Ein Mann fährt bei Sonnenaufgang mit einem Fahrrad über einen Feldweg in der Region Hannover / dpa

Das politische Buch - Oliver Luksic liest Jürgen Resch

Wer ein solides Handbuch für politisches Campaigning sucht, wird „Druck machen“ von DUH-Chef Jürgen Resch als äußerst hilfreich empfinden. Allen anderen sei zu kritischer Distanz geraten. Denn Reschs Verbots-Wunschzettel ist lang.

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Oliver Luksic ist Mitglied des Deutschen Bundestags und Landes­vorsitzender der FDP Saar.

Einen Spoiler und ein Kompliment vorweg: „Druck machen“ kann der Chef der Deutschen Umwelthilfe (DUH) wirklich meisterhaft. Wer ein solides Handbuch für politisches Campaigning sucht und sich von ideologischer Beeinflussung distanzieren kann, wird das Werk von Jürgen Resch als äußerst hilfreich empfinden. Allen anderen sei bei dieser Lektüre zu kritischer Distanz geraten. Zwar verspricht Resch: „Ich möchte nicht bekehren und nicht belehren.“ Diese noble Absicht verliert er jedoch mit jedem Kapitel seines Buches weiter aus dem Blickfeld.

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Hans Jürgen Wienroth | So., 18. Februar 2024 - 15:20

Das „Verbandsklagerecht“ ist der Anfang vom Ende der deutschen Demokratie gewesen. Hier können nicht gewählte (tw. von gut situierten Minderheiten oder ausländischen Kapitalgebern finanzierte) Gesellschaften vor Gericht Dinge erstreiten, die z. B. in einer Volksabstimmung, vor der auch kontroverse Argumente ausgetauscht wurden, nie durchkommen würden.

Nehmen wir als Beispiel die Windräder. Sie können Menschen krank machen, Vögel (und Insekten?) töten, ggf. sogar Einfluss auch unser Wetter haben und doch durchweg nur positiv dargestellt werden. Diskussion verboten!

Resch und seine DUH sind nur die Spitze einer undemokratischen Lobby, die der Bevölkerung unter dem Deckmantel des Schutzes von „Leben und Umwelt“ das sozialistische Gesellschaftsbild aufdrücken will. Daher der Kampf gegen den Kapitalismus und jedes freie Unternehmertum.

seiner NGO ist, dass er sich auf bestehende Gesetze berufen, und deren Einhaltung bei gewaltigen Einnahmen durch Abmahnungen erzwingen kann. Wie immer, der Fisch stinkt vom Kopf her, der muss zuerst entfernt werden. Schließlich wird Resch und seine Komplizen auch von der jetzigen und der Regierung davor finanziell fürstlich gefördert. Irgendwie haben die NGOs diese, ihre Bezeichnung nicht mehr verdient, denn genau genommen sind sie die explizit hergestellten Werkzeuge dieser Regierung, die sich durch sie einen schlanken Fuß macht. Für den Schlafmichel allerdings ein zu kompliziertes Konstrukt, der hebt, wenn überhaupt, nur auf diese bösen NGOs ab. Dass der Resch ein Nepper, und Bauernfänger ist, steht ausser Frage. Allerdings: die Bauern sind schlauer, die lassen sich durch solche Figuren nicht fangen. Nur der blöde Wähler.

Walter Bühler | So., 18. Februar 2024 - 15:29

... dem kann ich seine "Narrative" nicht glauben. Das ist wie bei Böhmermann: Wahrheit ist für solche Funktionäre aus der "Zivilgesellschaft" eine Ware, um Geld zu bekommen, wie eben andere zum gleichen Zweck Öl oder Panzer verkaufen.

Ein "Narrativ" oder "Branding" ("Vogelschützer" oder "Anti-Kapitalist") gehört einfach zum modernen grün-roten Marketing in der "Subventionsabschöpfungsindustrie".

Deshalb können schlaue Funktionäre wie Hofreiter problemlos zwischen Umweltschutz und Rüstungslobbyismus herumswitchen, das hält ihre Moral problemlos aus (obwohl die Panzer nicht mit erneuerbarer Energie betrieben werden).

Lieber Herr Luksic, nach meinem Eindruck müssten Sie doch solche flinken Wendehälse auch aus Ihrer eigenen Fraktion kennen.

Profitieren aus Ihrer Fraktion nicht auch welche vom segens- und geldreichen "Demokratieförderungsgesetz" und von den anderen Formen der links-grünen Korruption?

Karl-Heinz Weiß | So., 18. Februar 2024 - 16:59

"Wie Politik und Wirtschaft wissentlich Umwelt und Klima schädigen": der Untertitel des Buchs sagt viel über den Autor aus, dessen Unternehmen als gemeinnützig anerkannt ist und die Vorteile dieser "wissentlichen Schädiger" in Anspruch nimmt. In Deutschland ausrangierte Verbrenner fahren in unseren Nachbarländern weiter, wir importieren Atomstrom und verlagern massenweise Industriearbeitsplätze ins Ausland. Herr Resch plädiert für 100%-Verzicht in Deutschland, anstatt in weniger entwickelten Ländern mit weniger Aufwand viel größere Umweltschutzeffekte zu erzielen. Gemeinnützigkeit: es kommt auf die Sichtweise an.

Naumanna | Mo., 19. Februar 2024 - 10:56

Also ich bin nicht für die "Klimachaoten" - aber Tempolimit 100 auf der Autobahn und 30 in Städten und 80 auf Landstraßen ist wirklich ÜBERFÄLLIG. Mehrweg statt Abfallberge natürlich auch. Die Verpackungsindustrie ist auch zur Verantwortung zu ziehen für die völlig überflüssige Müllproduktion. Und die langen LKW Transporte sind ein ALPTRAUM. Die sollten wirklich aufhören. Dazu müssten zumindest alle Lebensmittel - oder fast alle - aus dem regionalen Raum kommen. Wozu brauchen wir Milch aus Bayern? Totaler Blödsinn. Und: wir haben tatsächlich eine MÜLLORGIE - das ist nicht emotionalisiert - das ist die blanke Wahrheit. Schauen Sie sich doch einmal die Müllberge in Afrika an, wo - angeblich oder tatsächlich - europäischer Plastik-Müll dahinvegetiert. Oder die Klamottenindustrie - nichts als Müllproduzenten!! Ich habe zB einen Mantel, den ich seit 30 Jahren trage - er sieht aus wie neu, das Futter wird alle zehn Jahre erneuert. - Wer braucht alle naselang. neue Klamotten? Niemand.