Kevin Kühnert
Politischer Draufgänger: Kevin Kühnert / picture alliance

Kevin Kühnert - Mehr von diesem Irrsinn!

Kevin Kühnert setzt der SPD weiter zu. Ob die Aktionen des Juso-Chefs der Partei helfen oder schaden, ist unklar. Aber: Mit seinem unkonventionellen Stil gehört er wie Sebastian Kurz und Emmanuel Macron zu jenen jungen Politikern, die die Politik wirklich verändern wollen. Von ihnen brauchen wir mehr

Autoreninfo

Yves Bellinghausen ist freier Journalist, lebt und arbeitet in Berlin und schreibt für den Cicero.

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Mit dem Chef der Jusos will derzeit jeder sprechen. Kevin Kühnert ist keine 30 Jahre alt, aber scheint der Mann der Stunde zu sein. Er spricht im Radio, im Fernsehen und die Presse schreibt eifrig Porträt um Porträt. Der Mann, der für Martin Schulz und Angela Mekel gleichermaßen gefährlich bleibt, hat sich in nur zwei Wochen vom politischen Niemand zum Aushängeschild der No-Groko-Kampagne aufgeschwungen. Er wirkt erfrischend. Kühnert provoziert, regt zum Widerspruch an, ist kontrovers – ein junger Wilder eben, der noch nicht in jahrzehntelanger Ochsentour durch die Gepflogenheiten des politischen Systems geschliffen wurde.

Von Nahles nur Floskeln

Nach dem Parteitag der SPD interviewte Claus Kleber vom „Heute Journal“ Andrea Nahles, die ein lautes Plädoyer für eine Groko gehalten hatte. Ob Schulz jetzt zurücktreten müsse, fragt Kleber. Die SPD-Fraktionsvorsitzende antwortet nicht auf die Frage, sondern redet über die Zweiklassenmedizin. Kleber fährt ihr ins Wort, sie solle auf seine Frage antworten. Das Interview blieb dennoch dröge. Über Floskeln kommt Nahles nicht hinaus.

Der 28 Jahre alte Kühnert ist anders. Nachdem er die erste Runde knapp mit 44 Prozent verloren hat und die SPD in Koalitionsverhandlungen tritt, gibt er sich nicht geschlagen. Die Jusos kündigten an, den „Mitgliederentscheid sprengen“ zu wollen. „Einen Zehner gegen die Groko“ heißt ihre neue Kampagne. Bis das Koalitionspapier den SPD-Mitgliedern zur Abstimmung vorgelegt wird, wollen sie so viele Groko-Gegner wie möglich in die Partei locken. Einen Zehner, also zehn Euro –  das ist der Mitgliedsbeitrag für zwei Monate SPD. Das klingt fast schon verzweifelt, könnte man meinen, beinahe leichtsinnig, wie dieser junge Nachwuchspolitiker gegen die Oberen seiner eigenen Partei rebelliert. Immerhin könnten auch SPD ferne Groko-Gegner vorübergehend eintreten, nur um Merkel zu verhindern. Für die SPD wäre damit nicht automatisch etwas gewonnen. Das könnten erst Neuwahl-Ergebnisse zeigen.

Das Kühnert-Phänomen der Nachbarländer

Sicher haben nicht nur junge Menschen aufregende Ideen. Aber wer jung ist, hat jugendhaften Impetus, bringt vielleicht gesunde Blauäugigkeit mit, schreckt nicht vor Mitteln zurück, die absurd wirken. Man kennt diesen Phänotypus Politischer Abenteurer bereits aus unseren Nachbarländern: Emmanuel Macron (40) und  Sebastian Kurz (31). Was für eine Medizin gegen den Politikerverdruss! 

Ob Kühnerts neuester Einfall klappen wird? Gar nicht mal so wichtig. Viel wichtiger ist, dass es Politiker gibt, die ungewohnte Wege gehen und Politik nicht zu einem penibel einstudierten Tanz verkommen lassen, die sich nur an diplomatischen Gepflogenheiten, Parteistatuten, Protokollen und Baukastensätzen abarbeiten. Das züchtet jene politisch Desinteressierten heran, die sich abkapseln und es stärkt Politiker, die ausschließlich mit Ängsten Stimmung machen, wie viele Links- oder Rechtsextreme. Kühnert ordnet sich als dediziert links ein, radikal ist er aber beileibe nicht. Vielmehr ist sein Politikstil radikal-unkonventionell.

Typen, die mehr wagen

Solche politischen Abenteurer tun gut. Auch Macron und Kurz haben ihre politischen Erfolge abenteuerlichen Polit-Coups zu verdanken. Macron gründete „la republique en marche” –  steil auf ihn selbst zugeschnitten. Sein Wahlprogramm: proeuropäisch in Zeiten des Brexits und liberal im etatistischsten Land Europas. Kein Vergleich zu seinem wankelmütigen Vorgänger François Hollande (heute 63). Mit seinem für französische Verhältnisse unorthodoxen Programm, aber auch mit seinem Politikstil (Pariser Journalisten verspotten ihn in Anspielung auf ein gottgleiches Gebaren als „Präsident Jupiter”) eckt er an, aber löst auch Zustimmung aus. Er ist dabei weder radikal noch extrem populistisch. 

Auch Sebastian Kurz, eigentlich von der ÖVP, hat das Amt des Bundeskanzlers mit einer Bewegung errungen. In einer irrwitzig erscheinenden Aktion kaperte er die altehrwürdige ÖVP, malte sie türkis an und überführte sie in die „Liste Sebastian Kurz”. Ein Schachzug, der Jupiter gefallen hätte. Schon als Außenminister begehrte Kurz gegen die deutsche Bundeskanzlerin auf und schloss im Alter von 28 Jahren (!) quasi im Alleingang die Balkanroute.

Völlig abseits der lähmenden Konventionen des politischen Betriebes, haben Macron und Kurz neu definiert, wie man in einer westeuropäischen Demokratie heute an die Staatsspitze gelangen kann. Und Kevin Kühnert? Er beschert uns Koalitionsverhandlungen, die spannender sind als jeder Bundestagswahlkampf der vergangenen zehn Jahre. Wann zuletzt gaben Journalisten und Zuschauer zu Protokoll, einen SPD-Parteitag voller Spannung verfolgt zu haben?

Die lähmende Wiederkehr des Immergleichen zerreißen

Man mag von der linken Politik Kühnerts, der liberalen Politik Macrons oder der rechten Politik von Kurz halten, was man will. Sie können eventuell scheitern, wie Kühnerts No-Groko-Tour, oder Bundeskanzler werden, wie Kurz. Aber diese jungen Politiker setzen sich erfrischend klar von dem ab, was den Desillusionierten als politisch-elitäre Kaste gilt. Diese jungen Wilden sollen nach vorn treten, sich einmischen, Stimmung machen, kontrovers sein, Irrsinniges versuchen, Desinteressierte für Politik begeistern und die lähmende Wiederkehr des Immergleichen zerreißen. Von ihrem Schlag bräuchten wir mehr.
 

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Joachim Wittenbecher | Di., 23. Januar 2018 - 16:39

Sehr interessanter Kommentar von Herrn Bellinghausen, den Enthusiasmus kann ich jedoch nicht so ganz teilen: Sicher, Kevin Kühnert hat frischen Wind in die SPD gebracht und Martin Schulz als Mann von gestern alt aussehen lassen; aber ist es o.k., wenn Kühnert - um die SPD-Mitgliederbefragung in die (auch von mir) gewünschte Richtung zu drehen, ausdrücklich zu diesem Zweck massenhaft neue Groko-Gegner anwerben will? Ist es o.k., dass Sebastian Kurz in Österreich seine Partei, die ÖVP samt ihren Mitgliedern, praktisch kalt gestellt hat; ist es o.k., dass Macron schon sich schon jetzt einen monarchischen Stil zulegt, samt Begleithund. Demgegenüber erscheinen mir die wesentlich älteren Politiker Corbyn und Bernie Sanders reifer und glaubwürdiger - und über die politischen Inhalte der jungen Wilden sagt deren "junge Wildheit" noch garnichts aus.

