer sparen. Etwas anderes kommt nicht in den Beutel, dazu wäre ja Selbstkritik nötig.

Hans W. Koerfges | Fr., 18. Mai 2018 - 10:39

Du liebe Güte, hatte aus meiner Gedankenwelt die deutschen Religionen völlig verdrängt. Jetzt rangeln sie wohl um Platz 1 in der religiösen Wahrnehmung. Warte darauf, dass die mit Strassenmissionierung beginnen.

Karla Anders | Fr., 18. Mai 2018 - 10:47

Auf der republica 2017 staunte ich bei der VA der A-A-Stiftung, Titel “Was kann ich dafür, dass Nazis meiner Meinung sind!” (sic!), als dem gutgläubigen Publikum dargelegt wurde, dass auch in Chats gefundene Aussagen wie “Soll ich jetzt etwa Salzstreuerin sagen?” ein Beispiel für “rechtspopulistisches Denken” seien … Meine Nachfragen bezüglich der m.E. unwissenschaftlichen Begriffe wie “hate speech” oder “toxic language” wurden mit phrasenhaft abgespultem “Ich vermute, Du zählst zu den Rechtspopulisten und hast ein geschlossenes Weltbild” quittiert. Die Referentin äußerte sich dann über ihre Position bei der AAS: “Ich gehe auf diese VA, da ich halt die einzige bin, die sich mit dem Thema „hate speech“ auskennt”. Drohen allerdings die Podiumsdiskussionen tatsächlich kontrovers zu werden, sagen diese Damen dann ungeniert in letzter Minute ab, die Demontage des eigenen intellektuellen Leichtgewichts vorausahnend.

Auf Personen wie die hier geschilderte Referentin passt sehr schön folgende kleine
Replik:"Eigentlich wollte ich mich mit Ihnen geistig duellieren, muss jedoch feststellen,
dass Sie völlig unbewaffnet sind".

Karla Anders | Fr., 18. Mai 2018 - 10:53

Auf der republica 2017 staunte ich bei der VA der A-A-Stiftung, Titel “Was kann ich dafür, dass Nazis meiner Meinung sind!” (sic!), als dem gutgläubigen Publikum dargelegt wurde, dass auch Aussagen wie “Soll ich jetzt etwa Salzstreuerin sagen?” ein Beispiel für “rechtspopulistisches Denken” seien. Meine Nachfragen bezüglich der m.E. unwissenschaftlichen Begriffe wie “hate speech” oder “toxic language” wurden mit phrasenhaft abgespultem “Ich vermute, Du zählst zu den Rechtspopulisten und hast ein geschlossenes Weltbild” quittiert. Die Referentin äußerte sich dann über ihre Position bei der AAS: “Ich gehe auf diese VA, da ich halt die einzige bin, die sich mit dem Thema „hate speech“ auskennt”. Drohen allerdings die Podiumsdiskussionen tatsächlich kontrovers zu werden, sagen diese Damen dann ungeniert in letzter Minute ab, die Demontage des eigenen intellektuellen Leichtgewichts vorausahnend.

Walter Meiering | Fr., 18. Mai 2018 - 11:01

Ich bin schon 1970 aus diesem Verein ausgetreten und habe diese Entscheidung nie bereut.

Holger Stockinger | Fr., 18. Mai 2018 - 11:17

In meiner Stadtbibliothek schön aufgestellt ein Haufen Bücher ...
... ich ergreife ein Buch und frage, gibt es die (umsonst?) ...

Sigmund Freud steht in meiner Privatbibliothek neben anderen Büchern und Koran nebst ziemlich vielen komischen Bibeln.

Freud (ein agnostischer Jude) äußerte lapidar: "... erst verbrennen sie Bücher und dann Menschen ..."

Sobald juristisch volljährig bin ich aus der EKD ausgetreten. Nach Jahrzehnten habe ich es bis heute nicht bereut.

Bertolt Brechts Antwort auf sein Lieblingsbuch war nicht Marxens KAPITAL oder die Rote Fahne als Zeitung, sondern: "Sie werden lachen: die BIBEL ..!"

Luthers Kampf mit dem DIABOLI animierte Goethe mit Schillers Stütze immerhin zum Doktor Faustus, den Thomas Mann dann weiter spann.

CHRIST sein, heißt keinesfalls "Unterwerfertum", empfohlen sei hier der Roman von Mosebach über 11 Christen ...

Richard Amgar | Fr., 18. Mai 2018 - 11:30

Das wird ein schöner Wettlauf mit der SPD darum, wer die Mitgliederzahlen am schnellsten runterfahren kann.

