
- „Kein Mann wird wirklich zur Frau. Und keine Frau wird wirklich zum Mann“
Die Zahl der Menschen, die unter Genderdysphorie leiden, ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Eine neue Patientengruppe trägt maßgeblich dazu bei: Kinder und Jugendliche, die plötzlich trans sein sollen. Bernd Ahrbeck und Marion Felder haben ein Buch zum Thema veröffentlicht. Im Gespräch kritisieren sie den großen Einfluss der Trans-Verbände, eine viel zu affirmative Haltung gegenüber jungen Patienten und das von der Ampel-Regierung geplante „Selbstbestimmungsgesetz“.
Bernd Ahrbeck ist Professor für Psychologische Pädagogik an der International Psychoanalytic University Berlin. Marion Felder ist Professorin an der Hochschule Koblenz im Fachbereich Soizalwissenschaften, Schwerpunkte Inklusion und Rehabilitation. Jüngst ist im Verlag W. Kohlhammer ihr Buch (Hrsg.) „Geboren im falschen Körper – Genderdysphorie bei Kindern und Jugendlichen“ erschienen.
Herr Ahrbeck, Frau Felder, der erste dezidierte Queer-Beauftragte einer Bundesregierung, der Grünen-Politiker Sven Lehmann, sagte jüngst: „Welches Geschlecht ein Mensch hat, kann kein Arzt von außen attestieren.“ Lassen Sie es uns zu Beginn dieses Gesprächs dennoch versuchen: Woran erkenne ich im Jahr 2022 noch, ob mir gegenüber ein Mann oder eine Frau sitzt?