Hans Herzberger | Di., 23. Januar 2018 - 16:41

Für diesen Artikel, Herr Bellinghausen, haben sie meine 200 %tige Zustimmung. Obwohl auch ich nicht mehr ganz jung, finde ich Ihre Meinung zu diesem Thema überfällig. Wo sind all die JUNGEN LEUTE in den Parteien, die etwas bewegen müßten um nicht in den Trott der Bequemen zu verfallen. Haben Sie Angst, keinen Mut oder welche Gründe gibt es sonst noch ? Fegt endlich diese überholte politische Kaste aus Ihren Vorständen und sprecht laut über Eure Vorstellungen der zukünftigen politischen Arbeit. Otto Normalverbraucher in Deutschland wird es Euch lohnen und Gehör geben. Schon zuviele Jahre herrscht politischer Stillstand in diesem Land und der Bundestag und seine Abgeordneten verkommen immer mehr zur Abnickbude , wo sind die wirklichen Diskussionen, Streitkultur, Reibereien usw. Das Volk, hat diesen politischen Einheitsbrei ungültig satt. TUT ETWAS !!

Clothilde Fritsch | Di., 23. Januar 2018 - 16:42

Genauso ist es. Wir brauchen Querdenker. Nur kein Weiter-So!

Jürgen Lehmann | Di., 23. Januar 2018 - 17:19

Antwort auf von Clothilde Fritsch

Ja, liebe Frau Fritsch, wir brauchen noch mehr „Querdenker" wie Kevin Künert (ich habe selbst einmal dazu gehört, jedoch nicht in der Politik, sondern in der Industrie. Dieses wurde von „OBEN“ genau so negativ beurteilt wie es heute leider zum Teil noch der Fall ist).

Die Aktionen des Juso-Chefs werden der Partei eher helfen als schaden.

eva-maria | Mi., 24. Januar 2018 - 12:11

Antwort auf von Jürgen Lehmann

Nein, die Juso-Attacken werden der SPD eher schaden als helfen: Jahre einer strikt konservativen Politik werden die Partei erdrücken. Jugend schützt nicht vor politischer Blindheit.

Franz Weiler | Mi., 24. Januar 2018 - 16:09

Antwort auf von eva-maria

Stimmt, aber Alter auch nicht,wie die letzten Jahre politischer Blindheit deutlich machen.Eine Frau Merkel hat in den letzten acht Jahren eine Politik gemacht,und in ihrem Gefolge erst die Gelben ,dann die Roten, die die Welt an den Rand einer Katastrophe gebracht( ist natürlich Verschwörungstheorie)hat,und ganz besonders im Inneren Deutschlands.So viele Gewaltverbrechen und sinnlos ausgegebene Steuergelder hat es noch nie gegeben.Und alle Parteien in Verantwortung trugen das mit.
Über EU Politik und das Verhalten gegenüber Russland will ich erst gar nicht reden.

Peter Krebs | Di., 23. Januar 2018 - 17:37

Antwort auf von Clothilde Fritsch

richtig, die brauchen wir und so einer wie Kühnert gefällt, auch wenn man kein
SPD-Wähler ist. Nur wollen wir nicht vergessen, er posaunt gut aus der Reihe der
Jungsozialisten und was dort so alles an linkem Gedankengut sich versammelt, möchte ich nicht als Position in der Regierung sehen. Es ist schon schwer verständlich warum sich die SPD so ins Zeug wirft um möglichst viele Flüchtlinge hierherzuholen, anstatt sich um die Probleme ihrer Wählerschaft zu kümmern.
Und was nützt es wenn junge Politiker frischen Wind einbringen? Wer das macht wird abgeblockt und die alte Garde hat den Vortritt.

Holger Stockinger | Di., 23. Januar 2018 - 23:34

Antwort auf von Peter Krebs

Das "schwedische Modell" von IKEAs Regal heißt Billy.

Du - du böser Bücherleser!

Reinhold Fricke | Di., 23. Januar 2018 - 16:55

Einerseits argumentiert der Autor überzeugend und sogar logisch demokratisch, denn die Ränder werden gestärkt, wenn die Mitte aufhört zu streiten, obwohl es Grund zu streiten gibt.
Andererseits kann man dem linken Flügen dieser SPD eine undemokratische weil kapitalismusferne Radikalität vorwerfen. So könnte man auch logisch argumentieren, dass ein "junger Hitler" eine willkommene Abwechslung wäre.
Und was "Macron und Kurz" angeht, so sind diese nur Schauspieler ihrer heimlichen Handhaber. Schön wäre es, wehte ein neuer Wind. Aber Vorsicht vor kapitalismuskritischen Typen, die nicht auf Psychopathie oder Elitenetzwerke geprüft wurden.

Bernhard K. Kopp | Di., 23. Januar 2018 - 16:58

Kevin Kühnert mag erfrischend sein, meinetwegen auch ein Hoffnungsträger. Derzeit aber primär ein Querulant einer 20%-Partei vier Monate nach der Bundestagswahl. Ihn mit Sebastian Kurz zu vergleichen ist absurd. Letzterer war mit 24 Staatssekretär und sitzt seit 7 Jahren am Tisch der Wiener Bundesregierung. Zum Umkrempeln der verknöcherten ÖVP hat er in einem Jahr mehr Talente, auch Quereinsteiger, im Alter von 30-70 mobilisiert als eine SPD, in einem 10X grösseren Land, in einer Generation mobilisieren könnte. Auch ein Vergleich mit Macron erscheint geradezu abwegig. Er hat nach Regierungserfahrung eine neue politische Bewegung mobilisiert. So etwas würde ein Kühnen nicht einmal mit Wagenknecht auf die Beine bringen. Jusos dürfen vielleicht laute Irre sein. Dies qualifiziert aber noch lange nicht für die erste Reihe.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 23. Januar 2018 - 17:00

evtl. in etwa wie ich die Serie "Kevin can wait" mag und dann werte ich Herrn Kühnert positiv.
Wenn evtl. gar nichts mehr da ist bei einer Bundeskanzlerin, warum sollte es dann nicht so laufen?
Upps, Herr Kühnert ist in der SPD.
Von der zu behaupten, dass da gar nichts mehr liefe, finde ich abenteuerlich.
Natürlich sollte das Augenmerk von Martin Schulz bei den Jungen liegen, die jetzt nachrücken sollen.
Ein bisschen überlegte Politik fände ich aber nun mal gerade angesichts des Politikstils von Frau Merkel gut, der nicht nur als "dröge" bezeichnet werden könnte, sondern vor allem m.E. als intransparent und durchaus sprunghaft.
Bleibt also, dass Schulz selbst zuvor gegen eine Groko war.
Keine Ahnung ob er Herrn Kühnert überzeugen kann.
Er wurde jedenfalls nicht gewählt, dessen Ansichten zu vertreten.
Ich werde für die kleine GroKo stimmen, kann aber auch mit einem anderen Ergebnis leben.
Merkelzeit eben...

Gerhard Krohmer | Di., 23. Januar 2018 - 17:02

Gegen die üblichen Karrierestreber sind solche Leute geradezu erfrischend. Hoffentlich werden es mehr.