Walter Drechsler | Fr., 18. Mai 2018 - 11:44

Des derf net wohr sein, ein ganzes Land ja ein ganzer Kontinent auf dem Weg zurück in's Mittelalter. Die EU fest an der Seite der iranischen Mullahs und die EKD solidarisch mit dem Islam. Jetzt noch die islamischen Länder Bosnien, Kosovo und Albanien in die EU aufnehmen damit die Masse endlich kritisch wird. Dann ist auch endlich der Weg für die Türkei frei. Bin ich froh das ich schon so alt bin.

Michael Studer | Fr., 18. Mai 2018 - 13:24

Heute bin ich aus der ev. Landeskirche ausgetreten. Es hat sich einfach zu viel summiert:

Für Gender-Beauftragte, Ehe für alle, eine Klotür für alle, für "Netzteufel", für jede Menge politische Statements, für ein oft völlig unverbindliches "Wort zum Sonntag", in dem z.T. nicht einmal die Worte Gott, Jesus oder Bibel vorkommen, für "Chrismon", dessen missionarischer Charakter sich sehr in Grenzen hält, für einen sehr üppigen organisatorischen Überbau u.v.m. scheint Geld und Motivation da zu sein.

Für Mission vor Ort, für viel Jesus Christus, für biblische Klarheit (auch wenn sie mal konträr zum Politik-Mainstream liegt), für weniger Überbau, für den Schutz des ungeborenen Lebens u.v.m. fehlt es dagegen an Priorität und Geld.

Jetzt freue ich mich auf die ev. Freikirche...!

Christoph Ernst | Fr., 18. Mai 2018 - 14:37

Herr Bedford-Strohm entblödet sich nicht in Jerusalem vor Betreten des Felsendoms sein Kreuz abzulegen und sich symbolisch dem Islam zu unterwerfen. Eine Ex-Bischöfin macht sich mit Islamismus gemein und wirft Seehofer vor zwischen Menschen und ihrer Religion" zu trennen. Welches Selbstzeugnis für diese religiösen "Fachkräfte"! Wäre ich Christ, würde ich sie aus dem Amt jagen. Allzu viel Dumpfheit und Dummheit hält eine halbwegs aufgeklärte Gesellschaft nicht aus - und wenn die Kirche im Windschatten von Scharia-wütigen Islamisten in Größenwahn verfällt und zusammen mit alten Stasi-Mitarbeitern im Namen höherer Moral Gedankenpolizei zu spielen sucht, müssen WIR dem Irrsinn ein Ende machen und den Klerus in die Schranken weisen.
Schluss mit der öffentlichen Finanzierung dieses Spuks. Abschaffung der Kirchensteuer und ein Ende der öffentlichen UNterstützung für "Tendenzbetriebe".

Samuel von Wauwereit | Fr., 18. Mai 2018 - 14:47

Es wird Zeit für mich, endlich aus diesem bigotten Verein auszutreten.

Andreas Thomsen | Fr., 18. Mai 2018 - 15:41

Da wird sowieso nichts draus. So, wie sich das Projekt präsentiert, ist es zum Missionieren völlig ungeeignet, predigt vielmehr zu den bereits überzeugten: etwa zu den Kirchentags-Enthusiasten.

Alfred Kastner | Fr., 18. Mai 2018 - 16:28

Die Kirchen verbrüdern sich kritiklos mit umstrittenen Islamverbänden.
Dabei wollen sie uns einreden, der Islam sei nur friedlich.
Und wehe dem, der anders denkt! Sie nutzen damit die Gelegenheit, ihren eigenen politischen Einfluss auszuweiten und werfen zusammen mit der Politik und mit den Islam-Vertretern Steine auf „die Bösen“. Ganz entgegen dem Bibelspruch „Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!“
Ausgerechnet die höchsten deutschen kirchlichen Repräsentanten haben anlässlich eines Besuchs des Felsendoms am Tempelberg ihre Kreuze abgelegt. In der Geschichte des Christentums sind unzählige Menschen gestorben, weil sie genau das abgelehnt haben. Bischof Bedford-Strom und Kardinal Marx waren jedoch keineswegs vom Tod bedroht, sondern kapitulierten freiwillig vor einer Religion, die keine Toleranz gegen Andersdenkende kennt.

