Monika Gruber brachte die Demonstration in Erding ins Rollen / Katharina Baumann

Kabarettistin Monika Gruber - Die große Gruberin büxt aus

Die Kabarettistin und Schauspielerin Monika Gruber macht ihrer Wut auf die Politik der Ampelregierung öffentlich Luft – dafür wird sie angefeindet.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

So erreichen Sie Ben Krischke:

Am Anfang steht ein einzelner Mann mit einem Schild. Weil Franz Widmann, Inhaber eines Optikerladens im bayerischen Erding, genug hat von der Heizungspolitik der Ampelregierung, stellt er sich eines Tages allein auf einen Platz in seiner Heimatstadt und protestiert: „Stoppt die Heizungsideologie“. 

Ein Bild seines Protests landet später in der Zeitung. Normalerweise wäre das alles vermutlich versandet. Doch es kommt anders. Denn erstens ist die Wut auf die Energiepolitik der Bundesregierung groß. Und zweitens ist Widmann ein Bekannter der bayerischen Kabarettistin und Schauspielerin Monika Gruber, die nahe Erding aufgewachsen ist und bis heute dort lebt.
Gruber beschließt, Widmann zu unterstützen und mit ihm und ein paar Freunden eine echte Demonstration zu organisieren. Dafür trommelt sie unter anderem in ihrer Canasta-Chatgruppe um Unterstützung. Ihre Nachricht wird weitergeleitet und verbreitet sich wie ein Lauffeuer – bis nach Österreich. 

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Peter Rosenstein | Fr., 7. Juli 2023 - 15:43

zwei, drei, ganz viele Gruberinnen, die die Missstände dieses Landes unverblümt und mit einem übrigens reizenden Dialekt benennen.

Sabine Lehmann | Fr., 7. Juli 2023 - 15:59

Meine uneingeschränkte Solidarität u. Loyalität haben Sie, Frau Gruber, meinen Respekt sowieso. Sie haben mit ALLEM recht, ohne jegliche Einschränkung.
Die Art u. Weise, wie in Deutschland Leute behandelt werden die Missstände kritisieren, wird zunehmend unerträglich und einer angeblichen Demokratie unwürdig. Man wird ja schon angefeindet, ausgegrenzt und gemobbt, wenn man Probleme nur beim Namen nennt. Aber obschon die brisanten Themen wie Migration, Terror, Gewalt, Corona und Umwelt von der Mehrheit im Land kritisch gesehen werden, kann sich eine wirkmächtige Minderheit aus "woken" und selbstgefälligen Zeitgeistern mit breiter medialer Unterstützung gefallsüchtiger Medienschaffender effektiv und machtvoll gegen die Mehrheit durchsetzen. Das aber liegt ausschließlich am Komplettausfall der "Vierten Gewalt". Die wenigen Perlen der schreibenden Zunft sind mittlerweile vom Aussterben bedroht. Wenn sich das nicht bald ändert, ist Germany dem Untergang geweiht. Die Zeichen sind schon da!

Karin Zorn | Fr., 7. Juli 2023 - 16:59

Antwort auf von Sabine Lehmann

Chapeau, auch ihnen Frau Lehmann,
ich möchte jedes Wort von Ihnen
unterschreiben. Danke

Hans Jürgen Wienroth | Fr., 7. Juli 2023 - 16:10

Hochachtung für die Frau Gruber, sich in der heutigen Zeit gegen die Regierung zu stellen. Ich bedauere, dass es zu keiner weiteren, größeren Demonstration gegen das Gesetz und die Ampel-Politik kommt, weil sich kein anderer Organisator findet. Die Partei, der man das zutrauen könnte, würde das Thema sofort vergiften.
Habeck und sein Gesetz ruinieren für 1,4% CO²-Einsparung (so heißt es) das Wohneigentum der Bevölkerung. Der Absturz der Immobilienpreise ist schon da, als nächstes folgt die Bankenpleite, weil Immobilien in großer Anzahl höher beliehen wurden, als sie nach Pleite der Käufer weiterverkauft werden können. Auch kommt trotz Wohnungsmangel der Neubau zum Erliegen. Da hilft auch die angebliche Technikoffenheit der FDP nichts.
Für die Wärmepumpe muss gerade im Winter, wenn die Sonne nicht scheint, viel Kohle für Strom verfeuert werden. Damit wird unser durch das BVerfG. bis 2030 festgelegtes CO²-Budget schneller aufgebraucht. Wird es dann kalt in deutschen Häusern?

Gisela Hachenberg | Fr., 7. Juli 2023 - 17:38

Ach, Frau Gruber, Sie waren für mich ein Leuchtturm im Dunkel. Was fand ich es toll, dass Sie die Demo in Erding mitorganisiert haben. Und ich hatte gehofft, dass es in größerem Stil weitergehen würde. Leider wird das nichts! Ich verstehe aber Ihre Beweggründe, eine (längere) Pause einzulegen. In diesem grünlinks versifften Land hat man schlechte Karten, wenn man Wahrheiten schreiben oder aussprechen will. Vor allem, wenn man in der Öffentlichkeit steht. Frau Gruber, ich bewundere Sie. Sie sind eine sehr mutige Frau. Gäbe es nur mehr Grubers in D! Herrn Krischke, wie immer, Dank für seinen tollen Artikel ?

Gunther Freiherr von Künsberg | Fr., 7. Juli 2023 - 20:38

muss in unserer Republik neu erfunden werden. Der Hofnarr hatte das Privileg ungestraft Missstände zu beschreiben oder Zustände zu kritisieren. Diese Funktion hatte zumindest im Westen aber wohl auch eingeschränkt im Osten nach dem Krieg das politische Kabarett, das-auch durch Übertreibung-aber öffentlichkeitswirksam auf der Bühne und später auch in Funk und Fernsehen die Funktion des Hofnarren fortsetzte. Wenn ich an dieser Stelle Dieter Nuhr & Monika Gruber als Hofnarren bezeichne so ist dies eine Form der Anerkennung von deren Mut sich nicht nur gegen politische Strömungen zu stellen, sondern auch die offensichtlich links angesiedelte Künstler-Kollegenschaft zu kritisieren. Es ist erschreckend, dass dies zu Anfeindungen führt. Früher musste sogar der Herrscher die Kritik des Hofnarren ertragen; diese Zeiten sind offensichtlich vorbei. MG tanzt künstlerisch offensichtlich aus der Reihe indem sie als Künstlerin trotzdem als Hofnärrin auftritt. Die Aiwangerin unter den Künstlern?

Helmut Sandmann | Sa., 8. Juli 2023 - 06:47

Ganz schwacher Artikel denn der Hinweis dass das Interview im Cicero abgedruckt wurde fehlt. So ist es eine aeusserst mangelhafte Zusammenfassung.