Christa Wallau | Di., 23. Januar 2018 - 17:06

Es müssen nicht zwangsläufig j u n g e Leute sein, welche die Politik in Deutschland wieder zu lebendigen Auseinandersetzungen in der SACHE machen.
Vor allem brauchen wir m u t i g e, risikobereite Menschen, die sich leidenschaftlich und - ich wage es zu sagen - bis zu einem gewissen Grade selbstlos für ihre gesellschaftlichen Vorstellungen u. deren Verwirklichung in der Realität einsetzen, keine Dauerabonnenten auf Abgeordneten- u. Ministersesseln. Dabei dürfen sie niemals vergessen, w e m - außer ihrem Gewissen - sie verpflichtet sind: Dem deutschen Volke!
Zweifellos haben junge Leute normalerweise mehr Schwung u. Bereitschaft zum Risiko als ältere, aber letztlich ist es eine Frage der inneren ÜBERZEUGUNG.
Ich habe es bei Gründung, Aufbau u. Entwicklung der AfD selbst erlebt: Es waren mehr ältere Leute, die sich hier zusammenfanden, aber es einte uns eine große Einigkeit im Geiste und ein Aufbruchswille, der sich in einer Art von gewaltigem Befreiungsschlag manifestierte.

ist der politischen Korrektheit geopfert worden.

Talkshows bestimmen das "politische Klima".

Für "Tatortproduktionen" stehen Unsummen zur Verfügung.

Die GEZ ist nur ein Anfang: mit Zwangsgebühren bekommen wir Schnitzlers "Aktuelle Kamera" im Öffentlich-Rechtlichen schon kopfgeliefert ...

Michaela Diederichs | Di., 23. Januar 2018 - 17:13

Die ganze Parteienlandschaft muss kräftig durchgelüftet werden. Wo ist der Schröder, der an den Stäben des Kanzleramtes rüttelte und rief: "Ich will hier rein"? Mit dem jetzigen Personal ist keine Wende in der Politik in Sicht. Der Gedanke, dass das jetzt 4 Jahre so weitergehen soll, macht wütend. Es wird Zeit, dass die Jungen aufmucken. Vielleicht helfen nur ungewöhnliche Maßnahmen, um diese Politikerkaste endlich auszuwechseln. En Marche!

Michael Sander | Di., 23. Januar 2018 - 17:27

Nicht jeder, der mal aus der Reihe tritt, ist gleich ein Kurz oder ein Macron.
Da ist wohl mehr der Wunsch Vater des Gedankens.

Anton Butz | Di., 23. Januar 2018 - 17:44

.
... hat bis Sonntag für Diskussion in der SPD gesorgt - das war gut. Aber seit der demokratischen Abstimmung - an deren Ergebnis auch er gebunden ist - spaltet er die Partei, statt zunächst abzuwarten und dann das Ergebnis der GROKO-Verhandlungen zu bewerten und darauf zu reagieren.

Sind die Grenzen der Besonnenheit damit bereits erreicht oder überschritten?
.

.... an deren Ergebnis auch er gebunden ist - spaltet er die Partei,"

Aber Herr Butz, was gibts denn da noch zu spalten oder zu retten?
Es gibt sie doch schon die Nachfolge-SPD. Sie nennt sich derzeit halt noch CDU.

Fritz Gessler | Di., 23. Januar 2018 - 17:47

pardon, so sehr ich auch gegen die neueste GroKo der beiden gross-wahlverliererparteien SPD&CDU/CSU bin, und so sehr auch herrn schulzens flotter bruch seines nachwahlversprechens mir zuwider: aber diese form 'kühner' politik: nämlich um 10 euro genügend 'basis'stimmvieh einzukaufen um dann per basis'demokratie' parteivorstands/parteitagsbeschlüsse zu kippen... ist doch der bankrott linker politik - schlimmer als ihn sich die schlimmsten feinde de SPD nicht hätten ausdenken konnten :)

Linke Politik ist bankrott. Leider dauert es wie bei den Dinosauriern mit dem endgültigen Aussterben sehr lange, bis sich das auch rumgesprochen hat. Wie lange muss es noch gehen, bis es endlich in den Köpfen angekommen ist, dass ca. 50 Versuche, eine sozialistische Gesellschaft aufzubauen gescheitert sind und scheitern mussten, weil dies gegen die Menschen selbst gerichtet ist. So wie es im Sozialismus nötig wäre, ist halt niemand. Wir sind keine Herdentiere, die einheitlich reagieren, wie zerfallen immer in Individuen mit jeweils eigener Vorstellung vom Leben und lassen uns nicht in einheitliche Formen pressen, auch nicht mit Zäunen und Waffengewalt. Bitte daran denken, noch vor knapp dreißig Jahren haben Linke unsere Landsleute wie Hasen abgeknallt, wenn diese das Arbeiter- und Bauernparadies ohne Genehmigung verlassen wollten. Schon das war der totale Bankrott. Seitdem haben Linke nichts dazugelernt und selbst die, die neu dazugekommen sind, weigern sich die Realität wahrzunehmen.

"Sozialismus ist die Philosophie des Versagens, das Credo der Ignoranz und das Glaubensbekenntnis des Neids" (W. Churchill).
Da die Menschen nun mal nicht so sind, wie Linke sie gern hätten, muss notfalls Gewalt angewandt werden - die vielen Beispiele dafür in der jüngsten Geschichte sind grausig und haben Abermillionen Opfer gefordert.
Leider gehört begrenzte Lernfähigkeit wohl auch zur menschlichen Natur ...

Bettina Diehl | Di., 23. Januar 2018 - 17:49

Herrn Kühnert nicht überein. Aber ich finde ihn klasse. Endlich begehrt mal jemand auf. Endlich vertritt jemand seine Meinung und traut sich, diese auch laut zu verkünden. Der June ist 28 Jahre, intelligent, eloquent. Solche Leute brauchen wir. Und ich danke ihm, dass er gegen die GroKo aufbegehrt.

Johannes Döh | Di., 23. Januar 2018 - 18:02

...sollte man die Tatsache, dass einige politische Karrieren der SPD- Spitzen, allen voran Herr Schulz, mit einem Scheitern der GroKo quasi beendet wären. Sigmar Gabriel hat mit seinem taktischen Manöver, den Parteivorsitz abzutreten und das Außenministerium hoch gepokert. Ihm bleibt nichts anderes übrig, für eine GroKo zu werben. Nahles, Maas & Co. geht es genauso. Kühnert hingegen hat keinen relevanten Posten zu verlieren und kann demzufolge auch ungezwungen Wege beschreiten, die dem eigentlichen Wahlergebnis geschuldet sind.

es war geradezu gespenstisch zu beobachten, wie auf dem Parteitag das Establisment vorne geschlossen, angestrengt und fast schon verzweifelt den Arm mit dem Kärtchen reckte, während die Jugend hinten meuterte. Die hat natürlich nichts zu verlieren.
Dennoch wirkte der "Zwergenaufstand" erfrischend und sympathisch.

Dr. Lothar Sukstorf | Di., 23. Januar 2018 - 18:11

Kühnert...ist mir herzlich egal, denn auch er steht für grenzenlose Flüchtlingsaufnahme!

Bernd Fischer | Mi., 24. Januar 2018 - 23:18

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

Aber wenn der Kühnert es schafft die GroKo zu verhindern ist dann wohl nix mehr mit der grenzenlosen Flüchtlingsaufnahme.

Hier hätten Sie ein wenig länger "Nachdenken" sollen, bevor sie ihre Tastatur am PC belästigt haben.

Sie haben aber Recht das der Kühnert ein Jungspund und zugleich eine gespaltene Persönlichkeit ist.