Reinhard Prölß | Fr., 18. Mai 2018 - 16:33

Mein Hintergrundwissen sieht wie folgt aus: 1. Amadeo Antonio Stiftung ist eine 2. von der ehemaligen Stasi Mitarbeiterin Annetta Kahane (deutsche Wiki "politische Aktivistin"; englische WIKI "ehemalige Stasi Mitarbeiterin") betriebene Plattform die ideologische Agitation betreibt: zB 3. gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit" sie wird dabei unterstützt vom Familienministerium mit einem Budget von: 4. 100Millionen Euro ehemals geführt von Manuela Schwesig (nur zum Vergleich169 Millionen hat der Wiederaufbau der Frauenkirche in Dresden gekostet) 5. Es bleibt festzustellen, dass hier Kirche und Staat mit den Gläubigen ein ganz übles Spiel betreiben... siehe die Kommentare im Cicero und 6. Die Nähe zum Nazionalsozialismus und zur ehemaligen DDR unverkennbar.

Renate Aldag | Fr., 18. Mai 2018 - 19:33

Bei Volljährigkeit bin ich sofort aus der EKD ausgetreten, weil mich schon damals (1971) die Einlassungen in die Politik masslos gestört haben. Heute ist es noch unerträglicher auch mit dem Katholiken Marxx und Ober-EKD Bedford-Strom, die durch das Ablegen ihrer Kreuze ihren obersten Dienstherrn Jesus am Tempelberg verrieten. Und ja, ich wusste nichts über die Verflechtungen von EKD und AAS im Hass auf von ihnen deklarierte Rechte und Systemunkonforme vereint. Dabei dachte ich Naive immer, dass das Kernstück des Christentums Liebe, Vergebung und teilen des EIGENEN Mantels mit dem Nächsten ist. Irren ist menschlich. Danke, Herr Kissler für Ihren Qualitätsjournalismus, der diese untergründigen Verflechtungen in Hass auf Andersdenkende immer wieder aufdeckt und uns aufrüttelt.

Norbert Schnitzler | Fr., 18. Mai 2018 - 19:48

Für mich bricht eine Welt zusammen. Hatte ich bisher auch aus Erfahrung mit Ketzertagen und ähnlichen Ereignissen die Erfahrung gemacht, dass Kirchen vor allem effektiv mit Totschweigen und Diskussionsverweigerung gegen potentielle KritikerInnen und KonkurrentInnen vorgehen, wird jetzt massiv zumindest auf ihr Treiben hingewiesen. Das ist zumindest spannender als früher.

Günther Schulz | Fr., 18. Mai 2018 - 20:06

Die EK und die SPD sind ja eng miteinander verbandelt. Das gleiche Klientel zieht sich zur Nulloption herunter. Hoffentlich bald.

Dorothee Coch | Fr., 18. Mai 2018 - 20:57

So viele Kommentare Gleichgesinnter!
Mir tun nur die Pfarrerinnen und Pfarrer leid, die ihren Beruf noch auf dem Boden des Evangeliums ausüben. Also was tun? Wer traut sich, während der Predigt zustimmend zu klatschen? Oder wer steht auf und verläßt den Raum?

Günther Wolfskehl | Fr., 18. Mai 2018 - 21:28

Ein sich selbst respektierender Christ sollte solchen Unfug mit seiner Kirchensteuer nicht mehr unterstützen, sondern austreten. Oder die Kirchensteuer wird abgeschafft, dann kann man noch Mitglied bleiben und abwarten, ob die Lage irgendwann sich verbessert.

Anton Geiger | Sa., 19. Mai 2018 - 17:10

... dabei ist es Realität.

Ich dachte beim Lesen des Artikels, dass das "Netzteufel" heißt, ist eine Zuspitzung von Herrn Kissler, auf sowas kommt doch kein geistig gesunder Mensch.

Aber siehe da, tatsächlich verwenden die Evangelen diesen Begriff.

Als nächstes werden die Talarträger schauen, ob Weidel oder von Storch, gefesselt in die Spree geworfen, untergehen, weil Hexen ja bekanntlich aus Holz sind und schwimmen.

Sowas hätte sich Monty Python nicht besser bzw. schlimmer ausdenken können.

Markus Schöler | Sa., 19. Mai 2018 - 19:27

dass mein Entschluss aus der (evangelischen) Kirche auszutreten richtig war.
Seit Donnerstag letzter Woche muss ich die Teufelsaustreiber nicht auch noch finanzieren.

Margrit Morf | Sa., 19. Mai 2018 - 23:22

Absolut unverständlich ist mir, dass genau das was sie bei den Christen als rassistisch bezeichnen, bei den Muslimen aber gelebt resp. verkündigt wird. Sie bekennen sich auf Grund der klaren Aussagen im Koran Homophob, sind alles andere als Gender freundlich, sie haben die Verfolgung resp. die Unterwerfung der Christen im Programm. Wie die Rolle der Frau gesehen wird, ist auch allseits bekannt. Kann mir jemand diesen Widerspruch erklären? Inhalte die bei Christen teuflisch sein sollen , werden beim Islam akzeptiert und sind nicht "rassistisch".