Denn eins geht nur:

GroKo= grenzenlose Flüchtlingsaufnahme

Keine GroKo= keine grenzenlosen Flüchtlingsaufnahme ( ????????)

Ja, dem Kühnert fehlt eben noch die politische die Bauernschläue.

Überzeugender wäre es gewesen wenn der Kühnert gesagt hätte : Seit 2005 habt ihr uns in die Sxxxxe geritten, nun müsst ihr endlich gehen.

Aber solche ehrlichen Sätze wären wohl seiner politischen Karrerie nicht dienlich gewesen.

Alfred Kastner | Di., 23. Januar 2018 - 18:37

Typen vom Schlage eines Kevin Kühnert, die in der Lage sind, die "Etablierten" aufzumischen, würde man sich mehr wünschen in dieser seit Jahren asymmetrisch demobilisierten Republik.

Murke | Di., 23. Januar 2018 - 18:51

…aber seine Forderungen sind mehrfach radikaler links, sozialistischer als es die SPD jemals war. Mit seiner vertretenen Forderung nach unbegrenzter Migration und völlig unangebrachten EU Sympathie vertritt er doch genau das, weshalb die "Volksparteien" solchen Verlust an die AfD erlitten. Also er ist schon sehr gut und rhetorisch außerordentlich wendig, aber eigentlich auf der falschen Seite, um den Willen einer übergroßen Mehrheit der Bevölkerung zu vertreten.

Henry Schulz | Di., 23. Januar 2018 - 19:23

Mein Wahl-O-Mat Ergebnis: 55 -57 % Übereinstimmung mit allen größeren Parteien. Von ganz Links, über die Mitte bis ganz Rechts.Ich fühle mich nicht von einer Partei vertreten. Warum lassen sich viele vom Schreckgespenst Neuwahlen lähmen bzw. instrumentalisieren diese Angst, um für die GroKo zu „werben“?
Ich höre nur GroKo oder Neuwahlen. Was soll das? Ich habe unseren Bundespräsidenten anders verstanden. Neuwahlen = allerletzte Mittel. Alles dazwischen, was unsere Verfassung vorsieht, ist neu, vielen unbequem und mit viel demokratischer Arbeit verbunden. Aber letztendlich wird nur diese "Zwischenlösung" dem jetzigen Wählerwillen gerecht und ein jeder Wähler kann sich fair vertreten fühlen. Auch kann man jede Partei für sich, an ihrer tatsächlichen Arbeit messen, inkl. AfD.Das währe dann wirklich gelebte Demokratie. Ich wünsche jeder Partei viele Kevin Kühnerts, damit sie miteinander reden, es ein ausgewogenes Verhältnis zwischen,jungen Wilden u.alten Silberrücken gibt.

André Oldenburg | Di., 23. Januar 2018 - 19:39

Ich bin kein Freund der SPD, finde die Jugend meistens etwas merkwürdig, aber respektiere Menschen, die mit neuen Methoden und anderen Denkansätzen etwas verändern wollen.
Denn wo steht unsere Demokratie Heute wirklich? Wir dürfen alle paar Jahre unsere Stimme abgeben und die Versprechen der Politiker werden dann in der Regel gebrochen.
Also Veränderung ist auf alle Fälle notwendig, welcher Weg dafür der Richtige ist, wer weis...

Klaus Hoffmann | Di., 23. Januar 2018 - 19:55

Warum, Herr Bellinghausen, brauchen wir mehr Leute wie Kevin Kühnert, wozu? Kühnert steht wie die gesamte SPD für ein weiterso, nur halt nicht in einer neuen GroKo. Ideen hat er nicht. Nur irgendwie links wäre er gern. Nichts zu den drängenden Problemen unserer Zeit, nichts zur Zuwanderung. Politische Erfahrung oder gar Berufserfahrung - Fehlanzeige, und das mit knapp 30. Gut, gegen Schulz und Co. wirken alle irgendwie jung und frisch. Der Vergleich mit Sebastian Kurz ist allerdings überaus verwegen.

Silas Loy | Di., 23. Januar 2018 - 19:58

Wer hat sich denn das ausgedacht? Jupiter ist Präsident von irgendwie 45% der gesamten Wählerschaft, wo er eine Mehrheit erringen konnte, weil alles Angst hatte vor der Marie, weil die immer so laut schrie. Dieser Pitter jedenfalls hat das Volk eben nicht hinter sich, die sind in ihrer Mehrheit nämlich gar nicht zur Wahl gegangen. Und die wissen auch warum. Der Franzose ist nicht dumm.

Christa Frankenstein | Di., 23. Januar 2018 - 20:09

Wenn man nichts bewegt, bewegt sich auch nichts. Gut, dass dieser junge Mann den Mut hat, gegen die aufzustehen, die mit einem "Weiter so" eneut eine Verbindung eingehen. Das darf nicht geschehen, deshalb weiter so Herr Kühnert und viel Glück.

Johannes Reile | Di., 23. Januar 2018 - 20:16

Ich finde die notorische Neinsagerei ätzend und mir scheint er will nur oft im TV erscheinen. Wir brauchen eine funktionierende Regierung und das schnell. Zur Not auch eine Minderheitsregierung. Da passen Kühnert und Lindner gut zusammen. Jamaika wäre super gewesen aber hätte, hätte Fahrradkette.

Dimitri Gales | Di., 23. Januar 2018 - 20:40

mit ihrem jetzigen Personal kommt die SPD nicht aus dem Sumpf. Ob es ein jüngerer Leader schaffen könnte, ist nicht sicher; denn das grosse Problem ist die SPD und ihre verlorene Identität. Die SPD hat ein Marken-und Produktproblem - das ist fatal.

Klaus Jürgen Bremm | Di., 23. Januar 2018 - 20:53

nur kurzzeitig in Erinnerung bleiben, wenn er mit seiner neuen Kampagne Erfolg haben sollte. Denn wer in der SPD möchte den Brutus auf den Schild heben, der den Dolch geführt hat? Wäre Herr Kühnert wirklich klug, würde er abwarten, bis ein historischer schwacher und angezählter Parteichef von allein gehen muss, was ja so lange nicht mehr dauern kann.

Markus Michaelis | Di., 23. Januar 2018 - 21:33

Nach meiner Einschätzung haben Kurz und Macron (ob man sie mag oder nicht) es fertig gebracht, in verkrustete Strukturen neuen Wind zu bringen - und das aus einer verantwortlichen Position heraus und in eine gesamtverantwortliche Position hinein. Dabei muss man sich bereits vorher und umsomehr nachher mit der Komplexität und Widersprüchlichkeit einer Gesellschaft auseinandersetzen und unter diesen Bedingungen eine Mehrheitsfähige Richtung finden.

Kühnert muss nur den Jusos gefallen. Außerdem sind sich die meisten Menschen in D einig, dass sich irgendetwas ändern muss. Das große Kunststück wäre, wie Kurz oder Macron, hier etwas neues Mehrheitsfähiges hinzubekommen.

Damit hat Kühnert bis jetzt nichts zu tun.

Die Beitritts-Aktion ist für mich eher verantwortungslos. Parteien sind wichtig. Durch mal eben Beitreten Entscheidungen zu beeinflussen geht gar nicht. Parteien leben von Konstanz und Vertrauen - für Spontiaktionen gibt es andere Gruppen, oder neue Parteien.

Mathias Trostdorf | Di., 23. Januar 2018 - 21:33

Spontan fällt mir kein prominenter Politiker ein, der "wild" geblieben ist und sich später nicht den Parteizwängen ergeben hat. Vielleicht gibts ein paar die "wild" geblieben sind, die haben aber keine Politikerkarriere gemacht.

Und bitte, bitte mal mit der Lobhudelei auf Macron aufhören, der noch kein einziges innenpolitisches Problem angegangen ist oder gar gelöst hat. Mit einem bunten "Europaprogramm", das andere bezahlen sollen, kann erstmal jeder antreten. Und gefeiert wird er nur von denen, die alles feiern, was nach Europa (gemeint ist natürlich wieder nur die EU) riecht und Geldumverteilung nach Brüssel meint.

klug beobachtet Herr Trostdorf. Ich stimme Ihnen absolut zu. Kurz hat schon mehr als einmal bewiesen, daß er Rückgrat hat und klug agieren kann. Macron ist in meinen Augen ein Blender, der gerne ein Napoleon wäre, aber nicht dessen Klasse hat, der es nur drauf anlegt andere bezahlen zu lassen, wie Sie sehr richtig angeführt haben. Für Europa ist er kein Gewinn, eher ein Schaden und Deutschland wird er nur schaden. Merkel wird es möglich machen.

Dorothea | Di., 23. Januar 2018 - 21:48

...mir tun die JUSOS leid, weil sie von den etablierten SPD-Bonzen an die Wand gedrückt werde. Lieber Kevin: es mag vielleicht helfen, wenn jetzt viele Leute in die SPD eintreten, um dann gegen die Groko zu stimmen. Wie wäre es aber andersrum? Ich meine macht es doch wie Elke Twesten: im Bundestag sitzen, Abwarten, wenn's drauf ankommt, aus Partei austreten. Vorteil: Ihr seid immer noch im Bundestag, und Ihr könnt unabhängig von der SPD nach freiem Gewissen entscheiden, wenn es um die Kanzlerwahl etc. geht. MfG DThul PS: Habe kritische ANmerkungen über de Maizier/ Merkel veröffentlicht, seitdem geht auf meiner Facebook Seite (DM Thul) nix mehr. Versucht es doch mal selber.

Bernd Lehmann | Mi., 24. Januar 2018 - 12:09

Antwort auf von Dorothea

Sie sind doch alle nicht drin im Bundestag, sonst würden sie gar nicht so agieren. Denn dann kommts vielleicht zu Neuwahlen und sie sind selber raus. Die, die hier reden haben nichts zu verlieren, die Großkopferten schon, deshalb wollen sie ja koalieren, auf Teufel komm raus.
https://www.spdfraktion.de/abgeordnete/alle?wp=19&view=grid&old=19

Werner Schick | Di., 23. Januar 2018 - 21:59

Werte Frau Diehl,
nach ihrem Beitrag habe ich den Eindruck, dass nur Hr. Kühnert gegen die Groko aufbegehrt. Davon gibt es viele, nur Hr. Kühnert hat die Möglichkeit sein Aufbegehren medial sichtbar zu machen. Dass sie ihn eloquent finden kann ich noch verstehen aber intelligent ist bei mir anders.
Selbstzerstörerische Forderungen waren noch nie intelligent oder bei ihnen doch. Dass er mutigere Vorstellungen von seiner Partei hat ist wohl seiner Jugend geschuldet, ob sie deshalb intelligenter sind wage ich zu bezweifeln. Warten wir mal ab, ob es ihm gelingt die Parteibasis davon zu überzeugen, seine Parteiführer von ihrem Irrweg abzubringen. Dass man ihn bereits mit Kurz oder Macron vergleicht ist eine typisch deutsche Fehleinschätzung. Nach dem zu Tode betrübt muss zwingend ein Himmel hoch jauchzend folgen. Die Realität ist uns leider fremd.

Martin Böhm | Di., 23. Januar 2018 - 22:21

Macron, Kurz und Kühnert in einem Atemzug zu nennen halte ich nicht für passend.
Erstere haben ein Programm für das sie gewählt wurden. Kühnert, für was steht er? Gegen GroKo und weiter? Für wen wäre das denn gut wenn es keine GroKo geben würde? Scheinbar für die SPD und besonders die derzeit keine schöne Posten haben wie Kühnert. Aber wie sieht es für Deutschland aus, wenn es keine GroKo gäbe, Neuwahlen wären dann wohl wahrscheinlich, da Merkel nicht geeignet wechselnde ist Mehrheiten hinter sich zu versammeln.
Was würde dann der Wähler sagen, der keine Lust hat eine Partei zu wählen die nicht regieren will? Ich hätte keine Lust solch eine Partei zu wählen , die die Option hat mitzuregieren aber keine Lust dazu. Dass die Führungsriege der SPD weg gehört , ist mehr als offensichtlich, mit ihren vielen „Erfolgen“ konnten sie ja nicht Punkten beim Wähler.

Martin Böhm | Di., 23. Januar 2018 - 22:22

Die SPD müsste vielleicht auch mal erkennen, dass ihre Klientel heute nicht mehr Mindestlohn beziehen sondern so typische IG-Metall Arbeiter vielleicht eher im dem Bereich verdienen, die sie als Spitzenverdiener mit dem Spitzensteuersatz schröpfen wollen. Alles wird aber zur Zeit überschattet vom Thema Migration und da scheint es so zu sein, dass sich die SPD eher für Nichtwahlberechtigte stark macht.
Für die Zukunft sehe ich die SPD daher eher <20% .

Andreas Bitz | Di., 23. Januar 2018 - 22:24

Ja, dieser Kevin ist leider nahezu allein und DER Kontrast zu den abgehalfterten SPD-Funktionären ("Vorwärts-Chor"!), deren Zeit ja längst vorbei ist. Da kann er überzeugen. Nicht jedoch außerhalb seiner studentischen Juso-Politologen-Antifa-"Welcome"-Zirkel.
Ein deutscher "Kurz" oder "Macron" wird nicht aus der linken Mainstream-Ecke kommen - diese hat abgewirtschaftet -, sondern aus der bislang ausgegrenzten, konservativen Mitte.

Thorsten Sippel | Di., 23. Januar 2018 - 22:26

Ich würde es sicher nicht mit "Irrsinn!" benennen...

"Ịrr·sinn
Substantiv [der]
1.
veraltet
Geistesschwäche.
2.
Unvernunft.
"Es wäre glatter Irrsinn, dies zu tun!" "

... blinden Gehorsam allerdings ganz sicher.

Sepp Kneip | Di., 23. Januar 2018 - 22:42

Warum wird immer nur von einzelnen Politikern gesprochen, die die Politik aufmischen? Die frischen Wind in die verkrustete Polititklandschaft bringen? Solch frischer Wind ist aber nur dann angenehm, wenn er dem eingeheizten Bürger kühle Linderung verheißt. Das sollte man bei den genannten Personen, Kühnert,Macron und Kurz genau beachten. Jetzt gibt es in Deutschland eine neue Partei, die nicht an eine Person gebunden ist, sondern im Kollektiv die politische Landschaft hierzulande aufmischt: die AfD.

Natürlich kommt es auf den Blickwinkel und Standpunkt des Betrachters an, wem man von diesen Newcomern tatsächlich Erfolg gönnt. Das Plus bei Kühnert ist, dass sein frischer Wind Merkel und Schulz gleichzeitig wegpusten könnte. Der europäische Wind, der von Macron entfacht wird, dürfte für Deutschland eher ein Eishauch werden. Dagegen bläst der Wind in Österreich jetzt auffrischend und belebend. Auch die AfD wird den Bundestag mit einer kräftigen Brise wachrütteln und bereichern.

ingrid Dietz | Di., 23. Januar 2018 - 22:49

haben ihre Argumente wesentlich sachlicher und unaufgerechter und überzeugend vorgetragen, als die alten Platzhirsche in Brüll-Rhetorik !

Nur 56 % Zustimmuhg zur GroKo ist eine weitere ordentliche Klatsche für den SPD-Vorstand !

"Wir haben verstanden" -
Das ist gelogen - nichts - aber absolut nichts haben die SPD-Eliten verstanden !

Reiner Jornitz | Di., 23. Januar 2018 - 22:55

Ist es nicht so, wenn jemand eine super Rede gehalten hat , muss man ihn gleich zum Hoffnungsträger sterilisieren? Ein Afrikanische Sprichwort sagt : Man wird nicht gemessen an dem was du sagst, sondern durch das was du tust! Die SPD ist im Moment und für etliche Zeiten ein Hühnerhaufen wo jeder gaggert und niemand Eier legt. Zu viel Scherben wurden in der Vergangenheit zertrümmert und fraglich ist ob dieser Mann sinnvolle und kluge Gedanken hat ?

Michaela Diederichs | Di., 23. Januar 2018 - 23:20

Volksabstimmung mal anders. Da unsere Parteien keine Volksabstimmung wollen, müssen das eben andere für sie in die Hand nehmen. Gut so.

Holger Stockinger | Di., 23. Januar 2018 - 23:50

Seit der Abschaffung der Gespenster (Kommunistisches Manifest 1848) ? oder ein Jahr später (Robert Schumann war noch nicht im Irrenhaus, aber ein Romantiker) kommt der junge Jungsozialist daher, was an und für sich nicht schrecklich ist.

Die Jugend rebelliert (ich las mal als 68iger die Pekinger Volkszeitung zwischen Sartre und Medizinbüchern) und bin nun etwas älter.

Bewahrheitet hat sich für mich quasi in der Rückschau politisch betrachtet nur ein Satz:

"Wer in der Jugend nicht links ist, hat kein Herz. Wer es im Alter immer noch ist: keinen Verstand!"

Bernd Rundfeder | Mi., 24. Januar 2018 - 01:21

kochen lassen. Nach den (recht spärlichen) Lebenslaufinformationen wohl bisher nie aus der "Politik-Kaste" herausgekommen. Ob verantwortlicher politischer Gestaltungswille oder nur cleveres "Karrierebasteln" dahintersteckt, wird sich zeigen.

Achim Scharelmann | Mi., 24. Januar 2018 - 07:44

Es ist die Zukunft der Jugend und nicht die Zukunft der Rundumversorgten, die mit ihrem Vermögen oft vom Alter her betrachtet garnichts mehr anzufangen wissen. Somit hat dieser junge Mann recht, wenn er gegen Entwicklungen aufbegehrt, die für kommende Generationen nur schädlich sein können, denn eine risikolose Entwicklung für die Bürger dieses Staates, wie es 5o Jahre lang stattfand, wird es zukünftig nicht mehr geben und deshalb müssen die Weichen neu gestellt werden um zukünftig überleben zu können, eine heile Welt wie früher wird es ehedem nicht mehr geben, da haben unsere Politiker einfach zu lange geschlafen und den Zug der Zeit übersehen und mit solchen Politikern ist kein Staat mehr zu machen, wollen wir nicht allesamt untergehen.

Karin Zeitz | Mi., 24. Januar 2018 - 17:36

Antwort auf von Achim Scharelmann

müssten die Jusos darf sorgen, dass sich ihre Partei wieder für die Interessen Deutschlands und der Menschen, die “schon länger hier leben“ einsetzt, die Zuwanderung begrenzt und den Ausverkauf der deutschen Werte stoppt. So wie ich Kühnert verstanden habe propagiert er hingegen ein RRG-Politik, die eine Pleite des deutschen Sozialsystems und den Niedergang der deutschen Wirtschaft noch weiter beschleunigen würde. Das sinkende Niveau der Bildung in Deutschland wirkt sich negativ auf Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft aus. Ein Beweis dafür ist, dass die Unternehmen händeringend Fachkräfte suchen, während eine immense Anzahl Langzeitarbeitsloser nicht in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Es fehlen langfristige Projekte und Pläne, wie sich das Land entwickeln soll. Eine Zukunftssicherung für die junge Generation sieht anders aus.

wolfgang spremberg | Mi., 24. Januar 2018 - 08:32

"linke" Vorstellungen toll in die aktuelle Diskussion ein, springt aber leider zu kurz. Seine Vorstellungen einer Flüchtlingspolitik ohne Obergrenzen sollte er z.B. konsequenterweise auch auf andere Politikfelder übertragen. Also z.B. : Flüchtlinge, Kindergeld, Renten usw. usw. ohne Obergrenze. Das wäre konsequent. Das würde die Diskussionen um eine neue Politik enorm beleben. Da sehen dann Macron und Kurz mit ihren Vorstellungen ganz alt aus. Hüstel.

Andreas R. Klenke | Mi., 24. Januar 2018 - 09:32

Kevin Kühnert scheint doch mehr an der eigenen Politkarriere interessiert zu sein als am Wohlergehen der eigenen Partei oder gar an dem des Volkes dieses Landes. Schaut man sich die Lebensläufe der Juso-Vorstände an, so stellt man fest, dass niemand davon die wirkliche Arbeitswelt von innen gesehen hat.

Bernd Lehmann | Mi., 24. Januar 2018 - 12:13

Antwort auf von Andreas R. Klenke

Na endlich mal jemand, der's verstanden hat.

Juliana Keppelen | Mi., 24. Januar 2018 - 18:08

Antwort auf von Andreas R. Klenke

Kleiner Hinweis haben sie sich mal den Lebenslauf von Jens Spahn angeschaut? Klassische Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal Karriere. Wahrscheinlich im Kindesalter schon programmiert. Noch nie in die Rentenkasse gezahlt weiß aber dass die Rentner zu teuer sind (er hat jetzt schon mehr Anspruch auf Pension die vom Steuerzahler also auch vom Rentenbeitragszahler bezahlt wird als ein Rentenzahler der 45 Jahre einbezahlt hat) das gleiche bei den Krankenkassenbeiträgen schön vom Steuerzahler demzufolge auch vom gesetzlichen Kassenzahler gesponsert Herr Spahn weiß aber dass gesetzlich Versicherte ab einem bestimmten Alter nicht mehr alles bekommen sollten.

Peter Huber | Mi., 24. Januar 2018 - 09:36

Kev ist Parteisoldat - nicht mehr und nicht weniger.
Eine Revolution kann nur von "außen" kommen, nicht aus den Tiefen den verkrusteten Parteien-Systems.

Petersen | Mi., 24. Januar 2018 - 09:38

Wie ist die Position dieses Nachwuchs-Politikers zur Zuwanderung?
Aha, wie die übliche der SPD.
Und warum sollte man den Herren ernst nehmen? Er würde doch am liebsten rot-rot-grün machen.
Nein danke.

Hermann Neumann | Mi., 24. Januar 2018 - 09:40

Erstaunlich, dass doch eine ganze Reihe von Kommentatoren, die Vorgehensweise Kühnerts kritisieren.
Ich sehe keinerlei Rechtsverletzung Kühnerts. Nur weil Herr Wendehals, die Deligierten auf seine Seite gebracht hat, heisst es jetzt nicht, das Kühnert sich Schulz ergeben muss.
Das er weiterhin versucht seiner Politik eine Mehrheit zu verschaffen ist legitim und zeigt, dass er aus dem richtigen Holz geschnitzt ist. Es ist doch Gang und Gebe in der Politik seine Vorstellungen mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln durchzusetzen. Wieviele Gesetzte haben Merkel und Co. schon angewendet um Dinge durchzusetzen! Ich wünsche Kühnert, dass für ihn das Sprichwort zutrifft: "Wer zuletzt lacht, lacht am Besten!"

Ralph lewenhardt | Mi., 24. Januar 2018 - 09:56

Es geht nicht darum Eingeschlafene gegen Muntere zu ersetzen. K. Kühnert will die SPD nach links erneuern und meint, dass europaweite Sterben der Volksparteien läge daran. Es geht aber nicht mehr um ideologisch links oder rechts. Erneuert gehört das Demokratiesystem, das die Parteienmachtzirkel stutzt und dem Souverän wieder zu seiner grundgesetzlichen Geltung verhilft. Dazu hört man von Kühnert nichts.

Andreas Herbst | Mi., 24. Januar 2018 - 10:15

Seit 2015 bin ich den Online-Artikeln des Cicero und nicht zuletzt den vielen Kommentaren, bisher nur als Leser, gefolgt. Im Hinblick auf das Grauen der Bundestagswahl 2017 musste ich mich ja informieren - zu viele Medien, deren Art der Berichtserstattung ich einfach nicht mehr ertragen konnte.
Danke an dieser Stelle an den Cicero und den vielen fleißigen Kommentar-Schreibern. Das hat mich als junger Mensch und bisher sehr Politik-Unerfahrenen weiter gebracht.
Daher zum Thema:
Es wird oft -zu recht!- beklagt, dass wir Bundesbürger nur alle 4 Jahre unsere Kreuze machen und nicht mehr Möglichkeiten haben, die sich an ihren Ämtern festbeißende Elite loszuwerden...
Heute aber gibt es noch eine Möglichkeit - wenn auch schräg.
Ich habe gerade online die SPD-Mitgliedschaft beantragt, um abstimmen zu können.
(Natürlich nur für 2 Monate!)
Ich finde, egal wie verwerflich diese Form des demokrat. Handelns vllt sein mag - Merkel & Co. brauchen zum Abgang einfach etwas Mihilfe vom Volk!

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 25. Januar 2018 - 14:48

Antwort auf von Andreas Herbst

Bis zur Abstimmung hast Du ja noch ein bisschen Zeit.
Ich empfehle die Kolumne von Matthias Nass auf zeit-online über den "Wichtelaufstand".
Matthias Nass ist ein bisschen ein Erbe Helmut Schmidts bei der ZEIT.
Für die 2 Monate sei Dir etwas geboten.
Vielleicht bleibst Du dann dabei?

Ulrich Wandokoviak | Mi., 24. Januar 2018 - 11:08

Herr Bellinghausen, Sie müssen noch viel lernen. Ihre politische Haltung ist links-naiv denn kühnert und macron sind schauspieler die unsere grenzen öffnen wollen

Bernd Lehmann | Mi., 24. Januar 2018 - 11:42

ist genau die Art von Jungspunden hier in Berlin, die sich total wichtig nehmen. Wir sind eine Bewegung , eine Teil von was ganz tollem, oh mein Gott. Man mag die dröge Politikkaste nicht mehr sehen , das ist richtig, aber Kühnert ist einer von ihnen, ein Apparatschik schlimmster Sorte, typische SPD Karriere, in seinem ganzen Leben hat der noch nie gearbeitet.Diese Europa Euphorie um Macron in Deutschland ist komplett lächerlich und nur der linken Presse zu verantworten, die ja den Mainstream stellt.
Macron will Politik für Frankreich machen, am besten mit deutschem Geld. Kühnert will, genau wie der Rest der SPD, Politik gegen Deutschland und seine Bürger machen. Wer das bejubelt leidet unter totalem Realitätsverlust.

eva-maria | Mi., 24. Januar 2018 - 12:08

Fast schon parteischädigend, was da abläuft. So skrupellos kann man nicht Positionen durchdrücken, die bei einer Abstimmung gescheitert sind. Unglaublich, was sich die Jusos da leisten !

Edgar Timm | Mi., 24. Januar 2018 - 12:21

Die „Welt“ fragte den Jungpolitiker nach seiner Meinung zu folgendem Zitat: “Wir brauchen Lösungen für die Folgen einer falsch angelegten Globalisierung. Die neoliberale Ideologie ... hat Staaten zu Wurmfortsätzen global agierender Konzerne gemacht und senkt in westlichen Industrienationen die Löhne zugunsten der Kapitalrendite. Die Folgen für den Sozialstaat und die Renten sind verheerend.”

Kühnerts Antwort: „Von der Stoßrichtung stimmt die Analyse.“ Seine Partei hätte verlernt, sich über grundlegende Ungerechtigkeiten zu empören. Es könne nicht sein, dass manche Menschen nicht von ihrer Rente leben können. Die SPD schaffe es derzeit nicht, das klar anzusprechen.

Als die „Welt“ sagte, das Zitat stamme von AfD-Politiker Björn Höcke, hat es Kühnert fast die Sprache verschlagen: Ein „Oha“ habe er gerade noch herausgebracht. Dann sagte er: „Die AfD ist in manchen Dingen ein Thermometer, an dem man sieht, wo die anderen Parteien Fehler machen ...

Unter der Überschrift "Fonds für EU-Pensionen droht Pleite" lässt die "Welt" die Chefin des Haushaltskontrollausschusses im EU-Parlament, I. Grässle (CDU), zu Wort kommen: "Diese Art von Luxuspensionen (beitragsfrei, für jedes Dienstjahr 3,5 % des Gehalts usw.) müssen unbedingt ein Ende haben. Wir haben des damaligen Parlamentspräsidenten Martin Schulz von der SPD bekniet, das Thema anzugehen, aber er lehnte ab."

Kein weiterer Kommentar.

Birgit Jacob | Mi., 24. Januar 2018 - 13:28

Kühnert mit Macron oder Kurz zu vergleichen, ist eine Beleidigung für diese Herren. In Deutschland gibt es durchaus eine erfrischende Diskussionskultur, welche sich nicht nur auf die jungen Menschen beschränkt. Politisch traut sich allerdings niemand mehr bestimmte Dinge auszusprechen, weil er dann von den Journalisten gleich an die Wand genagelt wird. Es ist auch ein Unterschied, ob jemand politisch in der Umsetzungsverantwortung ist oder ob jemand mal frei seine ideologischen Wünsche äußert. Beim Thema Familiennachzug, Einwanderungsgesetz…vertritt Kühnert Positionen, welche allenfalls geeignet sind, den sozialen Frieden in Deutschland zu stören.

wolfgang spremberg | Mi., 24. Januar 2018 - 16:05

hat klare wirtschaftspolitische Vorstellungen.
Sein Ziel ist eine konsequente Öffnung der EU Arbeitsmärkte in Richtung Afrika und Nahost.
Dagegen wirken Macron und Kurz mit ihren Trump artigen Abschottungsphantasien richtig altbacken. Kevin repräsentiert den progressiven Teil der sPd. Hüstel.

Tonicek Schwamberger | Mi., 24. Januar 2018 - 21:56

Antwort auf von wolfgang spremberg

was Sie betr. "wirtschaftspolitischer Vorstellungen und EU-Arbeitsmärkte" schreiben, ist mir neu u. unbekannt. Können Sie Ihre Meinung belegen? Danke!

kann ich belegen......
Unser Kevin ist doch für eine Zuwanderung ohne Obergrenze und die Menschen die zu uns kommen, sollen doch sicher arbeiten dürfen. Eine erhebliche Steigerung des Arbeitskräfteangebots ist also eine klare wirtschaftspolitische Vorstellung von Kevin und der sPd. Oder glauben Sie die begreifen das gar nicht ?

Jörg Hüther | Mi., 24. Januar 2018 - 17:06

Ja, da haben wir wieder einen neuen jungen Wilden, aber wofür und für wie lange? Am Ende wurden alle Juso-Vorsitzende doch recht schnell eingenordet und soweit eingebunden, dass vom ursprünglichen Revoluzzer nur mehr ein angepasster Bettvorleger übrigblieb, teilweise von ganz links nach ziemlich rechts (G. Schröder). Die direkte Juso-Vorgängerin Ueckermann sitzt jetzt bereits im Parteivorstand dabei, hat aber wohl dem Grokodil noch eine Absage erteilt. Andere Ex-Juso Granden machten es da im Sinne des Großen Vorsitzenden deutlich besser, siehe Nahles und Annen. In der SPD bestimmt das Sein das Bewusstsein, dies war zu allen Zeiten gleich: Bist Du ein Juso, gehört Krawall und innerparteiliche Opposition zum Jobprofil. Bist Du diesem Alter entwachsen und weiter an einem gedeihlichen Verbleib in der Politik interessiert, heißt es sich anzupassen. Man möchte ja wieder aufgestellt werden. Mein Fazit daher: Keine Überhöhung einer Alltagsfliege. Genosse Kühnert wird sich auch noch häuten.

Andreas van Schyndel | Do., 25. Januar 2018 - 06:52

Antwort auf von Jörg Hüther

Treffend analysiert, er versucht genau das was die meisten Juso-Vorsitzenden auch getan haben: die Rolle des jungen Wilden spielen. Sein Vorteil: die Partei sehnt sich nach Erneuerung und sie sehnt sich nach Distanz zur CDU. Er ist der richtige Mann zur richtigen Zeit.
Nur: Hinter dieser Symbolik steht, und das hat Frau Nahles mit wenigen Sätzen in ihrer Rede herausgearbeitet, steht: Garnichts! Kein Plan, nur Worthülsen und ein klares: Dagegen!

Berthold Rolapp | Mi., 24. Januar 2018 - 20:10

Herr Kühnert hat das ausgesprochen was viele in der SPD nicht zu denken wagten. Herr Schulz hat fertig würde Trapatoni sagen ebenso das Menetekel aus der Uckermark. Sie sollte aus Ihrer eigenen Historie endlich Schlüsse ziehen und abtreten bevor sie abgetreten wird.
Das die Industrielobby ein Interesse an ihr als Kanzlerin liegt doch auf der Hand. Geld ,Geld und nochmal Geld.

Monique Nilsen | Mi., 24. Januar 2018 - 20:14

in eine Zeit, in der Demokratie neu definiert wird, ist langsam und schwierig. In Deutschland, Europa, Amerika.....
Geprägt wird er durch zahlreiche Mosaiksteine und Puzzleteile.
Eines davon ist das letzte Buch von Yanis Varoufakis, das die Zeit eine Pflichtlektüre für jeden Europäer nennt.
Ein anderes ist die Unterstützung, die Bernie Sanders Varoufakis gab, obwohl sie sich nicht kannten. Seine Fürsprache für V. bei Christine Lagarde war ein weiteres Puzzleteil.
Die Wirkung von Emmanuel Macron und Sebastian Kurz sind Mosaiksteine.
Sogar, dass Gerhard Schröder vorhat oder bereits umsetzt, Zeit in Südkorea zu verbringen, wird - ungeachtet der privaten Motivation - bei einem Mann wie Schröder es ist und zu einem Zeitpunkt wo dieses geteilte Land gerade wieder in Kontakt ist, politische Erkenntnisse in sein Bewusstsein bringen und wirken.
Kevin Kühnert wirkt und dieses Wirken ist ein Mosaikstein in eine Zeit in der Demokratie neu definiert wird.

Manfred Gimmler | Mi., 24. Januar 2018 - 20:17

Mehr von diesem Irrsinn? Mehr Kabarett? Mehr Unterhaltung? Etwa mit Yves Bellinghausen, der begeistert schreibt:

„Er wirkt erfrischend. Kühnert provoziert, regt zum Widerspruch an, ist kontrovers – ein Wilder eben, der noch nicht in jahrzehntelanger Ochsentour durch die Gepflogenheiten des politischen Systems geschliffen wurde.“

Oder: „Aber wer jung ist, hat jugendhaften Impetus, bringt vielleicht gesunde Blauäugigkeit mit, schreckt nicht vor Mitteln zurück, die absurd wirken.“

Oder: „Vielmehr ist sein Politikstil radikal-unkonventionell.“

Oder: „Er beschert uns Koalitionsverhandlungen, die spannender sind als jeder Bundestagswahlkampf ... . Wann zuletzt gaben Journalisten und Zuschauer zu Protokoll, einen SPD-Parteitag voller Spannung verfolgt zu haben?“

NICHT EIN ARGUMENT gibt der Autor dem Leser, was den jungen Kevin Kühnert qualifiziert, in herausgehobener Position Politik für Deutschland zu machen.

Zwischen Autor und polit. Betrieb paßt wahrhaftig kein Blatt.

Wolfgang Kahnt | Mi., 24. Januar 2018 - 20:59

Die Zeiten der an ihren Sesseln klebenen Alt-Politiker
werden bald Vergangenheit sein, wenn sich der Trend zu jüngeren, realitätsnah denkenden Jungpolitikern auch in unseren Parteien fortsetzt.
Frankreich, Österreich, Kanada u.a. machen es vor und es funktioniert.

Richard Grünert | Do., 25. Januar 2018 - 06:14

"Irrsinniges versuchen... Von ihrem Schlag bräuchten wir mehr".
Noch mehr Irrsinn? Von einem Politbürschlein den eine 10.000 € Diät lockt?
Haben Sie sie noch alle?

Peter Huber | Do., 25. Januar 2018 - 09:53

Beispiel : *Früher haben die Grünen Häuser besetzt, heute sitzen die gleichen Leute im Bundestag und die Häuser gehören ihnen.
* Ansage eines Fremdenführer bei einer Stadtrundfahrt in Hamburg.

Dorothe Gaede | Do., 25. Januar 2018 - 12:09

Auch wenn Herr Kühner und die "jungen Wilden"
frisch erscheinen. Solange unbegrenzte Flüchtlingsaufnahme befürwortet wird, möchte ich nicht mehr von diesem Irrsinn.

Georg Zeegers | Do., 25. Januar 2018 - 14:43

Genau so Leute braucht Deutschland.Die Alten sollen mit Stasi Oma ins Altersheim gehen und Entkalcker Trinken!

Robert Friedrich | Do., 25. Januar 2018 - 15:25

Seine eingeübte Pose verrät: Jugendlicher in Sturm und Drang. Wann wird er wohl aus der Pubertät kommen? Sollte man denn glauben das die Kopie von Kurz und Macron Deutschland retten kann? Wo ist das Konzept, die Idee, gibt es einen Plan? Könnt ihr euch diesen Mann im Konzert der Weltmächte vorstellen? Soll man unser Land und seine Zukunft in diese Hände geben?

Werner Schick | Do., 25. Januar 2018 - 16:03

Werter Herr Kahnt,
ich weis nicht woher sie ihren Optimismus bezüglich junger Leute nehmen. Meine Lebenserfahrung widerspricht ihrem Optimismus. Die junge Generation, die in Frage käme, ist heute in großen Teilen primär auf das eigene Wohl fixiert und nicht auf das Allgemeinwohl. Solche Politiker haben wir bereits zur genüge. Neue und ideenreiche Leute ja, aber sie müssen nicht unbedingt jung sein. Lebens- und Berufserfahrung sollte kein Handicap sein.